Home » Tests » Die Badoo App im Test – wirklich „Bigger than Dating“?
16. Mai 2017WERBUNG | Online-Partnerbörsen und soziale Netzwerke (sowohl beruflich als auch privat ausgerichtete) sind schon seit Mitte der 2000er Jahre ein fester und stetig wachsender Bestandteil unserer weltweit vernetzten Gesellschaft. Seit einigen Jahren – seit Smartphones unseren Alltag erobert haben – reicht uns dieses Angebot aber nicht mehr aus. Wir möchten permanent die Möglichkeit haben, online zu kommunizieren und möglicherweise neue Leute nach virtuellem Kontakt auch innerhalb der realen Welt zu treffen. Konsequenterweise führte dieses Nutzerinteresse zu einem wahren Boom an Dating-Apps, die eben genau diese Erwartungen erfüllen sollten: Menschen sollten jederzeit miteinander kommunizieren können, und bei gegenseitigem Interesse sollten die Apps auch ein echtes Date ermöglichen. Doch was können Dating-Apps tatsächlich? Welche Funktionen bieten sie und wie sieht es mit der Seriosität aus? Diesen und weiteren Fragen bin ich auf den Grund gegangen – am Beispiel des großen Dating-App-Marktführers Badoo!
Einige Infos vorab – Zahlen und Fakten zu Badoo
Für den Fall, dass Sie – ähnlich wie ich vor diesem Test – absoluter Frischling in Sachen Dating Apps sind, möchte ich Ihnen an dieser Stelle zunächst einmal mein heutiges „Testobjekt“ vorstellen. Die Online-Community Badoo wurde im Jahr 2006 gegründet und hat ihren Firmensitz in London. Das Unternehmen blickt auf ein extrem erfolgreiches erstes Jahrzehnt zurück, in dem die Zahl der Nutzer permanent ausgebaut werden konnte. Mit weit über 340 Millionen Nutzern, täglich rund 350 Millionen verschickten Nachrichten und im Mittel etwa 400.000 neuen Nutzern pro Tag ist Badoo mittlerweile die weltweit größte Dating-App. Viel Wert legen die klugen Köpfe aus der britischen Hauptstadt offensichtlich darauf, nicht langweilig zu werden und mit der Zeit zu gehen. So gab es 2017 bereits das dritte Rebranding der Firmenhistorie und das aktuelle Erscheinungsbild wirkt übersichtlich, transparent und stellt die Nutzerfreundlichkeit eindeutig in den Mittelpunkt. Eigentlich sprechen diese Zahlen und Fakten ja schon für sich und für ein funktionierendes System – ich wollte es aber genau wissen und habe mich registriert…
Anmelden und die ersten Schritte – wie nutzerfreundlich ist Badoo?
Wie oben bereits erwähnt, halten meine Online-Community-Erfahrungen sich bis auf die üblichen Facebook- und Xing-Aktivitäten eher in Grenzen. Trotzdem erscheint mir der Anmeldeprozess bei Badoo erfreulich unkompliziert: Die App lade ich wahlweise aus dem Google Play-Store oder dem Apple-Store. Einmal installiert, benötige ich lediglich eine Mailadresse, muss einen Namen, ein Geburtsdatum und einen Wohnort angeben, das Ganze per zugesandter Mail bestätigen und schon bin ich drin! Insgesamt eine Sache von Minuten – wenn überhaupt. Anschließend sollte man noch eine kurze Zeit darauf verwenden sein Profil mit einem oder mehreren Fotos sowie wichtigen Angaben zu seiner Person und den eigenen Interessen zu vervollständigen. Badoo bietet nun die Möglichkeit, das Profil mithilfe eines anderen sozialen Netzwerks oder der Telefonnummer zu verifizieren. Dieser Schritt ist optional, macht jedoch Sinn, da so die Anzahl der Fake-Accounts deutlich minimiert werden und sich jeder Nutzer sicher sein kann, dass er es mit einem echten Profil zu tun hat. Hat man dies erledigt, lohnt sich ein Blick auf die Startseite auf der einem potentielle Chatpartner(Innen) aus der Region angezeigt werden. Selbstverständlich lassen sich hier Feinheiten wie das gewünschte Alter der angezeigten Profile, das Geschlecht oder der Online-Status anpassen, so dass die Suche auch tatsächlich nach individuellen Wünschen verläuft.
Trifft man nun auf ein Profil von Interesse, so gibt es verschiedenen Möglichkeiten die Kommunikation zu starten. Zum einen kann man direkt anfangen zu chatten und so herausfinden, ob die Chemie stimmt. Zum anderen besteht aber auch die Möglichkeit, ein „Like“ zu versenden. Sobald der Gegenüber dieses Like erhält, kann er nach einem Blick auf Ihr Profil entscheiden, ob er Sie ignorieren möchte oder Ihnen ein Like zurücksendet. In diesem Falle haben Sie ein „Match“ – Sie und Ihr Chatpartner gefallen einander. Ob man in einer Dating-App einen passenden Partner für was auch immer findet, hängt natürlich immer stark von den individuellen Wünschen und Vorstellungen ab – eines kann ich aber sagen: Allein durch die Masse der registrierten Profile ist Badoo extrem vielseitig. Von der reinen Online-Unterhaltung über freundschaftliche Treffen und mehr oder weniger eindeutige Dates bis hin zur großen Liebe: Hier scheint wirklich alles möglich zu sein.
Große Themen bei sämtlichen Online-Plattformen sind Sicherheit und die Seriosität. In meinen Augen sind sie bei Badoo hier gut versorgt. Aufgrund der Verifizierungs-Funktion kann man selbst entscheiden, ob man nur mit garantiert echten Profilen kommunizieren möchte. Die Mailadresse, die man zur Registrierung nutzt, wird nicht veröffentlicht und man hat jederzeit die Möglichkeit, störende Chatpartner zu blockieren oder gar zu melden. Einen 100%igen Schutz vor Nutzern, die in sozialen Netzwerken ihr Unwesen treiben wollen, gibt es zwar nicht – aber Badoo tut alles dafür, dem Missbrauch der Plattform so gut es geht einen Riegel vorzuschieben.
Bigger than Dating
Für mich steht nach einem mehrtägigen Ausflug in die Badoo-App-Welt eindeutig fest: Die Aussage „Bigger than Dating“ stimmt! Bei Badoo tummeln sich die unterschiedlichsten Nutzer (von vergebenen Kontaktsuchenden, die sich nur per Chat austauschen möchten bis hin zu Mitgliedern, die dem sexuellen Abenteuer nicht abgeneigt sind – und alles dazwischen). Die Funktionsweise der Smartphone-App ist logisch aufgebaut und sehr verständlich. Selbst Anfänger werden sich hier innerhalb kürzester Zeit gut zurecht finden und (hoffentlich gleichgesinnte) Chatpartner finden. Optisch hat sich das aktuelle Rebranding auf jeden Fall gelohnt, das Design wirkt jung, frisch, intuitiv und seriös. Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass die Mitgliedschaft bei Badoo zwar kostenlos ist, dass aber beim Erwerb von Punkten und sogenannten „Super Powers“, die die Sichtbarkeit des eigenen Profils erhöhen und andere Zusatzfunktionen bieten, Kosten anfallen. Da sich diese aber in einem sehr erschwinglichen Rahmen halten und dies auch bei anderen Plattformen nicht anders aussieht, ist dies für mich kein wirklicher Kritikpunkt, sondern eher ein „marktübliches“ System.
Fazit
Grundsätzlich komme ich zu dem Schluss: Wer gerne überall und zu jeder Zeit Leute treffen möchte (egal ob virtuell oder real), der ist aufgrund der großen Vielfalt bei Badoo gut aufgehoben. Ich glaube, hier findet sich allein schon durch die große Anzahl an Nutzern für jeden Topf der passende Deckel. Ein großes Plus gibt es von mir noch für die unkomplizierte Handhabung und die ansprechende Optik der App – ich bin zufrieden und würde auch bleiben, wenn ich nicht im realen Leben schon mehr als gut versorgt wäre. Allen, die jedoch eine Dating-App mal ausprobieren möchten, kann ich nur sagen: Viel Spaß mit Badoo!
Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder