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Redakteur
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Auspacken, hinstellen, XXL-Bilder erleben: Der tragbare LED-Projektor BenQ GV1 ist für unterwegs gemacht. Dank leistungsfähiger Akkus verspricht der Hersteller, dass drei Stunden lang Filme, Spiele und Präsentationen genossen werden können – kabellos! Das Smartphone fungiert dabei als universeller Zuspieler. Das mussten wir ausprobieren.

Der BenQ GV1 ist nicht viel größer als eine Cola-Dose. Mit nur einem Griff werden Bildhöhe und Schärfe eingestellt. Der „Kopf“ sitzt auf einem Kippgelenk, mit dem das projizierte Bild auf die gewünschte Höhe gebracht wird. Die Schärfe wird über den Regler eingestellt, der sich an der Seite befindet.
Foto: Michael B. Rehders

Wer zwischendurch mal Lust hat, seine Lieblingsfilme außerhalb des dunklen Heimkinos anzuschauen, spannende Videogames bei Freunden zu erleben oder schnell mal eine Präsentation vor Kollegen durchzuführen, der braucht dafür einen kleinen portablen Projektor. Idealerweise ein Modell, das flexibel eingesetzt werden kann – also ganz ohne Strom und lästige Kabelverbindungen. Wer zugleich aber keine große Lust dazu hat, seinen sperrigen DVD-Rekorder oder das schwere Notebook mitzuschleppen, für den könnte der BenQ GV1 eine heiße Empfehlung sein. Ganz bequem lassen sich mit diesem kleinen Projektor nämlich Spielfilme und Serien vom Smartphone streamen. Der kleine BenQ kann aber noch mehr. Wir haben den kleinen Tausendsassa auch als Kochassistenten in unserer kleinen Küche eingesetzt. Aber der Reihe nach:

Eine schicke Transporttasche schützt den 700 Gramm leichten BenQ GV1 sicher auf dem Transportweg.
Foto: Michael B. Rehders

Kabellose Projektion und ansprechendes Design

Der BenQ GV1 trifft in einer sehr aufgeräumten Verpackung in unseren Redaktionsräumen ein. Der Inhalt macht neugierig. Neben dem kleinen Beamer, der nicht viel größer als eine 0,33-Liter-Getränke-Dose ist, liegen Netz- und USB-C-Kabel sowie eine ansprechende, stoffene Transporttasche bei. Auf den ersten Blick wird klar, dass wir es hier mit einem praktischen Bildwerfer für unterwegs zu tun haben. „Endlich kann ich meine Kochrezepte in der Küche auf die Wand projizieren“, jubelt meine Kollegin. „Keine fettigen Fingerabdrücke mehr in den Kochbüchern.“ Dem will ich gar nicht widersprechen, weil diese zwei Sätze ein leckeres Essen versprechen. Ausgepackt ist der BenQ dann fix.
Die Einrichtung des Mini-Beamers geschieht dann ebenfalls angenehm flott. Das übersichtlich strukturierte On-Screen-Menü ist selbsterklärend. Für die WLAN-Verbindung wird nur das entsprechende Symbol angeklickt, das eigene Netzwerk ausgewählt und das Passwort eingegeben. Die Inhaltsübertragung vom Smartphone, Tablet, Notebook und des PCs findet dann via Dual-Band Wi-Fi oder Bluetooth statt. Sollte im Raum kein Netzwerksignal vorhanden sein, erlaubt der im GV1 integrierte Wi-Fi-Hotspot das drahtlose Streaming, zum Beispiel von der Festplatte des Laptops. Da in wenigen Minuten eine Redaktions-Konferenz stattfindet, entscheide ich mich meine kleine Präsentation auch über den BenQ wiederzugeben. Dafür stelle ich den GV1 einfach auf den Tisch und richte das Bild mit Hilfe der Klappvorrichtung auf die gewünschte Höhe an der Wand aus. Alternativ kann auch ein Fotostativ verwendet werden, der BenQ ist dafür unterseitig mit einem passenden Gewinde ausgestattet. Im Gegensatz zum BenQ GS1, den wir bereits ausgiebig getestet haben, muss am neuen GV 1 kein Akku ans Gehäuse gehängt werden. Der Akku ist hier bereits im Gerät integriert.

Das On-Screen-Menü ist sehr übersichtlich und mit den passenden Symbolen fast schon selbsterklärend strukturiert. Bereits an erster Stelle wird unser Netzwerk (Studionet) aufgeführt. Ich muss lediglich via Fernbedienung auf den Reiter klicken und schon kommt die Verbindung zustande.
Foto: Michael B. Rehders

Jetzt noch schnell das Kennwort eingeben. Mehr ist nicht nötig, um den BenQ GV1 mit dem eigenen Netzwerk zu verbinden. Bei aromatischem Kaffee kann die Präsentation dann schnell beginnen.
Foto: Michael B. Rehders

USB-C – Ein Anschluss für Bildübertragung und Stromversorgung

Neueste Smartphones, Tablets und Notebooks besitzen mittlerweile einen USB-C-Anschluss. Die Vorteile dieser Schnittstelle liegen auf der Hand: Über ein einziges Kabel können Inhalte ohne Qualitätsverlust übertragen werden. Tablet und Smartphone werden zudem gleichzeitig vom BenQ GV1 aufgeladen. Damit entfällt das lästige Ladekabel fürs Smartphone. Das Smartphone wird mit dem GV1 verbunden und über das (zum Lieferumgang dazugehörige) USB-C-Kabel automatisch geladen. Sehr gute Lösung!

Mein Smartphone wird sofort vom BenQ GV1 erkannt. Wahlweise kann das Display meines Huawei G20 Pro gespiegelt werden, alternativ (wie in diesem Fall) fungiert das Smartphone als Touchpad. Ich wische einfach über das Display meines Telefons und kann so alle Einstellungen auf dem projizierten On-Screen-Menü des GV1 vornehmen. Die Präsentation kann beginnen.
Foto: Michael B. Rehders

Natürliche Farben und glasklare Bilder

Die Auflösung des BenQ GV1 beträgt 854 x 480 Pixel (480p), die Helligkeit wird mit 200 ANSI-Lumen beziffert. Meine Kontrollmessung bestätigt die ehrliche Angabe des Herstellers. Punktgenau werden die 200 Lumen erreicht, wenn auch mit einem leichten Grünüberschuss. In natürlicher Farbdarstellung im Bildmodus „Kino“ verbleiben noch stattliche 150 Lumen (D65). Das reicht aus, um Bildbreiten bis 1,35 Meter strahlend hell auszuleuchten. Inhalte können bis Full-HD-Auflösung zugeführt und vom GV1 dann mit 480p wiedergegeben werden. Die Farbtemperatur fällt mit 7300 Kelvin wohnzimmertauglich aus. Dank LED-Lampentechnologie ist jahrelanger Filmspaß gewährleistet, weil diese Lichtquelle für lange Laufzeiten ausgelegt ist. Bis zu 20.000 Stunden im hohen Lampenmodus gibt BenQ als Laufzeit an. Damit gehören teure Lampenwechsel der Vergangenheit an. Um die Laufzeit zu veranschaulichen: Wer den BenQ täglich zwei Stunden nutzt, kann den GV1 demnach 27 Jahre verwenden.
Der Stromverbrauch ist mit maximal 24 Watt angenehm gering. Aus einem Projektionsabstand von 1,30 Meter gelingt eine Bildbreite von 1,00 Meter. Im Öko-Modus hält der Akku satte drei Stunden, das reicht für fast jeden Film. Selbst im normalen Lichtmodus läuft der GV1 zwei Stunden durch. Das reicht definitiv für Präsentationen in der Arbeitsumgebung. Alternativ aber auch für gesellige Video- und Spieleabende oder die Fußball-Übertragung.

Für die optimale Einstellung reicht es aus, den BenQ GV1 in den Bildmodus „Kino“ zu setzen.
Foto: Michael B. Rehders

Kein Kabelsalat in der Küche

Der GV1 kann auch das Alltagsleben bereichern. Üblicherweise starten wir unsere Bildtests mit bekannten Testbildern, Fotoaufnahmen und Filmausschnitten. Nicht heute! Meine Kollegin „entführt“ den GV1 in die Küche, um sich ein Omelette zu machen. Mit dem BenQ projiziert sie dafür ein Rezept an die Küchenwand, das sie direkt vom Smartphone streamt. Zwei Eier, etwas Milch, eine Tomate, Lachsschinken, etwas Pfeffer und Salz sind die Rezeptur. Beim Schneiden der reifen Tomaten spritzt etwas Gemüsesaft auf die Wand. Kein Problem, die Spritzer können ganz leicht abgewischt werden, weil das Rezept auf den Kacheln nicht gedruckt ist. Das Smartphone liegt auf dem gegenüberliegenden Tisch, wo auch der Projektor platziert und sicher vor möglichen Fettspritzern geschützt ist.

In unserer kleinen Redaktionsküche wird das Rezept originalgetreu nachgekocht, das hinter dem Herd auf die gekachelte Wand projiziert ist. Sollte es doch mal spritzen, wird die Wand einfach abgewischt. Das Rezept bleibt immer gut lesbar – und das Omelette sieht so richtig lecker aus. Hmm.
Foto: Michael B. Rehders

Lieblingsserie mit Freundinnen

Das Smartphone hat heutzutage eigentlich jeder griffbereit. Eine Internet-Flatrate gehört zum Standard. Streamingdienste wie Netflix, Amazon Video und Sky Go haben viele abonniert. Heute steht die Serie „Suits“ auf dem Programm. In der siebten Staffel der gleichnamigen Serie gerät die Anwaltskanzlei von Harvey Specter in finanzielle Schieflage. Der hochbegabte Mike Ross bereitet sich währenddessen auf seine Hochzeit vor. Das Besondere an dieser Serie ist der Cast. Neben Gabriel Macht („Love Song für Bobby Long“) spielt Meghan Markle eine Anwältin. Ja genau, die Meghan Marke die kürzlich ins britische Königshaus eingeheiratet hat. Die, die seither den Titel Duchess of Sussex (Herzogin von Sussex) führt. Ihr Ehemann: Prinz Harry.
Doch zurück zur Wiedergabe: Die Bildschärfe lässt sich über die gesamte Fläche ordentlich einstellen, gleichwohl der Regler ein wenig Spiel hat. Limitierender Faktor ist hier allenfalls die 480p-Auflösung. Dennoch bin ich positiv überrascht, wie viele Details der BenQ GV1 abbildet. Die Farben der Serie sehen nämlich prächtig aus. Der dunkle Teint von Meghan Markle erscheint originalgetreu. Sämtliche Gegenstände in den Büros der Kanzlei sind zu erkennen. Dazu gehören auch die Klipsch-Lautsprecher und die umfangreiche Plattensammlung Harvey Specters.
Besonders praktisch finde ich, dass das Kennwort fürs WLAN-Netz gespeichert wird. Damit kann ich jederzeit auf bekannte Netzwerke zugreifen, wenn wieder ich vor Ort bin. Das ist sehr praktisch, weil nicht jeder seine Kennwörter gleich parat hat.

Selbst bei leichtem Umgebungslicht gelingt es dem BenQ GV1 farbenprächtige Bildwerke auf die Zimmerwand zu projizieren.
Foto: Michael B. Rehders

Sportspaß mit Freunden

Eingebaut in den kleinen, superleichten Projektor ist ein 5-Watt-Lautsprecher. Voll aufgedreht erreicht er Zimmerlautstärke. Ich bin verblüfft, wie gut der GV1 hier tönt. Stimmen sind sehr gut zu verstehen, Höhen klingen klar und deutlich. Der Grundton besitzt ein angenehmes Volumen. In der Summe klingt der BenQ GV1 erheblich besser als mein Notebook. Zur Beschallung eines kleinen Freundes- und Familienkreises ist der Ton allemal gut geeignet.
Sollte die Fernbedienung mal nicht gleich zur Hand sein, um den Ton lauter oder leiser zu stellen, kann das auch direkt am GV1 durchgeführt werden. Auf dem Projektor befinden sich zwei Sensortasten, mit denen der gewünschte Pegel zusätzlich eingestellt werden kann. Sehr durchdacht!
Via Sky Go steht die Konferenz der Fußball Bundesliga auf dem Programm. Am Samstagnachmittag sollten die Vorhänge geschlossen werden. Gegen pralles Sonnenlicht kommt der BenQ nämlich nicht an – was übrigens für alle anderen Heimkino-Projektoren auch Gültigkeit hat. Etwas Restlicht im Raum stellt hingegen kein Problem für den GV1 dar. Der Rasen in den Arenen sieht saftig aus. Die Spieler sind gut zu erkennen. Eine Zuordnung anhand der Rückennummern gelingt ebenfalls. Der Ball rollt zügig. Die Spieler bewegen sich natürlich über das Spielfeld. In kleiner Runde ist das ein großartiges Erlebnis. Egal ob zu Hause im Wohnzimmer, im Wohnwagen auf dem Campingplatz oder alleine im Hotelzimmer auf Reisen – der BenQ GV1 sorgt überall für beste Unterhaltung.

Schickes Design, handliche Bedienung. Auf der Rückseite befindet sich die einzige Schnittstelle des GV1. Der USB-C-Port sitzt sich gleich neben der Anschlussbuchse für den Stromanschluss.
Foto: Michael B. Rehders

Fazit

Kino zum Mitnehmen. So lässt sich der BenQ GV1 am besten beschreiben. Das kompakte Design des kleinen und leichten Projektors, die einfache Installation und unkomplizierte Verbindung von Smartphone, Tablet oder Notebook machen viel Spaß. Dank Wi-Fi-, Bluetooth- und USB-C-Konnektivität gelingt es spielend, Filme, Sportübertragungen und Präsentationen zu streamen. Der BenQ kann praktisch überall mit hingenommen werden. Ganz gleich, ob daheim, im Büro oder unterwegs – der GV1 sorgt überall für beste Unterhaltung.

Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders

Gesamtnote: 67/70
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: gut

65 of 100

69 of 100

69 of 100

190301.BenQ-Testsiegel

Technische Daten

Modell:BenQ
GV1
Preis:369,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Silber/Gelb
Vertrieb:BenQ, Oberhausen
Tel.: 0208 / 409420
www.benq.de
Abmessungen (HBT):- 155 x 80 x 80 mm
Gewicht:708 Gramm
Technik:1-Chip DLP mit LED-Lampentechnik
Helligkeit:200 Lumen (150 nach Kalibrierung)
Kontrast (On/Off):380:1 (nach Kalibrierung)
Schwarzwert:0,39 Lumen (nach Kalibrierung)
Bildauflösung:854 x 480 Pixel
3D-Wiedergabe:nein
3D-Transmitternein
3D-Brille:nein
Eingänge1 x USB-C
Ausgänge: -
Lieferumfang:- Tragetasche
- Fernbedinung
- Netzkabel
- Kurzanleitung
- Garantieerklärung
- HDMI Kabel
- Akku
- Gummigehäuse (Orange)‎
Pros und Contras:+ LED-Lampentechnik
+ 20.000 Std. Lampenlaufzeit
+ klein, leicht, mobil
+ 3 Std. Akkulaufzeit
+ Transporttasche

- etwas leiser Ton (max. Zimmerlautstärke)
- geringe Auflösung
Benotung:
Bildqualität (50%):65/70
Praxis (25%):69/70
Ausstattung (25%):69/70
Gesamtnote:67/70
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistunggut
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