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Kurz vor der diesjährigen IFA startet Teufel eine imposante Mobile-Audio-Produktoffensive. Mit dabei das Kopfhörer-Modell „Move Pro“. Wir waren das erste Online-Magazin, das diesen vielversprechenden In-Ear im Alu-Kleid genau unter die Lupe nehmen durfte. Und das hat sich gelohnt …

Macht vom ersten Augenblick an einen fertigen Eindruck: Der Teufel Move Pro wird in einem stabilen Pappschubes geliefert.

Macht vom ersten Augenblick an einen fertigen Eindruck: Der Teufel Move Pro wird in einem stabilen Pappschubes geliefert.

Kopfhörer gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Farben und für die verschiedensten Einsatzzwecke. Hauptsächlich für die stationäre Nutzung entwickelte Over-Ears, ohraufliegende On-Ears und die inzwischen meistverkaufte Kategorie der In-Ears. Der Erfolg der kleinen Ohrstecker liegt klar auf der Hand: sie sind zumeist federleicht, superklein, bieten durch diese Attribute einen hohen Tragekomfort und lassen sich bei Nichtgebrauch platzsparend in der Hosentasche transportieren. Und da In-Ears in den letzten Jahren auch klanglich stark zugelegt haben und sich durchaus selbst mit besseren Over- oder On-Ears messen können, sind sie inzwischen auch für anspruchsvolle Musikfreunde zu einer echten Alternative für unterwegs geworden. Eine Tatsache, die man bei Teufel nur bestätigen kann, schließlich gehören die eigenen In-Ear-Modelle zu den absoluten Top-Sellern im Portfolio. Diese Erfolgsgeschichte will die Berliner Audioschmiede nun fortführen und präsentiert die optisch und technisch überarbeitete Version seines „Move“, den „Move Pro“. Aufgewärmte Technik im neuen Design oder tatsächlich ein echtes Upgrade, das den Namenszusatz „Pro“ verdient? Ich bin der Sache mal auf den Grund gegangen.

Leicht und schick, silber und schwarz: Das Design der Move Pro passt sich perfekt an das moderner Smartphones und Tablets an.

Leicht und schick, silber und schwarz: Das Design der Move Pro passt sich perfekt an das moderner Smartphones und Tablets an.

Alles dabei

Komplettes Zubehör, das kennt man von Teufel. Das ist natürlich auch hier der Fall. Ist der stabile Pappschuber einmal geöffnet, in dem der In-Ear geliefert wird, stößt man zunächst auf das wertige Transportetui (inklusive Wickelhilfe), in dem der Move Pro vor mechanischer Beschädigung sicher verwahrt ist und das ihm als adäquate Behausung auf Reisen dient. Mit dabei: einige sinnvolle Accessoires wie eine Kleiderklammer, vier unterschiedlich große Silikon-Ohradapter und ein antistatisches Microfasertuch. Als besonders praktisch erweist sich in diesem Zusammenhang besagte Kleiderklammer, lassen sich die zeitweise nervigen Strippen durch sie doch fest an der Kleidung entlang führen. Ein simples aber dennoch sehr zweckgemäßes Zubehörteil, das nicht nur Jogger zu schätzen wissen. Apropos Kabel: Hier hat Teufel ganz offensichtlich zugelegt und seinem neuen Top-End-Modell der Move-Reihe hochwertigere Signalleiter spendiert, die nicht nur besser ausschauen, sondern dank ihrer gummierten Oberfläche auch quasi „verhedderungsfrei“ daher kommen. Dass dieses 1,10 Meter lange Kabel eine integrierte Fernbedienung inkl. Mikrofon mitbringt, versteht sich fast von selbst.

Alles dabei: Zum Lieferumfang des Move Pro gehören u.a. ein hochwertiges Transportetui, eine Kleiderklammer und drei unterschiedliche große Silikonaufsätze.

Alles dabei: Zum Lieferumfang des Move Pro gehören u.a. ein hochwertiges Transportetui, eine Kleiderklammer und drei unterschiedliche große Silikonaufsätze.

Mitgedacht: Praktische Features des Move Pro

Wie beschrieben, liefert Teufel gleich drei Paar unterschiedlich großer Silikonaufsätze mit, deren Befestigung sich zunächst etwas fummelig darstellt, mit etwas Übung dann aber doch leicht von der Hand geht. Ein in mehrerlei Hinsicht wichtiger Punkt. Nehmen Sie sich für diesen Vorgang deshalb unbedingt etwas Zeit. Nur mit den für Sie passenden Silikonaufsätzen sitzt der Kopfhörer nämlich fest und sicher im Ohr und Sie entlocken Ihrem neuen Move Pro das ganze Klangpotential. Übrigens: an der kleinen Markierung direkt am Schaft erkennen Sie, welcher Stöpsel in welches Ohr gehört. Richtig eingesteckt, befindet sich die Fernbedienung dann linksseitig. Bei letzterer handelt es sich im Übrigen um ein Ein-Knopf-Modell, dessen Funktionen allerdings schnell erlernt sind.
Einmal Drücken und die Musikwiedergabe startet bzw. wird in den Pausenmodus versetzt. Zweimaliges Drücken bedeutet Titelsprung vorwärts, während man durch dreimalige Betätigung der mittig platzierten Taste rückwärts durch die Playlist navigiert. Bei eingehenden Anrufen wird die Wiedergabe dann automatisch sanft herunter geregelt und in den Pausenmodus versetzt. Nun genügt ein einziger Druck, um das Gespräch entgegenzunehmen. Nach erneutem Drücken wird das Telefonat dann beendet und die zuvor gespielte Musik erneut wiedergegeben.
Der sogenannten „Usability“ folgen übrigens auch Design und Fertigung meines Testgasts aus der Bundeshauptstadt. In erster Linie sind diesbezüglich die hohe Materialgüte und die exorbitant gute Verarbeitungsqualität zu nennen. Flexible Silikon-Aufsätze, Alu-Kapsel, sauber geführte Kabel – selbst die unterschiedlichsten Materialien gehen im Move Pro scheinbar fliessend ineinander über, um letztlich zu einer homogenen Einheit zu verschmelzen. Dem kritischen Auge offenbart dieser nahezu perfekt gefertigte In-Ear nicht die kleinste Schwäche.

Am Schaft der Alu-Kapsel findet sich die Seitenmarkierung. Kleiner Tipp: die Kabelfernbedienung befindet sich im linken Kabel.

Am Schaft der Alu-Kapsel findet sich die Seitenmarkierung. Kleiner Tipp: die Kabelfernbedienung befindet sich im linken Kabel.

Bequemer Allrounder mit Temperament

Nach der ausgiebigen Beäugung geht es dann endlich in den Praxistest. Vorab muss ich aber noch etwas loswerden: eigentlich bin ich kein Fan von In-Ears. Entweder sie fallen mir aus dem Ohr, oder sie drücken nach kurzer Tragedauer, was den Hörgenuss schnell schmälert. Warum ich dies erwähne? Weil beides – soviel sei hier schon vorweg genommen – während meines Checks des Move Pro nicht passiert. Im Gegenteil, denn während der gesamten Testphase sitzt der federleichte Teufel zwar fest aber niemals unangenehm im Ohr, wofür er sich in der Kategorie „Komfort“ gleich mal Bestnoten einheimst. Kleiner Tipp: Vergessen Sie, was Sie mit den nervigen kleinen weißen Kopfhörern kennen, die mit jedem Smartphone der Marke mit dem angebissenen Apfel geliefert werden. Es geht auch bequem, sicher, praktisch und rutschfest – und klanglich deutlich besser wie ich nur wenige Augenblicke später feststellen darf.
Mit Joe Bonamassas „Dust Bowl“ geht es jetzt nämlich endlich in besagten Hörtest und hier zeigt sich mein Testgast sogleich von seiner Schokoladenseite. Eine Performance, die man einem ultrakompakten In-Ear vielleicht nicht unbedingt zutraut und die sowohl die markante Stimme des amerikanischen Bluesrock-Künstlers, wie auch die gewollt verzerrten Gitarrenriffs mit erstaunlicher Präsenz und jeder Menge Zug darstellt. Ein sauberes, melodiös perfektes Zusammenspiel, bei dem sich die allgegenwärtige Gitarre weder aufzwingt, noch die anderen Instrumente wie Orgel oder Schlagzeug in den Hintergrund drängelt. Nicht im Ansatz, denn die Ausgewogenheit mit der der Move Pro diesen rhythmischen Song reproduziert, ist schlichtweg überraschend. Überraschend ist dieser Sound vor allem vor dem Hintergrund, dass man Teufel-Produkten ja gern mal nachsagt im Bassbereich leicht aufzudicken und voluminöser als nötig zu klingen. Davon hier aber keine Spur. Nichts wirkt aufgebläht wummrig oder zu basslastig. Das soll im Umkehrschluss aber keineswegs heissen, dass der Move Pro keinen Bass hätte. Den liefert er bei Bedarf sogar reichlich! Aber eben nur dann, wenn er gefordert wird. Ist dies nicht der Fall, spielt der Teufel harmonisch und ausgewogen. So wie man es von einem besseren Kopfhörer erwarten darf. Sehr schön!

Simpel aber praktisch: mit Hilfe der zum Lieferumfang gehörigen Klammer lässt sich das Kabel sauber an der Kleidung entlangführen.

Simpel aber praktisch: mit Hilfe der zum Lieferumfang gehörigen Klammer lässt sich das Kabel sauber an der Kleidung entlangführen.

Im nächsten Testabschnitt soll sich der elegant gestylte In-Ear dann an Donald Fagens „Morph The Cat“ beweisen. Einem Song, der einerseits von seinem Grundtonpunch, andererseits von seinem Gefühl und seiner Atmosphäre lebt, die sich schon fast als intim bezeichnen lässt. Offenbar erstklassige Voraussetzungen für den Teufel, der von der ersten Sekunde an ordentlich Druck im Oberbass generiert und den Song so auf ein entsprechendes Fundament stellt, auf dem Künstler, Keyboard und auch die (von Fagen gern und oft eingesetzten) Backgroundsänger perfekt zur Geltung kommen. Trotz besagtem Druck aber auch hier keine Spur von überzogenen Bässen oder nervigem Wummern. Im Gegenteil, denn statt im Tieftonbereich zu überziehen, geht der Teufel auch jetzt vergleichsweise unspektakulär und ausgeglichen zur Sache. Dabei liefert er keine anspringenden Beats und sucht auch keine Aufmerksamkeit durch billige Effekthascherei. Muss er auch nicht, denn schließlich sollen die eingehenden Sounds möglichst neutral reproduziert werden. Und genau das werden sie, allerdings mit entsprechender Agilität und bei aller Detailtreue in präzisen Klangfarben. Was hier übrigens noch auffällt, ist die passive Unterdrückung von nervenden Umgebungsgeräuschen. In dieser Beziehung haben die Berliner offenbar den optimalen Dämpfungsgrad gefunden. Zwar isoliert der Move Pro einen Großteil der umgebenden Geräuschkulisse, aber eben nicht alles. Ein wichtiger Punkt bei der mobilen Nutzung, denn schliesslich möchte man ja in Ruhe seiner Lieblingsmusik lauschen, zugleich aber auch mitbekommen, was um einen herum – zum Beispiel im Straßenverkehr – passiert. Die effektive Isolierung des Move Pro macht sich dann übrigens auch klanglich positiv bemerkbar und sogt für eine nochmalige Intensivierung der intimen Atmosphäre dieses Stücks.
Auch diese Anforderung erfüllt der Teufel somit mit Bravour. Zeit also, einmal die Ärmel hochzukrempeln und etwas fester zuzupacken. Perfekte Voraussetzungen, um auf den Godsmack-Song „Keep Away“ zu wechseln. Einem deutlich schnelleren und härteren Track, bei dem es nun wesentlich handfester zur Sache geht als in den vorigen Titeln. Das stellt für meinen federleichten In-Ear aber erneut kein Problem dar. Offenbar nicht im Ansatz, denn jetzt hämmert das Schlagzeug, der Bass drückt und Gitarren kratzen. Alles mit einem gehörigen Maß an Dynamik und Temperament – aber auch hier nicht einen Deut überzogen. So muss es sein, denn so macht das Musikhören über Kopfhörer auch nach Stunden noch Spaß. Was aber noch wichtiger ist: bei allem (gewollten) Soundchaos versumpft auch hier nichts im Klangbrei! Im Gegenteil, denn selbst bei gehobenen Lautstärkepegel – auch das ist bei Songs dieser Art ein absolutes Muss – geht der Teufel vergleichsweise leichtfüssig, konturenscharf und mit jeder Menge Substanz zur Sache.
Mein Zwischenfazit: Egal ob Blues, Pop oder Rocksongs der härteren Gangart – der brandneue Teufel-In-Ear beweist mit nahezu jedem musikalischen Genre echte HiFi-Qualitäten.

Im Hintergrund zu sehen: Teufel liefert drei unterschiedliche Silikonadapter mit. Wichtig: nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, die für Sie perfekt passenden Aufsätze zu finden. Es macht sich klanglich bezahlt.

Im Hintergrund zu sehen: Teufel liefert drei unterschiedliche Silikonadapter mit. Wichtig: nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, die für Sie perfekt passenden Aufsätze zu finden. Es macht sich klanglich bezahlt.

Fazit

Teufel krönt seine kompakteste Kopfhörer-Serie mit einem neuen Modell, dass seinen Namenszusatz „Pro“ zu 100 Prozent verdient. Der Move Pro ist ein aus erstklassigen Materialien bestehender und hervorragend verarbeiteter In-Ear, der durch seinen angenehmen Tragekomfort und seinen dynamisch-ausgewogenen Sound beeindruckt. Kurz gesagt: Der perfekte Reisebegleiter, mit dem man gern und lange seinen Lieblingssongs lauscht. Wer jetzt noch Argumente für den Kauf dieses federleichten Kopfhörers benötigt, findet diese im vergleichsweise niedrigen Preis von knapp 120 Euro und dem achtwöchigen Rückgaberecht, das Teufel auf all seine im Online-Shop bezogenen Produkte gewährt.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

95 of 100

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90 of 100

160809.Teufel-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Teufel
Move Pro
Produktkategorie:Kopfhörer, In-Ear
Preis:119,99 Euro / Set
Garantie:bis zu 12 Jahre
Ausführungen:- silber
Vertrieb:Lautsprecher Teufel GmbH, Berlin
Tel.: 030 / 300 9 300
www.teufel.de
Gewicht:150 Gramm
Frequenzbereich:20 - 20.000 Hz
Anschluss:Kabel (1,10m)
Kabelfernbedienung:ja (mit Mikro)
Freisprecheinrichtung:ja
Kompatibel mit:- iOS
- Android
- Windows Phone
Lieferumfang:- Teufel Move Pro
- Softcase mit Wickelhilfe
- 4 Silikon Ohradapter
- Kleiderklammer
- Microfasertuch
Besonderes:- ultraleicht
- hoher Tragekomfort
- passive Rauschunterdrückung
- sehr gute Verarbeitung
- ausgewogene Klangkulisse
- agile Gruntonperformance
- Robuste Transporttasche
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,1
Gesamtnote:1,0
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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