Home » Tests » BC Acoustique TD-922 – Analoge Wiedergabe und digitale Konnektivität
8. März 2019von Jonas Bednarz
RedakteurSie sind auf der Suche nach einem günstigen Plattenspieler? Der BC Acoustique TD-922 wäre ein schickes und spielfertiges Exemplar mit integriertem Vorverstärker, Bluetooth und USB-Anschluss. Ein Vinyldreher, der analog wiedergibt und auch digital mit dem Computer oder den Bluetooth-Boxen kommuniziert.
Plattenspieler sind ein Anachronismus: Ihre Technik ist alt, sie sind groß, teuer und kompliziert. Trotzdem – oder gerade deswegen – erleben sie eine langanhaltende Renaissance. Eine, die vor einigen Jahren wohl niemand für möglich gehalten hätte. Dabei ist Musikhören heute so einfach und bequem wie nie: Jedes Smartphone ist über die mobile Datenverbindung an die Musikarchive der Welt, namentlich Spotify, Deezer, Qobuz oder Tidal, angeschlossen und kann ebenso drahtlos jeden Bluetooth-Speaker in Sekundenschnelle zum Leben erwecken. Warum also Schallplatten, bei denen es bis zur Wiedergabe auch mal Tage dauern kann, wenn das richtige Album im Plattenladen gerade nicht verfügbar ist? Die Antwort ist schnell gegeben: Wegen der Haptik, der großen Cover, dem Ritual des Auflegens und natürlich wegen des guten Klangs und der Wertschätzung der Musik. Gegensätzlicher als Bluetooth- und Schallplattenwiedergabe könnten Technologien kaum sein, darum verwundert es kaum, dass sie eher selten gemeinsam auftreten. Der französische Hersteller BC Acoustique hat es dennoch versucht und seinen TD-922 direkt ins 21. Jahrhundert befördert.
Klassischer Style
Das Ergebnis der Entwicklungsarbeiten, die nach Herstellerangabe unweit von Paris in Frankreich stattfinden, ist ein schicker und moderner Plattenspieler. Einer, der erfreulich wenig Geld kostet und zugleich eine beeindruckende Vielfalt an Möglichkeiten bietet. Diesen Facettenreichtum sieht man ihm auf den ersten Blick zwar nicht unbedingt an. Allerdings erkennt man zweifelsfrei, dass es sich um einen modernen Plattenspieler handelt. In Sachen Design erinnert der TD-922 gleich an klassische DJ-Turntables wie den legendären Technics 1210. Dieser Plattendreher ist allerdings in erster Linie für den Einsatz im Wohnzimmer gedacht. So besteht das Chassis, also der Körper des Plattenspielers, nicht aus Metall oder Plastik sondern tatsächlich aus Holz. Unser Testmodell hat eine schöne Bambus-Oberfläche, die ich mir jederzeit ins Wohnzimmer stellen würde. Alternativ dazu gäbe es noch die hochglänzenden Farbvarianten Schwarz, Rot und mit der Walnuss-Ausführung auch noch ein weiteres Holzdesign. Den hohen Anspruch auf das Äussere erkennt man zudem daran, dass auf sichtbare Knöpfe und Schalter weitestgehend verzichtet wurde. Hier ist die Oberfläche stattdessen fast „clean“.
Riemen- statt Direktantrieb
Nur auf der rechten Seite, direkt unterhalb des Tonarms, verraten einige Markierungen, dass es wohl doch etwas zu bedienen gibt. Hier befinden sich die fünf Sensortasten, über die der Plattenspieler bedient wird. Sie teilen sich auf in einen Play-Button, drei Buttons für die Geschwindigkeitswahl und einen für die Aktivierung der Bluetooth-Verbindung. Wer sich etwas auskennt, stutzt vielleicht wegen der drei Geschwindigkeiten. Und das ist tatsächlich kein Fehler, denn der TD-922 beherrscht die klassischen 33 Umdrehungen für LPs, 45 für Singles und auch 78 Umdrehungen pro Minute für Vorläufer der heutigen LP, also Schellackplatten. Individuell Anpassbar ist die Geschwindigkeit nicht, ein Pitchhebel fehlt. Macht nichts, mit dem BC Acoustique soll ja gehört und nicht gearbeitet werden. Scratchen ginge mit dem Franzosen auch gar nicht. Anders als die DJ-Arbeitsgeräte verfügt er nicht über einen Direktantrieb, bei dem Motor und Plattenteller fest verbunden sind, sondern über den (in HiFi-Anwendungen verbreiteten) Riemenantrieb. Der dreht langsamer hoch und könnte den Teller daher zum Scratchen auch gar nicht schnell genug wieder beschleunigen. Der Riemenantrieb bietet dafür andere Vorteile: Er entkoppelt Motor und Plattenteller, so dass Vibrationen zwischen beiden weniger leicht übertragen werden. Der Teller selbst dreht sich in einer Vertiefung in der Mitte des Chassis, trägt also in der Bauhöhe nicht zu dick auf. Er besteht aus Aluminiumdruckguss, ist zugleich aber auch relativ leicht. Der Antriebsriemen läuft unsichtbar auf der Unterseite des Tellers. Oben drauf liegt eine FiIzmatte zur Bedämpfung, die einseitig mit dem Logo des Herstellers versehen ist.
Bestens vorbereitet
Das auffälligste Bauteil bleibt jedoch der manuelle, geschwungene, silberne Tonarm. Er ruht auf seiner Basis hinten rechts auf dem Chassis und führt den Tonabnehmer von dort aus über die Platte. Montiert ist dort ein Tonabnehmer des renommierten Herstellers Audio-Technica mit einem Schnellwechselheadshell nach SME-Standard. Das heißt: Tonabnehmer samt Headshell können in Sekunden gewechselt werden. So können beispielsweise verschiedene Tonabnehmer für Stereo-, Mono- und Schellackplatten im Wechsel verwendet werden. Nur Auflagekraft und Antiskating müssen anschließend noch angepasst werden, dazu später mehr. Wie die meisten klassischen Plattenspieler verfügt auch der BC Acoustique über eine abnehmbare Plexiglasabdeckhaube. Sie schützt die feinmechanischen Bauteile vor Staub. Anders als seine klassischen Vorgänger, steht der TD-922 übrigens nicht einfach ungefedert auf dem Untergrund, sondern ist über vier Füße entkoppelt. Mittels Gummipuffer sollen sie Schwingungen des Untergrunds von der sensiblen Abtastmechanik fernhalten. Diese Füße besorgen außerdem einen großzügigen Abstand zum Untergrund, denn auf der Unterseite des Chassis ist in einer Ausbuchtung die Elektronik des Plattenspielers montiert und davon hat der moderne Dreher eine ganze Menge an Bord.
MM und MC
Neben dem Netzanschluss und einem paar Cinch-Buchsen für die Weiterleitung der ausgehenden Musiksignale findet sich auf der Rückseite noch ein kleiner Schalter. Über ihn wird zwischen Line- und Phono-Anschluss des Plattenspielers gewählt. In der Line-Einstellung übernimmt der ebenfalls an Bord befindliche MM-Phonovorverstärker die Entzerrung und Anhebung des auf der Platte codierten Signals. So kann der Plattenspieler an jeden beliebigen Verstärker angeschlossen werden, auch wenn dieser keinen eigenen Phono-Eingang besitzt. Nutzt man den internen Verstärker, ist man jedoch auch auf MM-Tonabnehmer und Schallplatten nach 1954 angewiesen. Ältere Platten, also auch die oben erwähnten 78er Schellackplatten, sind häufig nach anderen Kennlinien geschnitten, würden über diesen Weg also nicht neutral wiedergegeben. Aber ich gebe zu: Das ist Freakstoff, muss der Vollständigkeit halber aber erwähnt werden. Auch die Beschränkung auf MM-Tonabnehmer stört in der Praxis nicht wirklich, denn Tonabnehmer im zweistelligen Eurobereich sind immer MM-Systeme und selbst im unteren dreistelligen Preisbereich sind MC-Systeme eher selten. Wer Schellackplatten hören oder MC-Tonabnehmer verwenden möchte, könnte jedoch einfach den Schalter umlegen und mit einem externen Phonoverstärker glücklich werden. Mit dem TD-922 ist man also für jede Situation gewappnet. Einer der Gründe für die integrierte Verstärkung sind die digitalen Konnektivitäten des BC Acoustique, denn sie benötigen das bereits entzerrte Signal. Neben der Bluetooth-Funktion kann der Vinyldreher das Signal nämlich auch über USB ausgeben. So können die Lieblingsplatten einfach digitalisiert und auf dem Computer gespeichert werden. Wie genau das funktioniert, dazu später. Dem vorbildlichen Lieferumfang liegen, neben mehrsprachigen Anleitungen, ein Netz-, ein Cinch- und ein USB-Kabel bei, so dass nichts mehr extra beschafft werden muss und man nach dem Auspacken sofort loslegen kann.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme des TD-922 ist ziemlich einfach. Sie sollte selbst Plattenneulinge nicht vor große Herausforderungen stellen, zumal auch die Anleitung einige Hinweise gibt. Wir erklären es natürlich trotzdem: Der Dreher benötigt zunächst eine ebene und stabile Stellfläche von mindestens 45 x 45 Zentimetern, wenn die Haube noch aufgehen soll. Etwas mehr Platz in alle Richtungen ist aber sicher auch nicht verkehrt. Steht der BC Acoustique an seinem Ort, wird er über ein Cinch-Kabel am vorhandenen Verstärker angeschlossen und mittels Netzkabel mit Strom versorgt. Das USB-Kabel für die Verbindung zum Computer kann auch schon eingesteckt werden, später wird das unter Umständen recht fummelig. Im zweiten Schritt wird der Teller aufgelegt. Dazu wird zunächst der Antriebsriemen um die unterseitige, innere Lauffläche des Tellers gelegt. Hört sich kompliziert an, ist in der Praxis aber ganz einfach. Ist der Riemen aufgelegt, wird der Teller vorsichtig auf dem Lagerdorn abgelegt und so gedreht, dass sich eine der beiden Öffnungen im Teller über dem Motorpulley befindet. Das Motorpulley ist die kleine Treibscheibe auf der Motorachse links vom Plattentellerlager. Nun wird mit zwei Fingern durch das loch gegriffen und der Riemen um das Motorpulley gelegt, so dass er in der Vertiefung läuft. Anschließend noch den Plattenteller vorsichtig eine Umdrehung von Hand bewegen, Filzmatte drauf, fertig. Da der Audio-Technica Tonabnehmer AT-3600L bereits montiert und eingestellt ist, bleibt einem die Tonabnehmerjustage erspart.
Der TD-922 in der Feinjustage
Das Tonarmgegengewicht muss jedoch noch montiert werden. Dazu wird es einfach hinten auf den Tonarm gesteckt und dabei vorsichtig eingedreht. Dann folgt die Feinjustage: Der Tonarm will nämlich ausbalanciert werden. Dazu wird er aus seiner Arretierung befreit und über den Tonarmlift abgesenkt. Dabei kippt der Tonarm meist ziemlich schnell in eine Richtung. Deshalb wird nun das Tonarmgewicht verdreht. Reindrehen, wenn der Tonarm nach hinten kippt. Rausdrehen, wenn er nach vorne kippt. Das wird so lange gemacht, bis der Tonarm in der Schwebe ist. Anschließend wird er arretiert, jetzt wollen noch Auflagekraft und Antiskating eingestellt werden. Für die Auflagekraft wird der kleine Ring mit der Skala am Tonarmgewicht auf Null gedreht (ohne dabei das Gewicht zu verdrehen). Schließlich wird das Gewicht so lange gedreht, bis die Skala „2“ anzeigt, was zwei Gramm Auflagekraft entspricht. In der Anleitung steht zwar was von 20 Gramm, das ist aber kein plausibler Wert. Bei mir funktionierte diese offizielle Methode übrigens nur als grobes Schätzeisen. Da die Auflagekraft jedoch nicht nur über den Klang entscheidet, sondern im schlimmsten Fall auch Schäden anrichten kann, würde ich noch zehn Euro in eine Feinwaage investieren. Damit klappt die Einstellung der Auflagekraft dann deutlich präziser. Für das Antiskating kann Pi mal Daumen der halbe Wert der Auflagekraft eingestellt werden. Dies geschieht über das kleine Rad am Tonarm. Wer es genauer machen will, benötigt eine Platte mit einem großen unbespielten Abschnitt. Dort wird der Tonarm bei laufender Platte aufgesetzt und das Antiskating so eingestellt, dass er seine Position behält. Ohne eine Einstellung des Antiskatings würde der Tonarm von der Skatingkraft, die auf Reibung in der Plattenrille beruht, in Richtung der Plattenmitte gezogen. Ob Antiskating jedoch notwendig ist oder nicht, darüber streitet die Fachwelt noch immer. Wir hören stattdessen Musik.
Raum, Raum, Raum
Schnell noch die richtige Platte heraus suchen und los gehts: Um den BC Acoustique TD-922 einzuschalten, genügt ein sanfter Fingerzeig auf den Play-Sensor. Der Teller beginnt anschließend sofort, sich zu drehen und erreicht schnell einen stabilen Gleichlauf. Allerdings erscheint mir der Antrieb des Plattenspielers doch vergleichsweise laut, so dass ich im ersten Moment etwas an den möglichen klanglichen Qualitäten zweifelte. Geräusche des Antriebs übertragen sich zum Teil auch auf den Abtastprozess und hier könnte der Klang leiden. Meine Bedenken wurden vom TD-922 jedoch rasch zerstreut, denn aus den Lautsprechern sind, abgesehen vom normalen Rillenrauschen, keine Nebengeräusche vernehmbar. Statt dessen macht der BC Acoustique mit der gut produzierten „The Dali LP“ gleich richtig Spaß! Klanglich ist der Dreher auf jeden Fall auf der vollen und runden Seite zu Hause. Den Bassbereich reproduziert er mit besonderem Elan, so dass die Tieftöner meiner Lautsprecher gleich einiges zu tun haben. Das letzte bisschen Kontur und Präzision geht dabei zwar flöten, dem Spaßfaktor tut das jedoch keinen Abbruch. Der Hochton ist präsent und auch noch etwas forsch. Vielleicht braucht der Tonabnehmer noch etwas Einspielzeit? Die Paradedisziplin der Kombination aus französischem Plattenspieler und japanischem Tonabnehmer ist das Stereoklangbild! Rechter und linker Kanal sind feinsäuberlich getrennt und ergeben dadurch eine schöne Aufteilung des Klangs auf die gesamte mögliche Breite der Wiedergabe. Das ist selbst bei teureren Plattenspielern bzw. Tonabnehmern gar nicht so selbstverständlich. Für den TD-922 stellt die räumliche Darstellung jedoch kein Problem dar. Die Musik füllt sofort den ganzen Raum. Dabei macht es besonderes viel Spaß die Position der einzelnen Instrumente lokalisieren zu können und vor dem inneren Auge ein Bild der Band entstehen zu lassen.
Musik liegt in der Luft
Richtig gut funktioniert das übrigens mit handgemachter Musik, wie dem zweiten Titel der Dali LP: „Mudslide“ vom dänischen Vestbo Trio. Die Band bezeichnet ihren Sound selbst als „cool instrumental music“. Den Groove der drei Herren an Schlagzeug, Bass und Gitarre befördert der Plattenspieler jedenfalls sehr glaubhaft in den Hörraum und animiert gleich zum mitgrooven. Aber da war ja noch etwas: Die Bluetooth-Funktion. Die Anleitung sagt darüber, man solle einfach den Verbindungsmodus des Plattenspielers durch einen Touch auf den Bluetooth-Sensor aktivieren und den vorhandenen Bluetooth-Lautsprecher ebenfalls in den Verbindungsmodus versetzen. Der Rest soll dann automatisch geschehen. Ich konnte mir das zwar nicht vorstellen, kramte aber doch meinen Bose SoundTouch 10 heraus und probierte es einfach mal aus. Der Plattenspieler signalisiert die Lautsprechersuche nach Aktivierung über das Blinken der blauen LED an der rechten Seite des Chassis. Tatsächlich dauerte es danach nicht lange, bis die LED dauerhaft leuchtete. Laut Anleitung, das Signal für Betriebsbereitschaft. Nach dem Absenken des Tonarms auf die Platte erklingt dann tatsächlich Musik aus dem SoundTouch. Wer seinen Plattenspieler also kabellos betreiben möchte: Es geht tatsächlich und sogar ziemlich problemfrei! Klanglich schien mir der kabelgebundene Betrieb jedoch eine Ecke besser, der Bluetooth-Wiedergabe fehlt es im direkten Vergleich an Tiefgang an Nachdruck. Welchen Anteil daran jedoch die drahtlose Verbindung hat und welchen der Lautsprecher vermag ich nicht zweifelsfrei zu sagen. Da hilft wohl nur selbst ausprobieren.
Der Plattenschatz wird digital
Keine Schwäche leistet sich der Sound dagegen am USB-Ausgang. Mein Macbook erkennt den Plattenspieler unmittelbar nach dem Anschluss und akzeptiert ihn anstandslos als Eingabegerät. Zur Aufnahme der Platte liegt dem Plattenspieler gleich noch ein passendes Aufnahmeprogramm auf CD bei. Das bekannte und beliebte „Audacity“ gibt es jedoch auch kostenlos zum Download. Die Digitalisierung des Signals im Plattenspieler übernimmt ein Analog-to-Digital Wandler, der Signale mit einer maximalen Abtastfrequenz von 48 Kilohertz bei 16 Bit ausgibt. High-Ender können da vermutlich nur müde lächeln, in der Praxis ist dieser Wert aber absolut angemessen und ausreichend. Die digitale Kopie der gehörten Platte offenbart jedenfalls (auch über extrem hochwertiges Equipment wiedergeben) keine Schwächen. Dafür bietet der für die Wiedergabe verwendete, hervorragende Quad ERA-1 Kopfhörer fast Studioqualität. Hier ist in der Aufnahme zweifelsfrei zu hören, dass es sich um eine digitalisierte Platte handelt, denn Rillenrauschen und der eine oder andere Klick oder Popp, verursacht durch Staubkörner auf der Platte, sind durchaus vernehmbar. Störend sind sie jedoch nicht, vielmehr verleihen sie dem Klang eine Extraportion Authentizität. Zur Digitalisierung alter Schallplattenschätze, deren Inhalt digital vielleicht gar nicht verfügbar ist, würde ich den BC Acoustique TD-922 daher uneingeschränkt empfehlen.
Fazit
Der TD-922 ist ein günstiger und kompletter Plattenspieler, der schick aussieht und jede Menge Funktionen mitbringt. Dank seiner drei Geschwindigkeiten ist er in der Lage LPs, Singles und sogar Schellackplatten wiederzugeben. Dazu kommt das Wechselheadshell für den schnellen Tonabnehmerwechsel. Angeschlossen wird er wahlweise kabelgebunden an einem Verstärker mit Phonoeingang oder dank integrierter MM-Phonostufe auch an Verstärkern mit Lineeingang. Darüber hinaus kann er auch kabellos direkt mit beliebigen Bluetooth-Lautsprechern konnektiert werden. Wer es ganz modern bevorzugt, verbindet den BC Acoustique-Vinyldreher per USB mit dem Computer. So lassen sich die eigenen Platten sogar digitalisieren. Trotz seiner vielen Funktionen und dem günstigen Preis macht der TD-922 das alles nicht nur rudimentär, sondern ziemlich anständig. Das stellt dann auch anspruchsvollere Hörer zufrieden.
Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: Frank Metzemacher
Klasse: Mittelklasse
Preis/Leistung: gut
77 of 100
78 of 100
78 of 100
Technische Daten
Modell: | BC Acoustique TD-922 |
---|---|
Produktkategorie: | Plattenspieler, streaming- und netzwerkfähig |
Preis: | 399,00 Euro |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | Bambus schwarz, Bambus rot, Bambus natur, Walnuss |
Vertrieb: | IAD GmbH, Korschenbroich Tel.: +49 2161/ 617830 www.audiolust.de |
Abmessungen (HxBxT): | 130 x 430 x 365 mm |
Gewicht: | 5,2 kg |
Antrieb: | Riemenantrieb |
Geschwindigkeiten: | 33 ⅓, 45 und 78 Upm |
Ausgang (analog) | 1 x Phono MM / Line (wählbar) (Cinch) |
Schnittstellen (digital): | 1 x USB Typ B (48 kHz / 16 bit) 1 x Bluetooth (mit aptX-Codec) |
Codecs: | SBC, AAC, apt X |
Maximale Samplingrate/ Auflösung (USB) | 48 kHz / 16 Bit |
Lieferumfang: | - BC Acoustique TD-922 - Systemträger - Tonabnehmer Audio Techica AT-3600L (MM-System) - Antriebsriemen - Gegengewicht - Matte - Puck für Singles - Staubschutzhaube (mit Scharnieren) - Cinch-Kabel - Netzkabel - CD mit Audio-Editor-Software Audacity - Bedienungsanleitung |
Pros und Contras: | + Bluetooth-Audio-Streaming + USB-Schnittstelle + integrierter DAC + integrierter Phono-Vorverstärker + Analogausgang umschaltbar zwischen Line und MM (für Betrieb mit externem Phono-Vorverstärker) + Lieferung mit MM-System + Systemträger ab Werk montiert und justiert + Anti-Skating + 78 UpM-Platten abspielbar (nach System-Umrüstung) - Höhen und Bässe im Klangbild leicht überrepräsentiert |
Benotung: | |
Klang (60%): | 77/80 |
Praxis (20%): | 78/80 |
Ausstattung (20%): | 78/80 |
Gesamtnote: | 77/80 |
Klasse: | Mittelklasse |
Preis/Leistung: | gut |
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