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Die Quadral Chromium Style-Serie ist schlank, sehr edel designet und erstklassig ausgestattet. Um dem Phase R6 als Deckenlautsprecher ergänzt, verspricht der Hersteller einen noch intensiveren Rundum-Sound und eine bisher unbekannte Detailreproduktion. Wer seinem Heimkino-Traum im Wohnzimmer nachgeht, könnte mit diesem eleganten Setup tatsächlich einen ganz großen Schritt in Richtung Klangperfektion machen.

Ein stattliches Heimkino-System lässt sich auch im Wohnzimmer betreiben. Die Quadral Chromium Style-Serie wurde speziell für diesen Einsatz kreiert.

Die aktuellsten Blockbuster erlebt man zuhause am Besten über ein ausgewachsenes Surround-System. Will man ganz up-to-date sein und noch tiefer ins Klanggeschehen eintauchen, sogar in Dolby Atmos. Im Vergleich zu den lange etablierten Soundformaten ist Dolby Atmos theoretisch nicht an eine bestimmte Anzahl an Tonkanälen gebunden. Vollständig wird die – bereits 2012 erstmals in kommerziellen Kinos eingesetzte – Surround-Technik im Heimkinobereich durch zusätzliche Lautsprecher, die zusätzliche Klanginformationen von oben kommen lassen. Voraussetzung für die Wiedergabe von Dolby Atmos-Tonspuren ist eine zutreffend kodierte Blu-ray und ein entsprechender AV-Receiver wie beispielsweise der Denon AVR-X4400H, der Yamaha RX-A670 oder der Pioneer SC-LX502, um nur einige Beispiele.
Vereinfacht erklärt, werden die zutreffenden Audiosignale dann über zusätzlich an der Decke montierte Boxen oder alternativ über Lautsprecher wiedergegeben, die Richtung Decke gerichtet sind und ihre Klanganteile reflektierend auf das Auditorium strahlen.

Vielseitig & clever

Genau hier kommt dann auch der heimliche Star unseres aktuelles Tests, der Quadral Phase R6 ins Spiel. Ein Lautsprecher, der in seinem Einsatz als Atmos-Unterstützung idealerweise unter der Decke platziert wird. Ein Aufwand, den man vielleicht nicht gern betreibt, der das eigene Surround-Setup aber in völlig neue Klangsphären bringen soll. Der Phase R6 hat aber noch mehr drauf und eignet sich in mehrerlei Hinsicht für den Heimkino-Einsatz. Er ist erfreulich flach, dezent in seinem Erscheinungsbild und kann optional um einfach zu montierende und flexibel nutzbare Halter aus dem Hause Quadral ergänzt werden. So ausgestattet, lässt sich der R6 sich als Rearspeaker an der Wand oder direkt unter der Decke montieren. Der bereits erwähnte Halter gewährleistet einen sicheren Halt, über ihn lässt sich der Speaker aber auch millimetergenau auf das Auditorium ausrichten.

Der optional erhältliche Wandhalter lässt sich wahlweise an der rechten oder linken Seite der Phase R6 befestigen. Egal, ob an Wand oder Decke: so montiert, kann die Box nun perfekt auf das Auditorium ausgerichtet werden.

Die volle Packung Heimkino – aber elegant

Nicht jeder Filmfreund verfügt über einen dedizierten Heimkinoraum im Keller oder auf dem Dachboden. Im Gegenteil, die allermeisten Surroundsysteme werden in Wohnzimmern installiert. Hier gelten allerdings andere Vorgaben, ist man in Sachen Optik, Größe und Platzierung doch streng limitiert, erst Recht, wenn die gute Stube nicht in einen Technikraum verwandelt werden soll.
Exakt für den Einsatz in geschmackvoll eingerichteten Wohnumgebungen, in denen die Technik visuell nicht in den Vordergrund treten soll, hat man bei Quadral die Chromium Style-Serie entwickelt. Grazil, gradlinig, ohne Schnörkel und zeitlos sind wohl die ersten Attribute, die mir beim Anblick des hier vor mir stehenden Surround-Setups durch den Kopf gehen. Kurz gesagt: die Chromium Style ist eine Lautsprecherserie, die sich perfekt integrieren lässt, andererseits aber eigentlich viel zu hübsch ist, um sie nicht zu präsentieren.

Gerundete Gahäuse, eine hochglänzende Gehäuseoberfläche und perfekte Proportionen: Die Chromium Style bringt alles mit, was eine für den Wohnraumeinsatz prädestinierte Lautsprecher-Serie mitbringen sollte.

Leistungsstarke Models

Insgesamt besteht das uns in schneeweißer Ausführung gelieferte Heimkino-System aus acht Schallwandlern unterschiedlicher Größe. Als Hauptlautsprecher dient mir dabei das Top-Modell der Serie, der Chromium Style 8. Eine stattlich bestückte Drei-Wege-Standbox, die trotz ihrer Größe von ziemlich genau einem Meter eher elegant und wohlproportioniert wirkt. Unterstützung erhalten besagte Standboxen vom Center namens Chromium Style 1 Base. Mit seiner Bauhöhe von knapp 16 Zentimetern findet dieser in nahezu jedem TV-Rack oder locker auf dem Lowboard Platz und bindet sich dank üppiger Ausstattung klanglich aber dennoch perfekt an die bereits erwähnten 8er an. Vervollständigt wird die Frontbeschallung durch den Subwoofer Qube 10. Wie der Name vermuten lässt, ist dieser ebenfalls im Hochglanzkleid kreierte Aktiv-Sub mit einem knapp 260 Millimeter durchmessenden Basschassis ausgestattet, das seine Schallanteile Richtung Boden abgibt und so für zusätzlichen Körperschall sorgt. Flatternde Hosenbeine und Druck in der Magengegend sind also vorprogrammiert, wenn es im Heimkino mal so richtig zur Sache geht.
Die Zwei-Wege-Regalbox Chromium Style 2 dient indes als Effektlautsprecher. In meinem Setup steht sie im hinteren Bereich und soll hier für eine effektgeladene Surroundkulisse sorgen. Über dem Auditorium, genauer gesagt etwa einen halben Meter davor, hängen dann die bereits erwähnten Phase R6 an der Decke. Sie geben die zusätzlich auf entsprechenden Blu-rays abgelegten Atmos-Kanäle wieder. Um ein absolut deckungsgleiches und realistisches Klangerlebnis zu schaffen, sind – natürlich mit Ausnahme des Subwoofers – alle Mitspieler der Chromium-Familie mit identischen Bändchen-Hochtönern und titanbeschichteten Polypropylen-Membranen für die Tief-/Mittelton-Reproduktion bestückt. Nur so ist gewährleistet, dass sich der Ferrari, der von links nach rechts durchs Bild bzw. sich der Hubschrauber, der zunächst von hinten zu hören ist, bevor er über das Publikum fliegt, an jedem Punkt im Heimkino gleich anhört. Nur wenn das gewährleistet ist, lässt sich von einem homogenen Surroundsound sprechen. Trotz unterschiedlicher Größe und Bauform lässt sich die Verwandtschaft aller Speaker zueinander jedoch sofort erkennen. Unter anderem ausschlaggebend dafür sind die gerundeten Gehäusewangen und die vorbildlich dargestellten Proportionen jedes Chromium-Lautsprechers. Dass ich es dabei mit einer an Perfektion grenzenden Verarbeitung zu tun habe, war nicht anders zu erwarten. Allem voran ist hier das mustergültig aufgetragene Hochglanzkleid zu nennen, das sich selbst bei kritischer Beäugung als tadellos zeigt.

Der Phase 6 lässt sich wahlweise als Surroundlautsprecher oder als Deckenlautsprecher in einem Dolby-Atmos-Setup einsetzen.

Nur das Beste für die Chromium

Besonders stolz ist man bei Quadral in diesem Zusammenhang auf den in allen passiven Chromium-Familienmitgliedern eingesetzten Bändchen-Hochtöner. Einen, der in seiner Qualität wohl in keinem Mitbewerbsmodell dieser Preisklasse zu finden sein dürfte. Kein Wunder, Quadral setzt hier tatsächlich auf ein imposantes Hochtonbändchen. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern kauft Quadral sein Bändchen-Chassis übrigens nicht von der Stange, sondern setzt auf eigens für den jeweiligen Einsatzzweck entwickelte Modelle.
Vereinfacht erklärt handelt es sich bei dieser Art von Treiber um eine schwingende Folie, deren geringes Gewicht ideale Voraussetzungen für eine impulsstarke und präzise Hochtonwiedergabe bietet. Ein aufwändiges und teures Unterfangen, das der klassischen Hochton-Kalotte in Sachen Schnelligkeit aber Einiges voraus ist und zudem eine sehr hohe Detailgenauigkeit erwarten lässt.
Unter beschriebener Schwingfläche (im Center natürlich nebenan) kommen dann die titaniumbeschichteten Polypropylen-Membranben für die Mittel-/Tieftonwiedergabe zum Einsatz. Sie unterscheiden sich zwar in ihrer Größe – beispielsweise setzt die Chromium Style 8 auf 180 Millimeter durchmessende Tieftöner, während in der Regalbox Chromium Style 2 ein 155er Tief-/Mitteltöner zum Einsatz kommt – nicht aber in ihrer Materialzusammensetzung. Ein nochmals optimierter Materialmix, mit dem Quadral schon in anderen Serien hervorragende Ergebnisse in Sachen Ausschwingverhalten, Kontrolle und Präzision machte.
Letztgenannte Treiber werden von einem silberfarbenen Ring eingefasst, der dem Gesicht jedes Chromium-Familienmitgliedes etwas mehr Noblesse und Anmut verleiht und dessen Form seine niedersächsische Herkunft sofort erkennen lässt.

Aufwändig und teuer, dafür klanglich ganz weit vorn: Alle Familienmitglieder der Chromium Style sind mit einem Bändchen-Hochtöner bestückt.

Das Optimum herauskitzeln

Ziehen neue Lautsprecher ins Wohnzimmer ein, soll es in der Regel auch auch besser klingen als zuvor. Um eine akustisch stimmige Bühne, Agilität, einen satteren Grundton, gewaltige Basseinlagen und fein aufgelöste Höhen zu erhalten, gilt es allerdings einige einfach umzusetzende Tipps und Faustregeln zu berücksichtigen. Die Durchführung benötigt weder tiefes Expertenwissen noch überzogen teure Zubehörartikel. Es bedarf lediglich etwas Zeit, Muße und Mut, um die Klangwiedergabe in den eigenen vier Wänden wesentlich zu verbessern. Die am einfachsten umzusetzenden Tipps habe ich hier einmal kurz zusammengefasst:

Fester Stand & Ausrichtung
Ganz wichtig: ein stabile Stand und die möglichst ideale Ausrichtung der Lautsprecher haben höchste Priorität. Punkte, die viel zu oft vernachlässigt werden und die bei korrekter Vorgehensweise innerhalb weniger Augenblicke einen beeindruckenden Aha-Unterschied im Klang ausmachen können. Achten Sie als allererstes darauf, dass jede Box einen jederzeit stabilen und festen Stand hat. Höhenverstellbare Spikes helfen in den meisten Fällen. Handelt es sich dagegen um eine Regal- oder Kompaktbox, empfehlen sich entsprechende Lautsprecherständer. Diese bieten in der Regel auch gleich die korrekte Höhe. Wird die Box im Regal oder einem Möbel platziert, achten Sie darauf, dass sich der Hochtöner in etwa auf Ohrhöhe befindet. Ist das erledigt, richten Sie Ihren Lautsprecher zunächst mit dem „Gesicht“ direkt auf Ihren Hörplatz aus. Drehen Sie die Boxen anschließend parallel und in kleinen Zentimeterschritten vom Hörplatz nach aussen weg. Die ideale Ausrichtung ist gefunden, sobald der Klang nicht mehr direkt aus den Lautsprechern zu kommen, sondern mittig im Raum zu stehen scheint. In meinem Test erwies sich die leichte Ausrichtung der Standbox Chromium Style 8 auf den Referenzplatz als ideal.

Boxen einspielen
Der nächste Tipp gilt für jeden Lautsprecher, egal welcher Marke: Lassen Sie die neuen Lautsprecher eine zeitlang einspielen. Erst nach einer ausreichenden Einspielzeit, bei manchen Modellen kann diese 30, 50 oder mehr Stunden betragen, sind die Voraussetzungen für die bestmögliche Klangperformance gegeben. Die Begründung dafür ist schnell gegeben: Die anfangs hohe Steifigkeit einiger mechanischer Bauteile wie Sicke, Zentrierspinne etc. lassen das Chassis unter Umständen anfangs etwas träge arbeiten. Eine entsprechende Einspielzeit lockert das Material und sorgt für bessere Voraussetzungen.

Eck-Aufstellung vermeiden
Ich weiß, im Wohnzimmer richtet sich die Positionierung der Lautsprecher nach der Einrichtung. Dennoch: Achten Sie möglichst darauf, dass die neuen Boxen der Wand oder in der Zimmerecke nicht zu nah kommen. Wände im Rücken haben eine nicht unerhebliche Anhebung im Tiefbass zur Folge. Was im ersten Moment wie ein positiver Effekt erscheint, führt in vielen Fällen aber auch zu nervigem Dröhnen, Verzerrungen und zu Präzisionsverlust im Bassbereich.
Auch wenn die Möglichkeiten zur Feinjustage im Wohnraum eher begrenzt sind, jede kleine Änderung bringt Sie dem Ideal näher. Selbst um wenige Zentimeter verschoben, kann sich ein neues Klangbild ergeben. Der ideale Abstand ist gefunden, sobald die Basswiedergabe am lautesten erscheint, dabei allerdings weder verzerrt oder sich so weit in den Vordergrund schiebt, dass andere Klanganteile unterdrückt werden.

Phase am Subwoofer
Der Effekt der Phasenregelung sollte keinesfalls unterschätzt werden, sie gehört zu den wichtigsten Justagewerkzeugen an einem Subwoofer. Sind die Boxen in einem anderen Abstand zur Referenzposition aufgestellt als der Bassmeister, entstehen Laufzeitunterschiede. Der abgegebene Schall vom Sub und der mitspielenden Lautsprecher erreichen das Ohr zu unterschiedlichen Zeiten. Hier hilft die Phasen-Einstellung, über sie ist die punktgenaue Anpassung möglich.
Die ideale Einstellung findet man idealerweise zu zweit: Während Person 1 am Hörplatz sitzt und dem Testton (idealerweise ein wiederkehrendes Basssignal) lauscht, dreht Person 2 behutsam am Phasenregler bzw. bedient den entsprechenden Schalter. Erscheint der Bass am lautesten, ist die korrekte Einstellung gefunden. Tipp: Bietet Ihr Sub keine entsprechende Phasenregelung oder sind Sie mit der Umschaltung von 0 auf 180° nicht zufrieden, können Laufzeitunterschiede auch durch die Veränderung des Abstandes zwischen Referenzplatz und Subwoofer ausgeglichen werden.

Der Qube 10 Aktiv ist mit diversen Justagewerkzeugen ausgestattet, die eine perfekte Anpassung an das Lautsprecher-Setup erlauben.

Einnehmend angenehmer Klangregen

Genug der Vorrede, alle Lautsprecher sind begutachtet, aufgestellt und feinjustiert, jetzt will ich wissen, wie sich das Setup im Praxistest schlägt, den ich mit Mad Max „Fury Road“ beginne. Max Rockatansky wird von den Warboys gefangen genommen und in das Verlies des Alleinherrschers Immortan Joe gebracht. Bereits die hier erzeugte Surroundkulisse zieht vom ersten Moment in ihren Bann. Schritte, Geschrei, Nachhall und die vielen kleinen Details im Höhlenlabyrinth, alles da, alles sortiert und trotzdem als großes Ganzes zu Gehör gebracht. Zwischendrin: Punch und Dynamik pur, aber niemals überzogen. Speziell der Grundton beeindruckt. Das macht jetzt schon Spaß und verspricht es auch auf lange Zeit zu bleiben. Als es kurz darauf in tiefere Frequenzetagen geht, erlebe ich statt sumpfiger Basspampe einen durchkonturieren Bass mit jeder Menge Zug. Das habe ich über andere Systeme schon ganz anders gehört. Teilweise vielleicht etwas voluminöser, dafür aber nur selten so differenziert und kontrolliert wie hier. Ich bevorzuge Letzteres, erweist sich diese Art der Wiedergabe doch als langzeithörtauglich und schlichtweg realistischer. Und um es schonmal vorweg zu nehmen: selbst nach mehr als zwei Stunden des akustischen Dauerfeuers (dieser Film hat es so richtig in sich) fühle ich mich vom Sound weder erdrückt, noch genervt.
Was aber mindestens genau so imponiert wie diese packende und zugleich angenehme Heimkino-Atmosphäre ist der Sound von oben. Wobei die Bezeichnung „von oben“ gar nicht so richtig zutrifft. Die von der Decke strahlenden Klanganteile sind zunächst nämlich gar nicht als solche zu erkennen. Viel eher wird man von einem runden Klangbild eingehüllt, ohne dass sich die beiden Phase R6 in den akustischen Vordergrund schieben. Statt es klanglich nur „von der Decke regnen“ zu lassen, erweitern die Atmos-Schallwandler die zuvor eher als zweidimensional erfahrene Surroundkulisse schlichtweg in ein dreidimensionales Akustikfeld. Eines, in das man sich wohlig eingebettet fühlt, statt eingelullt oder erdrückt zu werden.

Perfekt integriert: Selbst die gar nicht mal so kompakten Phase R6 fallen im Wohnzimmer optisch nicht sonderlich auf.

Als es dann wenig später zur turbulenten und ereignisreichen Hatz kommt, bei der jede Menge kreativ gestylter Retro-Schrottvehikel auf spektakuläre Weise zerlegt werden, zeigt das Quadral-Setup dann, dass es nicht nur filigran, straff und punchig, sondern auch brachial zu Werke gehen kann. „Brachial“ bedeutet in diesem Zusammenhang aber nicht „die volle Breitseite Tiefbass“, sondern kontrollierte Abstiege in den Frequenzkeller und eine drahtige Grundtonperformance mit Wucht. Ein Kickbass, der so schnell wieder weg ist wie er kam und sich zwischenzeitlich tatsächlich in der Magengegend bemerkbar macht. Das ist zu großen Teilen auch der perfekten Abstimmung aller Chromium-Mitspieler zu verdanken. Ein exzellentes Beispiel dafür stellt die Szene dar, in der Max, Furiosa und Co im Track vor der wilden Motorrad-Horde flüchten. Hier scheint unser Hörraum akustisch komplett ausgeleuchtet. Man fühlt sich fast an Bord des robusten und zwischenzeitlich brennenden Eisenvehikels. Der massive Big-Block blubbert im Hintergrund, der mitreissende Soundtrack steht mitten im Raum, diverse Explosionen und die immer wieder auftauchenden Motorräder sind akustisch schön gestaffelt im Hörraum platziert. Trotzdem werden kleine Einzelheiten und Feinnuancen nicht überdeckt, sondern sind weiterhin Teil des Gesamtklangbildes. Dabei imponiert das Quadral-Set durch Detailreichtum, Schnelligkeit – die zu einem Großteil den imposanten und niemals übertrieben oder nervig zur Sache gehenden Hochtönern zu verdanken ist – und Homogenität. Hier ist aber noch mehr, ein Mehr an Klang, an Tiefe, an Struktur. Zusätzliche Audioinformationen, die ganz klar auf das Konto der beiden an der Decke befindlichen Phase R6 gehen. Auch jetzt fällt auf: niemals hat es den Anschein, als kämen die akustischen Zusatzinformationen direkt von oben. Vielmehr klingt es als wüchse das Klangbild in Gänze in die Höhe, lückenlos und voller Volumen.

Die Quadral Chromium Style 2 dient in unserem Test-Setup als Surroundlautsprecher.

Fazit

Quadrals Chomium-Serie ist wohlproportioniert gestaltet, exzellent verarbeitet und prädestiniert sich aufgrund ihrer elegant-grazilen Form ganz eindeutig für den Einsatz in geschmackvoll eingerichteten Wohnsituationen. Geschmackvoll, fein, bei Bedarf aber auch brachial und durchzugsstark zeigt sich auch die Klangperformance. Ist man Besitzer eines entsprechenden AV-Receivers, lassen sich Räumlichkeiten von einer Größe bis zu 50 Quadratmetern mit dem hier getesteten Setup ganz locker akustisch füllen. Die Bezeichnung „füllen“ ist bewusst gewählt, beinhaltet das Quadral-Oktett doch ein Pärchen flexibel einsetzbarer Flachlautsprecher, die im Atmos-Einsatz für mehr Volumen sorgen und so ein noch beeindruckenderes und noch intensiveres Heimkino-Erlebnis liefern.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: www.lite-magazin.de

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

97 of 100

91 of 100

95 of 100

180119.Quadral-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Quadral
Chromium Style Atmos-Set
Produktkategorie:7.1-Surround-Set
Preis:Style 8(Standlautsprecher): ca. 1.998 Euro / Paar
Style 1 Base (Center): ca. 599 Euro
Style 2 (Surround): ca. 898 Euro / Paar
Qube10 aktiv (Subwoofer): ca. 699 Euro
Phase R6: ca. 1089 Euro
komplett: ca. 5292 Euro
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- weiss
- schwarz
Vertrieb:quadral GmbH & Co. KG, Hannover
Tel: 0511 / 7 90 40
www.quadral.com
Abmessungen (HBT):Style 8: 1006 x 210 x 344 mm
Style 1 Base: 156 x 480 x 268 mm
Style 2: 309 x 177 x 269 mm
Qube10 aktiv: 420 x 320 x 390 mm
Phase R6: 444 x 186 x 120 mm
Gewicht:Style 8: 22,14 kg
Style 1 Base: 7,6 kg
Style 2: 5,7 kg
Qube10 aktiv: 16,5 kg
Phase R6: 6,7 kg
Hochtöner:Alu-Bändchen
Mittel-/Tieftöner:Style 8:
2 x 185 mm Titanium-Polypropylen-Tieftöner
1 x 155 Titanium-Polypropylen-Mitteltöner

Style 1 Base:
1 x 155 mm Titanium-Polypropylen-Tieftöner
1 x 155 mm Titanium-Polypropylen-Mitteltöner

Style 2:
1 x 155 mm Titanium-Polypropylen

Qube 10 aktiv:
260 mm Langhub-Tieftöner

Phase R6:
2 x 155 mm Titanium-Polypropylen-Tief-/Mitteltöner
Prinzip:Style 8: Drei-Wege, Bassreflex
Style 1 Base: Drei-Wege, geschlossen
Style 2: Zwei-Wege, Bassreflex
Qube 10 aktiv: Downfire, Bassreflex
Phase R6: Zwei-Wege, geschlossen
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,1
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,0
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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