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Die 14-jährige Mara möchte eigentlich nur ein ganz normaler Teenager sein. Doch sie ist anders als andere, mit einer besonderen Gabe... Mara und der Feuerbringer – Fantasy in der nordischen Götterwelt

Die 14-jährige Mara möchte eigentlich nur ein ganz normaler Teenager sein. Doch sie ist anders als andere, mit einer besonderen Gabe…

Die 14-jährige Mara (Lilian Prent) möchte eigentlich nur ein ganz normaler Teenager sein. (© Constantin Film)

Die 14-jährige Mara (Lilian Prent) möchte eigentlich nur ein ganz normaler Teenager sein. (© Constantin Film)

 

Mara Lorbeer (Lilian Prent) ist 14 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter Christa (Esther Schweins). Eigentlich ist Mara ein ganz normaler Teenager. Wären da nicht diese ständigen Tagträume und Visionen, die sie ständig heimsuchen. Bei einem Baumsprechseminar, zu dem sie ihre esoterisch-verrückten Mutter mitschleppt, spricht plötzlich ein kleiner Zweig zu ihr und offenbart ihr, dass sie eine sogenannte Seherin ist, deren Aufgabe es ist, den Weltuntergang durch die Götterdämmerung Ragnarök zu verhindern. Nach diesem seltsamen Gespräch versucht Mara, mit Hilfe des Internets mehr über die nordisch-germanische Mythologie herauszufinden.

 

Sie stößt bei ihrer Recherche auf den Uni-Professor Weissinger (Jan-Josef Liefers), der ihr helfen soll, das alles zu verstehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Halbgott Loki (Christoph-Maria Herbst) der, seit er von seinem Halbruder Thor besiegt wurde, gefesselt in einer Höhle liegt. Das muss der Sage nach auch so bleiben, weil Loki sonst die Welt untergehen lassen würde. Bewacht wird er von einer riesigen Schlange, die ihr Gift auf sein Gesicht tropfen lässt. Diese Qualen erleichtert ihm seine Frau Sigyn (Eva Habermann), indem sie ihm eine Schale über das Gesicht hält und so das Gift auffängt. Doch plötzlich wird Sigyn von einem neuen, finsteren Bösewicht entführt.

Doch Mara ist eine Seherin, die die Götterdämmerung Ragnarök mit Unterstützung von Professor Weissinger (Jan-Josef Liefers) verhindern muss. (© Constantin Film)

Doch Mara ist eine Seherin, die die Götterdämmerung Ragnarök mit Unterstützung von Professor Weissinger (Jan-Josef Liefers) verhindern muss. (© Constantin Film)

 

Mara weiß, dass sie Loki nicht befreien darf, weil dieser zu gefährlich ist. Dennoch hat sie Mitleid mit ihm und möchte ihm helfen, seine Schmerzen zu lindern und macht sich gemeinsam mit Professor Weissinger auf, Lokis Frau aus den Fängen des finsteren Feuerbringers zu befreien. Hierfür überträgt ihr Loki auch besondere Kräfte, mit denen sie zwischen den Welten reisen oder der bösen Mitschülerin Einhalt gebieten kann. Gemeinsam beginnt für Mara und den Professor ein Abenteuer, welches sie in fantastische Parallelwelten bringt, in denen sie auf Lindwürmer oder Siefried den Drachentöter treffen.

Auf ihrer Mission treffen sie unter anderem auf den Halbgott Loki (Christoph-Maria Herbst), der in einer Höhle gefangen und von seiner Frau Sigyn (Eva Habermann) gepflegt wird. (© Constantin Film)

Auf ihrer Mission treffen sie unter anderem auf den Halbgott Loki (Christoph-Maria Herbst), der in einer Höhle gefangen und von seiner Frau Sigyn (Eva Habermann) gepflegt wird. (© Constantin Film)

 

Regisseur und Autor Tommy Krappweis höchstpersönlich verfilmt mit Mara und der Feuerbringer den ersten Teil seiner gleichnamigen Roman-Trilogie und inszeniert ein deutsches Fantasy-Märchen mit Bezug zur nordisch-germanischen Mythologie. Vermutlich kennen sich nicht viele von uns mit dieser Thematik aus, insofern ist der Film auch ein Stück weit lehrreich. Doch trotz des hochkarätigen Casts wirken sowohl die schauspielerischen Leistungen als auch die Schauplätze des Films nicht wirklich völlig überzeugend. Immerhin Jan-Josef Liefers als Professor Weissinger weiß zu unterhalten. Vielleicht auch deshalb, weil seine Figur in Sachen Dialogwitz seiner Parade-Rolle als Professor Boerne im Münsteraner Tatort sehr nahe kommt.

Doch plötzlich wird Sigyn vom Feuerbringer entführt. (© Constantin Film)

Doch plötzlich wird Sigyn vom Feuerbringer entführt. (© Constantin Film)

 

Die Bildqualität der Blu-ray wiederum ist sehr in Ordnung. Der Kontrast ist gut und auch an der Bildschärfe ist nichts auszusetzen. Das gilt auch für den Ton, der ebenfalls zufriedenstellend ist. Zwar sind die Dialoge manchmal nicht ganz leicht verständlich, dafür wirken einige Effekte umso stärker. Auch die Räumlichkeit der Wiedergabe ist insgesamt gut. Besonders positiv fällt das Bonusmaterial auf, das wirklich sehr umfangreich daher kommt. Von mehreren Interviews über ein Making-Of bis hin zu einem Blick hinter die Kulissen und einigen weiteren interessanten Featurettes ist so einiges dabei, das den Filmspaß nochmal erhöht.

Um sie zu retten, überträgt Loki Mara seine Kräfte - die auch im Kampf mit dem Lindwurm hilfreich sind. (© Constantin Film)

Um sie zu retten, überträgt Loki Mara seine Kräfte – die auch im Kampf mit dem Lindwurm hilfreich sind. (© Constantin Film)

 

Fazit

Mara und der Feuerbringer ist ein deutscher Fantasy-Film, der sich mit einem interessanten Thema beschäftigt. Leider sind nicht alle Schauspieler und Sets durchweg völlig überzeugend. Auch das zwischenzeitliche Vernachlässigen einiger Details lässt die Erzählweise mitunter etwas irritierend wirken. Dennoch weiß Tommy Krappweis mit dem Film zu unterhalten und liefert auf jeden Fall Material für einen spannenden Familien-Filmabend.

„Mara und der Feuerbringer“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb von Constantin Film erhältlich.

Genre
Fantasy/Familienfilm

Altersfreigabe
ab 6 Jahren

Laufzeit
ca. 94 Minuten

Regie
Tommy Krappweis

Cast
Lilian Prent, Jan Josef Liefers, Esther Schweins, Christoph Maria Herbst, Eva Habermann

75 of 100

85 of 100

90 of 100

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