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7. Juni 2017von Volker Frech
RedakteurWer alles macht, macht nichts richtig? Diese Redewendung will die Audio-Schmiede Auralic mit dem Polaris widerlegen: Er ist Streamer, Digital-Analog-Wandler und Vollverstärker in einem, er bietet digital alle Schnittstellen und ebnet den Weg zu den Musikdiensten. Der Auralic Polaris hat aber auch ein Herz für die Analog-Fraktion und wartet sogar mit einer Phono-Vorstufe auf. Passt das alles ohne Abstriche in ein kompaktes Format?
Sie haben schon früh über den Horizont hinaus geguckt: Seit Jahrtausenden erforschen die Chinesen den Himmel, ihre Beobachtung der Gestirne erweiterte die Wahrnehmung der Welt und die Erfahrung von Raum und Zeit. Diese Tradition mag den chinesischen Audio-Hersteller Auralic dazu bewogen haben, seine Klang-Komponenten nach leuchtenden Himmelskörpern oder gar nach ganzen Sternbildern zu benennen. Hinter Auralic stehen Xuanqian Wang und Yuan Wang, Brüder sind sie aber rein im Geiste: Den Elektronik- und Toningenieur Xuanqian und den Manager Yuan treibt, so geht die Firmen-Fama, das Bedürfnis, hochqualitative Wiedergabesysteme zu schaffen und damit das Streben nach dem perfekten Musikerlebnis. Dafür haben die Yuans von Anfang an über den Horizont geschaut und vor allem auf digitale Audio-Lösungen gesetzt, seit 2009 entwickeln sie ein pfiffiges Portfolio von Streaming-, Wandler- und Verstärker-Komponenten, die die traditionelle Stereoanlage zukunftsfähig machen oder gleich komplett ersetzen. Zu diesen Bausteinen gehört auch der Auralic Polaris – wobei er sich schnell als Multi-Baustein entpuppt, besser: als Alleskönner. Diese Vielfalt sieht man ihm aber erst einmal nicht an.
Markantes Design mit optischem Understatement
Die Fähigkeiten digitaler Audio-Komponenten erschließen sich nur noch selten über die Front, der Trend geht zur Reduktion: ein Display und möglichst wenig Bedienelemente, weil das Handling ausgelagert wird – auf eine Fernbedienung und mittlerweile meist auch auf eine App, die vom Tablet oder Handy aus gesteuert wird. Auralic ist bei diesem Trend ganz vorn mit dabei (zu der amtlichen selbstentwickelten App kommen wir später), und so bietet die Front des Polaris genau eine Anzeige und einen kuppelförmigen Befehlsgeber zum Drehen und Drücken. Gut, eine USB-A-Buchse und eine rote LED zur Betriebsanzeige kommen auch noch hinzu. Das genügt Auralic, um ein unverwechselbares Design zu kreieren: Die schlanke Aluminium-Front birgt neben dem bandartigen Display ein leicht zurückversetztes Areal, in dessen Zentrum die Befehlskuppel thront. Die markante, zu den Seiten hin gerundete Stirnseite wird von einem Mantel aus gebürstetem Aluminium eingefasst, er verströmt einen edlen Schimmer, wenn das Licht auf diese Flächen fällt. Dieses Design prägt das Gros der aktuellen Auralic-Komponenten, so auch den Auralic Altair, den wir vor wenigen Monaten getestet haben. Trotz des hohen Wiedererkennungswertes der Auralic-Komponenten ist der Polaris optisch überaus dezent, dazu trägt die unaufdringliche Farbgebung bei: Man hat die Wahl zwischen mattem Schwarz oder mattem Silber. Damit passt der Auralic Polaris am besten in stylische Wohnszenarien, er wird aber auch mit den meisten anderen Möblierungen keine ästhetische Kollision verursachen. Die geringe Größe unterstützt die Zurückgenommenheit des Polaris, die Grundfläche des schlanken Geräts nimmt nur wenig mehr als ein DIN A4-Blatt in Anspruch. Passend hierzu agiert die OLED-Anzeige: Sie präsentiert ihre Informationen gestochen scharf, aber in sanftem Gelb, und zugunsten der Dezenz ist das Display dimmbar und sogar automatisch abschaltbar. Das alles ist jedoch reines Understatement – und das begreift man schnell, wenn man den Auralic Polaris umdreht.
Das Und-und-und-Gerät: Verstärker und Streamer …
Die Rückseite offenbart das Viel-Vermögen des Polaris. Die Polklemmen zur Linken weisen ihn als Vollverstärker aus, das Amp-Modul liefert satte 180 Watt an vier Ohm, an acht Ohm bringt es der Class-D-Verstärker immer noch auf 120 Watt. Schon das ist eine Leistung, die man dem kompakten Polaris kaum zugetraut hätte. Nun zu den Eingängen: Für die Analog-Fraktion stehen zwei Inputs zur Verfügung, die eine clevere Doppelfunktion haben: Der erste Eingang kann als Hochpegel-Input für Line-Level-Geräte genutzt werden, durch eine flotte Umprogrammierung im Menü verwandelt er sich in eine Phono-Eingangsstufe für Plattenspieler mit Moving Magnet-Tonabnehmer. Sogar eine Erdungsklemme hat Auralic dem Polaris spendiert, prima! Ein Phono-Eingang ist übrigens weniger retro als es scheint, denn Vinyl ist seit einigen Jahren wieder im Aufwind, auch hier ist Auralic am Puls der Zeit. Der zweite Analog-Eingang kann eine noch krassere Verwandlung vollziehen: Durch Umprogrammierung wird er zu einem Pre-Out, falls man den Polaris als reinen Vorverstärker nutzen möchte, um ihn an eine externe Endstufe anzuschließen. Das macht den Polaris sehr flexibel in seinen Einsatzmöglichkeiten. Die werden durch die Digitalsektion nun so richtig fett, denn hier steht die komplette Bandbreite an digitalen Schnittstellen zur Verfügung: Zwei Antennen zeugen von der Empfangsbereitschaft des Polaris und weisen ihn als Streamer aus, per Funk geht es via WLAN, AirPlay, Songcast und Bluetooth, bei der Blauzahn-Übertragung kommt aptX als Codec zum Zuge. Wer hingegen drahtgebunden per LAN streamen möchte, wählt den Ethernet-Anschluss. So oder so: Die Datenstrom-Qualität ist top. Auralic setzt im Polaris – wie auch in seinen anderen streamingfähigen Komponenten – die selbst konzipierte und laufend weiterentwickelte „Lightning Streaming“-Plattform ein, sie ermöglicht erstmals selbst über die drahtlose Verbindung 4fach-DSD und PCM-Streaming bis 384 kHz/32 Bit. Das ist im DSD-Format die 256-fache Abtastrate der CD und im PCM-Format eine Auflösung mit einer Samplingtiefe von 32 Bit (was eine Verdopplung gegenüber der CD ist) und einer Samplingrate von 384 kHz (was der achtfachen Abtastrate der CD entspricht). Damit ist der Auralic Polaris auf dem Markt weit vorn und zukunftssicher.
…und Schnittstellen-Primus und DAC und Musikserver
Neben den WLAN- und LAN-Zugängen bietet der Auralic Polaris das ganze Portfolio an digitalen Schnittstellen. Den Goldstandard bietet der USB 2.0-Eingang: Er ist als USB-B-Buchse für den Anschluss an einen Computer ausgeführt, hier können Files ebenfalls bis zur maximalen HiRes-Güte DSD256 und PCM 32/384 eingespeist werden. Ihm stehen ein USB-A-Eingang zur Seite, der mit „HDD“ für „Hard Disk Drive“ gekennzeichnet ist und das Pendant zum frontseitigen USB-Input ist. Dazu kommen ein elektrischer Koaxialeingang und ein optischer TOSLink-Eingang sowie ein Input, der im Home-Entertainment-Bereich nicht gerade alltäglich ist: ein AES/EBU-Eingang. Das „Audio Engineering Society/European Broadcasting Union“-Format für die Übertragung digitaler Audiosignale wird hauptsächlich im professionellen Studio- und Rundfunk-Bereich eingesetzt, der Auralic Polaris bietet die Schnittstelle sogar in Form eines symmetrischen Eingangs, deshalb finden wir hierfür eine XLR-Buchse. Auch dieser Eingang ist ein Statement für die Einsatzvielfalt und Qualität des Polaris. Über AES/EBU, Koax und TOSlink ist maximal die HiRes-Qualität 24 Bit/192 kHz möglich, wobei die S/PDIF-Norm für COAX und TOS ursprünglich nicht für diese hohe Samplingrate ausgelegt worden ist. Deshalb hängt es auch von der Qualität des angeschlossenen Daten-Zuspielers ab, ob das Maximum erreicht wird. Beim Test mit einem mittelprächtigen Quellgeräts lehnte der per se kritischere TOSLink-Input Files in diesem Format ab, der generell etwas gutmütigere Koaxialeingang hingegen ließ 24 Bit/192 kHz zu. Schließlich finden wir noch einen „DAC“ bezeichneten USB-Port, dies ist ein Ausgang. Er kommt zum Zuge, wenn man den Polaris als reinen Streamer verwenden möchte, der die empfangenen Daten an einen externen Digital-Analog-Konverter weiterreicht. Das wäre die Minimalnutzung des Polaris. Die Maximalnutzung sieht hingegen so aus: Der Auralic Polaris braucht noch nicht einmal einen Zuspieler, sondern übernimmt auch noch den Job des Musikservers. Dafür kann das Gerät beim Kauf auf Wunsch mit einer großen Festplatte ausgestattet werden, das ist natürlich das i-Tüpfelchen für die integrierte Lösung, denn hierdurch benötigt man kein NAS (Network-Attached-Storage, dies ist ein mit dem Netzwerk verbundener Dateiserver, also ein Datenspeicher, der nicht direkt im Computer untergebracht ist). Damit ist dann wirklich alles an Bord eines einzigen Gerätes – selbst die Audiodateien. Und da nun hier die Musik spielt, kann der Polaris so auch als Server für andere Auralic-Streamer eingesetzt werden. Das ist für alle interessant, die mehrere Räume intelligent beschallen möchten und sich mit dem Thema Multiroom beschäftigen. Dann ist, wie bei der Gerätebedienung überhaupt, eine komfortable Steuerung das A und O – und dafür bietet Auralic eine eigene Lösung.
Lightning DS für komfortable Bedienung
Auralic hat mit „Lightning DS“ eine umfangreiche App für sämtliche seiner Komponenten entwickelt, die Software ist aber leider nur für Apple-Produkte verfügbar, sie funktioniert ab iPad 2, iPhone 4S und iPod touch 5G. Eine Android-Variante wird es, auch wenn oft Gegenteiliges zu lesen ist, nicht geben. Für Smartphones und Tablets von Samsung und Co. empfiehlt sich deshalb Bubble UPnP als Lösung, mit dieser App bleibt der volle Funktionsumfang des Auralic Polaris erhalten. Wir wollen ihn aber über ein iPad steuern und greifen deshalb auf „Lightning DS“ zurück. Dies ist eine sehr gut gemachte Anwendung, die den Benutzer von A bis Z bei der Bedienung und Steuerung unterstützt. Das beginnt beim Einrichten des Polaris: Selten haben wir eine so vorbildlich detaillierte und mit Grafiken bebilderte Schritt-für Schritt-Anleitung zur Inbetriebnahme und Kopplung mit iPad oder iPhone gesehen. Damit senkt Auralic die Schwelle für viele, die mit der Digitaltechnik und ihrer abstrakten Begriffswelt fremdeln. Das Alles-ganz-einfach setzt sich bei der Bedienung fort: Sie ist vollintuitiv, man hat ganz fix den Bogen raus, wie man eigene Playlists erstellt, die eigene Musik vom externen Server streamt oder von der Festplatte aufruft, das Angebot etwa nach dem Interpreten, dem Genre oder dem Dateiformat filtert, die Internet-Radiostationen aufruft oder das schier grenzenlose mondiale Musikangebot der Streamingdienste Tidal und Qobuz durchsucht. Beide Portale sind implementiert, aber für die Nutzung muss man natürlich einen eigenen bezahlpflichtigen Account eingerichtet haben, um den jeweiligen Musikdienst nutzen zu können. Multiroom, also die Vernetzung mehrerer Streamer und die Einrichtung verschiedener Hörräume, geht mit Lightning DS ebenfalls problemlos. Zur tollen Bedienbarkeit trägt die Optik bei: Die App zeigt das Musikangebot nicht als langweilige Daten-Listen, sondern präsentiert Alben und Songs stets mit Cover und Zusatzinformationen. Das erinnert sehr an die Qualität der populären Musikverwaltungssoftware Roon – und diese Applikation ist in der „Lightning Streaming“-Plattform, die hinter der App arbeitet, ebenfalls implementiert: Der Auralic Polaris ist „Roon ready“ und kann als „Roon Endpoint“ fungieren. Das bedeutet auf Deutsch: Wer sein Gerät alternativ über Roon steuern möchte, kann diese Bedienoberfläche nutzen. Dafür ist allerdings eine kostenpflichtige Roon-Mitgliedschaft nötig. Kostenfrei sind hingegen diese Perspektiven: Die „Lightning Streaming“-Plattform von Auralic ist kompatibel mit OpenHome-Kontrollapplikationen von anderen Anbietern. OpenHome Networking (kurz: ohNet) ist ein offener Standard, er basiert auf auf UPnP (lang: Universal Plug and Play). OpenHome wird etwa von dem HiFi/HighEnd-Hersteller Linn vorangetrieben, mit dessen Streaming-Anwendung Songcast kann der Auralic Polaris deshalb ebenfalls arbeiten und streamen.
Aufstellung und Praxis: So klingt der Auralic Polaris
Der Polaris ist ein Tausendsassa, aber bei der Aufstellung gelten allein die Regeln für einen Verstärker. Wie jeder Amp produziert der Polaris Hitze, das geht schon im Leerlauf über Handwärme hinaus. Deshalb sollte man ihm einen Platz gönnen, an dem ausreichend Luftzufuhr garantiert ist. Nach dem Einschalten hat man erst mal ein wenig Zeit, der Auralic Polaris führt einen gründlichen Selbsttest durch, für diese Inspektion gönnt er sich gut eine halbe Minute. Dann können wir aber gleich loslegen, denn das Gerät ist schon eingespielt zu uns in die Redaktion gekommen, das Warm-Up können wir uns also schenken. Natürlich möchten wir die HiRes-Fähigkeit des Auralic auskosten, wir schließen über den USB-Eingang unsere externe Festplatte an und suchen uns Musik von Gregory Porter als DSD256-File aus. Porters drittes Album heißt „Liquid Spirit“ und bewegt sich wieder im Spannungsfeld von Jazz, Soul und Blues, wobei Musik bei dem Mann mit der Mütze immer entspannt und locker wirkt. Genau das erleben wir beim Titelsong: „Liquid Spirit“ klingt dermaßen lässig, dass man beim Hören gleich in den Freizeit-Modus wechselt und ins Sofa sinkt. Das liegt allerdings nicht nur an Porter und seiner Combo, sondern auch an der Qualität der Aufnahme und ihrer Wiedergabe. Der Sound ist herrlich klar und sauber, frei von stressenden Störgeräuschen, belasteten Härten, Irritationen und Artefakten, die durch unpräzise und unvollkommene digitale Datenverarbeitung verursacht werden. Bei „Liquid Spirit“ klingt deshalb alles wie selbstverständlich. Grandios ist zudem der erreichte Detailreichtum: Vom agilen Bass, der eigentlich erst am Ende des Tracks in den Mittelpunkt rückt, hören wir gleich ab dem Beginn den warmen, weichen, leicht mattierten Ton, der durch den Anschlag mit den Fingern entsteht, aber auch das sanfte Schnarren der Saiten, das für den Klang eines Kontrabasses so typisch ist. Wow!
Das Stück lebt aber eigentlich von dem, was Porter mit „Clap Your Hands Now!“ permanent einfordert: Das Händeklatschen ist dermaßen authentisch und lebendig eingefangen, dass man die klatschenden Mitmusiker direkt vor sich wähnt, und man wird automatisch zum Mitwippen animiert. Das ist eine hyperpräzise Abbildung, die nur noch durch Porters Gesang übertroffen wird: Der Mann steht mit seiner vollen, mal angerauten, mal leicht nasalen Stimme mit einer unglaublichen Präsenz vor uns – ganz natürlich im Klang, ohne die leicht verfremdenden Effekte, durch das Singen in ein Mikrofon entstehen. Dieser akustische Realismus ist durch die ausgezeichnete Wandlung und Verstärkung des Auralic Polaris direkt erfahrbar: Man hat der Eindruck, ganz nah dabei zu sein. Atmosphäre pur, weil der Klang so rein ist. Er ist zudem variabel: Der Polaris bietet über vier verschiedene Filter – „Präzise“, „Dynamisch“, „Balance“ und „Sanft“ – die Möglichkeit, den verschiedenen Musikstilen gerecht zu werden oder den eigenen Geschmack zu bedienen. Die Unterschiede der Filter sind nicht weltbewegend, letztlich landen wir wieder bei der voreingestellten Einstellung „Präzise“, die am brillantesten anmutet. Klassik klingt so am besten, das genießen wir gestreamt mit Beethovens Dritter Sinfonie. Paavo Järvi hat die „Eroica“ mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in SACD-Qualität eingespielt. Der Auralic Polaris nimmt diese superbe Einspielung dankend in Empfang und lotet wunderbar die Tiefe des Klangkörpers aus, und wir erleben es auch hier: Dank der tollen Durchhörbarkeit wirken die Orchestermusiker unmittelbar und nah, und sie musizieren unbeengt, die Tragweite der Musik erscheint ungemein weit. Wieder haben wir durch die supersaubere Wiedergabe das Gefühl großer Gelassenheit, obwohl die Heroische Musik nun wirklich voller Spannung ist – eine wunderbar paradoxe Erfahrung! Zugleich beweist uns der Auralic Polaris seine Kraft, denn die Dynamik dieser Interpretation transportiert er souverän, dabei haben wir mit den großen Canton Vento 890.2 DC Boxen angeschlossen, die wirklich Leistung fordern. Erst bei sehr hohen Lautstärken wird das Klangbild ein wenig verengt, aber da sind wir schon weit jenseits realer Hörsituationen, und Vorsicht: Aufgrund der Reinheit des Klangs verschätzt man sich auch schnell bei der Wahrnehmung, wie Dezibel-stark die Beschallung wirklich ist. Also: Laut ja, lautetest nein, denn der Polaris ist keine Pegelgranate für die Party, sondern eine Komponente für Klangkultur.
Fazit
Der Auralic Polaris ist eine moderne All-in-One-Lösung: Er arbeitet als Streamer, DAC und Vollverstärker mit Phono-Vorstufe – und mit optionaler Festplatte auch als Musikserver. Dabei bietet der Polaris eine Komplettausstattung mit allen digitalen Schnittstellen und offeriert dazu zwei Analog-Eingänge mit Doppel-Funktion. Das alles bringt Auralic in einem überaus kompakten Gehäuse unter und gibt dem Benutzer mit der App „Lightning DS“ eine erstklassige Bedienoberfläche an die Hand, die ihm die Verwaltung der Musik und der Vernetzung leichtmacht. Der Spaß setzt sich bei der Klangqualität fort: Der Auralic Polaris erlaubt HiRes-Streaming bis DSD256 und PCM 32 Bit /384 Kilohertz, er arbeitet absolut sauber und sorgt dadurch für einen ungemein transparenten und entspannten Musikgenuss. Für so ein Komplettangebot und eine derartige Performance ist der Preis absolut gerechtfertigt. Denn der Auralic macht alles – und er macht alles richtig.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: gut
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Technische Daten
Modell: | Auralic Polaris |
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Produktkategorie: | Vollverstärker/Netzwerk-Streamer |
Preis: | 3999,00 Euro |
Garantie: | - 2 Jahre - 3 Jahre bei Registrierung |
Ausführungen: | - Mattsilber - Mattschwarz |
Vertrieb: | Audionext, Essen Tel.: 0201 / 507 3950 www.audionext.de |
Abmessungen (HxBxT): | 65 x 330 x 260 mm |
Gewicht: | 4,5 kg |
Eingänge (analog): | 1 x Line oder Phono (MM) (umprogrammierbar) 1 x Line (umprogrammierbar als Pre-Out) |
Eingänge (digital): | 1 x LAN (Ethernet, RJ45) 1 x WLAN (Tri-Band-WiFi) 1 x AES/EBU 1 x elektrisch(Cinch, koaxial, SPDIF) 1 x optisch (TOSLink, SPDIF) 2 x USB-A (für externe Festplatten, USB-Sticks) 1 x USB-B 2.0 (für Computer) |
Ausgänge (analog): | 1 x Pre-Out (umprogrammierbar als Line-In) 1 x Lautsprecher |
Ausgänge (digital): | 1 x USB-A (für externen DAC) |
Formate: | - PCM bis 384 kHz / 32 bit - DSD bis DSD256 - AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC, MP3, OGG, WAVE, WV, WMA |
Maximale Samplingrate/ Auflösung | - PCM 384 kHz / 32 bit (USB und Streaming) - PCM 192 kHz / 24 bit (AES/EBU, Coax) - PCM 96 kHz / 20 bit (TOSLink) - DSD256 (USB und Streaming) |
Kompatibilität und Mindest-Systemanforderungen: | - mit Lightning DS-App: iPad 2, iPhone 4S oder iPod touch 5G - als reiner DAC: Apple Mac OS X 10.6.4, Linux mit USB 2.0-Unterstützung, Windows 7 (+ USB-Treiber) |
Sonstiges: | - Bluetooth - AirPlay - Tidal - Quobuz - RoonReady |
Leistung: | 120 W/180 W (8 Ohm/4 Ohm) (Herstellerangaben) |
Frequenzgang: | 20 Hz – 20 kHz (Herstellerangaben) |
Lieferumfang: | - Auralic Polaris - 2 Antennen - Fernbedienung - Netzkabel - Bedienungsanleitung (Englisch) |
Besonderheiten: | - Streaming per LAN oder WLAN mit AirPlay, UPnP, Bluetooth, Songcast - Integration von Roon Labs (Roon Ready) sowie der Musikdienste TIDAL, Qobuz und WiMP - Zugang zu Internet-Radiostationen - mit optionaler 2,5''-Festplatte auch als Musikserver einsetzbar |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,1 |
Praxis (20%): | 1,0 |
Ausstattung (20%): | 1,1 |
Gesamtnote: | 1,1 |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis-/Leistung | gut |
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