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Laut rasselnd und ziemlich nervig: So klang der klassische Wecker früher. Statt sanft aufzuwachen, schreckte man hoch und wollte das blecherne Teil am liebsten direkt an die Wand werfen. Wahrlich kein schöner Start in den neuen Tag. Mit dem Horizon ist alles anders, verspricht die amerikanische Audioschmiede JBL nun. Ein kristallklarer Stereoklang kombiniert mit cleverer LED-Umgebungsbeleuchtung soll für sanftes Aufwachen sorgen. Das probieren wir im Praxistest doch gerne mal aus.

Auch in weißer Farbausführung macht der JBL Horizon eine exzellente Figur. Die rückseitig umlaufende Beleuchtung nimmt zur Weckzeit nach und nach auf.

Auch in weißer Farbausführung macht der JBL Horizon eine exzellente Figur. Die rückseitig umlaufende Beleuchtung nimmt zur Weckzeit nach und nach auf.

Nur wecken können ist Out

Als „Bluetooth-Radiowecker mit USB-Ladeanschluss und Umgebungsbeleuchtung“, so preist JBL seinen Horizon an. Zeitgemäß, denn die Zeiten, in denen der Wecker nur wecken musste und damit sein Tagwerk erfüllt hatte, sind schon lange vorbei. Den aktuellen Trend nach weiteren Funktionen greift nun auch der US-amerikanische Spezialist von Audiosystemen und -zubehör auf. Doch bevor wir alle Funktionen mehr oder weniger ausführlich einzeln unter die Lupe nehmen, hier ein kleiner Überblick, was mit dem 119 Euro kostenden Gerät so alles möglich ist:

– zwei individuell einstellbare Weckzeiten inklusive Lichtoption
– drahtloses Bluetooth-Streaming von jedem geeigneten Smartphone/Tablet
– USB-Anschluss für Ladefunktion von jedem passenden mobilen Gerät
– integriertes UKW-Radio mit fünf Stationsspeichern

Dank kleiner Grundfläche findet der erstaunlich umfangreich ausgestattete Horizon auf nahezu jedem Stellplatz einen festen Stand.

Dank kleiner Grundfläche findet der erstaunlich umfangreich ausgestattete Horizon auf nahezu jedem Stellplatz einen festen Stand.

Gelungenes Design

Beim Öffnen der Verpackung fragt man sich, wie es ein kompakter Wecker schaffen soll, all diese Funktionen in seinem Innern zu vereinen. Der erste Blick aufs Gerät lässt dann schon Einiges erahnen: Der fast schon runde JBL mit den Maßen 16,2 x 18,3 x 8,1 Zentimeter (Höhe/Breite/Tiefe) und seinen elf Tasten hat es in sich. Spätestens beim Herausheben aus dem Karton fällt dann auf: Hier handelt es sich wahrlich um ein Schwergewicht, denn der Horizon bringt stolze 890 Gramm auf die Waage. Ein sicherer Stand auf dem Nachttisch ist also schonmal garantiert.
Doch nicht nur mit seinem Gewicht, auch optisch macht der schicke und nahezu kreisrunde Horizon eine Menge her. Zu kaufen gibt es ihn in den Hauptfarben Schwarz oder Weiß. Der klare LCD-Bildschirm lässt sich auch aus einiger Entfernung sehr gut ablesen und verfügt obendrein über einen integrierten Sensor, der die Helligkeit der Anzeige automatisch an die Umgebung anpasst. Bei Bedarf lässt sich das Display aber auch komplett ausschalten. Die weiche, beschichtete Oberfläche des Horizon schaut nicht nur gut aus, sondern ist auch haptisch sehr angenehm. Die elf erwähnten Bedientasten fügen sich nahezu perfekt in das zeitlos schlichte Design ein. Die große, sogenannte Snooze- bzw. Light-Taste erlaubt zudem die einfache Bedienung im, nennen wir es mal „noch verschlafenen Zustand“. Die bereits beschriebene LED-Beleuchtung samt des in die Rückseite eingelassenen Passiv-Bass runden das schöne Gesamtbild ab.
Neben dem Horizon befinden sich in der Verpackung übrigens noch ein Netzteil, eine Antenne sowie eine Bedienungsanleitung. Allerdings bietet diese gleich den ersten kleinen Kritikpunkt, verzichtet sie doch fast vollständig auf Beschreibungen. Stattdessen finden sich hier fast ausschließlich Bilder und Zeichnungen. Die meisten Funktionen lassen sich dennoch erstaunlich schnell und einfach einstellen. Bei anderen benötigt man dagegen etwas Geduld und muss ein wenig länger ausprobieren, da die Anleitung nicht immer eindeutige Informationen liefert.

Bebilderte Bedienungsanleitung. Für den einen selbsterklärend, für andere teilweise irreführend.

Bebilderte Bedienungsanleitung. Für den einen selbsterklärend, für andere teilweise irreführend.

Sämtliche Funktionstasten sind übersichtlich, fast schon selbsterklärend angeordnet. Eigentlich bedarf es da keiner Bedienungsanleitung.

Sämtliche Funktionstasten sind übersichtlich, fast schon selbsterklärend angeordnet. Eigentlich bedarf es da keiner Bedienungsanleitung.

Genug der Theorie, jetzt geht’s los

Den Horizon startklar zu machen, ist ein Kinderspiel: Das Netzkabel in die Steckdose und schon können die Grundeinstellungen vorgenommen werden. Ein sehr praktisches Feature vornweg: Ein integriertes Akku-Sicherheitssystem sorgt dafür, dass man auch bei Stromausfall zuverlässig geweckt wird. Doch zurück zu den Grundeinstellungen:

Datum & Uhrzeit
„Set Time“ an der Unterseite drücken und Zeit und Datum bestimmen. Über die drei Tasten „Vorwärts“, „Zurück“ und „Bestätigen“ geht das Ganze Ruck-Zuck. Jetzt sind auf dem LCD-Display Uhrzeit. Tag, Monat sowie das aktuelle Datum zu sehen – übersichtlich und in einem angenehm-leuchtenden Weiß.

Radioempfang
Ebenfalls können bis zu fünf Radiosender gespeichert werden, was sich allerdings als etwas komplizierter herausstellt. Hat man aber einmal die richtige Tastenreihenfolge verstanden, lassen sich 1LIVE, WDR2 und Co. dann schnell finden und ablegen. Vorher sollte man aber unbedingt die Antenne an der Unterseite eingestöpselt haben. Ist dies erfolgt, bietet der Horizon ein rauschfreies Hörerlebnis.

Vorbildlich: Das schick gestaltete Display ist auch aus  3-4 Metern Entfernung noch sehr gut ablesbar und dimmt entsprechend der Umgebungsbeleuchtung automatisch herunter.

Vorbildlich: Das schick gestaltete Display ist auch aus 3-4 Metern Entfernung noch sehr gut ablesbar und dimmt entsprechend der Umgebungsbeleuchtung automatisch herunter.

Kabellos via Bluetooth

Da der Horizon auch als Bluetooth-Lautsprecher dient, um Musik (z.B. Internetradio, Spotify, Apple Music etc.) von mobilen Audiogeräten zu hören, macht es natürlich Sinn, sich auch diese Funktion einmal genauer anzuschauen. Folgendes schon vorab: Sie erweist sich als supereinfach, ziemlich praktisch, und innerhalb weniger Sekunden eingerichtet. Hält man sich an folgende Schritte, steht dem individuellen Musikgenuss nichts mehr im Wege:

1. Bluetooth-Taste auf dem Horizon länger als zwei Sekunden gedrückt halten.
(Blinkendes Bluetooth-Logo bestätigt aktivierten Pairing-Modus).
2. Bluetooth auf dem Smartphone/Tablet aktivieren.
3. „JBL Horizon“ aus der Liste verfügbarer Empfänger auswählen.
4. Fertig! Jetzt nur noch Quelle wählen und Wiedergabe starten.

Der Aufbau der Bluetooth-Verbindung ist denkbar einfach. Sobald die

Der Aufbau der Bluetooth-Verbindung ist denkbar einfach. Sobald die „Bluetooth“-Taste am JBL für mehr als zwei Sekunden gedrückt wurde, gibt sich der kleine Alleskönner als „JBL Horizon“ in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Empfänger zu erkennen.

Die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone ist kinderleicht und schnell aufgebaut.

Die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone ist kinderleicht und schnell aufgebaut.

Alle Schweinwerfer auf den Hauptdarsteller: das Wecken

So, Zeit ins Bett zu gehen. Jetzt muss nur noch die passende Weckzeit für den kommenden Tag eingestellt werden. Und auch hier haben die JBL-Entwickler mitgedacht, denn die beiden integrierten Wecker können tatsächlich autark und individuell gestellt werden. Im JBL-Sprachjargon „Dual-Alarm“ genannt und sehr praktisch, so benötigt es tatsächlich nur noch einen Wecker am Ehebett, der beide Partner zu unterschiedlichen Zeiten aus dem Schlaf holt. Ebenfalls beziehungsfreundlich ist die Möglichkeit zwei Smartphones oder Tablets in der Nacht über die beiden USB-Ports aufzuladen. Das erspart vor allem dann Ärger und Umstand, wenn in Bettnähe nur eine Steckdose zur Verfügung steht. Nun aber zurück zu den Einstellungen des Weckers:

1. Glockensymbol 1 oder 2 auf der Geräteoberseite länger als zwei Sekunden drücken.
2. Gewünschte Weckzeit einstellen.
3. Weckperiode wählen: Wochentag, Wochenende, täglich oder einmalig. (so entfällt das nerviges Einstellen an jedem Abend).
4. Weckquelle auswählen (Wecktöne, Bluetooth und Radio).
5. Zum Schluss: Wollen Sie mit Licht geweckt werden?

Sollten Sie zu den Menschen gehören, die sich nach den ersten Tönen des Weckers gern noch einmal umdrehen, bietet die Snooze-Funktion die Möglichkeit zu wählen, nach wie vielen Minuten man erneut geweckt werden möchte. Was ebenfalls sehr schön ist: Das eingebaute Licht dimmt nach dem Ausschalten langsam ab, wodurch man sich im Halbdunkeln noch gemütlich die Decke bis zu den Ohren ziehen kann. Der integrierte Sensor sorgt von nun an dafür, dass sich die Intensität des LCD-Displays automatisch an die Helligkeit im Schlafgemach anpasst. Wer lieber komplett im Dunkeln schläft, kann den Bildschirm aber auch ganz auszuschalten.

Das rückseitig eingesetzte Passiv-Chassis sorgt für mehr Druck in unteren Frequenzlagen.

Das rückseitig eingesetzte Passiv-Chassis sorgt für mehr Druck in unteren Frequenzlagen.

Jetzt heißt es: Gute Nacht und schöne Träume …

Leider neigt sich der erholsame Schlaf viel zu früh dem Ende entgegen. Und jetzt soll der Horizon mal zeigen, wie er seine Besitzer aus dem Schlaf zu holen gedenkt. JBL verspricht das sanfte Aufwachen dank LED-Umgebungsbeleuchtung. Diese Aussage können wir nach unserem Test allerdings nur zum Teil bestätigen: Einerseits wird das Licht sehr schnell sehr hell, zugleich wird auch die Musik – selbst bei voreingestellt niedriger Startlautstärke – relativ schnell laut. Wer also eher zu den Morgenmuffeln gehört, wird hier wohl häufiger die Snooze-Taste betätigen. Unempfindlichere Zeitgenossen freuen sich wahrscheinlich hingegen wahrscheinlich über den satten Sound beim Aufstehen. JBL selbst hat zu dieser, von Nutzern teilweise kritisierten Funktion, auch bereits Stellung bezogen und eine kurzfristige Lösung dieses Problems versprochen, welches in Kürze höchstwahrscheinlich durch ein Software-Update behoben wird.
Was uns im Praxistest zunächst vor ein kleines Rätsel stellte, war die Bluetooth-Weckfunktion. Wie beschrieben, sind Smartphone und Horizon schnell „gepaart“. Doch auf welche Musik beim Wecken zurückgegriffen wird, blieb für uns zunächst ein Rätsel. Nach unserer ausgiebigen Testphase fanden wir schließlich Folgendes heraus: Wird ein Android-Smartphone genutzt, greift der Horizon auf „Musik“ zurück, bei iOS-Handys auf „iTunes“. Das macht auch Sinn, so lässt sich am Abend schnell ein bestimmter Titel bzw. ein Album auswählen, mit dem man am nächsten Morgen geweckt werden möchte.

Bluetooth-Signale können aus Entfernungen von bis zu 8 Metern übertragen werden -

Bluetooth-Signale können aus Entfernungen von bis zu 8 Metern übertragen werden – „freie Sicht“ zum Empfänger vorausgesetzt.

Fazit

Der JBL Horizon überzeugt dank seines sehr gut ablesbaren Displays vor allem optisch. Sein schickes Design und seine kompakte Form fügen sich perfekt in jede Umgebung ein. Auch die Bluetooth-Technologie bietet Musik-Streaming in erstaunlich guter Audioqualität von mobilen wie Handy und Tablet. Ebenfalls Top sind das sehr gut ablesbare Display, Schlafmodus, das angenehme Lichtambiente sowie der klare und kraftvolle Sound über den integrierten FM-Tuner. Auch die vielen Weckoptionen überzeugen. Leider hat der JBL aber auch kleinere Schwächen offenbart. Vor allem muss hier die zu schnell ansteigende Wecklautstärke genannt werden.

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1,2
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: gut - sehr gut

87 of 100

85 of 100

95 of 100

150701.JBL-Testsiegel

Technische Daten

Modell:JBL
Horizon
Produktkategorie:Bluetooth-Wecker
Preis:119,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:Harman Deutschland, Heilbronn
Tel.: 07248 711132
www.jbl.com
Abmessungen (HBT):162 x 183 x 81 mm
Gewicht:890 Gramm
Ladefunktion:- via USB (2x)
Eingänge:- Bluetooth
- USB (2x, nur Ladefunktion)
Weckfunktionen:- Dual-Alarm (2 Weckzeiten)
- Snooze (individuell wählbar)
Lieferumfang:- JBL Horizon
- Bedienungsanleitung
- Radioantenne
- Sicherheitsblatt
Besonderes:- Bluetooth-Empfang
- Umgebungsbeleuchtung
- Notstromversorgung
- zwei Weckzeiten (Dual-Alarm)
- hervorragend ablesbares Display
- einfache Bedienung
- Schlummerfunktion
Benotung:
Klang (60%):1,2
Praxis (20%):1,2
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,2
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunggut - sehr gut
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