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Dass Musik inzwischen hauptsächlich unterwegs oder von Laptop, Festrechner oder NAS-Platte konsumiert wird, ist ein Fakt. Um seine digital gelagerten Audiodateien zuhause aber sowohl bequem, wie auch in bester Qualität wiederzugeben, benötigt es zwingend eines hochwertigen Verstärkers. Der HiFi-Spezialist Denon hat mit seinem PMA-50 ein sehr spannendes Modell im Programm: kompakt, bildhübsch, erstaunlich ausgestattet und auch klanglich eine echte Überraschung.

Praktisch, bequem und klanglich erste Sahne: Wiedergabe über den Computer - das ist die moderne Art Musik zu hören.

Praktisch, bequem und klanglich erste Sahne: Wiedergabe über den Computer – das ist die moderne Art Musik zu hören.

Musik in ordentlicher Klangqualität in den eigenen vier Wänden zu genießen, ist eine feine Sache. Doch was vermeidlich schnell und einfach umzusetzen ist, hat mindestens zwei Haken. Erstens: klobige HiFi-Türme nebst riesiger Boxen nehmen jede Menge Raum in Anspruch. Zweitens: die Dame des Hauses ist zumeist nicht sehr erfreut, wenn es darum geht die gemütliche Stube in ein Techniklager zu verwandeln. Zwei offensichtlich unüberwindbare Hindernisse … Mitnichten, denn es gibt auch platzsparende und dennoch exzellent klingende Lösungen. Und zwar so gut klingend, dass sie die meisten klassischen HiFi-Anlagen soundtechnisch gaaaanz alt aussehen lassen. Um eine entsprechende Audio-Kette aufzubauen, die übrigens nicht zwingend preislich unerschwinglich sein muss, bedarf es zu allererst eines kompakten Vollverstärkers, der als Schaltzentrale dient. Einen, der sowohl digitale wie analoge Signale entgegen nimmt, der modernen wie klassischen Quellen Anschluss bietet und der auch optisch einen hervorragenden Eindruck hinterlässt. Einen Solchen haben wir gefunden. Genauer gesagt den PMA-50 aus dem Hause Denon. Einen elegant gestylten, üppig ausgestatteten und flexibel einzusetzenden Alleskönner, der schier unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten bietet und der sich in unserem knapp dreiwöchigen Langzeittest in verschiedenen Kombinations-Szenarien beweisen musste.

Denon PMA-50: Allzweckwaffe und Laufsteg-Schönheit

Es war etwa Mitte Dezember letzten Jahres, als Denon via Pressemeldung erstmals seinen PMA-50 ankündigte. Einen zeitlos gestalteten Stereo-Vollverstärker, dessen Vorzüge bei mir allerdings erst nach „Live-Ansicht“ so richtig zur Geltung zu kamen. Denn statt eines „normalen“ HiFi-Bausteins, steht mit dem inzwischen in unserem Hörraum platzierten PMA-50 ein herstellerseitig zu Recht als Lifestyle-Verstärker bezeichneter und mit allen Wassern gewaschener Zwei-Kanal-Amp. Und zwar in einer Gehäusebreite von gerade einmal 20 Zentimetern. Damit nicht genug, denn da sich der PMA-50 sowohl als klassisches HiFi-Gerät, wie auch für den Einsatz am Desktop versteht, passt sich sich unser Testproband dem jeweiligen Einsatzzweck perfekt an. Im Detail bedeutet das, dass er sich sowohl horizontal, als auch auch vertikal aufgestellt betreiben lässt. Die Besonderheit dabei: steht der 50er beispielsweise „hochkant“ neben einem Rechner, richtet sich das kleine Display automatisch neu aus, so dass es weiterhin perfekt abzulesen ist. Ein gerade auf beengtem Raum sehr praktischer Lösungsansatz, der Denon bereits in unserem Test des DA-300USB einige Sonderpunkte einbrachte und auch im Handel sehr dankbar angenommen wurde. Abnehmbare, wahlweise seitlich oder unter dem Gehäuse verschraubbare Füsse bieten dem kompakten Zwei-Kanal-Boliden zudem einen jederzeit festen und sicheren Stand und runden die gelungene Optik ab. Apropos Optik: In Sachen Verarbeitung und Design macht dem kleinen Allrounder ebenfalls so schnell keiner etwas vor. In erster Linie fällt mir dabei der hohe Materialeinsatz auf, mit dem der PMA-50 zu überzeugen weiss. So verfügt mein Testgast beispielsweise über ein massives Aluminium-Gehäuse, dessen sanfte Rundungen dem Auge sofort zu gefallen wissen. Verantwortlich dafür zeichnen in hauptsächlich das knapp drei Millimeter starke (und mit eingelassenem Denon-Logo veredelte) Top-Cover, wie die sich ebenfalls in sogenanntem Premiumsilber präsentierende Bodenplatte, die mich immer wieder dazu animieren, einfach mal „Drüberzustreicheln“. Gepaart mit seinen mattschwarzen Seitenwangen und seiner vollflächig in leicht glänzendem schwarz gehaltenen Front, bietet sich mir so eine Material- und Verarbeitungsqualität, von der sicher selbst Fans hochwertigst verarbeiteter Apple-Produkte begeistert sein werden.

Denons PMA-50 lässt sich sowohl horizontal wie vertikal aufgestellt betreiben und somit an nahezu jedem Einsatzort platzieren.

Denons PMA-50 lässt sich sowohl horizontal wie vertikal aufgestellt betreiben und somit an nahezu jedem Einsatzort platzieren.

Kompakter Ausstattungsriese

Materialgüte und Optik wissen also schonmal vollends zu überzeugen – und zwar ohne jegliche Einschränkung. Dem will dann auch die Ausstattung in nichts nachstehen, wie ein kurzer Blick auf die Gehäuserückseite schnell deutlich macht. Neben zwei Paaren hochwertiger Lautsprecher-Schraubklemmen zeigt sich der kleine Denon sogar mit einem Subwoofer-Ausgang ausgestattet. Ist ein aktiver Bassmeister angeschlossen, werden alle Signale bis zu 80 Hertz automatisch an den Sub ausgegeben, während alle Audioanteile oberhalb dieses Wertes an die Boxen geliefert werden. Ist der Ausgang nicht belegt, erhalten die eingebundenen Lautsprecher den vollen Signalumfang – eben so, wie bei klassischen Stereo-Verstärkern üblich. Die üppige Bestückung an Eingängen des kleinen HiFi-Highlights ist aber auch über diesen Punkt hinaus beeindruckend. So stellt der 50er außer eines analogen (Cinch-)Zugangs – über den sich beispielsweise ein tragbarer MP3-Player (z.B. iPod), Tuner oder gar ein Tape-Deck anschliessen lässt – gleich vier digitale Schnittstellen zu Verfügung. Neben zwei optischen und einem koaxialen Eingang ist für mich der kleine USB-B-Port von besonderem Interesse. Das hat seinen Grund, denn mit „USB-DAC“ beschriftet, gibt dieser umgehend zu erkennen, dass mein Testgast auch einen Digital-Analog-Wandler – kurz DAC – beherbergt. Ein in dieser Preisklasse eher unübliches Ausstattungsmerkmal. Zugleich ein sehr praktisches Feature, erlaubt es doch die direkte Zuspielung via Computer oder einer Streaming-Bridge. Gegenüber klassischen HiFi-Bausteinen bieten beispielsweise Computer zwar ungeahnte Möglichkeiten, sind in der Regel aber entweder ohne oder mit maximal durchschnittlichen Wandlerbausteinen ausgestattet. Der im PMA-50 integrierte DAC verspricht dagegen die hochwertige Wandlung sämtlicher Eingangssignale via USB und zeigt sich ganz nebenbei sogar in der Lage sogenannte Highres-Dateien zu verwalten, die der CD in Sachen Auflösung weitaus überlegen sind. Das können sogar Audiotracks sein, die in Abtastraten von bis zu 192 Kilohertz vorliegen. Das Beste kommt aber noch, denn da Denon seinem jüngsten Verstärker-Sproß ausschliesslich hochwertigste Bausteine implantierte, verarbeitet dieser sogar Dateien im FLAC- oder DSD-Format. Und um bei dieser Arbeit selbst kleinste, computergenerierte Störungen auf ein Minimum zu reduzieren, spendierte man seinem kleinen Alleskönner auch gleich noch eine sogenannte Isolierungsschaltung. Und damit nicht genug, denn um dem modernen Nutzerverhalten zu entsprechen, stattete Denon seinen kompakten Schönling gleich noch mit einem Bluetooth-Empfänger aus. Somit lassen sich selbst auf den Smartphone bzw. Tablet gespeicherte Audiodateien schnell und kabellos in den schicken Zweikanal-Verstärker leiten und in bester Audiogüte wiedergeben.

Trotz einer Gehäusebreite von gerade einmal 20 Zentimetern bietet der PMA-50 nahezu jeder Quelle Anschluss.

Trotz einer Gehäusebreite von gerade einmal 20 Zentimetern bietet der PMA-50 fast jeder Quelle Anschluss.

Welches Dateiformat und woher kriege ich hochaufgelöste Musikdateien?

Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Dateiformat war bis vor kurzer Zeit zumeist von vorhandenen Speicherkapazitäten abhängig. Heute in Computern, Notebooks und mobilen Devices integrierte Festplatten bieten Kapazitäten, die vor wenigen Jahren noch unvorstellbar bzw. nahezu unerschwinglich waren. Ähnliches gilt für optionale Container wie USB-Festplatten oder cloud-basierte Speichermedien, über sich zusätzliche Lagerkapazitäten (pro Terabyte inzwischen deutlich unter 50 Euro) generieren lassen. Da Speichergrößen also inzwischen keine übergeordnete Rolle mehr spielen, steht der Lagerung hochaufgelöster Musikdateien also nichts mehr im Wege. Mit Hilfe oftmals kostenloser Software lässt sich die eigene CD-Kollektion somit ohne Qualitätsverlust, beispielsweise im FLAC- oder ALAC-Format auf dem eigenen Rechner oder entsprechenden Netzwerkfestplatten ablegen und über eines der vielen praktischen Wiedergabeprogramme (z.B. JRiver, iTunes, Windows Media Player) abspielen. Eine sehr praktische, legale und einfache Möglichkeit eigene Audiokollektionen bequem zu verwalten und in bester Klangqualität zu genießen. Doch es geht klanglich sogar noch eine Stufe besser: Highres heisst hier das Zauberwort. Gemeint sind Musikstücke, die bei entsprechenden Anbietern legal und in einer deutlich höheren Abtastrate zu beziehen sind, als sie beispielsweise die CD bietet. Stöbern Sie doch einfach mal durch www.highresaudio.com, www.acousense.de, www.hdtracks.com oder www.24bit96.com, um nur einige der vielen legalen Download-Portale zu nennen, in denen sogenannte Highres-Titel erworben werden können. Komplette Alben sind hier bereits ab einem Preis von 10-15 Euro zu haben. Einige Einzeltitel werden hin und wieder sogar kostenlos zum Download angeboten.

Praktisch: Wird der kleine Denon beispielsweise vertikal aufgestellt, dreht sich das Display automatisch, so dass es jederzeit gut ablesbar bleibt.

Praktisch: Wird der kleine Denon beispielsweise vertikal aufgestellt, dreht sich das Display automatisch, so dass es jederzeit gut ablesbar bleibt.

Desktop-Audio/Wohnzimmer-HiFi/Streaming: Was wird benötigt?

Kurze Antwort: Nicht viel. Statt jede Menge Platz für die eigene Platten- oder CD-Sammlung zu verschwenden, wird kaum Raum benötigt, da Ihre gesamte Musiksammlung ja nun auf dem Computer liegt. Dieser bietet einen hohen Praxisnutzen und zumeist auch eine bessere Klangqualität. Hier abgelegt, lässt sich beispielsweise der gerade gewünschte Song per Mausklick bzw. über das Tablet oder Smartphone auswählen oder schnell auch eine umfangreiche Wiedergabeliste für die anstehende Party zusammenstellen. Letzteres sogar bequem vom Sofa aus und ohne auch nur eine CD oder Schallplatte zur Hand nehmen zu müssen. So geschehen in meinem Test des PMA-50, welchem ich folgende Bausteine zur Seite stellte:
Einen Computer: Egal ob der täglich genutzte PC, das Laptop oder der ausrangierte Rechner. Wichtig ist in erster Linie, dass er ins eigene Heimnetzwerk integriert ist und ausreichend Speicherplatz zu Verfügung steht.
Lautsprecher: In meinem Test erwiesen sich die Regallautsprecher Heco Celan 202 und die Q Acoustics Concept 20 als hervorragende Spielpartner. Alternativ können es aber natürlich auch die vorhandenen HiFi-Lautsprecher sein. Sie wollen aber nicht immer den Rechner einschalten, um Musik zu hören oder der Computer steht in einem ganz anderen Raum? In diesem Fall stellen Sie Ihren PMA-50 einfach ins Wohnzimmer, verbinden ihn mit Ihren Lautsprechern und erweitern das Setup durch einen Streamer. In unserem Test kombinierten wir ihn mit dem Auralic Aries LE, einer mit Internet-Radio-Empfänger ausgestatteten Streaming-Bridge, die den schnellen und unkomplizierten Zugriff auf sämtliche auf dem Rechner bzw. einer NAS-Platte befindlichen Audiodateien erlaubt.

Soll der PMA-50 als klassischer HiFi-Verstärker betrieben werden, findet er seinen Platz im HiFi-Rack, TV-Schrank wie auf dem Lowboard.

Soll der PMA-50 als klassischer HiFi-Verstärker betrieben werden, findet der kompakte Allrounder seinen Platz im HiFi-Rack, TV-Schrank und natürlich auch auf dem Lowboard.

Nicht von schlechten Eltern

Wer schonmal eine HiFi-Anlage aufgebaut bzw. angeschlossen hat, wird sich über die Simplizität wundern, die dieser hochwertig anmutenden Baustein in Sachen „Installation“ bietet. Strom dran, Lautsprecher angeklemmt, USB-Kabel rein und der Aufbau eines modernen HiFi-Setups ist auch schon abgeschlossen. Nachdem dann Daft Punks „Something About Us“ in CD-Qualität via iTunes vom Desktop-Rechner gestartet ist, geht es sogleich in unseren HiFi-Test. Und wie, denn bereits unter relativ niedrigem Pegel versteht es der kleine Denon sogleich richtig Lust aufs Musikhören zu machen. Verantwortlich dafür zeichnet die überraschende Agilität mit der unser Testgast den den vor Dynamik nur so strotzenden Titel der französischen Elektro-Spezialisten in seiner ganzen Bandbreite darstellt und in unseren Hörraum drückt. Schnell, luftig und mit einer erstaunlichen Präzision in der räumlichen Darstellung wird bereits hier eine Präsenz und eine Auflösung geboten, die man sonst eher von besseren Verstärkern im 43-Zentimeter-Design kennt. Natürlich kommt der PMA-50 dabei beispielsweise nicht ganz an die Souveränität eines PMA-2020AE aus gleichem Hause heran, zeigt aber, dass er der gleichen Feder entstammt und zu einem erheblichen Teil vom steten Technologietransfer der japanischen Audioschmiede profitiert. Zusammengefasst beweist sich der kompakte Schönling bereits hier als klare Empfehlung für HiFi-Fans, die in den Abendstunden gern ihren Lieblingsalben lauschen, dabei ihre empfindlichen Nachbarn oder die schlafenden Kinder nicht aufwecken möchten und trotz niedriger Lautstärke nicht auf Dynamik verzichten wollen. Der erste Testabschnitt war schonmal beeindruckend, doch jetzt geht es erst so richtig los. Also das Gleiche noch einmal. Allerdings erst nach einem deutlichen Rechtsdreh am Lautstärkesteller. Sauber und ohne auch nur entfernt aufdringlich oder nervig zu klingen, werden jetzt zunächst die hohen Klaviertöne wiedergegeben, bevor es mit dem Einstieg der erstaunlichem druckvoll reproduzierten Drums sogleich in die Vollen geht.

Übrigens eine Passage, die so manch kompaktem HiFi-Baustein – egal ob Verstärker oder Lautsprecher – schnell seine Grenzen aufzeigt. Nicht aber diesem Zwei-Kanal-Meister, der selbst nach der beschriebenen, deutlichen Pegelerhöhung (jetzt oberhalb Zimmerlautstärke) ohne mit der Wimper zu zucken, souverän und mit erstaunlichem Durchzug agiert. Wie kurz zuvor, beeindruckt der schicke Denon nun auch hier durch seine agile Art und sein erstaunliches Basspotential. Kurz gesagt, eine Performance, die ebenfalls an seine Abstammung aus Denons legendärer Verstärker-Historie anknüpft. Eine, bei der es weder harsch noch zu soft zur Sache geht, sondern straff, geordnet und jederzeit mit dem „Fuß auf dem Gaspedal“. Soll heissen, der PMA-50 leistet sich auch in deutlich höheren Pegellagen keine Ruhepausen oder Aussetzer, sondern besticht durch einen eher knackigen Klang, den ich dem japanischen Entwickler kurz als „punchy“ und „powerful“ beschreiben würde. Im dritten Testabschnitt wechsle ich dann den Zuspieler. Statt des zuvor genutzten Festrechners dient nun die zuvor erwähnte Streaming-Bridge als Quelle. Via USB-Kabel verbunden, liefert diese dem Denon nun zunächst den Eagles-Hit „Hotel California“ – und zwar in einer Abtastrate von 192 Kilohertz. Offensichtlich ebenfalls kein Problem für meinen Testprobanden, der die ihm digital zugespielten Daten sogleich intern aufarbeitet und in feinsten Hörschall wandelt. Und auch das ist keineswegs übertrieben, denn nun bietet sich mir ein Klangbild, dessen Neutralität einfach beeindruckt. Und das ist die eigentliche Überraschung, denn während man Denon-Amplifiern vor einigen Jahren noch nachsagte eher warm und bzw. voluminös zu klingen, geht der jüngste Sproß der japanischen Klangschmiede in meinem Test durchweg geradlinig und nahezu frei von Markenklang zur Sache. Was dabei aber besonders gefällt, ist die Tatsache, dass sich der flexible Audiozwerg trotz seiner nahezu „ungesoundeten“ Abstimmung bei den Klangfarben nicht zu sehr zurückhält. Das kommt der Stimmung zu Gute, denn während der Denon diesen Song rhythmisch und akustisch transparent darstellt, gelingt es ihm im anschliessend gespielten „Life In The Fast Lane“ des gleichen Albums eine lebhaft-spritzige, temperamentvolle Atmosphäre aufzubauen. Eine, die mir gleich die nächste Überraschung offenbart, denn auch am unteren Ende der Frequenzskala geht der PMA-50 dann (fast) wie ein Großer zur Sache und überrascht durch jede Menge Volumen. Das in Klammern stehende Wörtchen „fast“ ist im Übrigen absichtsvoll gewählt: Denn statt wie so mancher Mitbewerber auf Teufel-komm-raus Tiefbass erzeugen zu wollen, verzichtet Denon hier bewusst den allerletzten Schritt auf der Bassleiter, was sich in einer deutlich entspannteren und jederzeit kontrolliert-präzisen Tieftonwiedergabe bemerkbar macht, die auch in längeren Hörsessions durchweg Spaß bereitet.

Die kleine, natürlich zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und bietet die volle Kontrolle über Quellenwahl, Lautstärkejustage und Klangregelung.

Die kleine, natürlich zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und bietet die volle Kontrolle über Quellenwahl, Lautstärkejustage und Klangregelung.

Fazit

Mit der Vorstellung seines PMA-50 gelingt Denon der schwierige Spagat zwischen HiFi-Kunst und modernem Nutzungsverhalten. So bietet der wunderschön gestylte und hervorragend verarbeitete Zweikanal-Verstärker frischen HiFi-Sound in bewährter Denon-Qualität und offeriert auch modernsten Quellen Anschluss. Egal, ob vom Handy, Tablet oder Computer zugespielt werden soll, dank Bluetooth oder USB ist jedes moderne Audiogerät im Nu ins HiFi-Setup eingebunden. Seine kompakten Abmessungen bieten zudem flexible Einsatzmöglichkeiten und erlauben beispielsweise auch den den Einsatz am Desktop oder auf dem Lowboard. Kurz gesagt: eine ganz klare Empfehlung für Musikfreunde, die nach einer „Brücke“ suchen, die klassische wie moderne Quellen zusammen bringt und anspruchsvollen HiFi-Sound bietet.

Test & Text: Roman Maier

Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1,0 Klasse: Mittelklasse Preis-/Leistung: sehr gut

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Technische Daten

Modell:Denon
PMA-50
Produktkategorie:Stereo-Verstärker
Preis:599,00 Euro
Ausführungen:- Schwarz/Premium-Silber
Vertrieb:D+M, Nettetal
Tel.: 02157 / 1208-0
www.denon.de
Abmessungen (HBT):- 86 x 200 x 258 mm
Gewicht:- 2,5 Kg
Anschlüsse:- USB
- Bluetooth (aptX)
- analog Stereo (Cinch)
- koaxial digital
- optisch digital (2x)
Ausgänge:- Subwoofer-Out
- Kopfhörerausgang
Bluetooth-Reichweite:bis zu 10 Meter
Lieferumfang:- Denon PMA-50
- Fernbedienung
- USB-Kabel
- Bedienungsanleitung
Besonderheiten:- integrierter DAC
- Bluetooth-Empfang
- exzellente Verarbeitung
- NFC
- 3 Digitaleingänge
- Subwoofer-Ausgang
- neutraler Klang
- beeindruckender Grundtonpunch
- Alpha-Prozessor (AL32)
- horizontale und vertikale Aufstellung
- kompakte Abmessungen
- OLED-Anzeige
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1+
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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