Home » Ratgeber » Drei der teuersten Plattenspieler der Welt – Wenn Geld den Takt angeben würde …
7. April 2017WERBUNG | … wären circa ein halbe Millionen Euro ein felsenfester Garant für gute Musik – egal, welche Platte man spielt. Hier die derzeit teuersten Plattenspieler der Welt.
Wenn Normalsterbliche Vinyl-Liebhaber an den perfekten, den einen, ja den wohl kultigsten Plattenspieler überhaupt denken, dann wird automatisch das Bild des „Technics SL-1200 MK2“ dem inneren Auge vorgeführt. Zu Recht, denn diese Ikone ist Vorbild aller DJ-tauglichen Turntables, die da draußen für Stimmung sorgen. Und obwohl die lebende Legende von Technics alles andere als ein Schnäppchen ist, so ist das Ende der monetären Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Und das, obwohl die neueste Version – der Technics SL-1200GR – wohl um die 1.500 Euro kosten wird. In der Liga der teuersten Plattenspieler wird der Tonarm erst ab drei Stellen vor dem Komma in Richtung Einspielrille bewegt …
Ein Traum aus Holz: Der Audio Consulting R-evolution Meteor
OK. Dass die Schweizer schon immer ein Gespür für das Edle und Extravagante hatten, beweisen nicht zuletzt die teuren Uhren und das Schweizer Taschenmesser. Die Firma „Audio Consulting“ gehört zu den Ästheten unter den Big-Playern der Up-Scale Audio-Industrie. Mit dem wirklich wunderschönen R-evolution Meteor Plattenspieler holt man sich ein aus einem Holzstück gefertigtes Unikat in das Wohnzimmer, das obendrein jedem Vinyl-Lover vom Klang her die Schuhe auszieht. Allein der elliptische Holzkörper, der den Plattenteller umgibt, ist aus einem soliden Stück Holz gefertigt, das bereits 20 Jahre lang vor sich hin trocknete. Dass der R-evolution Meteor natürlich auch in allen anderen Teilen durch höchstwertigste Materialen, ausgereifte Technik und unzählige Stunden Handarbeit glänzt, steht außer Frage. Doch solch ein Kunstwerk im Wohnzimmer birgt noch weitere Vorteile, die vor allem alleinstehenden Gentlemen erst später klarwerden: Damen lieben das Teil! Nicht nur das stylishe Aussehen, sondern auch der sagenhafte Klang lassen jede Begeitung beim Hausbesuch im Handumdrehen dahinschmelzen. Ach ja … bleibt die Frage des Geldes! Der R-evolution Meteor von Audio Consulting kostet laut Website 176.000 CHF. Das wären umgerechnet grob 165.000 Euro – nur für den Plattenspieler. Ohne Boxen. Ohne Amp. Ohne Extras. Und ohne Plattensammlung!
Das geht noch was! Next Level: Der “Reference II” von Goldmund
Die Schweizer Firma „Goldmund“ muss ihre hochklassigen Audioprodukte eigentlich gar nicht mehr promoten. Unter den Reichen und Schönen der Welt gehören die Kreationen dieser Technik-Schmiede zum guten Ton und zum gern gezeigten Statussymbol. Und das aus gutem Grund, denn alles was bei Goldmund aus der Werkstatt kommt, gleicht einem echten modernen, stylishen und genial designten Kunstwerk. Einfach hinsetzen, angucken und glücklich sein – egal, ob da gerade Musik rauskommt oder nicht. Allein die Soundsysteme wie die „Apologue Limited Edition“ … echt der Hammer. Dieses Gespür für cooles Design-Understatement findet sich auch in dem „Reference II“ wieder. Dieser Luxus-Plattenspieler ist eine Hommage an das geschulte Ohr und das verwöhnt Auge.
Hier mal ein paar Highlights dieses analogen Plattenspielers:
Gewicht: 250 kg
Siebenschichtiger Plattenteller aus Acryl, Titan & Messing
Antriebsriemen wird mit flüssigen Stickstoff vor Erwärmung geschützt
Alleine der Tonarm (T8) wiegt 7 kg!
Mit circa 236.000 Euro legt man vom Wert her seine Lieblings-Scheibe auf, bzw. in eine nette Eigentumswohnung in Berlin. Aber was kostet schon die Welt?
Eine halbe Million für den perfekten Klanggenuss?!
Für den mit Abstand teuersten Plattenspieler der Welt ist es angemessen, mit dem Preis anzufangen. Nur damit man weiß, womit man es hier zu tun hat. Achtung! +/- 500.000 Euro. Das Plus und das Minus vor dieser doch sehr beeindruckenden Zahl stehen deswegen da, weil es sich bei dem 2011 erstmals vorgestellten „Dereneville VPM 2010-1“ um ein Unikum handelt. Dieses Gerät mit dem Wort Plattenspieler zu beschreiben, ist zwar von den Basics her OK, doch tut es diesem Laufwerk mit Nichten Genüge. Der deutsche Ingenieur (und Musikfreund!!) Rainer Horstmann hat den VPM 2010-1 entworfen und gebaut. Von der Optik erinnert dieses blaumarmorierte und feingetunte Wunderwerk der Musikwelt eher an Science-Fiction. Luftfeder-Füße tragen ein 60 Kilo schweren Chassis, Drehzahlerfassung, Spurwinkel-Überprüfung dank Laser-Mess-System, 20,5 Kilogramm schwerer, auf Magneten gelagerter Plattenteller, Scanner zum Erkennen von Leerillen, W-Lan-Verbindung für spontane Updates & Diagnosen, integrierte digitale Tonarmwaage, Touchpad, um alle Parameter abzulesen und gegebenen Falls zu justieren, und so weiter und so fort …
Auch ja … und man kann tatsächlich auch Schallplatten darauf abspielen! Und wie! Es gibt wohl keinen klareren, ungestörteren und satteren Schallplatten-Genuss. Denn letztendlich ging es bei der Erschaffung des konsequent zu Ende gedachten Laufwerks „Dereneville VPM 2010-1“ nur darum: Musik zu hören. Ob das die wenigen und logischer Weise sehr liquiden Interessenten aus den USA und aus Asien auch so sehen, ist dagegen fraglich – hier ist der Fokus wahrscheinlich eher darauf gerichtet, etwas zu besitzen, das sonst keiner hat. Und da sind 500.000 Euro doch eine recht überschaubare Investition. Oder etwa nicht?