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Es ist bildhübsch, erstklassig verarbeitet, modern ausgestattet und dank eines schicken Accessoires auch noch extrem Wandlungsfähig. Gute Gründe, sich das obendrein mit einem leistungsstarken Akku bestückte Music System Three+ von Tivoli Audio einmal näher anzusehen. Ein Ansinnen mit (schönen) Folgen …

Das Tivoli Audio-Komplett-System gibt sich zeitlos-eleganz und geradlinig.

Das Tivoli Audio-Komplett-System gibt sich zeitlos-eleganz und geradlinig.

Kompakte Musik-Systeme, die hübsch aussehen und sich auch ausstattungstechnisch sehen lassen können, gibt es wie Sand am Meer. Optik und Ausstattung sind aber noch lange nicht alles, es soll schließlich auch gut klingen. Die amerikanische Audioschmiede Tivoli Audio hat in den letzten Jahren bereits des Öfteren untermauert, dass die genannten Attribute auch durchaus veritabel miteinander zu vereinen sind. Genauer gesagt seit 2001, als die von Tom de Vesto und Designerlegende Henry Koss gegründete Marke ihr heute mit Legendenstatus versehenes Model One vorstellte. Ein kleines, in zeitloser Eleganz meisterhaft gefertigtes Mini-HiFi-System in der Größe eines klassischen Tischradios. Das Besondere dabei: das kleine Model One wollte so gar nicht klingen, wie das übliche Tischradio. Statt plärrender Höhen und schwammiger Bässe präsentierte es einen ausgewogenen, unverzerrten und vergleichsweise knackigen Sound, den man bis dahin nur von deutlich größeren Audio-Komponenten gewohnt war. So verwundert es auch nicht, dass besagtes „Tischradio“ schnell auch den deutschen Markt eroberte und bei nahezu jedem Fachhändler im Schaufenster präsentiert wurde. Wie viele Einheiten des kleinen HiFi-Wunders letztlich verkauft wurden, ist nicht bekannt. Nur soviel, dass die Marke Tivoli Audio schnell zum Synonym für erstklassig klingende und kompakte Audio-Komponenten wurde. Ein Erfolg, auf dem sich das amerikanische Unternehmen natürlich nicht ausruhte. Seit inzwischen 14 Jahren kreierte die junge Marke in der Folge immer neue Kompaktsysteme, die sich in ihrer Klang- und Verarbeitungsqualität nahtlos am legendären Model One orientierten. In unseren Tests des PAL+ und des Mini-HiFi-Sets Music System+ durften wir uns – vom nach wie vor sehr weit oben angesiedelten – Klanganspruch der inzwischen fest etablierten Marke restlos überzeugen. Mit dem Music System Three+ präsentiert Tivoli nun eine wandlungsfähige und preislich sehr attraktive Audiolösung, die mich bereits beim ersten Anblick neugierig machte.

Egal ob Badesee, Strand, Freibad, Campingplatz oder Grillend im Garten, das Music System Three+ sorgt überall für guten Sound.

Egal ob Badesee, Strand, Freibad, Campingplatz oder Grillend im Garten, das Music System Three+ sorgt überall für guten Sound.

Beim ersten Eindruck überzeugend

Sie kennen folgenden Effekt sicher auch sehr gut: Man sieht ein Produkt und unweigerlich werden Begehrlichkeiten geweckt. Mal ist es die Optik, die verzaubert, mal die Ausstattung die Lösungen und Möglichkeiten aufzeigt. Ein anderes Mal ist es die Verarbeitung, die einfach zum „Drüberstreicheln“ animiert. Bei mir war es eine Mischung aus den drei genannten Gründen, die sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, als ich das Tivoli Audio Music System Three+ erstmals zu Gesicht bekam.
Rückblickend gesehen, war es aber wohl die erstaunliche Wandlungsfähigkeit des schicken Musikwiedergabesystems, die mich als allererstes in ihren Bann zog. So setzt Tivoli auf einen stabilen, wahlweise in weiß oder mattschwarz verfügbaren Kunststoffkorpus, dessen Oberfläche fast schon Schleiflack-Qualitäten bietet. Sanft gerundete Gehäusekanten, die gerade Linienführung und das schnörkellose Design runden den tadellosen ersten Eindruck ideal ab. Ein Eindruck, der sich bei einem Blick auf das hervorragend ablesbare und selbstverständlich auch dimmbare Display und die darunter platzierte Bedieneinheit nahtlos fortsetzt. Die rechts und links davon eingelassenen und von lackierten Metallgeweben geschützten Breitband-Lautsprecher runden das gelungene Gesamtbild dann perfekt ab.
Damit aber nicht genug, denn Tivoli Audio geht in diesem Modell noch einen Schritt weiter und legt seinem kompakten Audiospezialisten aktuell serienmäßig noch ein nettes Accessoire bei, dank dessen sich das „MSY3+“ (so die interne Tivoli-Bezeichnung für meinen Testprobanden) perfekt in nahezu jede Wohnumgebung integrieren lässt: ein passgenaues Echtholzgehäuse!
Aus meiner Sicht ein echtes Highlight und „Must-Have“, das bis vor kurzer Zeit nur für einen Aufpreis von 69,00 Euro zu haben war, aktuell aber kostenlos mit jedem verkauften Music System Three+ ausgeliefert wird. Verfügbar in den Farbvarianten Cherry, Hochglanz-Weiß, Esche-Schwarz oder Walnuss wird dieses mit nur einem Handgriff aufgesteckt und zum perfekten Maßanzug für das ohnehin schon schicke Tivoli-Kompaktsystem.

Das aktuell mitgelieferte Echtholzgehäuse wird einfach von vorn über das Music System Three+ gezogen.

Das aktuell mitgelieferte Echtholzgehäuse wird einfach von vorn über das Music System Three+ gezogen.

Moderne Features, unendliche Möglichkeiten

Noch vor der ersten Inbetriebnahme hat sich Tivolis Music System Three+ also schonmal die ersten Pluspunkte gesichert. Es erfreut sich hochwertiger Materialien, ist erstklassig ge- und verarbeitet und ist dank seines cleveren wie effektiven Echtholz-Accessoires äusserst Wandlungsfähig und in nahezu jedes Wohnambiente integrierbar. Dieser Vielseitigkeit will dann auch die Ausstattung unseres Testprobanden in nichts nachstehen.
Diese, soviel sei an dieser Stelle schonmal vorweg genommen, ist perfekt auf die moderne Art der Musikwiedergabe zugeschnitten. Modern bedeutet dabei natürlich in allererster Linie, dass es auch kabellos zugespielte Audiosignale entgegen nimmt. In diesem Fall via Bluetooth. Soll heissen: mit nur wenigen Tastenklicks lässt sich die auf dem eigenen Handy oder Tablet gespeicherte Musik-Kollektion direkt über das MSY3+ wiedergeben – ganz egal, ob es sich dabei um ein Android-, iOS- oder Windows-Device handelt. Da das gerade einmal 11,1 Zentimeter hohe All-In-One-System aber auch einen analogen Aux-Eingang zu Verfügung stellt, ist der kabelgebundene Audiotransfer von anderen Quellen natürlich ebenfalls möglich. Ein wichtiges Feature für Musikfreunde, die ihre Lieblingssongs nach wie vor via CD oder einen mobilen Audioplayer a la Calyx M oder Acoustic Research AR-M2 zuspielen. Alternativ lässt sich über diesen Zugang natürlich auch der Fernsehton über den kleinen Tivoli-Beauty wiedergeben. Auf einen digitalen Zugang verzichtet der kompakte Amerikaner hingegen, der ist meiner Meinung nach aber auch nicht wirklich nötig. Unverzichtbar war für die Tivoli-Ingenieure hingegen ein integrierter Tuner. Genauer gesagt: zwei Tuner, denn neben dem obligatorischen FM-Empfänger findet sich hier auch gleich noch ein Digitalmodul, über das sich DAB- und DAB+-Signale empfangen lassen. Ein wichtiges Feature für alle, die ihre Lieblingssender auch unterwegs rauschfrei und in bester Klangqualität genießen wollen.
„Unterwegs?“ Ja, richtig gelesen, denn dank integrierter Akku-Einheit lässt sich das Music System Three+ nahezu überall hin mitnehmen und sorgt – ohne jeglichen Aufwand – auch im Stadtpark, Freibad oder in der Ferienwohnung für besten Sound. Einfach Netzkabel abziehen und Gerät mitnehmen und bis zu 20 Stunden ununterbrochen die eigene Lieblingsmusik genießen. So einfach geht’s!
Für den schnellen und leichten Transport hat Tivoli seinem schicken Tausendsassa übrigens gleich noch eine rückseitig platzierte Griffmulde spendiert. Wird der MSY3+ dann wieder stationär genutzt, kann die zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung hier abgelegt werden. „Warum sollte man die Fernbedienung dort überhaupt ablegen“, werden Sie sich fragen. Ganz einfach, denn bei Bedarf lässt sich mein Testproband auch über eine clevere und übersichtlich gestaltete App kontrollieren und befehligen, die sowohl im Android- wie Apple-App-Store zum kostenlosen Download zu Verfügung steht. Die wichtigsten Funktionen lassen sich aber natürlich auch direkt am Gerät vornehmen. Ein- und Ausschalten sowie die die Lautstärkejustage werden über den in der Gehäuseoberseite eingelassenen Drehregler vorgenommen. Quellwahl, Sender- und Stationssuche oder das Bluetooth-Pairing (auf das wir gleich noch detailliert eingehen werden) erfolgt hingegen über die kleinen, direkt unterhalb des leicht ablesbaren Displays, eingelassenen Drucktaster.

Wie es sich für ein modernes HiFi-System gehört, ist das MSY3+ mit einem analogen Audioeingang (AUX) und einem Kopfhörerausgang bestückt.

Wie es sich für ein modernes HiFi-System gehört, ist das MSY3+ mit einem analogen Audioeingang (AUX) und einem Kopfhörerausgang bestückt.

Der oberliegende Drehregler ist Ein-/Ausschalter und Lautstärkesteller in Personalunion.

Der oberliegende Drehregler ist Ein-/Ausschalter und Lautstärkesteller in Personalunion.

Mit- und vorausgedacht

Eines ist ganz klar: Trotz des enormen Ausstattungsumfanges steht die bestmögliche Klangqualität bei Tivoli Audio natürlich immer über allem. Eine Maxime, die wir u.a. schon in unserem Test des PAL+ erfahren durften und der beispielsweise auch das eingangs erwähnte Model One seinen enormen Erfolg verdankt. So verwundert es auch kaum, dass dieser Punkt auch in meinem inzwischen im Hörraum platzierten Testprobanden eine zentrale Rolle spielt. Dabei ist ein bestimmtes Feature bei Tivoli ganz wichtig: der Equalizer! So auch hier, denn um besten Klang in jeder Umgebung und mit jeglichem Musikmaterial zu gewährleisten, spendierten die Amerikaner ihrem Music System Three+ gleich noch eine umfangreiche Klangregelung, die selbst Technikeinsteigern eine intuitive Bedienung bietet. Neben einer Balance-Wippe umfasst dieses höchst effektive Audio-Werkzeug noch eine Hochtonanpassung und eine Bassregelung. Diese lassen sich frei justieren und in sieben Presets fest abspeichern. Somit lässt sich der Klang bei Bedarf nach Musik-Genre oder Hörumgebung anpassen und ohne umständliches „Surfen“ durchs Menü abrufen.
Damit aber noch lange nicht genug: Denn da nicht in erster Linie für den klassischen Einsatzzweck als HiFi-Anlage im Wohnzimmer, sondern eher als Allround-System in der Studenten-Bude, im Jugend-, Gäste-, Schlaf- oder Arbeitszimmer konzipiert, hat mein Testproband gleich noch ein paar sinnvolle Zusatzfeatures zu bieten: Neben einem Sleeptimer, über den sich ein automatischen Abschalten in 15-Minuten-Schritten voreinstellen lässt, offeriert das MSY3+ gleich noch zwei unabhängig voneinander wählbare Alarmfunktionen, die sich praktischerweise auch noch im Display anzeigen lassen. Um das morgendliche Aufstehen nicht zur Qual werden zu lassen, wird der Nutzer anschließend z.B. mit dem zuletzt gehörten Radiosender in langsam steigender Lautstärke geweckt. Erweitert wird der angenehme „Guten-Morgen-Service“ durch die obligatorischen Snooze-Funktion. Ist der obige Drehregler einmal kurz gedrückt, lässt es sich für weitere 10 Minuten im Bett verweilen, bevor der Alarm erneut aktiviert wird. Soll die Weckfunktion hingegen vollständig ausser Kraft gesetzt werden, reicht ein kurzer Druck auf den entsprechenden Taster in der Front des MSY3+ (Alarm 1 oder 2).

Zwei Weckzeiten können individuell programmiert werden. Einfach Alarmknopf drücken und mit dem kleinen Drehregler die gewünschte Uhrzeit einstellen. Fertig!

Zwei Weckzeiten können individuell programmiert werden. Einfach Alarmknopf drücken und mit dem kleinen Drehregler die gewünschte Uhrzeit einstellen. Fertig!

Bluetooth – einfacher gehts kaum

Fakt ist, dass einige Nutzer sich noch immer vor der angeblich komplizierten Einrichtung kabelloser Audioverbindungen fürchten.
Fakt ist aber auch, dass es wohl kaum einen einfacheren Weg des kabellosen Signaltransfers gibt, als über Bluetooth. Eine Tatsache, die im Besonderen für das Music System Three+ gilt. Diese ist nämlich – selbst von Technik-Einsteigern – innerhalb von nur einer Minute mit dem Smartphone bzw. Tablet oder dem PC gekoppelt. Das funktioniert so:
1. „Bluetooth“ in der Quelle (Handy, iPad etc.) aktivieren.
2. Bluetooth-Taste in der Front des MSY3+ kurz drücken.
3. „Tivoli Bluetooth“ aus der Liste verfügbarer BT-Empfänger auswählen.
4. Musikwiedergabe starten.

Sobald die Bluetooth-Taste am Music System Three+ kurz gedrückt wurde, gibt sich das Gerät als

Sobald die Bluetooth-Taste am Music System Three+ kurz gedrückt wurde, gibt sich das Gerät als „Tivoli Bluetooth“ zu erkennen. Über die clevere App (rechts) lassen sich sämtliche Einstellungen wie Quellenwahl oder Equalizerjustage ebenfalls vornehmen.

Tipp am Rande

Bevor es in den Praxistest geht, noch eine kleine Anmerkung zur Aufstellung: Je näher das Music System Three+ an der Wand bzw. in der Raumecke steht, desto voluminöser erscheint der Bass. Eine Vorgabe die auch für andere Lautsprecher und Aktivsysteme, insbesondere mit rückwärtiger Bassreflexöffnung gilt. Hier wird ein nicht unerheblicher Tieftonanteil über besagte Ports an die Rückwand abgegeben und von hier reflektiert, was schnell zu einer Überhöhung im unteren Frequenzbereich und einer unsauberen Bassdarstellung führen kann. Mein Tipp: falls möglich, spielen Sie ein wenig mit der Platzierung. Schon um wenige Zentimeter verschoben, kann sich ein völlig anderes Klangbild darstellen.

Das Music System Three+ besteht aus hochwertigen Materialien und ist durchgehend sauber gearbeitet.

Das Music System Three+ besteht aus hochwertigen Materialien und ist durchgehend sauber gearbeitet.

Music System Three+ in der Praxis

So, genug der Beschreibung. Die Ausstattung ist zwar bemerkenswert und in vielerlei Hinsicht Besonders, doch nun gilt es meine Neugier bezüglich der Klangqualität zu stillen. Zu diesem Zweck beginne ich meinen Praxistest zunächst mit der Radiowiedergabe. Genau gesagt mit der FM-Radiowiedergabe. Diese bietet sogleich auch die ersten positiven Erkenntnisse. Kaum ist die entsprechende Taste auf der Fernbedienung betätigt, spurtet der Tivoli los und findet sämtliche Regionalsender innerhalb kürzester Zeit. Und es kommt noch besser, denn die integrierte FM-Tuner-Einheit ist nicht nur schnell, sondern bietet auch noch eine Klangqualität die die Auszeichnung „sehr gut“ verdient. Zusammengefasst: Er empfängt und trennt sauber, löst erstaunlich gut auf und klingt sehr angenehm. Wohlgemerkt in einem Mehrfamilienhaus auf Stahlbetonbasis, in dem so manch „herkömmlicher“ Radioempfänger schnell an seine Grenzen stößt. Der Wechsel auf „Radio Bob“ via DAB+ (wohlgemerkt via fest montierter Teleskop-Antenne empfangen) lässt dann schließlich das letzte, schon zuvor nur schwerlich wahrnehmbare Rauschen und Knacken im Empfangsbereich verschwinden. Damit aber nicht genug, denn neben einem saubereren Empfang bietet mir mein Testproband nun auch eine wesentlich klarere Stimm- und Detaildarstellung, sowie eine deutlich dynamischere Grundtonreproduktion. Zwischenfazit: Absolut beeindruckend!
Die Grundvorraussetzungen für genannte Einsatzzwecke erfüllt das MSY3+ also schon einmal mit Bravour. Eine Tatsache, die erneute Begehrlichkeiten bei mir weckt. Genauer gesagt, drängt sich mir die Frage auf, ob dieses Gerät nicht eine Alternative für meinen im Esszimmer und an wärmeren Tagen auf der Terrasse genutzten Bluetooth-Speaker sein könnte, der zwar sehr praktisch ist und auch sehr gut klingt, leider aber keinen eigenen Tuner besitzt. Heimlich, still und leise ist somit aus meinem Produkttest eine private Angelegenheit geworden. Eine schöne Kombination aus Beruf und Freizeit, wie ich finde. Aber weiter im Text:
Um dem schicken amerikanischen Allroundtalent noch weiter auf den Zahn zu fühlen, wechsle ich nun in die Welt der kabellosen Signalzuspielung. Ein wichtiger Punkt. Unter anderem auch für meine Frau, die sich gern von ihrer auf dem Smartphone abgelegten Musik unterhalten lässt, während sie ihre Mails checkt oder sich über die neuesten Nachrichten bei n-tv.de informiert. Zudem ein nicht unwichtiger Punkt, wenn das Tivoli auch bei künftigen Grillpartys mit Freunden für eine adäquate Beschallung herhalten soll.

Clever: Dank integrierter Akkueinheit lässt sich das Music System Three+ auch mobil betreiben.

Clever: Dank integrierter Akkueinheit lässt sich das Music System Three+ auch mobil betreiben.

Allrounder mit Charakter

Den Start in die zweite Testphase legen dann INXS mit „Need You Tonight“ in MP3-Auflösung hin. Wer sich schonmal intensiv mit Geräten der Marke Tivoli auseinander gesetzt hat, der weiß, dass diese in der Regel dazu neigen, schnell und dynamisch aufzuspielen. Zu diesen Eigenschaften gesellt sich eine für Kompaktkomponenten erstaunliche Räumlichkeit. Beides bietet das MSY3+ auch hier. Das klingt bei sehr gut abgemischten Aufnahmen dann außerordentlich gut, kann aber bei schlechter produziertem Quellmaterial schnell auch nerven. Das tut es hier zwar nicht, dennoch deckt das Tivoli gewisse Schwächen in der Aufnahme auf, sofern vorhanden. Ein Schönfärber ist mein Testgast also offensichtlich nicht. Sehr gut! Mit der französischen Band Nouvelle Vague und ihrer Interpretation des Buzzcocks-Titels „Ever Fallen In Love“, geht es dann weiter. Ein Song, den das Music System Three+ offensichtlich dazu nutzt sich einmal mehr von seiner Schokoladenseite zu zeigen und durch Spielfreude und eine erstklassige Stimmwiedergabe zu überzeugen. Was hier ebenso auffällt: Unterhalb von Lautstärke 6 (was gefühlt noch ein Stück unter der normalen Gesprächslautstärke liegt) geht das All-In-One-Gerät eher verhalten zur Sache. Erhöht man den Pegel dann, gewinnt der Klang unverzüglich an Charakter, Temperament und Impulsivität. Attribute, die gerade Fans hemdsärmeliger Rockstücke, also unter anderem auch mich, imponieren werden. Den beeindruckenden Beweis dafür liefert das Tivoli nur kurz danach mit „Take The Power Back“ von Rage Against The Machine ab. Einem Titel, der von seiner Dynamik, Kraft und Impulskraft lebt. Eigenschaften, die schließlich auch sofort transportiert werden und mich innerhalb weniger Augenblicke zu einem unvernünftigen Dreh am Lautstärkesteller animieren. Eine Entscheidung mit Folgen, denn der nun gebotene, fast schon knochentrockene Grundton und die abermals zur Schau gestellte Spielfreude reissen einfach mit und sorgen dafür, dass sich mein Test noch um weitere Stücke des Albums verlängert und ich schließlich die Entscheidung treffe – mir für besagten Einsatzzweck – selbst ein Music System Three+ zuzulegen.

Die Akkulaufzeit beziffert der Hersteller mit stattlichen 20 Stunden.

Die Akkulaufzeit beziffert der Hersteller mit stattlichen 20 Stunden.

Fazit

Nach meinen bisherigen, sehr guten Erfahrungen mit Tivoli-Produkten lag die Messlatte vor diesem Test besonders hoch. Kein Problem für das Music System Three+, das durch sein durchgestyltes Äusseres, seine individuellen Möglichkeiten, Ausstattung und dank seines hervorragenden Klangs gleich auf mehreren Ebenen zu punkten weiß. Kurz gesagt: Wer auf der Suche nach einem fair kalkulierten, elegant designeten Allround-Lösung mit einfacher Bedienung, dynamischen Klangbild und modernen Wiedergabefunktionen ist, sollte sich das hier vorgestellte Kompaktsetup einmal ganz genau ansehen. Aber Vorsicht: Da Tivoli derzeit noch ein schickes Echtholzgehäuse in Wahlfarbe kostenlos obendrauf legt, wird es fast schon unmöglich, sich gegen das Music System Three+ zu entscheiden.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1+
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

100 of 100

95 of 100

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151021.Tivoli-Testsiegel

Technische Daten

ModellTivoli Audio
Music System Three+
Produktkategorie:Bluetooth-Kompaktsystem
Preis:399,00 Euro
Ausführungen:Gehäusefarbe:
- schwarz
- weiß

Echtholzgehäuse:
- walnuss
- schwarz
- weiß
- cherry
Vertrieb:SV Sound GmbH, Wiesbaden
Tel.: 06122 / 727 600
www. osirisaudio.de
Abmessungen (HBT):130 x 305 x 115 mm
Gewicht:2,35 Kg
Display:Hervorragend ablesbares LCD mit Digitaluhr und 2 Alarmzeiten (variable Hintergrundbeleuchtung)
Senderspeicher:- 5 FM
- 5 DAB+
Quellen:- Bluetooth
- DAB/DAB+
- FM-Radio
- Aux In
Tuner:- DAB+
- DAB
- FM
Eingänge:- AUX IN
- Bluetooth
Ausgänge:- Kopfhörer-Out (Front)
Besonderes:- leistungsstarke Akkueinheit
- ausgewogene Klangqualität
- integrierter Equalizer
- einfache Bedienung
- zeitloses Design
- sehr gute Materialqualität
- exzellente Verarbeitung
- zusätzliches Echtholzgehäuse
- zwei Weckzeiten
- DAB-Empfang
- Bluetooth
- Fernbedienung
- Remote App
Benotung:
Klang (60%):1+
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1+
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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