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Redakteur
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Mit einem kraftvollen Tiefton-Fundament macht Heimkino gleich doppelt so viel Spaß. Besonders in kleineren Wohnräumen ist das aber leider oft gar nicht so einfach. SVSound hat sich des Problems angenommen und stellt mit dem SB-1000 eine wirklich gelungene Lösung vor.

An der Front des SB-1000 dominiert Netzstoff in Gehäusefarbe. Die Kanten des Würfels sind ansprechend abgerundet.

An der Front des SB-1000 dominiert Netzstoff in Gehäusefarbe. Die Kanten des Würfels sind ansprechend abgerundet.

 

 

Der SB-1000 ist der kleinste SVS-Vertreter der geschlossenen Subwoofer. Mit nur 33 Zentimetern Kantenlänge schafft er die perfekte Balance zwischen platzsparenden Ausmaßen und dennoch ernstzunehmendem Auftreten. Positiv fällt dabei auch das schön-schlichte Äußere auf, denn der SB-1000 kommt ohne irgendwelchen unnötigen Schnickschnack aus. An der Front beherrscht ein mit Netzstoff bespannter Rahmen das Erscheinungsbild, die Kanten sind angenehm weich abgerundet. Das ermöglicht die nahtlose Integration ins Ambiente und der Subwoofer drängt sich nicht in den Vordergrund, was sich natürlich perfekt für Wohnkaumkinos eignet.
Unser Testgerät ist ganz in Weiß gehalten, alternativ steht auch noch die schwarze Ausführung zur Verfügung. Das massive MDF-Gehäuse wurde in perfekter Qualität mit hochglänzendem Lack versehen, selbst bei genauer Betrachtung sind keinerlei Anzeichen für eine auch nur ansatzweise unsaubere Verarbeitung zu finden. So wünschen wir uns das und wenn wir ehrlich sind, hätten wir auch nichts anderes erwartet.

Die Front lässt sich natürlich auch abnehmen und gibt damit den Blick auf den riesigen 30-cm-Tieftöner frei.

Die Front lässt sich natürlich auch abnehmen und gibt damit den Blick auf den riesigen 30-cm-Tieftöner frei.

 

 

Den Platz perfekt genutzt
Unter der Stoffabdeckung auf der Front sitzt dann auch der 30-cm-Tieftöner, dementsprechend arbeitet der SB-1000 nach dem Frontfire-Prinzip. Er gibt also die Bassanteile nach vorne in den Raum ab, statt wie ein Downfire-Subwoofer Richtung Boden abzustrahlen. Das ist ein großer Vorteil im Altbau oder bei eingezogenen Zwischendecken, denn die „verschlucken“ Downfire-Subwoofer gerne mal. Zudem wird der Tiefton aus Downfire-Subwoofern auch über den Fußboden in darunter liegende Räume weitergegeben. Mit dem SB-1000 gibt es dieses Problem nicht und vor allem in Mehrfamilienhäusern werden es die Nachbarn danken.
Links oben ist zudem eine LED verbaut, die den aktiven Zustand des SB-1000 anzeigt. Das ist einerseits ganz hilfreich, möglicherweise stört es jedoch den einen oder anderen Filmfan, wenn die blau leuchtende Signalleuchte ständig im Blickfeld ist. Das hängt letztendlich von der Position des Subwoofers ab und sollte daher nicht allgemein bewertet werden. Uns hat es im Test jedenfalls nicht vom Geschehen auf der Leinwand abgelenkt. Im Standby-Zustand leuchtet die LED übrigens rot – also ganz so, wie man es kennt.
Auf der Rückseite fangen wir oben an. Hier sind drei stufenlose Regler für Lautstärke, Phase und Tiefpassfilter zu finden. Dazu gibt es die Möglichkeit, den Subwoofer automatisch einzuschalten, sobald er ein Signal empfängt. Zum Anschluss stehen Stereo-Line-Level-RCA-Anschlüsse bereit und, falls die anzuschließende Komponente nur über Hochpegel-Ausgänge verfügt, Hochpegel-Inputs.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Subwoofer und seinem Stromkabel allerdings nur noch ein Quickstart-Guide, in dem die Aufstellungs- und Anschlussmöglichkeiten kurz erklärt werden. Eine ausführlichere Anleitung gibt es – allerdings in englischer Sprache – als PDF-Download auf www.sv-sound.de. Ein Anschlusskabel für die Kopplung an einen AV-Receiver sollte man also vorher besorgen, falls es nicht sowieso schon vorhanden ist.

 

Bei der Aufstellung hilft der bereits erwähnte Quickstart-Guide oder auch die PDF-Anleitung. Im Idealfall wird der SB-1000 in der Nähe der Frontlautsprecher platziert, um diese bestmöglich zu ergänzen. Dabei sollte der Sub jedoch nicht zu weit in die Ecke geschoben werden. Falls es bei der Platzierung an der Front doch noch dröhnt, kann der SB-1000 auch an einer Seitenwand platziert werden, was den Tiefton jedoch etwas schwächt. Je nach Raumbeschaffenheit und Platzangebot muss im Zweifel einfach ein wenig herumprobiert werden, bis man den gewünschten Sound erreicht. Das klingt jetzt zwar nach jeder Menge Aufwand, das ist es jedoch nicht. Davon abgesehen: Es macht immer wieder Spaß, festzustellen, wie sich die unterschiedlichen Positionen auf den Klang auswirken. Und nichts geht über das gute Gefühl, wenn man schließlich den richtigen Platz für den Subwoofer gefunden hat.

Sämtliche Anschlüsse und Regler sind auf der Rückseite zu finden und verschwinden somit freundlicherweise aus dem sichtbaren Bereich.

Sämtliche Anschlüsse und Regler sind auf der Rückseite zu finden und verschwinden somit freundlicherweise aus dem sichtbaren Bereich.

 

 

Einmal quer durch die Zombie-Welt
Aus diesem Grund sollte man sich auch ruhig ein wenig Zeit für die Installation des neuen Subwoofers nehmen. Denn auch wenn das Aufstellen und Anschließen schnell erledigt ist, will man den nun verbesserten Klang natürlich auch gleich ausgiebig genießen. Und das geht nun mal nicht in nur fünf Minuten… Wir haben gleich einmal „World War Z“ in voller Länge angesehen.
Schon bevor der Zombie-Film startet, weckt die Hintergrundmusik des Menüs der Blu-ray unsere Vorfreude. Da steckt schon ordentlich Power dahinter und noch ist ja gar nicht viel passiert! Also schnell auf Play gedrückt und schon geht es los. In den Anfangsszenen des Films hält sich der Subwoofer noch relativ schüchtern zurück. Doch als der Protagonist Gerry Lane mit seiner Familie im Stau steht und auf einmal das Chaos ausbricht, ändert sich das schlagartig. Der Müllwagen, der sich plötzlich einem Bulldozer gleich seinen Weg durch die stehenden Autos bahnt, scheint durch die Unterstützung des SB-1000 tatsächlich durch die Zimmerwand zu brechen.
Noch heftiger wird es jedoch, als auch Luftfahrzeuge auftauchen. Bereits die Landung der Frachtmaschine im nächtlichen Regen von Südkorea ist beeindruckend und kurz darauf zeigt der Subwoofer dann gleich in mehreren Szenen am Stück, was in ihm steckt. Während des Weiterfluges nach Israel wird ein ruhiger Dialog abrupt von der Explosion einer Atombombe unterbrochen. Diesen heftigen Stimmungswechsel liefert der SB-1000 so dermaßen auf den Punkt, dass man für den Bruchteil einer Sekunde eine reale Detonation vermutet. Erst der Schnitt im Bild auf den aufsteigenden Atompilz hält einen davon ab, zum Fenster zu laufen und nachzusehen, wer dort draußen seinen Vorgarten im wahrsten Sinne des Wortes gesprengt hat.

 

Nach der Ankunft in Jerusalem beweist der SVS-Tieftöner, dass er auch im Chaos stets den Überblick behält. Zunächst sorgt die unglaubliche Dynamik, mit der er die Hintergrundmusik und damit auch die bedrückende Atmosphäre aufbereitet, für echte Gänsehaut. Als wäre das noch nicht genug, zieht der Subwoofer den Zuschauer spätestens bei der folgenden Zombie-Invasion Jerusalems endgültig in seinen Bann. Das völlige Durcheinander aus flüchtenden Menschen, angreifenden Zombies, Hubschraubern, Maschinengewehren, Schreien, explodierenden Handgranaten und umkippenden Bussen wird vom SB-1000 unglaublich präzise unterstützt. Ob nun ein Zombie von dem riesigen Schutzwall in die Stadt fällt oder sich auf einen Überlebenden stürzt – jede noch so kleine Kollision wird vom Subwoofer berücksichtigt und punktgenau und präzise wiedergegeben. Dabei stimmt auch das Verhältnis zueinander absolut perfekt und man hört einen ganz deutlichen Unterschied zwischen der Landung eines Zombies und dem Aufschlagen eines umgestürzten Busses. Auch die minimalen Details erhalten die ihnen zustehende Aufmerksamkeit. So rattert die Bordkanone des Militärhubschraubers nicht einfach nur wild vor sich hin, sondern auch die dezenten und dumpfen Treffer der Großkaliber-Munition werden vom SB-1000 unglaublich real dargestellt. Das ist jetzt vielleicht nicht unbedingt das erste, was dem Publikum sofort auffällt, doch man merkt es vor allem dann, wenn diese Details fehlen. Diese zu berücksichtigen und damit eine wirklich real wirkende Kulisse aufzubauen schafft längst nicht jeder Tieftöner. Und für alle diejenigen, die der Meinung sind, dass integrierte TV-Lautsprecher reichen: Da haben Sie jetzt nun wirklich leider gar keine Argumente mehr…

Die Verarbeitung ist extrem gut, das hochglänzende Lackkleid des Subwoofers ist absolut makellos.

Die Verarbeitung ist extrem gut, das hochglänzende Lackkleid des Subwoofers ist absolut makellos.

 

 

Fazit
Der SB-1000 bietet den perfekten Kompromiss zwischen kompakten Ausmaßen und möglichst druckvollem Tiefton. Mit einem 30-cm-Tieftöner bei nur 33 Zentimetern Kantenlänge hat SVSound einen imposanten Bass-Spezialisten geschaffen. Die unglaublich präzise und kraftvolle Wiedergabe von sämtlichen Signalen im Tieftonsegment erinnert wieder daran, wie viel Spaß ein Heimkino machen kann.

 

 

Test, Text und Fotos: Martin Sowa

 

 

Modell:SVSound SB-1000
Produktkategorie:Subwoofer
Preis:599 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Esche schwarz
- Hochglanz-Weiß
Vertrieb:SVSound, Wiesbaden
06122 / 7 27 60 20
www.sv-sound.de
Abmessungen (HBT):330 x 330 x 330 mm
Gewicht:15 kg
Farbausführungen:schwarz, weiss
Tieftöner:300 mm
Verstärkerleistung:300 Watt RMS Dauerleistung
Frequenzbereich:24 - 260 Hertz (Herstellerangabe)
Prinzip:Frontfire
Bauart:Geschlossen
Lieferumfang:- SVS SB-1000
- Netzkabel
- Quickstart-Guide
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,2
Ausstattung (20%):1,2
Gesamtnote:1,1
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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