Home » Tests » Arcam rPlay – kompakter Musik-Streamer und Multiroom-Vorverstärker
12. April 2017von Volker Frech
RedakteurKleine Geräte, großer Effekt: Mit den cleveren Komponenten der r-Serie bringt Arcam die heimische HiFi-Anlage auf Vordermann, das Portfolio reicht vom Phono-Vorverstärker bis zum USB-DAC. Die neueste „r-Findung“ katapultiert konventionelle Klangketten ins 21. Jahrhundert: Der Arcam rPlay soll HiRes-Streaming via WLAN und LAN ermöglichen, als DAC digitale Daten in analoge Musik verwandeln, das Zuhause mit den Musikportalen und den Internet-Radiostationen der ganzen Welt verbinden und dann auch noch die Musik in jedes Zimmer der Wohnung tragen. Passt soviel Kompetenz in so einen kleinen Kasten?
Die Idee ist gut: Wer eine alte HiFi-Anlage hat, wer weder Files noch Vernetzung kennt und deshalb nun medial abgehängt zu werden droht, muss kein komplett neues System kaufen. Er gewinnt den Anschluss an die Musik-Moderne über einen externen Audio-Streamer, einen DAC und einen Multiroom-Amp, die in die bestehende Anlage integriert werden. Noch besser ist es, wenn alle Funktionen – Daten-Streaming, Digital-Analog-Konvertierung, Verstärkung und Multiroom-Fähigkeit – in einem Gerät vereint sind. Und am besten ist es, wenn Streaming und Mehrraum-Beschallung nicht nur mit Produkten eines einzigen Herstellers funktionieren, sondern mit Geräte verschiedenster Marken gehen. Genau das verspricht der Arcam rPlay. Die Funktionsvielfalt mag man dem neuesten Spross der „r“-Serie erstmal kaum abnehmen, denn dieses kleine Kästchen ist Understatement pur: Es misst gerade mal 194 mal 124 mal 44 Zentimeter, die optische Erscheinung ist geprägt von Schlichtheit und Reduktion. Mit seinem mattschwarz lackierten, sanft gerundeten Metallgehäuse wirkt der Arcam rPlay einerseits überaus hochwertig, andererseits sehr geschmeidig und dezent bis an die Grenze zur Unauffälligkeit. Das ist gutes Design, denn wer zum Beispiel schon mal Besitzer einer lieblos gestalteten Billig-Set-Top-Box war, hat leidvoll erfahren, dass Geräte auch mit geringen Gehäusemaßen großen optischen Schaden anrichten können. À propos Schaden: Damit auch materialseitig alles mackenfrei bleibt, ist der Arcam rPlay durchgängig mit einer schonenden Gummierung unterfüttert. Das ist ebenfalls eine unauffällige, optisch stimmige Lösung. Die Reduktion beschränkt sich beim Arcam rPlay allerdings nicht auf die Optik. Auf der Stirnseite und der Decke finden wir nur zwei LED, die uns über den aktuellen Betriebszustand des Arcam rPlay informieren, sowie zwei Taster zur Veränderung der Lautstärke. Das war es – zumindest im frontal sichtbaren Bereich. Was dieses Kästchen auf dem Kasten hat, verrät uns schon eher die Rückseite des Arcam rPlay und noch besser sein Betrieb über die Bedien-App.
Drei in einem: Streamer, Wandler, Verstärker
Wer den Arcam rPlay umdreht, entdeckt direkt die Buchsen der Begierde: Einen Anschluss für die mitgelieferte Antenne, über die der rPlay als drahtloser Musikempfänger arbeitet und das Wi-Fi-Streaming per WLAN ermöglicht, sowie eine Ethernet-Schnittstelle in Form einer RJ45-Buchse, über die das kabelgebundene Streaming per LAN vonstatten geht – und zwar in amtlicher hochauflösender Qualität: Der Arcam rPlay erlaubt die Übertragung von HiRes-Files bis 192 Kilohertz/24 Bit im PCM-Format. Soweit die Streaming-Optionen, ein USB-Eingang für die Nah-Vernetzung mit einem Computer, einem Laptop oder einer externen Festplatte ist nicht vorgesehen. Die beiden vorhandenen USB-Eingänge dienen ausschließlich dem Aufspielen zukünftiger Software-Upgrades. Nun zu den Ausgängen: Hier offeriert der Arcam rPlay fünf hochwertige vergoldete Cinch-Buchsen. Eine dient der digitalen Datenausgabe, es handelt sich um eine koaxiale elektrische S/PDIF Schnittstelle, hier kann ein AV-Receiver oder Verstärker mit Digital-Eingang angeschlossen werden, aber auch ein Paar entsprechend ausgestatteter Aktiv-Lautsprecher. Die anderen vier Buchsen bilden zwei analoge Ausgänge, einer mit variablen Ausgangspegel, einer mit fixem Line-Level. Das ist gut überlegt: Der fixe Ausgang ist für alle gedacht, die den Arcam rPlay an einen bereits vorhandenen Vollverstärker anschließen wollen, dann nutzt man den rPlay vor allem als Streamer und Digital-Analog-Wandler. Der variable Ausgang hingegen ist für den Anschluss an eine reine Endstufe gedacht, schließlich ist der Arcam rPlay ja auch ein Vorverstärker – und zwar ein vollwertiger. Arcam genießt aufgrund der Audio-Qualität seiner Produkte einen erstklassigen Ruf, den möchte man auch mit dem rPlay unterstreichen. Deshalb haben die Briten hier weder bei den Bauteilen noch beim Know-How gespart, um eine möglichst hohe Signalqualität mit geringster Verzerrungen und größtem Rauschabstand zu erreichen. Zugunsten der Störungsfreiheit besitzt der Arcam rPlay auch ein ausgelagertes Netzteil. An solchen Ausstattungsmerkmalen erkennt man den Anspruch an die Qualität. Aber für wen ist dieses Gerät nun geeignet? Das hängt natürlich von dem Zuspieler, den Übertragungsstandards und dem Streaming-System ab – und hier ist der Arcam rPlay breit aufgestellt.
Ausflug in den Standard-Wald
Arcam hat den rPlay nicht auf eine Übertragungsweise festgelegt, sondern bietet mit UpnP und Airplay zwei Streaming-Standards und mit DTS Play-Fi einen sehr offenen Multiroom-Standard. Damit wendet sich der Arcam rPlay an die drei wichtigen Fraktionen der Microsoft-, Apple- und Google-Benutzer, die auf ihren Computern, Tablets und Smartphones die Betriebssysteme Windows, iOs /OS X und Android installiert haben. Doch was bedeuten und bieten die verschiedenen Standards?
UPnP
Das Kürzel UPnP steht für „Universal Plug and Play“. Microsoft hat diesen Standard ursprünglich für die automatische Geräteerkennung ohne lästige Treiber-Installation entwickelt. Mittlerweile ist UpnP allerdings ein wichtiger herstellerübergreifender Netzwerk-Standard: Entsprechend zertifizierte Produkte funktionierender mit jedem IP-fähigen Betriebssystem, und durch UpnP können verschiedenste Geräte über ein Netzwerk – sei es ein kabelgebundenes LAN (Local Area Network), sei es ein funkbasiertes WLAN (Wireless Local Area Network) – kommunizieren.
DLNA
DLNA ist die Weiterentwicklung von UpnP. Das Kürzel steht für „Digital Living Network Alliance“ und bezeichnet eigentlich einen großen globalen Zusammenschluss von zahlreichen Herstellern der Branchen Mobiltelefonie, Unterhaltungselektronik und IT. Das Ziel der Vereinigung: Die Produkte der Elektronik-Hersteller sollen informationstechnisch miteinander arbeiten und kommunizieren können. Deshalb hat sich die Allianz auf eine Reihe von Protokollen und Anforderungen verständigt, dadurch ist DLNA als wichtiger Vernetzungs-Standard für digitale Geräte etabliert. In der DLNA sind so gut wie alle großen Firmen vertreten, nur Apple ist nicht dabei und bietet seinen eigenen Standard: AirPlay.
AirPlay
AirPlay ist also die Apfel-Alternative zu UpnP und DLNA: Apple hat das Streaming-Protokoll entwickelt, damit iOS- und OS X-Geräte mit AirPlay-fähigen Empfängergeräten kabellos kommunizieren. Das können Fernseher, Receiver oder Lautsprecher sein. Im Falle des Arcam rPlay funktioniert AirPlay auf iPhone, iPad und iPod touch mit iOS 4.3.3 oder höher, über Mac mit OS X Mountain Lion oder höher und über einen PC mit iTunes 10.2.2 oder höher. Dann laufen sowohl iTunes als auch sämtliche iOS Musik-Apps.
Wi-Fi
Für viele ist Wi-Fi das Synonym für WLAN, was so aber nicht zutrifft: WLAN ist die Bezeichnung für das Funknetzwerk oder die Funkschnittstelle, Wi-Fi hingegen steht eigentlich für einen Firmenverbund, der Geräte mit Funkschnittstellen zertifiziert – mit dem Ziel, dass verschiedenste Wireless-Geräte miteinander kooperieren und kommunizieren. Diese sogenannte Interoperabilität ist gewährleistet, wenn ein Gerät die IEEE-Norm 802.11 für Kommunikation in Funknetzwerken erfüllt, dieser Funkstandard wird oft kurz und griffig „WLAN“ genannt. Dem Wi-Fi-Konsortium gehören ebenfalls die großen und bedeutenden Hersteller an, selbst Apple ist dabei – und deshalb ist Wi-Fi dann halt doch meist gleichbedeutend mit WLAN.
DTS Play-Fi: Allround-Streaming und Multiroom-Beschallung …
All diese Standards macht sich nun Play-Fi zunutze. Play-Fi ist ein von DTS entwickelter Multiroom-Standard. Zum einen kann er Geräte verschiedenster Hersteller zu einer Streaming-Anlage vereinen. Diese Idee ist prima, aber nicht ganz neu, vor wenigen Jahren ist etwa mit dem Standard „AllPlay“ ein ähnlicher Ansatz gestartet worden. Hinter DTS Play-Fi haben sich mittlerweile diverse hochwertige HiFi-Marken versammelt, darunter Arcam, das bürgt dafür, dass sich dieses System breitflächig im Unterhaltungselektronik-Segment durchsetzen kann – neben den verschiedenen Multiroom-Einzellösungen verschiedener Firmen, die nur mit Geräten der gleichen Marke funktionieren. Zum anderen kann DTS Play-Fi Musik von verschiedenen Quellen in verschiedenen Räumen wiedergeben. Dies geschieht per Handy, Tablet oder den Kindle Fire und über die passende DTS Play-Fi-App, die Arcam für den Betrieb des rPlay nahelegt. Das Streaming geht zwar auch mit Aiplay- und UpnP-Apps, dann ist jedoch der Multiroom-Betrieb ausgeschlossen. Die DTS Play-Fi-Software gibt es kostenlos in den App-Stores von Apple, Amazon und Google. Das reine Musikstreaming verwandelt sich dadurch in ein komplettes Beschallungs-Managementsystem, bis zu acht verschiedene Räume oder Hörzonen können mit Musik versorgt werden. Natürlich muss man dafür in den jeweiligen Räumen auch einen entsprechenden Empfänger wie den Arcam rPlay einsetzen sowie eine Wiedergabe-Einheit, die etwa aus einem Paar Aktiv-Lautsprechern bestehen kann. Dann besitzt man ein Beschallungs-Netzwerk für das gesamte heimische Habitat. rPlay funktioniert dabei als drahtloses Audiosystem mit Wi-Fi, es harmoniert mit DLNA und es unterstützt auch AirPlay. Play-Fi geht aber ebenso kabelgebunden über Ethernet. Die Audioübertragung geschieht verlustfrei, das System unterstützt hierbei HD-Audio, also das Streamen von hochauflösenden Hi-Res-Files bis zu einer Qualität von 192 Kilohertz/24 Bit. Dafür muss man jedoch in der App den Modus „Kritisches Zuhören“ aktivieren, denn standardmäßig streamt DTS Play-Fi Dateien nur bis zu 48 Kilohertz/16 Bit ohne jegliche Kompression oder Transkodierung (Formatwandlung). Audiodateien mit höherer Auflösung werden automatisch heruntergerechnet. Durch diese Maßnahme kann das System eine zuverlässige, unterbrechungsfreie WLAN-Übertragung auch in mehrere Räume gewährleisten. Wer je an einem ruckelnden Stream aus dem Internet verzweifelt ist, wird den Sinn dieser Regelung sofort verstehen.
…. und Pforte zur Musik der Welt
Der Arcam rPlay versteht sich aber nicht nur als HiRes-Streamer, der über DTS Play-Fi verwaltet und abspielt, was Computer, Festplatte oder Handy im Speicher haben, sondern auch als Portal zur Welt der digitalen Musikangebote. Deshalb öffnet der rPlay die Tür zu den Internet-Radiostationen und diversen Streaming-Diensten, hier reicht die mögliche Palette theoretisch von Deezer über Napster, Spotify, Tidal bis hin zu Pandora und Amazon Music – wenn denn die Voraussetzungen stimmen: Die Dienste müssen in dem Land verfügbar sein, sonst verhindert das sogenannte „Geo-Blocking“, das über die IP-Adresse die Heimat des Hörers erkennen kann, den Empfang. So ist Amazon Music über Play-Fi nur in den USA möglich. Dann müssen noch der App-Lieferant und Gerätehersteller die Lizenz für den jeweiligen Dienst haben, und auch der Nutzer muss sich erst einmal bei jedem der Musikstreaming-Anbieter registrieren. Manche Portale sind dann mit Einschränkungen kostenfrei zugänglich, das komplette Angebot in voller Klangqualität ist jedoch durchweg bezahlpflichtig. Spotify etwa lässt nur mit Premium-Account das Streamen über den Arcam rPlay zu, der kostenfreie Spotify-Zugang ermöglicht allein die Wiedergabe auf dem Handy oder Tablet. Das ist kein Malus des Arcam rPlay oder der Play-Fi-App, sondern Usus im Internet-Zeitalter. Ohne Anmeldung und ohne Einsatz von Geld gelingt hingegen der Zugang zum Internetradio. Zuvor muss man allerdings zwei Zustimmungen geben: Die DTS Play-Fi-App verlangt das O.k., Telefonanrufe zu tätigen und zu verwalten sowie auf die eigenen Kontakte zuzugreifen. Danach steht einem die ganze Radio-Welt offen, hier begibt man sich auf eine fantastische Entdeckungsreise. Um dabei die Orientierung zu behalten, ermöglicht DTS Play-Fi die Suche nach verschiedenen Kriterien, die App sortiert das Angebot beispielsweise nach Musikrichtungen von Ambient bis Weltmusik oder nach Ländern, was über immer feinere Verästelungen bis hin zum Campus-Funk der Universidad de Carabobo in Venezuela führt. Ja, die spielen auch Musik, und zwar richtig gute!
Der Arcam rPlay in der Praxis: flottes Setup, voller Digitalspaß
Vor dem digitalen Musikspaß steht erst einmal die Einrichtung des Arcam rPlay. Sie ist nicht schwierig, auch dank der gut erklärenden Arcam-Anleitung. Zuerst wird der Arcam rPlay verkabelt, beim Analog-Ausgang ist zu beachten, dass der „Fixed“-Line-Out immer ein konstantes Signal abgibt und die Lautstärke deshalb nur über den nachfolgenden Verstärker veränderbar ist. Wer den Pegel am rPlay oder über die App vom Tablet aus regeln möchte, muss den „Variable“-Ausgang des rPlay mit dem Line-In des Verstärkers verbinden. Nun noch den rPlay ins Netzwerk einbinden, hierfür stellt man eine Verbindung zum Router her. Sollte er WPS-unterstützen, ist das der Weg der Wahl: WPS steht für Wi-Fi Protected Setup, hiermit baut man ein drahtloses lokales Netzwerk mit Verschlüsselung auf. Es geht aber auch ohne WPS. Wenn Router und rPlay sich gefunden haben, installiert man die DTS Play-Fi-Software auf dem Tablet und startet die App, sie sucht nun nach einem Play-Fi-fähigen Gerät – in unserem Fall findet sie den Arcam rPlay. Das klappt mitunter nicht sofort, die App wird bei uns erst fündig, nachdem sie sich ein Software-Update gegönnt hat. Dann geht es aber binnen weniger Sekunden, man darf sich nicht davon verwirren lassen, das der Arcam rPlay von der App als „Hauptlautsprecher“ bezeichnet wird. Bei DTS Play-Fi werden „Lautsprechergruppen“ gebildet, hier geht es um Zuweisungsmöglichkeiten, weil mit unserem Arcam rPlay als „primärem Lautsprecher“ nun weiteren Play-Fi-fähige Komponenten verbunden werden können. So lassen sich mehrere Geräte zu Gruppen zusammenfassen, die man über die Funktion „Wechseln“ alternativ betreiben kann. O.k., bei der App gibt es in punkto Bedienerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit noch Luft nach oben. Wir richten uns als erstes die Gruppe „Hörraum“ ein, starten den Testlauf – und verlieben uns sofort: Als erstes läuft „First Love“ von Adele, die britische Sängerin klingt sehr gut, und sehr präsent: Die Zerbrechlichkeit und Brüchigkeit, die Adele bei diesem Song in ihre Stimme legt, transportiert der Arcam rPlay wunderbar. Die unkomprimierte Klangqualität des Files trägt viel zum Hörgenuss bei, und der rPlay besorgt damit eine schön direkte, sehr agile und ungemein saubere Wiedergabe. So eine Güte zahlt sich erst recht bei Yello aus: Die Schweizer Soundtüftler haben mit dem Bläser Till Brönner den Track „Till Tomorrow“ produziert, und was uns hier an Trompetenklängen und Synthesizer-Grooves entgegenschlägt, ist toll: Brönners Blasgeräusche sorgen für die Lebendigkeit der Musik, er steht plastisch im Hörraum, und es ist faszinierend, diesem Weltklasse-Bläser zuzuhören. Die atmosphärischen Klangteppiche, die Yello darunterlegen, besitzen eine exquisite Feinabstufung im Lautstärke-Gefüge und glänzen mit einem großen Frequenzumfang, der Arcam rPlay setzt das in vollem Umfang um, die Musik schallt über die Lautsprecher mit Druck und Dynamik – und wiederum fällt die großer Klarheit des Sounds auf. Beim Internet-Streaming hängt die Klanggüte dann von den Accounts bei den Musikdiensten ab, ebenso verhält es sich beim Internetradio. Hier kann man über den Filter, „Hohe Qualität“ die bestklingenden Sender heraussuchen, das ist zumeist MP3-Güte mit einer Datenrate von 320 Kilobit/Sekunde – und so klingt auch Musik etwa vom Mariinsky FM, dem Webradio des weltberühmten Opern- und Balletthauses Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, sehr ordentlich. Gemessen an dem großen und großartigen Musikprogramm, das man mit dem Srcam rPlay nun hinzugewonnen hat, ist das eigentlich sensationell.
Fazit
Der Arcam rPlay erweitert den HiFi-Horizont der heimischen Klangkette und hievt sie in die mediale Gegenwart: Die analoge Anlage kann es nun auch digital, der Arcam rPlay macht sie streaming- und netzwerk- und multiroom-fähig. Dafür beherbergt das kompakte Kästchen einen Audio-Streamer für WLAN per Funk und LAN via Kabel, einen Digital-Analog-Wandler, einen Verstärker und schließlich mit DTS Play-Fi ein überaus potentes Musikmanagement: Mit dieser Software kann der Arcam rPlay nicht nur Musikfiles in HiRes-Qualität bis 192 Kilohertz/24 Bit streamen, sondern per Multiroom-Funktion die Beschallung des gesamten Hauses regeln und verwalten. Darüber hinaus ermöglicht der rPlay den Zugang zu den Musikportalen und Internetradiostationen der Welt. Der moderne Musikgenuss ist nicht nur digital, sondern auch global – und der Arcam rPlay sorgt dabei für ein ausgezeichnetes Entrée.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: gut
98 of 100
94 of 100
89 of 100
Technische Daten
Modell: | Arcam rPlay |
---|---|
Produktkategorie: | Multiroom-Vorverstärker/Netzwerk-Streamer |
Preis: | 479 Euro |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | Schwarz |
Vertrieb: | GP Acoustics, Essen Tel.: +49 201 / 170390 www.arcam.de |
Abmessungen (HBT): | 44 x 194 x 124 mm |
Gewicht: | 1,121 kg |
Formate: | - mp3 (MPEG Layer III) - m4a, aac (Advanced Audio Coding/Apple Lossless) - flac (Free Lossless Audio Codec) - wav (Wellenform-Audiodatei) |
Maximale Samplingraten/ Auflösungen | 192 kHz/24 bit |
Eingänge/Schnittstellen digital: | 1 x LAN (Ethernet, RJ45) 1 x WLAN (WiFi-Antenne) 1 x USB-A (für Upgrades) 1 x Micro-USB (für Upgrades) |
Ausgänge analog: | 1 x Line (Cinch) mit variablem Pegel 1 x Line (Cinch) mit festem Pegel |
Ausgänge digital: | 1 x elektrisch (Cinch, koaxial) |
Frequenzgang | 20 Hz – 20 kHz |
Kompatibilität und Systemanforderungen: | - Windows 7 oder höher (32 oder 64 Bit) - Android 2.2 oder höher - iOS 7 oder höher - AirPlay: funktioniert auf iPhone, iPad und iPod touch mit iOS 4.3.3 oder höher, auf Mac mit OS X Mountain Lion oder höher und aufeinem PC mit iTunes 10.2.2 oder höher. - Play-Fi: für optimales Streaming wird ein WLAN-Router mit einer Bewertung von mindestens N600 empfohlen |
Lieferumfang: | - Arcam rPlay - Netzteil mit 4 Adaptern (für EUR [Kontinentaleuropa], GBR [Hongkong, Katar, Republik Irland, Singapur und das Vereinigte Königreich], AUS [Australien und Neuseeland], USA [Nordamerika und Japan]) -WiFi-Antenne - digitales Cinch-Kabel mono, 1,1 m - analoges Cinch-Kabel stereo, 1,1 m - Ethernet-Netzwerkkabel, 0,5 m - Schnellstartanleitung - Registrierungskarte |
Besonderes: | - Streaming per LAN oder WLAN mit Play-Fi, AirPlay und UPnP - Multiroom-fähig (bis zu 8 Räume) - Musikmanagement sowie Zugang zu Musikportalen und Internetradio über DTS Play-Fi-App - Audio-Ausgänge mit fixem und variablem Pegel - erstklassige Verarbeitung - kompakte Bauweise |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,+ |
Praxis (20%): | 1,0 |
Ausstattung (20%): | 1,1 |
Gesamtnote: | 1,0 |
Klasse: | Mittelklasse |
Preis-/Leistung | gut |
-
Auralic Polaris – Streamer, DAC, Amp, audiophiler Alleskönner
-
Cambridge Minx Air 200 mit AirPlay, Bluetooth und Internetradio
-
Hama DIR3500MC: Dieses Hybridradio lässt keine Wünsche offen
-
Yamaha Aventage RX-A840 – 7.2-Schaltzentrale + HiFi-Spezialist
-
Multiroom mit Audioblock und Undok – Fast grenzenlos vernetzt