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Redakteur
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Der Auralic Altair vollendet er das bahnbrechende Konzept des beliebten Aries Mini. Er streamt selbst HiRes-Dateien, bietet Zugang zu Musikdiensten wie Tidal und Qobuz und somit zu rund 20 Millionen Songs und empfängt tausende Internetradio-Stationen. Klingt nach Streaming-Revolution und einem neuen Bestseller.

Der Auralic Altair vereint hochwertige DAC- mit fortschrittlicher Streaming-Technologie.

Auralic bezeichnet seinen Ende 2016 eingeführten Altair kurz als „Wireless Streaming DAC“. Zugegeben, diese Bezeichnung wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas sperrig, beschreibt aber umfassend, was man mit dem Altair bekommt. Einen kabellosen Streaming-Client mit integriertem Digital-to-Analog-Converter (DAC), Lautstärkereglung, Fernbedienung und Multiroom-Option. Abgesehen vom Leistungsverstärker und Lautsprechern handelt es sich somit schon fast um eine komplette HiFi-Anlage. Das ist keineswegs übertrieben, denn mehr als den schicken Altair braucht es nämlich nicht, um beispielsweise in Verbindung mit Aktivlautsprechern ganz hervorragend Musik hören zu können. Man könnte den Altair also auch einfach als Streaming-Vorverstärker für anspruchsvolle Ohren bezeichnen, um es etwas griffiger zu formulieren.

Vorbildlich: Das Display des Altair ist geordnet strukturiert und selbst aus drei Metern Distanz noch sehr gut lesbar.

Erfolgsgeschichte

Wie eingangs erwähnt, steht das erst 2009 gegründete unternehmen Auralic Limited für die Entwicklung innovativer Audio-Produkte wie beispielsweise dem Aries Femto bzw. dem von uns bereits auf Herz und Nieren getesteten Aries LE. Gegründet wurde das junge Unternehmen von zwei Musikliebhabern, die in der Musikbranche und im Management zuhause sind. Zielsetzung war, möglichst umfassende und zugleich bedienfreundliche Lösungen für ein qualitativ erstklassiges Musikerlebnis zu entwickeln. Das ist zweifellos gelungen; das Ergebnis jener Mühen ist eine mittlerweile recht ansehnliche Produktpalette, deren Umfang für jeden Musikfreund und jedes Budget die passende Streaming-Lösung bereit hält. Dabei machen sich die Modelle durchaus auch mal untereinander ein wenig Konkurrenz. Ein Beispiel wäre der kleine Aries Mini, der seit seiner Präsentation auf der High-End-Messe im Jahr 2015 seinem großen Bruder Aries LE erstaunlich dicht auf den Fersen blieb. Durch seine hervorragende Performance schlug der Mini im Anschluss dann auch große Wellen durch die gesamte Branche und hat sich seitdem seine ganz eigene Produktkategorie geschaffen, in der der Altair nun noch einen draufsetzen will. Wir haben den Aries Mini hier schon ausführlich für sie getestet, in meinem heutigen Test unterstützt er den Altair in einem zweiten Raum im Multiroom-Betrieb.

Der Altair dient als Streamer und digitale Schaltzentrale. Der intelligente Netzwerkplayer nimmt Signale über diverse Eingänge (AES/EBU, koaxial, optisch, asynchroner USB-Eingang, zwei USB-Eingänge, Bluetooth, LAN und WLAN) entgegnend lässt sich bei Bedarf auch durch eine eigene Festplatte upgraden.

Offene Wünsche? Fehlanzeige

Optisch jedenfalls lässt der Altair an seinem Anspruch an Wertigkeit absolut keinen Zweifel. Wie die anderen „großen“ Auralic-Modelle ist er mit absoluter mechanischer Perfektion aus schickem Aluminium gefräst. Ein Design in Anlehnung an den Auralic Taurus, Vega und Merak. Eines, das den technischen und klanglichen Anspruch, den Auralic an seine Geräte stellt, auch optisch unterstreicht. Mit 33 Zentimetern Breite, 23 Zentimetern Tiefe und schlanken sechseinhalb in der Höhe bleibt der Altair dabei immer noch deutlich kleiner als das HiFi-Standardmaß, was ihn selbst in reduziert eingerichteten Wohnlandschaften problemlos unterkommen lassen sollte. Eine beeindruckende Leistung, führt man sich vor Augen, wie viele Geräte eigentlich in ihm stecken. Der Altair ersetzt schließlich Quelle, DAC, Vorverstärker und Multiroom-Link.
Sein Gehäuse ist zwar massiv, zugleich aber auch dezent und elegant gestaltet und wahlweise in mattschwarzer oder silberfarbener Ausführung erhältlich. Typisch für Auralic befindet sich der Lautstärkesteller in einer kleinen Vertiefung in der Front, deren Breite zu drei Vierteln vom Display in Anspruch genommen wird. Selbst im Standby-Betrieb wird hier der Auralic-Schriftzug gezeigt. Darauf ist man stolz, und schließlich muss man seinen guten Namen auch nicht verstecken. Darüber hinaus zeigt sich in der Gerätefront eine halbwegs dezente rote LED zur Betriebsanzeige und eine Klinkenbuchse zum Anschluss des Kopfhörers. Abgesehen vom Lautstärkesteller, sucht man weitere Bedienelemente hier also vergebens. Das ist dem besonderen Bedienkonzept geschuldet, denn neben dem guten Klang hatte man bei der Entwicklung vor allem eine einfache Bedienung zum Ziel. Die erreicht man heutzutage nunmal am besten über ein voll adaptierbares Touch-Display, wie es jeder von uns in der Hosentasche mit sich herum trägt. Die Rede ist natürlich vom Smartphone, denn die komplette Steuerung aller Auralic-Streamer erfolgt über die „Lightning DS“-App und die ist, Androiden müssen jetzt stark sein, aktuell ausschließlich im Apple App-Store erhältlich.
Zwar liegt dem Gerät löblicherweise auch eine Fernbedienung bei, denn die hat mir beim Aries Mini zur schnellen Anpassung der Lautstärke oder dem Unterbrechen der Wiedergabe noch gefehlt, bedienen lassen sich darüber jedoch längst nicht alle Funktionen. Das wäre aber auch gar nicht möglich, schließlich vereint der Altair, wie bereits erwähnt, einen ganzen Haufen Quellen und Funktionen, für die teilweise sogar eine Texteingabe erforderlich sein kann. Punkte, die sich über eine Fernbedienung nur schwer realisieren lassen. Wo wir schon beim Thema sind, erkunden wir auch gleich mal was der kompakte und tatsächlich sehr schön gefertigte Wireless-Streaming-DAC so an Möglichkeiten bietet: In erster Linie wird der Altair wohl als Streamer eingesetzt, wobei sich der Auralic die eigene Musik selbstständig über das Heimnetzwerk von der Netzwerkfestplatte (NAS) holt. Alternativ lässt sich aber auch eine 2,5-Zoll-Festplatte im Alu-Gehäuse verbauen. Darüber hinaus eignet sich unser Testgerät aber auch als Stand-Alone-Zugang zu Musikdiensten wie Tidal oder Qobuz. Das bedeutet, man bekommt für eine übersichtliche monatliche Gebühr (z.B. 10 Euro bei Tidal) Zugang zu Millionen von Songs, die sich zu jeder Zeit über den Auralic (oder auch unterwegs übers Smartphone) wiedergeben lassen. Sofern angeboten, können diese sogar in unkomprimierter Qualität wiedergeben werden, ohne dass man sie vorrätig haben oder einen großen Gerätefuhrpark beherbergen muss.

Macht was her: Das Auralic-Logo ist im Standby noch leicht hinterleuchtet.

An die Leine

Zudem kann der Altair – auch das hat er dem Aries Mini voraus – auch als externer DAC genutzt werden. Bedeutet: er kann zum Beispiel die Wandlung für einen CD-Spieler übernehmen, was gerade in Verbindung mit älteren Playern zu empfehlen ist. Apropos Kabelgebunden: über diesen Weg empfängt der Streamer seine Signale über nahezu jede erdenkliche Schnittstelle: Via Studiostandard AES/EBU, koaxial-elektrisch, optisch über Toslink, per USB 2.0 zum Anschluss an den Computer oder mittels USB zum Anschluss einer Festplatte bzw. eines entsprechenden Sticks. Entgegengenommen werden dabei PCM-Datenraten bis 384 Kilohertz bei 32 Bit und Direct-Stream-Digital bis DSD256. Falls Ihnen das nichts sagt, so kann ich Ihnen versichern, dass sie mit diesen Formaten auf der sicheren Seite sind, was hochauflösende Musik angeht. Der integrierte DAC dekodiert immerhin gut das Doppelte der heute maximal gebräuchlichen Datenraten. Kabelgebunden bietet der Altair also das Rundum-Sorglos-Paket, nur ein Analogeingang fehlt, aber die Verarbeitung analoger Signale ist auch nicht seine Baustelle.

Koax, Toslink, USB, Ethernet etc. Rückseitig ist der Altair mit allem ausgestattet, was ein modernes HiFi-Produkt heutzutage vorweisen sollte.

Musik liegt in der Luft

Weiter geht es kabellos. Hier bietet der Altair – neben dem bereits erwähnten Zugang zum Heimnetzwerk, zu den Streamingportalen und Internetradiodiensten – einen Bluetooth-und einen AirPlay-Zugang für. Somit deckt mein Testgast eingangsseitig so ziemlich jede denkbare Art der Zuspielung ab. Im Innern geht es dann mit feinster Technik weiter: Für die Organisation der Software und die Aufbereitung der Musikdateien ist der Altair mit einem Vier-Kern Prozessor ausgestattet, der über einen Arbeitsspeicher von 1 Gigabyte und vier Gigabyte Systemspeicher verfügt. Auf Letzterem wird Musik aus dem Netzwerk zwischengespeichert, um sie unabhängig von der Funkstrecke störungs- und unterbrechungsfrei wiedergeben zu können. Für die Wandlung in ein analoges Signal ist der Altair mit einem feinen ESS Sabre Chip ausgestattet, der von einer speziell angepassten Femto-Clock im Takt gehalten wird. Ausstattungsmerkmale, auf die man bei Auralic besonders stolz ist. Ausgangsseitig bietet der DAC/Vorverstärker, neben besagtem Kopfhöreranschluss, ein Paar analoger Cinch-Buchsen und ein Paar Ausgänge im Studiostandard XLR an. Also ebenfalls alles, was das Herz begehrt. Mehr noch, denn der Altair offeriert zusätzlich noch einen digitalen USB-Ausgang. Das gibt dem Besitzer die Möglichkeit alternativ auch einen externen USB-DAC zu benutzen. Selbstverständlich findet sich rückseitig noch der obligatorische Netzanschluss und erfreulicherweise auch ein echter Netzschalter, mit dem der Altair vollständig vom Strom getrennt werden kann. Der in unserem Testsetup unterstützende Aries Mini ist sozusagen der kleine Bruder des Altair. Er verfügt softwareseitig über nahezu identische Funktionen, ist hardwareseitig aber wesentlich schlanker gehalten. Er bietet ein paar Cinch-Ausgänge, drei Digitalausgänge und einen USB-Port zum Anschluss externer Speicher. Digitaleingänge fehlen dem kompakten Streamer ebenso wie der hochwertige Chip und die Femto-Clock. Dennoch ist das Gerät von der Größe eines Doppel-Jewelcase flexibler als die allermeisten Kompaktanlagen und klingt auch noch deutlich besser, wie Sie in unserem ausführlichen Test nachlesen können.

Der im Nebenraum befindliche Aries Mini kann kabellos mit dem Altair zu einem Multiroomsystem verkettet werden.

Einrichtung leicht gemacht

Aufstellung und Einrichtung sind kinderleicht und stellen sicher niemanden vor größere Herausforderungen. Sogar der Multiroom-Betrieb geht erfreulich leicht von der Hand, dazu aber später mehr. Zuvor muss natürlich Grundsätzliches erledigt werden:
Die „manuelle“ Inbetriebnahme des Auralic Altair ist denkbar einfach. Das Gerät wird zunächst über das beiliegende Kabel mit dem Stromnetz und anschließend wahlweise via Cinch oder XLR mit dem vorhandenen HiFi-Verstärker bzw. den Aktivlautsprechern verbunden. Eigentlich war es das auch schon, denn zum Musikhören braucht es keine weiteren physikalischen Verbindungen. Nach Belieben können selbstverständlich dennoch weitere Geräte angeschlossen werden: Ein CD-Player am Koax-Eingang beispielsweise oder eine Settop-Box via Toslink. Unumgänglich hingegen ist die Einrichtung der Software, denn der Altair benötigt schließlich eine Verbindung zum Heimnetzwerk und die entsprechenden Zugangsdaten für Streamingdienste. Um die Einrichtung möglichst einfach zu halten, verfügt die Steuerungs-App „Lightning DS“ über einen integrierten Assistenten, der den Nutzer sicher und ohne Umwege durch das Setup geleitet. Eine ausführliche bebilderte Beschreibung der Installation haben wir bereits im Test des Aries LE verfasst, darum hier lediglich eine Kurzversion: Im ersten Schritt verbindet man sein iDevice (iPhone, iPad) mit dem Netzwerk des Altair, um ihm dort Namen und Passwort des eigenen WLANs zu nennen. Anschließend verbindet man sich wieder mit dem Heimnetzwerk, in dem der Altair nun angezeigt werden sollte. Im nächsten Schritt fragt der Assistent dann automatisch, ob eine Musikbibliothek hinzugefügt werden soll. Bejaht man, wird man auf direktem Wege durch deren Einrichtung geleitet. Möchte man das nicht, gelangt man mit einem Klick in die obere linke Ecke der App ins Auswahlmenü. Hier können nun sämtliche Zugangsdaten für Tidal oder Qobuz eingegeben werden. Während der Tidal-Einrichtung hält der Altair einem dann eine kleine Überraschung parat, denn zu jedem Streamer liefert der Hersteller seit Einführung der neuesten Lightning-App (Version 4.0) eine dreimonatige Tidal-Mitgliedschaft – kostenlos! Möchte man ein zweites Gerät einrichten, empfiehlt es sich ein Auralic-Konto anzulegen und dort die Anmeldedaten der eigenen Streaming-Dienste zu hinterlegen. Ist dies geschehen, werden die entsprechenden Daten bei der Einrichtung jedes weiteren Auralic-Gerätes automatisch übernommen. Da wir in unserem Test auch die Multiroomfähigkeiten des Altair prüfen, „verketten“ wir diesen jetzt noch mit beschriebenem Aries Mini, dessen Einrichtung in identischer Weise vonstatten geht. Nun kann die Wiedergabe mit einem Gerät im Wohnzimmer und einem in der Küche also beginnen. Vorausgesetzt natürlich, man hat die gewünschten Titel gewählt. Letzteres ist kinderleicht; die Suchmaske befindet sich in der rechten oberen Ecke der Lightning-App und sucht sowohl in der eigenen Musik-Bibliothek, bei Tidal und Internetradio-Streams nach dem gewünschten Track. Irgendwo wird man also immer fündig, egal wonach man danach sucht.

Via Lightning-App für iPad/iPhone lassen sich gewünschte Titel bzw. Playlist bequem vom Sofa aus anspielen.

Auralic Altair, Klangstern mit Stil

Es wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas einfallslos, dennoch beginne ich den Test mit Hugh Masekelas „Stimela“. Einem Song, der auf Messen und anderen Veranstaltungen gern genommen und eigentlich schon fast tot gespielt wurde. Die Wahl hat seinen Grund, schließlich das fast zehnminütige Stück in nahezu allen audiophilen Disziplinen. Besonders deutlich wird das, sobald es über ein High-End-System wie dem Auralic Altair wiedergegeben wird, was schon nach wenigen Augenblicken klar wird. Der Klang dieses HiRes-Streamers ist nämlich wunderbar analog, entspannt und schlichtweg zeitrichtig. Er sortiert Instrumente mit beeindruckender Präzision und hält sie an Ort und Stelle. Das alles mit einer atemberaubenden Dynamik, wie sie von diesem Song vorgegeben wird. Tonal hält sich der Altair dabei fein zurück, er bleibt neutral und lässt die Musik für sich sprechen. Keine Spur von Markenklang oder anderweitigen Verfälschungen! Ohne einen direkten Konkurrenten wird man jetzt wohl nur schwer auf die Idee kommen, dass da noch Luft nach oben sein könnte. Der Klang des Altair überzeugt schlichtweg auf ganzer Linie. Überrascht hat mich das kaum, denn schließlich durfte ich schon Erfahrungen mit dem kleinen Aries Mini sammeln, der im direkten Vergleich zwar leicht abfällt, in Verbindung mit dem hochwertigeren Ultra-Low-Noise-Linear-Netzteil aber dennoch Maßstäbe in Sachen Preis-Klang-Relation setzt. Was mich beiden Auralic-Streaming-Komponenten aber noch mehr überzeugt, ist die Einfachheit mit der man auf Musik von verschiedensten Quellen zugreifen kann. Bequem von der Couch aus navigiere ich, während die Band um Hugh Masekela den Song sanft ausklingen lässt, auf meinem iPad zu Bob Dylans erstem Meilenstein wechsle, seinem zweitem Album. Die nun folgende, etwas ruhigere Darbietung des Manns mit Gitarre gelingt dem Altair dann keinen Deut schlechter, als die des Live-Konzerts zuvor. Obwohl die Wiedergabe nun „nur“ via Tidal erfolgt, ist der Klang unverändert gut. Die häufig vernommenen Vorbehalte gegen Streamingdienste stellen sich hier schnell als unbegründet heraus. Die Vorteile hingegen begeistern mich einmal mehr, denn innerhalb weniger Sekunden navigiere ich zum nächsten Meilenstein, der selbstbewusst auch gleich so betitelt wurde, zu Miles Davis „Milestones“ nämlich. Das frühe Album, 1958 in Mono aufgenommen, wirkt klanglich wie musikalisch nicht annähernd so alt wie es tatsächlich ist. Im Gegenteil, denn der Auralic sorgt nun regelrecht für frischen Wind und etwas mehr „Atem“. Mit einer klar umrissenen Stimmwiedergabe, sauber platzierter Instrumentalisierung. einem lockeren musikalischen Spiel und der nötigen Dynamik. Wow!

Selbst hochwertige HiFi-Ketten lassen sich über den Altair zu einem Highend-System mit Streaming-Eigenschaften aufrüsten.

Musik in jedem Raum

Nun ist es an der Zeit den Altair in den Multiroom-Betrieb zu versetzen. Zu diesem Zweck möchte ich meinen Testgast mit dem im Nebenraum befindlichen Aries Mini verbinden. Um dies zu erreichen, tippt man in der Lightning-App zunächst auf den Gerätenamen, worauf hin sich das Menü öffnet, in dem alle im Netzwerk befindlichen Auralic-Geräte angezeigt werden. Mit einem Klick auf den Altair öffnet sich ein weiteres Menü, über das das Gerät in den Standby versetzt oder einer Zone zugeordnet werden kann. Ich wähle Letzteres, woraufhin sich der gewünschte Zonenname festlegen lässt. „Wohnzimmer & Küche“ erscheint mir hier, typisch deutsch, pragmatisch und passend. Ist der Name vergeben, wird im letzten Schritt ausgewählt, welches weitere Gerät an der Zone beteiligt sein soll. Hier wähle ich den bereits erwähnten Aries Mini. Die Wiedergabe unterbricht nun kurz und wird anschließend an gleicher Stelle in beiden Räumen fortgesetzt. Und zwar in der zuletzt gewählten Lautstärke, die sich fortan per App für beide Geräte separat justieren oder über einen Master-Regler gemeinsam anpassen lässt. Das war es auch schon in Sachen Einrichtung. Der Multiroombetrieb funktioniert mit meinen beiden Auralic-Streamern erfreulich unspektakulär und einfach, eine Anleitung habe ich während des Test nicht benötigt. Auch klanglich fällt der Multiroom-Betrieb nicht gegenüber dem eines einzelnen Geräts ab. Wenn doch nur alles so einfach wäre.

Via iPhone-App gelingt die Verkettung mehrerer Auralic-Streamer im nu.

Fazit

Mit dem Altair hat Auralic sein All-In-One Streamingkonzept perfektioniert. Der Altair ersetzt fast die komplette HiFi-Anlage, schließlich ist er Quelle, DAC und Vorverstärker zugleich. Die LightningDS-Steuerungsapp macht die Bedienung der zahllosen Funktionen dabei so einfach, wie man es sich nur wünschen kann und ganz nebenbei bemerkt klingt der erstklassig verarbeitete HiFi-Tausendsassa auch noch hervorragend.

Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerfotos

Gesamtnote: 1,1
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

97 of 100

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170113.Auralic-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Auralic
Altair
Produktkategorie:Streamer
Preis:1995,00 Euro
Garantie:- 2 Jahre
- 3 Jahre bei Registrierung
Ausführungen:- silber
- schwarz
Vertrieb:Audionext, Essen
Tel.: 0201 / 507 3950
www.audionext.de
Abmessungen (HxBxT):65 x 33 x 23 mm
Gewicht:3,20 kg
Eingänge:1 x AES/EBU
1 x Digital, koaxial
1 x Digital, optisch
1 x USB Computerschnittstelle
2 USB Host für USB-Speicher und externen DAC
1 x Ethernet
WiFi
Ausgänge:1 x XLR
1 x Cinch
1 x Kopfhörer (6,5mm)
Formate:- Alle PCM-Abtastraten von 44.1 kHz bis 384 kHz in 32Bit
- DSD64
- DSD128
- DSD256
Sampling Rate:bis zu 32 Bit/384 kHz
Sonstiges:- Bluetooth
- AirPlay
- Tidal
- Quobuz
- RoonReady
Lieferumfang:- Auralic Altair
- Fernbedienung
- Bedienungsanleitung
- Stromanschlusskabel
Besonderheiten:- vollumfängliche iPhone-App
- bis 384-kHz-Signalverarbeitung
- hohe Materialqualität
- erstklassige Verarbeitung
- futuristisches Gehäusedesign
- erweiterte USB-Wiedergabe
- Bluetooth/AirPlay-fähig
- Fernbedienung
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,1
Ausstattung (20%):1,1
Gesamtnote:1,1
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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