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8. September 2016Waren einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen, Wetten abschließen – all diese Dinge lassen sich bequem über das Internet erledigen. Von zuhause oder von unterwegs aus. Und das Beste: Auch das Bezahlen kann direkt erfolgen, nämlich über sogenannte Online-Bezahlsysteme.
Der bekannteste und größte dieser Bezahldienste ist PayPal. Durch den Zusammenschluss von Confinity und X.com im März 2000 entstand das Unternehmen, das seinen Sitz in San José, Kalifornien hat. Ein durchaus lukrativer Markt, wie der Umsatz von 9,25 Milliarden US-Dollar (2015) zeigt. Doch zum Großteil ist dieser Markt bislang ausländischen Anbietern vorbehalten. Dazu gehören neben PayPal auch Skrill aus Großbritannien (ehemals Moneybookers), Paysafecard aus Österreich und auch Sofortüberweisung, die zwar in Bayern sitzen, allerdings ein Ableger des schwedischen Klarna-Konzerns ist.
Die Deutschen hinken hinterher
Die deutsche Kreditwirtschaft ist hier viel zu spät aktiv geworden. Der bekannteste Dienst, paydirekt, wurde erst 14 Jahre nach der Gründung von PayPal ins Leben gerufen. Auch Giropay kam erst Jahre nach PayPal auf den Markt – diesen Dienst kann allerdings nicht jeder nutzen.
Online-Bezahlsystem | Sitz | Gründung | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Giropay | Frankfurt | 2005 | Um mit Giropay bezahlen zu können, muss man Kunde von Sparkasse, Postbank oder Volks- und Raiffeisenbank sein. Bei der Bezahlung wird man direkt zum Online-Banking weitergeleitet, muss sich dort anmelden und kann dann die Zahlung mit dem TAN-System durchführen. |
paydirekt | Frankfurt | 2014 | Wer paydirekt nutzen möchte, muss Kunde einer der folgenden Banken sein: - 1822direkt - Berliner Bank - Comdirect - Commerzbank - Consorsbank - Degussa Bank - Deutsche Bank - Flessabank - Hypovereinsbank - GLS Bank - ING-DiBa - MLP AG - National-Bank - Norisbank - Oldenburgische Landesbank - Postbank - PSD Bank - Santander - Sparda-Bank - Südwestbank - Targobank - Volks- und Raiffeisenbank - Sparkasse Das Bezahlen wird über das Online-Banking der jeweiligen Bank geregelt. Dazu muss man freigeschaltet sein. Beim Bezahlen wird man auf die jeweilige Seite weitergeleitet, meldet sich beim Online-Banking an und verwendet das bekannte TAN-Verfahren. Aktuell kann man mit paydirekt nur in Deutschland bezahlen. |
Wirecard | Aschheim | 1999 | Dieser Dienst setzt ein Konto für Wirecard voraus. Der Kunde erhält eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte, die er mit Geld aufladen kann. Mit diesem Guthaben kann man schließlich – wie mit einer gewöhnlichen Kreditkarte – online bezahlen. |
Bis April 2016 gab es zudem den Bezahldienst ClickandBuy, ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Der Betrieb wurde allerdings eingestellt, da die Entwicklung hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
PayPal das Nonplusultra?
Im Vergleich zu allen anderen Online-Bezahlsystemen scheint PayPal tatsächlich weit die Nase vorne zu haben. Innerhalb von fünf Jahren konnte das Unternehmen seine aktiven Accounts nahezu verdoppeln. Aktuell nutzen fast 190 Millionen Menschen weltweit PayPal zum Bezahlen im Internet. Und auch beim Bekanntheitsgrad liegt PayPal weit vorne:
Bezahldienst | Nutze ich | Kenne ich, nutze es nicht | Kenne ich nicht |
---|---|---|---|
PayPal | 57,2% | 36,7% | 6,1% |
Sofortüberweisung | 17,5% | 34,2% | 48,3% |
Giropay | 10,1% | 41,7% | 48,2% |
Paysafecard | 3,6% | 29,1% | 67,3% |
Skrill | 2,4% | 28,5% | 69,1% |
Überhaupt werden Bezahlsysteme immer beliebter. Das zeigt die Verteilung der genutzten Bezahlverfahren beim Online-Kauf.
Bezahlsysteme: 42,6%
Kauf auf Rechnung: 28,2%
Kreditkarte: 8,6%
Vorauskasse: 5,35%
Streift man durch das Internet, wird man beim Bezahlen immer wieder über das PayPal-Logo stolpern. Die Bekanntheit haben sich auch Unternehmen wie bwin zunutze gemacht, weswegen man bei bwin mit PayPal bezahlen kann.
Es ist denkbar einfach: Wer über ein PayPal-Konto verfügt, muss lediglich beim Bezahlen angeben, dass er mit PayPal zahlen möchte. Danach wird man automatisch weitergeleitet und kann sich in sein Konto einloggen. Sofern Guthaben auf dem PayPal-Konto ist, wird dieses zuerst genutzt, anschließend oder stattdessen greift das System auf das hinterlegte Konto oder die Kreditkarte zurück. Wurde beides hinterlegt, kann man wählen, womit man zahlen möchte.
Immer mehr kleine und große Unternehmen sind mittlerweile Partner von PayPal. „Auch exklusive Online-Casinos bieten diese Zahlungsvariante an“, so Cindy Berger, Casino-Profi von paypal.casino-blog.com.
PayPal weiter auf dem Vormarsch
Auch in Zukunft werden die Menschen immer öfter zu Bezahlsystemen greifen, um online Geld zu senden. Hat 2012 noch nicht einmal jeder Dritte mit PayPal & Co. bezahlt, sind es 2016 bereits 43 Prozent. Schon allein aufgrund der weltweiten Verbreitung und Nutzung von PayPal wird ein anderer Bezahldienst wohl so schnell dem amerikanischen Unternehmen nicht das Wasser reichen können.
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