Home » Tests » Bluetooth-Lautsprecher Quadral Breeze Blue L / XL – Jetzt weht die Brise in Stereo
10. August 2018von Volker Frech
RedakteurBluetooth goes HiFi – das verspricht Quadral mit den neuen Modellen Breeze Blue L und Breeze Blue XL. Mit diesen Bluetooth-Boxen gibt’s die Brisen-Beschallung nun erstmals in Stereo, deshalb treten die Zwei-Wege-Schallwandler stets als Duo auf. Dabei sind beide Modelle platzsparende Kompakt-Lautsprecher, „L“ und „XL“ führen also völlig in die Irre. Oder meinen die Bezeichnungen das Klangvermögen?
Mit den beiden neuen Breeze-Modellen weht jetzt ein anderer Wind. Bislang bestand die Serie aus den den handlich-runden Breeze S und Breeze M sowie den beiden von uns schon getesteten Lautsprechern Quadral Breeze One und Quadral Breeze Two. Dies sind Multiroom-Schallwandler, die sich über WLAN miteinander vernetzen lassen, aber ebenso als portable Einzelboxen für den Musikgenuss auf der Straße oder im Garten gedacht sind – der markante Tragegriff macht das deutlich. Die nun zu der Serie hinzustoßenden Modelle Breeze Blue L und Breeze Blue XL hingegen sind ausschließlich für den stationären Betrieb gedacht – und zwar als singuläres Paar. Das heißt: Die Blue-Lautsprecher können nicht zwecks Multiroom-Beschallung via WLAN vernetzt werden. Der Quadral Breeze Blue L und der Blue XL sind sich schlicht und einfach selbst genug: Sie agieren als reine Stereo-Schallwandler, konzipiert für eine gehobene zweikanalige Klangqualität.
Edle Optik, tolle Qualität
Schon im Design und in der Anmutung heben sich die Blue-Modelle deutlich von den anderen Breeze-Brüdern ab: Der S und der M sind konsequent auf Outdoor-Look getrimmt, der One und der Two treten schnörkellos mit kantigem Korpus und Schleiflack-Oberfläche auf – der Blue L und der Blue XL hingegen präsentieren sich in eleganter Erscheinung als schick-moderne Schallwandler, die in Weiß oder in Schwarz jedes häusliche Ambiente veredeln. Das dickwandige Gehäuse der Blue-Boxen weist bei den Übergängen von den Wangen zur Decke und zum Boden schöne sanfte Rundungen auf, zur Stirn- und Rückseite hin weist der Korpusrand kleinere, aber trotzdem geschmeidige Radien auf. Das ist ein sehr gelungenes Design. Die Größe der Boxen ist eher eine Kleine: Die L misst gerade mal 155 x 105 x 135 Millimeter, die XL bringt es auch nur auf 210 x 140 x 190 Millimeter. Damit sind beide Modelle schön kompakt und trotzdem wohlproportioniert. Dabei sind sie überraschend schwer: Die L wiegt 3,5 Kilogramm, die XL bringt es gar auf 6100 Gramm – diese beachtliche Masse ist ein Hinweis auf die Qualität des Gehäuses und seines Inhalts. Für die Eleganz der Schallwandler sorgt nun die Lackierung: Sie ist auf Hochglanz getrimmt und makellos ausgeführt. Das verleiht jedem der Schallwandler eine ausgesprochen hochwertige Anmutung. Die glänzende Front wird, abgesehen von den Chassis, bei der passiven linken Box nur durch den silbernen Schriftzug und das Logo von Quadral kontrastiert. Die aktive rechte Box, die das Verstärkermodul beinhaltet, bietet neben den Schallwandlern auf der Stirnseite noch jeweils eine Anzeige. Beim Blue L ist es eine blaue Betriebs-LED, die von einer schwarzen Einfassung gehalten wird, beim Blue XL ist es eine mehrfarbige Status-LED, die im links positionierten kreisrunden Feld des Infrarot-Empfängers untergebracht ist. Rechts – und damit schön symmetrisch angeordnet – befindet sich bei der XL-Box zusätzlich noch der Lautstärke-Knopf. Wir sehen: Die L- und die XL-Ausführung unterscheidet sich nicht nur durch die Maße, sondern auch in der Ausstattung. Darum gucken wir uns nun beide Modelle nun mal einzeln an.
Quadral Breeze Blue L: Reduktion aufs Wesentliche
Die Blue L ist, bei aller Kompaktheit ihrer Maße, eine waschechte Zwei-Wege-Box. Für den Hochton setzt Quadral eine 2,5-Zentimeter-Gewebekalotte ein. Sie ist von einer schwarzen Schallführung eingefasst, welche wiederum von einem schmalen silbernen Ring gerahmt wird. Dieser Hochtöner wandelt Frequenzen hoch bis 20 Kilohertz. Für die Mitten und Bässe bis runter zu 100 Hertz kommt ein knapp acht Zentimeter messendes Konus-Chassis mit Fiberglas-Membran zum Zuge. Seine Schallführung ist direkt als Fräsung am Boxengehäuse realisiert. Drehen wir das L-Boxenpaar um, so bietet die Rückseite des passiven Lautsprechers zwei massive, vergoldete Anschlussklemmen. Die Aufnahmen für die Kabel ist groß, so können auch querschnittstarke Litzen eingeführt werden. Die Qualität dieser Klemmen ist sehr gut. Darunter sehen wir einen schmalen Schlitz: die Bassreflexöffnung. Durch diesen definierten Luftkanal lässt sich der Tieftonbereich der Box abstimmen, so kann man auch noch ein wenig mehr Bass rausholen, und deshalb erreicht der kleine Quader trotz seines geringen Gehäusevolumens die sehr respektablen 100 Hertz. Die Rückseite der aktiven Box bietet noch mehr, hier finden wir zusätzlich ein kleines Angebot an Ein- und Ausgängen. Die Hauptschnittstelle ist dabei natürlich unsichtbar: Der Quadral Breeze Blue L ist ein ausgewiesener Bluetooth-Lautsprecher, als Übertragungstechnik dient der Standard Bluetooth 4.0.
Neben dieser kabelfreien, datenreduzierten Musikzuspielung bietet der Quadral Breeze Blue L noch einen Aux In in Form einer Miniklinken-Buchse. Hier kann man über das mitgelieferte Kabel Musik etwa vom Kopfhörerausgang eines Computers oder eines Smartphones einspeisen, auch der Ton eines Flat-TV oder eines Blu-ray-Players kann hier, eventuell mithilfe eines Cinch/Miniklink-Adapter, zugespielt werden. Wer einen kräftigeren und tieferen Bass möchte, schließt über den Sub Out des Quadral Breeze Blue L einen zusätzlichen aktiven Subwoofer an. Solche 2.1-Satellitensysteme sind eine prima HiFi-Lösung. Auf der Rückseite des Gehäuses sitzt auch das einzige Bedienelement dieser Aktivbox: das Lautstärke-Poti. Es dient zugleich als An/Aus-Schalter. Zum Anschalten dreht man dafür den Knopf von der Linksstellung im Uhrzeigersinn, überwindet einen kleinen, gut definierten Widerstand – schon ist die Box in Betrieb, ab jetzt bewirkt das Drehen am Rad eine Steigerung der Lautstärke. Hier darf man vom Breeze Blue L mehr als ein Lüftchen erwarten, schließlich steckt in der Box ein Verstärkermodul in Class-D-Ausführung. Solche sogenannten Schaltverstärker arbeiten Dank viel Digitaltechnik äußerst effizient. Dadurch eignen sie sich insbesondere als kompakte, verlustarme Leistungsverstärker. In der Quadral Breeze Blue L bietet dieses Class-D-Verstärkermodul eine Ausgangsleistung von 2 x 35 Watt – wir sind gespannt! Für seine Arbeit benötigt der Verstärker natürlich Strom, beim Breeze Blue L finden wir zugunsten der Stromzufuhr eine Anschlussbuchse für ein externes Netzteil, das natürlich zum Lieferumfang gehört. Das Netzteilgehäuse ist mit einer kleinen Leuchte ausgestattet, sobald das Netzteil mit der Steckdose verbunden wird, leuchtet die Anzeige grün. Der Breeze Blue L ist also soweit, bevor es losgeht, gucken wir uns aber natürlich auch noch den großen Bruder an – denn das lohnt sich richtig.
Quadral Breeze Blue XL: Mehr Power, mehr Sound, mehr Inputs
Die XL-Version ist nicht nur größer in der Gestalt, sondern auch stärker im Klang und üppiger in der Ausstattung. Schon das gesteigerte Gehäusevolumen ermöglicht einen kräftigeren Klang, dazu kommt eine opulentere Dimensionierung des Mitteltieftöners: Hier schallwandelt ein Zehn-Zentimeter-Konus-Chassis, seine Membran besteht wie beim kleinen L-Bruder aus Fiberglas. Er ist mit einer eigenen Schallführung ausgestattet, sie schließt bündig mit der Gehäusefront ab. Den Hochton des XL bearbeitet hingegen die gleiche 2,5-Zentimeter-Gewebekalotte wie im L-Modell. Der XL ist also ebenfalls eine Zwei-Wege-Box. Anschlussseitig bietet der XL deutlich mehr als der kleine Bruder. Der XL hat über die Bluetooth 4.0-Schnittstelle, den Aux In und den Sub Out hinaus zwei weitere Eingänge. Da ist zum einen der analoge Line In, er ermöglicht den Anschluss jeder HiFi-Komponente mit Line-Pegel-Ausgang. Mit einem entsprechenden Phono-Vorverstärker ist dieser „RCA IN“ sogar für einen Plattenspieler geeignet. Zum anderen bietet der XL einen optischen Digital-Eingang in Form einer Toslink-Buchse. Über ein Lichtleiterkabel kann hier zum Beispiel ein CD-Spieler oder ein Streamer angeschlossen werden, auch der TV- oder Film-Ton vom Flatscreen oder Blu-ray-Player lässt sich so in amtlicher Qualität einspeisen. Ein DAC an Bord des Quadral Breeze Blue XL besorgt dann die Übersetzung der Digitalsignale ins Analoge.
Die Verstärkung sämtlicher Signale übernimmt wie beim kleinen Bruder ein Class-D-Verstärker, beim XL ist er ist allerdings kräftiger: Hier leistet er 2 x 45 Watt. Auf der Rückseite der Box finden wir noch einen USB-Port. Er ist jedoch nicht für den Anschluss eines Sticks oder einer Festplatte gedacht, sondern dient als Stromversorgung: Über diese USB-A-Buchse können etwa Smartphones aufgeladen werden, dafür liefert die Versorgung fünf Volt Gleichstrom bis zu ein Ampere Stromstärke. Die eigene Versorgung mit Strom geschieht beim XL über eine Netzbuchse, an sie wird das mitgelieferte Netzkabel angeschlossen. Das Netzteil ist beim XL also in der Box untergebracht. Um die Box in Betrieb nehmen zu können, sitzt daneben ein An/Aus-Wippschalter. Der Bassreflex-Port, die beim L-Modell als schmaler Schlitz ausgeführt ist, erscheint hier in Form eines kreisrunden Rohrs, das sich zur Öffnung hin sich sanft weitet und einen etwas voluminöseren Luftaustausch erlaubt.
Fernbedienung mit Funktionsplus
Ein weiteres Plus des großen Bruders: Zum Quadral Breeze Blue XL gibt es einen Infrarot-Ferngeber. Diese Fernbedienung ist schön schlank designt und dadurch sehr handlich, die Unterschale besteht aus gebürstetem Metall. Das sieht richtig edel aus. Die Taster besitzen einen gut definierten Druckpunkt. Beim Überblicken der verfügbaren Funktionen stellen wir fest: Da ist noch mehr möglich. Zu den erwarteten Features, also An/Aus, Lautstärke, Stummschaltung und Quellwahl, kommt noch ein zweiteiliger Equalizer: Mit vier Tasten lassen sich Höhen und Bässe anheben oder absenken. Überdies kann man mit einem Knopfdruck aus der Ferne das Bluetooth-Pairing aktivieren. Wenn dann eine Bluetooth-Quelle angekoppelt ist, ermöglicht die Fernbedienung außerdem das Springen zum vorherigen oder nachfolgenden Track, die Wiedergabe sowie das Pausieren der Musik. Dafür muss der Zuspieler diese Bluetooth-Funktionen natürlich ebenfalls unterstützen. Das Funktionsplus der Fernbedienung wird durch einen Reset-Taster abgerundet, mit ihm versetzt man Lautstärke, Höhen und Bässe zurück in den Ursprungszustand.
Aufstellen und Anschließen
Der Blue XL und insbesondere der Blue L sind so kompakt, dass sie eigentlich überall Platz finden. Die Boxen passen ins Regal, auf das Sideboard, auf das Lowboard neben den Flachfernseher, auf den Schreibtisch zu den Seiten des Computerbildschirms – alles geht. Sämtliche Boxen sind mit jeweils vier Gummifüßchen unterklebt. Das verhindert eine Schwingungsübertragung vom Boxenkorpus auf die Möbeloberfläche. Wer hier mehr erreichen möchte, sollte mal Spikes ausprobieren, die gibt es auch in einer Mini-Ausführung. Bei der Aufstellung sollte man die Zuordnung beachten: Die aktive Box kommt stets nach rechts, die passive Box immer nach links. Zur Verbindung der beiden Boxen untereinander liefert Quadral das nötige Lautsprecherkabel gleich mit. Die Enden sind bereits abisoliert, die Litzendrähtchen wurden verdrillt und in Lötzinn getränkt. Dadurch sind die Kabelenden fest, die Drähtchen bleiben in Form und franst nicht aus, die Litze lässt sich dadurch leicht die Aufnahmen der Kabelklemmen einführen. Da die Bohrungen der Aufnahmen schön groß sind, lassen sich hier auch dickere Signalleiter einführen. Nun müssen wir nur noch die Boxen ans Stromnetz anschließen, anschalten – und schon können wir mit der Kopplung an unseren Zuspieler beginnen.
Bluetooth-Pairing
Das Pairing geht bei beiden Modellen denkbar einfach. Beim Quadral Breeze Blue XL betätigt man den erst den Bluetooth- und dann den Pairing-Taster auf der Fernbedienung. Alternativ drückt man den Lautstärke-Knopf auf der Boxenfront für etwa drei Sekunden, dann geht die zuvor langsam blinkende blaue LED im Frontsensor zu einem schnelleren Pulsieren über. Das bedeutet: Der Lautsprecher sendet nun ein Kopplungssignal. Beim Zuspieler, etwa dem Smartphone, wird nun die Quadral Breeze Blue XL als verfügbares Gerät angezeigt – natürlich vorausgesetzt, dass hier Bluetooth aktiviert ist. Wenn man nun das XL als gewünschten Kopplungspartner bestätigt, sind die Geräte dauerhaft verbunden. Als Quittung gibt der Lautsprecher ein kurzes Signal zum Besten, zudem leuchtet nun die Anzeige des Breeze Blue XL dauerhaft blau. Beim Quadral Breeze Blue L geht’s noch einfacher: Die Box mit dem rückseitigen Drehknopf anschalten, schon erscheint der Lautsprecher als verfügbarer Kopplungspartner auf dem Handy oder Computer. Die Breeze-Lautsprecher verbinden sich immer automatisch mit dem zuletzt gekoppelten Gerät. Sie können aber stets nur mit einem Zuspieler gekoppelt werden. Möchte man ein anders Gerät verwenden, muss man erst am bisherigen Zuspieler die Bluetooth-Funktion Verbindung trennen.
So klingt der Quadral Breeze Blue L …
Fangen wir mit dem kleinen Quadral Breeze Blue L an. Wir haben ihn mit unserem Rechner gekoppelt und hören so den Song „To Myself“ von Amy Duncan. Die zarte Sängerin und Gitarristin hat die Akustik-Nummer live mit dem Gitarristen Ali Ferguson und dem Bassisten Lawrie Macmillan gespielt, der bei diesem Gig im Edinburgh Soup auch die Backgroundvocals übernimmt. Die Nummer haben wir zuvor über die internen Lautsprecher des Mac gehört, nun kommt die wunderschöne Ballade über die Blue L – was für ein Unterschied: Die Gitarren sind knackig-silbrig, der Bass, der vorher eher wie eine dritte Gitarre klang, fungiert nun als echtes Fundament. Duncans Gesang ist plötzlich klar und richtig präsent, nun ist auch das Verhältnis bei den zweistimmigen Gesängen stimmiger. Vor allem funktioniert jetzt die Stereo-Abbildung: Wir bekommen einen schönen räumlichen Eindruck von dem Auftritt. Da macht es auch Spaß, die Nummer laut zu hören und in dieser sanften Ballade zu baden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Hochtöner der Boxen ungefähr auf Ohrhöhe sind, sonst ist der Klang insgesamt mittiger und matter. Wie klingt es über den Aux In? Das ist auch von der Audiosektion des Zuspielers abhängig. Über den Mac klingt es so etwas dünner im Bass, über den HiRes-Player Pioneer XDP-300 R hingegen ist die kabelgebunde Übertragung dem Bluetooth-Funk leicht überlegen. Das glit auch, wenn wir Gas geben. So klein der Quadral Breeze Blue L auch ist: Er liefert eine satte Lautstärke, das reicht für den Privatgebrauch allemal. Selbst unseren Redaktionsraum mit über 90 Quadratmeter Fläche beschallt das Blue L-Paar locker und laut –Respekt! Was aber noch wichtiger ist: Auch voll aufgerissen bleibt der Sound sauber. Dafür muss aber auch die Qualität der Musikproduktion und des Files stimmen. Wir haben dafür die Edel-Aufnahme „Morph The Cat“ von Donald Fagen herangezogen, den spielt der kleine L ohne Mühe – prima!
… und so klingt der Quadral Breeze Blue XL
Beim Wechsel zum Blue XL fällt sofort die bessere Handhabbarkeit auf – natürlich wegen der Fernbedienung, aber auch wegen des Lautstärkereglers auf der Front. Das erleichtert den Zugriff doch immens. Nun zum Klanglichen: Mit dem XL fällt der Kontrast zu den integrierten Lautsprechern unseres Rechners noch krasser aus. Zum klaren Klang der Bluetooth-Wiedergabe kommt jetzt auch noch ein erwachsener, vollwertiger Bass, bei der Größe der Chassis alles andere als eine Selbstverständlichkeit! Vor allem gewinnt der Sound an Kraft und Gelassenheit. Mit dem XL kann man fast schon eine kleine Privat-Party beschallen, und dabei bleibt der Sound satt. Amy Duncans „Song To Myself“ klingt nun noch livehafter, die Bühne für die Sängerin und ihre Mitstreiter erscheint nun größer, die Darbietung der Musik einfach nuancenreicher und kompletter. Beim Aux In-Eingang verhält es sich es wie beim kleinen Boxen-Bruder: Wer eine gute Produktion über einen guten Player einspeist, bekommt auch einen guten Klang heraus. Noch besser wird es über den RCA-Eingang: Allein schon wegen des höheren Pegels, der jetzt geliefert wird, bietet sich dieser Zuspielweg an. Das Musiksignal hat hier einen größeren sogenannten Rauschabstand von Störsignalen wie Brummen, Sirren oder eben Rauschen. Damit gewinnt der Klang abermals an Qualität, das ist hochwertiges HiFi! Wir haben das abermals mit „Morph The Cat“ getestet, diesen Track haben wir sowohl auf dem Rechner als auch auf dem HiRes-Player – und zudem auf CD, sie läuft nun über unseren Oppo. Dieser audiophile CD/Blu-ray-Player kann seine Signale auch digital ausgeben, darum können wir auch die Zuspielung via Toslink testen. Hier leistet der DAC des Quadral Breeze Blue XL sehr gute Arbeit, er kann aber nicht ganz mit der Konvertierungskunst des Oppo mithalten. Deshalb ist der analoge RCA-Line In unser absoluter Favorit beim Musikgenuss mit diesen Lautsprechern. Ausgesprochen nützlich ist beim Ausprobieren die Reset-Taste, mit der die EQ-Einstellung und Lautstärke wieder auf die ursprüngliche Einstellung gesetzt werden. Da es keine Anzeige für die Klangregelung und Lautstärke gibt, erreicht man so schnell wieder eine lineare Wiedergabe, der Pegel wird dabei auf einen moderaten Wert gebracht. Nach einer Stunde ohne Musik macht übrigens auch der Quadral Breeze Blue XL Feierabend, er geht dann in den Auto Off-Modus, das bedeutet Standyby. Soviel Ruhe haben wir dem XL nicht gelassen, dafür hat das Hören zuviel Spaß gemacht.
Fazit
Ja, es ist das Klangvermögen. Der 35 Watt leistende Quadral Breeze Blue L und der 45 Watt starke Quadral Breeze Blue XL bieten bei kleinen Maßen einen überraschend großen Sound, das rechtfertigt die Bezeichnungen „L“ und dem „XL“ – und damit lösen beide beeindruckend das Quadral-Versprechen „Bluetooth goes HiFi“ ein. Das ist die Bestimmung dieser neuen Blue-Modelle aus der Breeze-Reihe: Diese Bluetooth-Boxen sind für den Stereo-Musikgenuss gemacht. Das gelingt insbesondere dem XL, da er nicht nur klanglich größer aufspielt und mit der Fernbedienung mehr Komfort inklusive Sound-EQ bietet, sondern mit einem analogen Line-In und einem digitalen Toslink-Eingang die Musikzuspielung auch in unkomprimierter und hochqualitativer Form ermöglicht – für gerade mal 100 Euro mehr ist dieser Mehrwert beträchtlich.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: gut
93 of 100
88 of 100
84 of 100
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: gut
93 of 100
94 of 100
95 of 100
Technische Daten
Modell: | Quadral Breeze Blue L |
---|---|
Produktkategorie: | Bluetooth-Lautsprecher |
Preis: | 299,00 Euro / Paar |
Ausführungen: | - Weiß - Schwarz |
Vertrieb: | Quadral, Hannover Tel: 0511 / 7 90 40 www.quadral.com |
Abmessungen (HBT): | 155 x 105 x 135 mm |
Gewicht: | 3,5 kg |
Prinzip: | aktiv, 2-Wege, Bassreflex |
Hochtöner: | 1 x 2,5 cm Gewebekalotte |
Mitteltieftöner: | 1 x 7,6 cm Fiberglaskonus |
Frequenzgang: | 100 - 20.000 Hz (Herstellerangabe) |
Impedanz (passive Box): | 4 Ohm |
Leistung (aktive Box): | 2 x 35 Watt (Nennleistung der integrierten Verstärker; Herstellerangabe) |
Eingänge/Schnittstellen: | 1 x Bluetooth 4.0, A2DP, AVRCP 1 x analog Aux In (3,5 mm Mini-Klinke) (aktive Box) 1 x Lautsprecher (passive Box) |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher (aktive Box) 1 x Sub Out (aktive Box) |
Lieferumfang: | - 1 Paar Breeze Blue L (1 x aktiv, 1 x passiv) - Lautsprecherkabel (3,00 m) - Audiokabel Miniklinke stereo (1,40 m) - Netzkabel 1,80 m - externes Netzteil - Bedienungsanleitung |
Besonderes: | - sauberer, überraschend voluminöser Klang - integrierter Verstärker - Streaming per Bluetooth - externes Netzteil - sehr gute Verarbeitung - erstklassige Lautsprecherklemmen - rückseitiger An/Aus-/Volumen-Regler |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,0 |
Praxis (20%): | 1,1 |
Ausstattung (20%): | 1,2 |
Gesamtnote: | 1,1 |
Klasse: | Oberklasse |
Preis-/Leistung | gut |
Modell: | Quadral Breeze Blue XL |
---|---|
Produktkategorie: | Bluetooth-Lautsprecher |
Preis: | 399,00 Euro / Paar |
Ausführungen: | - Weiß - Schwarz |
Vertrieb: | Quadral, Hannover Tel: 0511 / 7 90 40 www.quadral.com |
Abmessungen (HBT): | 210 x 140 x 190 mm |
Gewicht: | 6,1 kg |
Prinzip: | aktiv, 2-Wege, Bassreflex |
Hochtöner: | 1 x 2,5 cm Gewebekalotte |
Mitteltieftöner: | 1 x 10 cm Fiberglaskonus |
Frequenzgang: | 60 - 20.000 Hz (Herstellerangabe) |
Impedanz (passive Box): | 4 Ohm |
Leistung (aktive Box): | 2 x 45 Watt (Nennleistung der integrierten Verstärker; Herstellerangabe) |
Eingänge/Schnittstellen: | 1 x Bluetooth 4.0, A2DP, AVRCP 1 x digital optisch (S/PDIF Toslink) 1 x analog Line In (Cinch) (aktive Box) 1 x analog Aux (3,5 mm Mini-Klinke) (aktive Box) 1 x Lautsprecher (passive Box) |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher (aktive Box) 1 x Sub Out (aktive Box) 1 x USB DC 5 V/1A (nur Stromversorgung) |
Lieferumfang: | - 1 Paar Breeze Blue XL (1 x aktiv, 1 x passiv) - Lautsprecherkabel (3,00 m) - Audiokabel Miniklinke stereo (1,40 m) - Netzkabel 1,80 m - Fernbedienung - Bedienungsanleitung |
Besonderes: | - sehr guter Klang - integrierter Verstärker - Streaming per Bluetooth - hochwertige Fernbedienung - sehr gute Verarbeitung - erstklassige Lautsprecherklemmen - USB-Ladebuchse - Auto Off (Standby nach 60 min ohne Signal) |
Benotung: | |
Klang (60%): | 1,0 |
Praxis (20%): | 1,0 |
Ausstattung (20%): | 1,0 |
Gesamtnote: | 1,0 |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis-/Leistung | gut |
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