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Dass Kopfhörer nicht immer riesig sein müssen und viel mehr sind als ein modisches Accessoire will AKG mit seinem Y45BT beweisen. Kompakt, faltbar und natürlich kabellos erfüllt dieser sämtliche Anforderungen an einen praktischen und komfortablen On-Ear-Bügler, der darüber hinaus auch noch exzellent klingen soll. Wir haben den Test gemacht.

Hübsch, ansprechend und sicher verpackt: Der Y45BT von AKG.

Hübsch, ansprechend und sicher verpackt: Der Y45BT von AKG.

 

 

Sinatra und die Stones schwören drauf …

Keine Frage, Kopfhörer sind in. Egal, wo auch immer man sich aufhält: Im Zug, Bus oder im Flugzeug, im Einkaufszentrum, in der Schule, Universität oder im Stadtwald. Kopfhörer sind überall, bestimmen das Bild und gehören oftmals zum Outfit. Sie sind Eyecatcher, helfen das Markenbewusstsein ihrer Träger zu definieren oder dienen als modisches Accessoire. Aber ein Kopfhörer sollte doch viel mehr sein. Er sollte praktisch, leicht, platzsparend zu verstauen und im Idealfall kabellos zu betreiben sein. Gibt es alles schon? Stimmt! Doch man kann noch mehr machen und sein Headphone-Modell neben all dem genannten Komfort auch noch exzellent klingen lassen. Ein Punkt, der eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber leider nicht ist. Der Grund dafür ist einfach, denn um einen Kopfhörer zu produzieren, bedarf es des Einsatzes hochkarätiger Audiospezialisten, ein enormes Knowhow in Sachen Materialauswahl und natürlich jeder Menge Erfahrung in der Kopfhörerentwicklung.
Attribute, für die der Name AKG seit fast sieben Jahrzehnten steht. 1947 in Wien als Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H. gegründet, machte das auf die Entwicklung von Kopfhörern und Mikrofonen spezialisierte Unternehmen schnell auf sich aufmerksam. Und das weit über die Grenzen Österreichs hinaus, denn die hauptsächlich für den Studio- und Bühneneinsatz konzipierten Produkte wurden schon bald in aller Welt eingesetzt. Künstler wie Frank Sinatra, ABBA, Falco, Eric Clapton, Peter Gabriel, Anastacia oder The Rolling Stones setzten bzw. schwören im Aufnahme- und Wiedergabebereich bis heute auf Produkte aus dem Hause AKG. Als der österreichische Astronaut Franz Viehböck dann im Jahre 1991 ein Experiment „zur Erforschung des Orientierungsvermögens durch Klänge“ durchführte, schaffte AKG sogar den Sprung ins All. Die auch hieraus resultierenden Ergebnisse führten dann dazu, dass sich AKG u.a. mit seiner semiprofessionellen K-Serie auch im Heimbereich innerhalb kürzester Zeit einen Namen machte. Eine Serie, aus der auch ich mit dem K-500 ein AKG-Produkt mein Eigen nennen darf, das mich bis zum heutigen Tag begeistert. Und ein guter Grund, warum ich auf die neue Y-Serie ganz besonders gespannt war, mit denen die Audioprofis aus der Alpenrepublik Klangqualität, Komfort und modische Aspekte miteinander kombinieren.

Kabellos, leistungs- und klangstark, praktisch und komfortabel: AKGs Y45BT ist der ideale Begleiter für unterwegs.

Kabellos, leistungs- und klangstark, praktisch und komfortabel: AKGs Y45BT ist der ideale Begleiter für unterwegs.

 

 

Der Y45BT im Detail

Bei meinem Testmodell handelt es sich um einen sogenannten On-Ear-Kopfhörer. Das bedeutet, dass die Muschel des Y45BT nicht das gesamte Ohr umschliesst, sondern direkt auf das Ohr gesetzt wird. Eine Funktionsweise, die viele Musikfreunde lieben, denn neben der Tatsache, dass man nicht vollständig „von der Aussenwelt abgeschirmt“ ist, kann die Gesamtkonstruktion des Kopfhörers kompakter und in der Regel auch leichter gehalten werden. Argumente, die auch auf unseren AKG-Testprobanden zutreffen, der neben aller Kompaktheit durch allerhand beeindruckende Features auffällt. Zu allererst ist hier der schmale und zugleich perfekt gepolsterte Bügel zu nennen. Dieser erweist sich schnell als beeindruckend, denn hier ist österreichischen Audioschmiede tatsächlich der schwierige Spagat zwischen festem Sitz und angenehmen Tragekomfort gelungen. Dabei versteht es sich von selbst, dass der Y45BT sich auch in der „Länge“ erweitern lässt. 12 Stufen an jeder Seite bieten dem AKG somit ideale Voraussetzungen, sich perfekt an jede Kopfform bzw. an jede Trageart anzupassen. Abgerundet wird das beachtliche Komfortpaket durch weiche Kunstlederpolster der Ohrmuscheln, die für ein weiteres Plus an Bequemlichkeit sorgen. Da es sich, wie eingangs erwähnt, um ein kabellos zu betreibendes Modell handelt, war ich im mindestens gleichem Maße auf die technischen Features des Y45BT gespannt.

Praktisch, bequem, komfortabel, leistungsstark: Attribute, die den Y45BT auszeichnen!

Praktisch, bequem, komfortabel, leistungs- und klangstark: Attribute, die den Y45BT auszeichnen!

 

 

Wie das Kürzel BT in der Modellbezeichnung bereits vermuten lässt, wird der Verbindungsaufbau in unserem optisch schlicht gehaltenen Testgerät via Bluetooth hergestellt. Das ist sehr praktisch, setzt aber eine Reihe besonderer Ausstattungsmerkmale voraus. Zu allererst bedarf es einer leistungsfähigen Sende-/Empfangseinheit, die laut Hersteller eine Reichweite von rund zehn Metern abdeckt. Da die Stromzufuhr via Kabel in diesem Fall vollständig entfällt, ist eine leistungsstarke Akkueinheit vonnöten, die einen stundenlangen und unterbrechungsfreien Musikgenuss gewährleistet und sich im Y45BT natürlich an Bord befindet. Um es vorweg zu nehmen: Im meinem Test lieferte der AKG etwas mehr als 12 Stunden ununterbrochenen Musikgenuss – und zwar in gehobener Lautstärke. Wird der Pegel auf „U-Bahn-Niveau“ reduziert, sollten locker 15-16 Stunden zu erreichen sein, was bedeutet, dass der durchschnittliche U-Bahn-Pendler seinen On-Ear frühestens nach zwei Wochen wieder aufladen muss. Dank des mitgelieferten USB-Kabels ist dies übrigens an jedem USB-fähigen Gerät (z.B. Laptop, PC) möglich. Nach weniger als zwei Stunden ist der Akku des Y45BT dann wieder vollständig geladen.
Zu guter Letzt soll der Kopfhörer einfach zu bedienen sein und einige Steuerfunktionen bieten. Und auch diese Vorgaben erfüllt der ultraleichte AKG mit Bravour und stellt dem Nutzer insgesamt vier in der rechten Ohrmuschel integrierte Tasten zu Verfügung, über die sich die Lautstärke regulieren, durch die eigenen Playlists skippen oder gar Telefonate entgegen nehmen bzw. beenden lassen. Hat man sich einmal einen Überblick über die durchweg logische Anordnung der Taster verschafft, lassen sich sämtliche Befehle „blind“ übergeben, ohne dass der Kopfhörer abgenommen werden muss. Achja, sollte dem Akku einmal unterwegs der „Saft ausgehen“, lässt sich der Y45BT natürlich auch via Kabel betreiben. Den entsprechenden Verbinder in einer Länge von 1,28 Metern liefert der Hersteller natürlich mit.

Drei kleine Taster (links) an der rechten Ohrmuschel erlauben die Lautstärkeregulierung, Titelwahl und das Annehmen/Beenden von Telefongesprächen. Alles natürlich intuitiv!

Drei kleine Taster (links) an der rechten Ohrmuschel erlauben die Lautstärkeregulierung, Titelwahl und das Annehmen/Beenden von Telefongesprächen. Alles natürlich intuitiv!

 

 

Bluetooth-Pairing

Auch hier hat AKG nicht zuviel versprochen. Den Y45BT mit einem Zuspieler (Smartphone, Laptop, Tablet etc.) zu verbinden, ist tatsächlich ein Kinderspiel. Soll er mit einer NFC-fähigen Quelle (z.B. Samsung Galaxy S5) verbunden werden, reicht es vollkommen, den Kopfhörer kurzfristig ganz nah an seinen Zuspieler zu halten und das Pairing wird vollautomatisch vollzogen.
Nicht ganz so schnell, aber dennoch sehr simpel geht der manuelle Verbindungsaufbau (z.B. mit einem iPhone) von der Hand:

1. Das kleine Knöpfchen neben der Kabelbuchse am Y45BT drücken.
(blaue LED am Y45BT beginnt schnell zu blinken)
2. „Bluetooth“ im Smartphone bzw. Tablet einschalten.
3. „AKG Y45BT“ aus der Liste der verfügbaren Bluetooth-Quellen wählen.
(Status-LED blinkt nun langsam und bestätigt Verbindung)
4. Musikwiedergabe starten!

Mittels eines einzigen Knopfdruckes auf den ebene besagten Taster lässt sich die Verbindung dann wieder abbrechen bzw. der Y45BT vollständig ausschalten.

Ein kurzes Drücken des kleinen schwarzen Knöpfchens in der rechten Ohrmuschel genügt, um den Y45BT in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte (linkes Bild) auftauchen zu lassen. Für meinen Test, schaltete ich den internen Equalizer meines iPhones natürlich aus (rechtes Bild).

Ein kurzes Drücken des kleinen schwarzen Knöpfchens in der rechten Ohrmuschel genügt, um den Y45BT in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte (linkes Bild) auftauchen zu lassen. Für meinen Test schaltete ich den internen Equalizer meines iPhones natürlich aus (rechtes Bild).

 

 

Im Einsatz

Auch wenn mein Testgerät kabellos betrieben wird, ist die Familienzugehörigkeit ist zu meinem bereits erwähnten (kabelgebundenen) Kopfhörer sofort erkennbar. Genau wie mein K500 reproduziert der Y45BT sämtliche ihm übergebenen Soundtracks natürlich und nahezu perfekt ausbalanciert. Bemerkbar macht sich dies gleich zu Testbeginn in Joe Bonamassas „Dust Bowl“. Hier bleiben sowohl die markante Stimme des US-Amerikaners, wie auch die leicht verzerrten Gitarrenriffs (wie vom Künstler gewollt) stets präsent, zwingen sich jedoch weder auf, noch drängen sie die anderen Songanteile wie Orgel oder Schlagzeug in den Hintergrund. Ganz das Gegenteil ist der Fall, denn die Ausgewogenheit, mit der der Y45BT diesen Track reproduziert, ist durchweg erstaunlich und beeindruckender als bei vielen deutlich hochpreisigeren Mitbewerbsmodellen. Einen nahezu identischen Eindruck gewinne ich, als ich nach einigen weiteren Bonamassa-Titeln mit Peter Gabriels „Kiss That Frog“ einen völlig gegensätzlich aufgebauten Song wähle. Diese inhaltliche Gegensätzlichkeit lässt meinen Testprobanden allerdings vollständig unbeeindruckt, dessen Balance und Natürlichkeit weiterhin das Klangbild bestimmen. Was dabei auch hier auffällt, ist die offensichtliche Gleichbehandlung sämtlicher Audioanteile, an der Anhänger der anspruchsvoll produzierter HiFi-Tracks ihre wahre Freude haben werden. Wer nun aber glaubt, dass es sich hier um einen Kopfhörer handelt, der ausschliesslich für Feingeister geschaffen wurde, der irrt. Den Beweis dafür liefert der zeitlos gestaltete Österreicher sogleich in diesem Stück, wie im anschliessend angespielten Seethers-Titel „Remedy“ in denen schnell eine weitere Eigenschaft des 45ers zu Tage tritt – Spielfreude! Ein Begriff, der gern und oft benutzt wird, um die Lebhaftigkeit und Dynamik eines Audioproduktes in der Musikwiedergabe zu beschreiben. Beides ist hier in ausreichendem Maß gegeben. Doch es ist noch mehr, denn die Impulskraft und Agilität mit der der AKG-Kopfbügler nun agiert, sind einfach ansteckend. So ansteckend, dass ich innerhalb weniger Augenblicke im Takt mitwippe und mich in regelmässigen Schritten dazu aufgefordert fühle, die Lautstärke immer weiter zu erhöhen. Mit New Orders „Don`t Do It“ wähle ich dann einen Titel, der nahezu ausschliesslich von seiner Agilität lebt und mir darüber hinaus weitere Erkenntnisse über das Wiedergabespektrum des Y45BT in tieferen Frequenzgefilden liefern soll. Doch auch dieser Aufforderung folgt der AKG auf dem Fusse und imponiert durch einen erstaunlich scharf umrissenen Grundtonpunch und eine Impulsgenauigkeit, die mir unverzüglich Lust auf Musik der härteren Gangart machen. Nach dem erneuten Wechsel des Musikstücks, diesmal auf Linkin Parks „One Step Closer“, herrscht dann uneingeschränkter Rock-Spass vor. Das hat seinen Grund, denn die Wucht und Energie mit der der Song der kalifornischen Band ans Ohr „gedrückt“ wird, lässt mich einfach nicht mehr still sitzen. Die saubere Darstellung des erstaunlich mächtigen Bassfundaments tut ihr Übriges dazu und beweist endgültig, dass dieser Kopfhörer in der Wiedergabe nahezu jeden Musikgenres zuhause ist. Mindestens ebenso beeindruckend ist die stabile Bluetooth-Verbindung, die der Y45BT an den Tag legt. Selbst durch zwei Wände hindurch bzw. in einer Entfernung von 12 Metern (Freifeld) wurde diese durchgängig und ohne einen einzigen Aussetzer aufrecht erhalten.

Egal ob Tablet, Laptop oder Smartphone - der Y45BT nimmt Audiosignale jeder nur erdenklichen Bluetooth-Quelle an. Beeindruckend sind dabei die enorme Akkuleistung, wie der jederzeit unterbrechungsfreie Verbindungsaufbau.

Egal ob Tablet, Laptop oder Smartphone – der Y45BT nimmt Audiosignale jeder nur erdenklichen Bluetooth-Quelle entgegen. Beeindruckend sind dabei die enorme Akkuleistung, wie der jederzeit unterbrechungsfreie Verbindungsaufbau.

 

 

Fazit

AKGs Bluetooth-Headphone schwimmt gegen den Strom. Statt als reines Mode-Accessoire zu dienen, punktet es durch Komfort, Flexibilität, zeitlosen Chic und eine hervorragende Klangwiedergabe. Einmal aufgesetzt wird schnell klar, dass es sich hier um einen anspruchsvollen Allrounder handelt, der sich in der Wiedergabe nahezu jeden Musikgenres zuhause fühlt und dank seiner imponierenden Impulskraft grenzenlosen Musikspass generiert. Seine hervorragende Verarbeitung, sein sinnvolles Ausstattungspaket, die selbst durch Wände hindurch stabile Kabellos-Verbindung sowie die beeindruckende Akkuleistung runden das gelungene Paket ab. Nicht unerwähnt sollte auch der Preis bleiben, denn AKG bietet seinen Y45BT für einen Gegenwert von gerade einmal 129,00 Euro an!

 

Test & Text: Roman Maier

Fotos: www.lite-magazin.de

 

Modell:AKG
Y45BT
Produktkategorie:Bluetooth-Kopfhörer
Preis:129,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:schwarz
Vertrieb:Harman Deutschland, Heilbronn
Tel.: 07248 711132
www.akg.com
Gewicht:ca. 150 Gramm
Frequenzbereich:17 Hz - 20 kHz (Herstellerangabe)
Anschluss:- Bluetooth
- Kabel
Lieferumfang:- AKG Y45BT
- Verbindungskabel (1,28m)
- Mini-USB-Kabel (zu Ladezwecken)
- weiches Trageetui
- Bedienungsanleitung
Besonderes:- integr. Verstärkereinheit
- Bluetooth
- NFC
- Klappfunktion
- 2 x 12-stufige Weitenarretierung
- flexible Gelenkfunktion
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1+
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

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