Home » La Dolce Vita » Bowers & Wilkins 800 D3: Neue Technologien im Top-Modell
18. Mai 2016Bowers & Wilkins entwickelt das Flaggschiff der 800 Serie Diamond noch weiter: Modernste Klangtechnologien machen aus der neuen 800 D3 den besten Serienlautsprecher, den Bowers & Wilkins jemals hergestellt hat. Zum 50-jährigen Jubiläum überschreitet Bowers & Wilkins damit die selbst aufgestellten Standards für brillante Audio-Performance und kommt erneut dem von John Bowers gesteckten Ziel vom „True Sound“ einen Schritt näher. Als sie Ende letzten Jahres auf den Markt kam, hat die neue 800 Serie Diamond das Regelwerk für High-End-Audio-Performance sowohl für die Serie 800 selber als auch für die übrigen Premium-Lautsprecher neu aufgestellt. Sie ist das Ergebnis eines intensiven, mehrjährigen Projektes, dessen Ziel darin bestand, das Beste noch weiter zu optimieren. Die 800 Serie Diamond ist im Zuge eines unermüdlichen Forschungs- und Entwicklungsprozesses, durch innovative Ingenieurskunst und nach zahllosen Hörsitzungen der besten und erfahrensten Hörer der Branche entstanden. Und mit dem neuen Flaggschiff der Serie, der 800 D3, wird die Messlatte jetzt noch einmal ein Stück höher gelegt.
Optisch fällt zunächst der Größenunterschied zwischen dem Tieftongehäuse und den beiden Tieftönern der neuen 800 D3 und der 802 D3 auf. Die 800 D3 ist mit zwei 250-mm-, die etwas kleinere 802 D3 mit zwei 200-mm-Aerofoil-Tieftönern bestückt. Die Tieftöner sind bei der 800 D3 jedoch nicht nur größer. Eine einzigartige Carbonfaser-Konstruktion führt zu geringeren Verzerrungen, denn sie macht die Membran noch steifer und ihre Bewegung noch kolbenförmiger und damit linearer. Die Chassis profitieren zudem von einer optimierten Antriebseinheit mit verbesserten Magneten, die zu mehr Präzision und im Vergleich mit der 802 D3 zu einer deutlich verbesserten Performance führt. Bei den Staubschutzkappen der Aerofoil-Tieftöner handelt es sich um eine verbesserte Version der Komponente, die in der 802 D3 und der 803 D3 zu finden ist. Diese Version besteht aus einer Sandwich-Konstruktion aus Carbonfaser und syntaktischem Schaum, der auch für die Aerofoil-Membran selber genutzt wird. Dadurch werden Resonanzen der Staubschutzkappe weiter reduziert. Die Continuum-Membran, der Turbine Head und das aus einem Stück gefräste Hochtongehäuse der 800 D3 unterscheiden sich in der Größe nicht von denen der 802 D3. Um jedoch ein harmonisches Zusammenspiel mit den Tieftönern zu gewährleisten, kommen bei der 800 D3 verbesserte Frequenzweichen und Kondensatoren zum Einsatz, die zu einer weiteren Optimierung dieser wichtigen Bereiche beitragen.
In Kombination mit den in der gesamten Serie vorgenommenen Verbesserungen sorgen diese Features für eine neue Qualität der Klangwiedergabe. So ist das Gehäuse erheblich steifer und die optimierte Matrix-Konstruktion dank der Verstrebungen besonders stabil. An den wesentlichen Spannungspunkten ist sie mit Aluminium und stabilen Stahlplatten verstärkt. Im Vergleich zu der bereits außergewöhnlichen 802 D3 sind die Verzerrungen der Tieftöner bei der großen Schwester noch um 10 dB geringer. Die 800 D3 ist in der Lage, die Musik eines kompletten Symphonieorchesters mit spielerischer Leichtigkeit wiederzugeben. Dies ist durch das harmonische Zusammenspiel der vier Treibereinheiten sowie die hohe Auflösung und den großen Detailreichtum möglich. Die neuen Chassistechnologien prägen nicht nur die 800 D3, sondern die gesamte 800 Serie Diamond.
Technologien
Turbine Head
1979 wurde mit der Markteinführung unserer ersten Serie 800 erstmals der separate Mitteltonkopf vorgestellt. Im Zuge eines intensiven Forschungsprojektes ist der Kopf der 800 Serie Diamond noch einmal komplett überarbeitet worden. Der neue Turbine Head wird aus Aluminium gefertigt. Sein schlankes Design verbessert die Schallabstrahlung, die radial angeordneten Versteifungsrippen verringern Eigenschwingungen. So ist höchster Klanggenuss garantiert.
Aerofoil-Membran
Manchmal ermöglichen neue Technologien die Entwicklung ganz neuer Features. Die Aerofoil-Membran ist dafür das perfekte Beispiel. Mithilfe von Computersimulationen und durch die Verwendung eines neuen, syntaktischen Kernmaterials war es möglich, die Membran über dem Querschnitt unterschiedlich stark auszuführen. Hierdurch wird die gesamte Membran steifer und schwingt über dem gesamten Querschnitt gleichmäßig. Die Basswiedergabe erfolgt jetzt noch kontrollierter und präziser als jemals zuvor und wirkt ungemein lebendig.
Die „umgekehrte Bauform”
Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen ist die aus mehreren Lagen Holz bestehende Front der neuen Standlautsprecher harmonisch gerundet. Dank dieser „umgekehrten Bauform“ verfügen die neuen Modelle über das stabilste Gehäuse, das Bowers & Wilkins jemals hergestellt hat. Die abgerundete Front verhindert Kantenreflexionen. Der Klang ist frei von Verfärbungen. Mit nur wenigen Kanten und Verbindungsstellen ist die Konstruktion steifer und stabiler. Das Abstrahlverhalten wird optimiert, Gehäusereflexionen werden minimiert.
Matrix
Die Matrix gibt den Lautsprechern von Bowers & Wilkins ein Höchstmaß an Stabilität. Das Gehäuse muss möglichst steif ausgeführt sein, um Musik bestmöglich wiedergeben zu können und den Klangcharakter von Instrumenten nicht zu verfälschen. Also wurde das Gehäuse mit 3D-Matrix-Verstrebungen versteift. Mit der neuen 800 Serie Diamond präsentieren wir jetzt unser revolutionärstes Matrix-Konzept. Die Verstrebungen sind bei dieser Konstruktion besonders stabil ausgeführt und es kommt nicht mehr MDF, sondern besonders festes Holz zum Einsatz. Zusätzlich wird diese ultimative Matrix-Konstruktion an den wesentlichen Spannungspunkten mit Metall verstärkt.
Sockel
Ein großer Lautsprecher benötigt eine ultrastabile Basis. Da die Frequenzweiche jetzt im Hauptgehäuse des Lautsprechers und nicht mehr im Sockel untergebracht ist, konnten wir für die 800 Serie Diamond einen deutlich stabileren und resonanzfreien Sockel entwickeln. Das ursprünglich offene Design wurde durch einen massiven Sockel aus Aluminium ersetzt. Dies führt zu einer verbesserten Stabilität, da der gesamte Schwerpunkt des Lautsprechers hierdurch weiter nach unten verschoben wird und der Sockel als Gegengewicht zum Turbine Head dient. In den Sockel der 800 Serie Diamond ist ein ausgeklügelter Rollen-Spikes-Mechanismus integriert. Mithilfe der Rollen lassen sich die Lautsprecher ganz leicht bewegen. Stehen sie in der gewünschten Position, können die Spikes kinderleicht ausgefahren und justiert werden.
Diamantkalotte
Während nahezu jede Komponente der 800 Serie Diamond neu überarbeitet wurde, blieb eine unverändert: die Diamantkalotte des Hochtöners. Die Diamantkalotten von Bowers & Wilkins sind die ultimative Lösung in der Hochtontechnologie. Sie überzeugen klanglich mit großem Detailreichtum, faszinierender Natürlichkeit und exzellenter Räumlichkeit.
Der Diamant: das ultimative Material
Aufgrund der besonderen Eigenschaften von synthetischem Diamant wird dieser gerne für hochspezialisierte Industrieanwendungen wie die Neurochirurgie sowie in den Teilchendetektoren des leistungsstärksten Teilchenbeschleunigers (dem Large Hadron Collider) beim CERN genutzt. Sein geringes Gewicht und seine außergewöhnliche Härte machen den Diamanten zum perfekten Material für Hochtöner. Speziell für die 800 Serie Diamond entwickelt, behält der Diamantkalotten-Hochtöner seine Form bis zu bemerkenswerten 70 kHz bei. Das Ergebnis ist eine ungemein klare Hochtonwiedergabe mit einem einzigartigen Detailreichtum. Damit ein Diamant auf natürliche Weise entsteht, sind die hohen Drücke und Temperaturen im Innern eines Vulkans und ca. zwei Milliarden Jahre erforderlich. Nicht gerade ideal, wenn er zu Herstellungszwecken genutzt werden soll. Glücklicherweise haben Wissenschaftler dafür eine Lösung gefunden: die chemische Gasphasenabscheidung. Bei diesem Verfahren wird der Diamant wie ein Kristall unter Laborbedingungen gezüchtet und präzise in die Form einer Hochtonkalotte gebracht.
Die 800 D3 ist ab Juli 2016 zu einem Preis von € 15.000 (pro Stück) erhältlich.
Erhältlich in den Ausführungen Gloss Black (Schwarz glänzend), Satin White (Satinweiß) und Rosenut (Nussbaum rot).
www.bowers-wilkins.de
Quelle: Presse-Meldung Bowers & Wilkins vom 09.05.2016