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Ein Zweit- bzw. Ersatzhandy macht vor allem dann Sinn, wenn es mal etwas rauer zur Sache geht oder wenn die Gefahr eines Diebstahls hoch erscheint. Auf das Wesentliche reduziert sollte das „Double“ sein, aber dennoch einige wichtige Features bieten. Das ultraflache und federleichte Pico RX-492 von Simvalley verspricht exakt das. Wir haben es mal genauer unter die Lupe genommen.

Wo es für das wertvolle Smartphone zu gefährlich ist, empfiehlt sich der Einsatz eines Zweit- bzw. Ersatzhandys. Zum Beispiel das Simvalley Pico RX-492.

Wo es für das wertvolle Smartphone zu gefährlich ist, empfiehlt sich der Einsatz eines Zweit- bzw. Ersatzhandys. Zum Beispiel das Simvalley Pico RX-492.

Smartphones sind praktisch, beliebt und umfangreich ausgestattet. Neben ihrer Funktion als Telefon dienen sie als Navigationsgerät, Taschenrechner, Fotoapparat, Terminkalender oder Adressbuch, um nur einige Einsatzzwecke zu nennen. Oftmals koordinieren wir unseren gesamten Alltag mit ihnen, lassen uns an Geburtstage und andere Termine erinnern oder erledigen unterwegs oder bequem vom Sofa aus unsere Bankgeschäfte über sie. Smartphones sind allgegenwärtig und somit in vielerlei Hinsicht nicht mehr wegzudenken.
Wie schnell wir aber aufgeschmissen sind oder vor echten Problemen stehen, sobald das clevere Handy mal verloren geht, ins Wasser fällt oder aufgrund von Überbeanspruchung einfach den Geist aufgibt und alle Daten, Einträge, Fotos und Nachrichten verloren gehen, kann man sich leicht vorstellen. Ein Horror-Szenario, das niemand von uns erleben will.
Einem solchen Supergau zu entgehen ist allerdings einfacher und preisgünstiger als man denkt, beispielsweise mit einem Zweithandy, das man bedenkenlos mit an den Strand, an die Werkbank oder zur nächsten Sport-Session mitnehmen kann. Mit dem Simvalley Pico RX-492 haben wir einen gerade einmal 52 Gramm leichten Kandidaten zum Test geladen, der durch seine Kompaktheit und sein schickes Äußeres auf sich aufmerksam macht.

Ultrakompakt: Die Grundfläche des Simvalley Pico RX-492 entspricht in etwa der einer Kreditkarte.

Ultrakompakt: Die Grundfläche des Simvalley Pico RX-492 entspricht in etwa der einer Kreditkarte.

Handlich, griffig, praktisch

Über die Gründe, sich ein zweites Mobiltelefon bzw. sich ein Handy für besondere Einsätze zuzulegen, haben wir nun ausführlich gesprochen. Also kommen wir nun zu unserem Testprobanden, der aktuell zum Preis von 29,90 Euro im Pearl-Shop angeboten wird. Ein absoluter Sparpreis, wie man bereits nach einem kurzen Blick auf die Herstellerbeschreibung feststellen darf. Hier wird das RX-492 nämlich als „vollwertiges Mini-Handy mit Smartphone-Funktionen und Bluetooth“ betitelt. Im Detail handelt es sich nämlich um ein echtes Quadband-Telefon, welches nahezu überall auf der Welt einsetzbar ist. Ausgestattet mit einem Micro-SIM-Slot und einem 420-mAh-Akku verspricht Simvalley sofortige Einsatzbereitschaft und eine Standby-Zeit von stattlichen 96 Stunden bzw. eine Gesprächszeit von vier Stunden. Geladen wird der integrierte Lithium-Polymer-Stromspeicher (Li-Po) klassisch via Micro-USB/USB-Kabel, das natürlich zum Lieferumfang gehört. Ein entsprechender Netzstecker befindet sich nicht im Zubehörpaket, sollte inzwischen aber in jedem modernen Haushalt in mehrfacher Ausführung vorhanden sein. In Sachen Verarbeitung zeigt sich das RX-492 als erstaunlich hochwertig. Ein umlaufender, hochglänzender Alurahmen setzt die vollflächig von einem Kunststoffglas geschützte Front perfekt in Szene. Auf dieser findet sich das kleine, aber dennoch erstaunlich gut ablesbare TFT-Farb-Display sowie die darunter platzierten Ziffern- und Symboltasten wieder. Abgerundet wird das praktische Design durch eine flache und seitlich leicht gerundete Rückschale, in deren Seitenwänden sich der obligatorische Ein-/Ausschalter, besagte USB-Buchse sowie der Micro-SIM-Slot befinden. Noch ein Wort zur Rückseite: diese besteht aus einem gehärteten Kunststoff und ist mit einer Rückseite in Lederstruktur-Optik versehen. Das schaut nicht nur gut aus, sondern sorgt für mehr Grip, einen besseren Sitz in der Hand und ist obendrein ziemlich unempfindlich gegen Kratzer oder andere Beschädigungen. Mit einer Länge und Breite von 54×90 Millimetern – fast exakt die Grundfläche einer Kreditkarte – passt es zudem in jede noch so kleine Hosentasche und trägt bei einer Höhe von gerade einmal 5,9 Millimetern auch kaum auf. Ideale Vorraussetzungen also für die tägliche Beanspruchung – selbst unter etwas härteren Bedingungen.

Das RX-492 ist nicht nur praktisch, sondern auch noch erstklassig verarbeitet.

Das RX-492 ist nicht nur praktisch, sondern auch noch erstklassig verarbeitet.

Ladebuchse und Micro-SIM-Karten-Slot wurden unauffällig in der linken Seitenwand des RX-492 platziert.

Ladebuchse und Micro-SIM-Karten-Slot wurden unauffällig in der linken Seitenwand des RX-492 platziert.

Kontaktfreudig

Mobiltelefone bestimmen unser Leben und bieten Komfort und Sicherheit. Und obwohl es sich bei dem zum Test geladenen Mini-Telefon ganz eindeutig um ein Zweit- bzw. Reservehandy handelt, hat auch das Pico RX-492 erstaunliche innere Werte zu bieten. Zunächst wäre da die supereinfache und durchweg fließende Bedienung zu nennen, die der eines klassischen Smartphones kaum nachsteht. Dazu ist der Versand und Empfang von SMS-Nachrichten mit dem 492er natürlich ebenso möglich, wie eine schnelle Wahlwiederholung oder der Abruf einer Anrufliste. Als wäre das alles noch nicht genug, bietet das Smartvalley-Phone zudem genügend Speicherkapazität um sich bis zu 500 Telefonbucheinträge zu merken. Auf dem kontraststarken TFT-Farb-Display werden diese werden dann gut lesbar dargestellt. Die hintergrundbeleuchteten Symbol- und Zifferntasten erweisen sich als vergleichsweise großzügig angeordnet. Ständiges „Danebentippen“, wie man es von vielen anderen Mini-Handys kennt, tritt hier nicht auf.
Ein weiteres Highlight unseres Testgastes ist zweifelsohne die integrierte Bluetooth-Weiterleitung. Über sie lässt sich das RX-492 kabellos mit einem vorhandenen Android-Smartphone verbinden und als Haupt-Handy nutzen – auch ohne, dass eine SIM-Karte eingesteckt sein muss. Ein praktisches Feature, wenn man auf sein Smartphone nicht verzichten und immer erreichbar bleiben will, es gleichzeitig aber nicht einer Gefahr aussetzen will. So kann das „große“ Smartphone beispielsweise während der Radtour im Rucksack verbleiben, während man Anrufe über das RX-492 entgegen nimmt oder mal schnell eine SMS verschicken möchte. Auf eine Kamera oder einen Internetzugang verzichtet das 492er hingegen völlig, was für besagten Einsatzzweck aber voll und ganz nachzuvollziehen ist.

Nichts mehr verpassen: Das Pico RX-492 bietet selbstverständlich auch einen digitalen Kalender.

Nichts mehr verpassen: Das Pico RX-492 bietet selbstverständlich auch einen digitalen Kalender.

Rückseitig wird das Pico RX-492 von einer harten Kunststoffschale geschützt.

Rückseitig wird das Pico RX-492 von einer harten Kunststoffschale geschützt.

Das RX-492 in der Praxis

Aktiviert wird das Pico RX-492 über den erwähnten Ein-/Ausschalter in der rechten Seitenwand. Kaum gedrückt, begrüsst einen das Mini-Handy mit einer Willkommensmelodie. Zugleich schaltet das Display ein und gibt Auskunft über Uhrzeit, Datum und Batteriestatus. Nachdem die die Tastensperre deaktiviert wurde, diesen Vorgang kennen Sie sicher noch von Ihrem alten Nokia-Telefon, die Micro-SIM-Karte (nicht verwechseln mit Nano-SIM) in den entsprechend Slot geschoben und der korrekte Entsperr-Code eingegeben ist, informiert das RX-492 auch über die aktuelle Empfangsstärke. Heisst: innerhalb weniger Sekunden ist das Simvalley-Phone auch schon betriebsbereit.
Die Eingabe gewünschter Kontakte stellt sich für smartphoneverwöhnte User hingegen etwas kniffliger dar. Um in das entsprechende Menü zu gelangen, wird zunächst die Taste unter dem im Display angezeigten Avatar gedrückt, dann Menüpunkt „Neuen Kontakt hinzufügen“ auswählen und Eingabe beginnen. Diese erscheint dann fast wie eine Zeitreise in die guten alten 90er, denn wie damals bei besagtem Nokia-Handy, geht die Eingabe sämtlicher Buchstaben und Zahlen auch hier vonstatten, indem man die entsprechende Touch-Sensor-Taste so oft drückt, bis der gewünschte Buchstabe erscheint. Z.B. muss man dreimal die Taste „2“ drücken, um den Buchstaben „C“ zu erreichen. Ein Vorgang, an den man sich allerdings schnell wieder gewöhnt hat. Der Versand einer SMS geht entsprechend in gleicher Weise vonstatten, wie die beschriebene Eingabe eines Kontaktes.
Sind die wichtigsten Kontakte und die zugehörigen Telefonnummern dann abgelegt, kann auch schon das erste Telefonat geführt werden. Bei der Wahl des Kontaktes bzw. der Direkteingabe der Nummer wird jeder Tastendruck hier übrigens durch ein akustisches Signal bestätigt. Das ist einerseits ziemlich praktisch, kann andererseits aber auch ein wenig nervig werden. In Sachen Empfangs- und Sprachqualität kann das RX-492 dann allerdings überraschen. Zwar kommt diese beispielsweise nicht ganz an die des Apple iPhone 6 oder des Samsung Galaxy S6 heran, ist allerdings schon vergleichbar mit der des iPhone 4. Ein weiteres wichtiges Feature, welches bei den Vorgängermodellen noch schwer vermisst wurde, ist hier dagegen an Bord: der Vibrationsalarm. Ein sehr wichtiges Feature, wodurch sich das Pico RX-492 auch als ideales Kommunikationsgerät für die Arbeit im Pflegedienst, an Schulen, Kindergärten oder im öffentlichen Dienst eignet. Sehr positiv stellt sich auch die vergleichsweise lange Akkulaufzeit heraus. Zwar bestätigten sich die vom Hersteller genannten Angaben in unserem Langzeit-Test nicht ganz, dennoch hielt das Simvalley-Phone mit einer Akkuladung mehr als drei Tage lang durch. Werte, von denen Besitzer aktueller Smartphones wie dem iPhone 6s oder das Galaxy S7 nur träumen können. Als ebenfalls sehr praktisch erweist sich die Ladezeit des Pico RX-492, welches in rund zwei Stunden wieder vollständig geladen war.
Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich ist das RX-492 keine Konkurrenz zu den aktuellen Smartphones. Vielmehr ist es als Alternative für den Einsatz in Situationen zu sehen, in denen dem teuren Smartphone Schaden, Zerstörung oder Diebstahl droht. In diesen Situationen dient das Simvalley-Phone dann sozusagen als Stuntman, dessen Beschädigung oder Verlust man (bei einem Preis von knapp 30 Euro) mit Sicherheit einfacher verkraftet, als den des mit wichtigen Daten, Fotos und Nachrichten vollgestopften Smartphones.

Sehr praktisch: Die Nummerntasten sind beleuchtet und gewählte Nummern werden vergleichsweise groß im Display angezeigt.

Sehr praktisch: Die Nummerntasten sind beleuchtet und gewählte Nummern werden vergleichsweise groß im Display angezeigt.

Selbst im Dunkeln lassen sich alle Tasten und sämtliche Displayinformationen einfach und schnell erkennen.

Selbst im Dunkeln lassen sich alle Tasten und sämtliche Displayinformationen einfach und schnell erkennen.

Fazit

Mit dem Pico RX-492 bietet Simvalley ein extraflaches, federleichtes und robustes Mobiltelefon, das in seinen Funktionen aufs Wesentliche reduziert daher kommt. Positiv fallen die sehr gute Verarbeitung, die schöne Haptik, die vergleichsweise gute Sprachverständlichkeit und die lange Akkulaufzeit auf.Features, die es zur Ideallösung für den Einsatz am Strand, beim Sport, bei der Arbeit oder als Not-Handy für Kinder machen.Wer auf der Suche nach einem kleinen Handy ist, das ausschließlich zum Telefonieren genutzt und/oder dort eingesetzt werden soll, wo es für das wertvolle Smartphone vielleicht etwas zu gefährlich ist, der ist mit dem Pico RX-492 bestens beraten.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de

Gesamtnote: 1,1
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

90 of 100

85 of 100

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Technische Daten

Modell:Simvalley
Pico RX-492
Produktkategorie:Mobiltelefon
Preis:29,90 Euro
Ausführungen:- Schwarz
Vertrieb:Pearl, Buggingen
0180/55582
www.pearl.de
Abmessungen (HBT):54 x 90 x 5,9mm
Gewicht:52 g
Display:1,8 Zoll (4,6cm Diagonale)
Band:Quadband-GSM (850 / 900 / 1.800 / 1.900 MHz)
Telefonbuch:500 Einträge
Akkuleistung:420 mAh
Sprechdauer: ca. 4 Stunden (Herstellerangabe)
Bluetooth:Nur zur Verbindung mit Android-Smartphone
Lieferumfang: - Pico RX-492
- USB/Micro-USB-Ladekabel
- Bedienungsanleitung
Besonderes:- federleicht
- ultraflach
- sehr gute Verarbeitung
- gute Gesprächsqualität
- Vibrationsalarm
Benotung:
Praxis (70%):1,1
Ausstattung (30%):1,2
Gesamtnote:1,1
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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