Home » Videos » Marantz Melody X – Netzwerk-Audio-System für erwachsene Ansprüche
28. Juni 2019von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerMit der Melody X präsentiert Marantz ein kompaktes All-in-One-HiFi-System, das klassische Ansprüche und moderne Funktionen perfekt miteinander vereint. Egal ob CD, Tuner, DAB+, Internetradio, Streaming, Multiroom oder Bluetooth, die Melody X erfüllt alle Wünsche. Mit 699 Euro zeigt sie sich darüber hinaus auch preislich hochattraktiv.
Auf unserem YouTube-Kanal stellen wir in unseren Videos immer Produkte vor, die uns in unserem Testraum durch ihre tolle Verarbeitung, durch eine hohe Materialgüte oder durch spezielle Fähigkeiten aufgefallen sind. Die Marantz Melody X vereint all diese Attribute und bietet darüber hinaus noch ein paar Features, auf die wir in diesem Video einmal ausführlich eingehen wollen:
Hohe Materialgüte
Zu allererst fallen mir hier die exzellente Verarbeitung und die gelungene Optik im typischen Marantz-Design auf. Das gerundete Gehäuse, die senkrecht verlaufenden Illuminationen und dazwischen Display und Tasten. Alles perfekt eingelassen und harmonisch angeordnet. Die Melody X ist ein hübsch gemachtes, kompaktes Netzwerk-Audio-System, das die Messlatte auch in Sachen Verarbeitung ganz hoch anlegt.
Optisch ansprechend ist auch die Deckelplatte. In der uns zu Verfügung gestellten Ausführung in Silber/Gold zeigt sie sich im hochglänzenden Metallic-Effekt. Die Melody X ist aber auch in alternativer Ausführung erhältlich. Wählt man diese Variante sind Gehäuse, Front und und Oberseite in leicht glänzendem Tiefschwarz gehalten. Doch egal, welche Variante man wählt, die Verarbeitung ist einfach richtig gut. Etwas schade ist nur, dass das Gehäuse überwiegend aus Kunststoff besteht und kein Aluminium verwendet wurde. Vermutlich hätte dann aber der attraktive Preis aber auch nicht mehr realisiert werden können.
Doppelte Power
Die Melody X ist die größere von zwei neuen All-in-One-Netzwerk-Maschinen der Marantz-Melody-Serie. Und dieses kleine All-in-One-Setup bringt fast alles mit, was man von einem kompakten HiFi-System erwarten darf: Es empfängt Radiostationen über FM, DAB+ und Internetradio, es streamt Musik über das heimische Netzwerk oder per Bluetooth-Funktion, es spielt CDs direkt ab, es lässt sich in HEOS- oder AirPlay 2-Multiroom-Umgebungen einbinden und es ist mit einer leistungsstarken Verstärkereinheit ausgestattet. Als Serien-Flaggschiff hat es dann gleich ein paar ungewöhnliche Besonderheiten auf Lager:
In der Melody X arbeiten beispielsweise nicht nur zwei, sondern gleich vier Endstufen. Und die lassen sich ganz flexibel einsetzen. Im klassischen AB-Betrieb können hier zwei Lautsprecherpaare unabhängig voneinander mit gleichen Signalen befeuert werden. So können theoretisch zwei Räume vom kleinen Marantz-System zeitgleich mit Musik versorgt werden. Der Clou dabei: Beide Hörzonen können gemeinsam oder auch in der Lautstärke getrennt voneinander geregelt werden. Im Wohnzimmer zum Beispiel auf Partylevel und in der Küche etwas leiser – oder auch umgekehrt.
Alternativ lassen sich die erwähnten Endstufen aber auch im Parallelbetrieb nutzen. Das macht besonders dann Sinn, sobald größere, leistungshungrigere Lautsprecher vom Marantz angetrieben werden sollen. Ist das gewünscht, wird der Modus „ParallelBTL“ gewählt. Jetzt bündelt die Melody X die Kraft der beiden rechten und der beiden linken Kanäle und gibt sie gemeinsam aus. Ist dieser Modus gewählt, werden die Lautsprecherkabel an die A-Ausgänge gesteckt.
Multiroom-Flexibilität
Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit die Melody X in eine Multiroom-Umgebung einzubinden. Das ist übrigens gleich über zwei Wege möglich: HEOS wäre die erste Variante. Ist man Besitzer einer oder mehrerer Komponenten aus dem HEOS-Programm, lassen sich alle schnell, einfach und kabellos miteinander verbinden und bequem per App bedienen. Das kennen wir bereits aus früheren Tests.
Die Einbindung über AirPlay 2 wäre die alternative Multiroom-Variante. Über diesen Weg kann der elegante Marantz u.a. sogar mit markenfremden Geräten kombiniert und Teil eines kabellosen Mehrraum-Netzwerks werden. Voraussetzung ist immer, dass die Mitspieler ebenfalls AirPlay 2-kompatibel sind.
App-Steuerung
Besagte HEOS-App bietet aber noch viel mehr als nur die Multiroom-Steuerung. Beispielsweise lassen sich über diesen Weg auch alle wichtige Musikdienste wie Spotify, Tidal, Deezer und Amazon Music direkt anzapfen. Einzige Voraussetzung dafür sind entsprechende Accounts. Darüber hinaus kann man sich per App auch seine Lieblings-Internetradiosender rausfiltern. Per TuneIn-Einbindung hat man hier Zugriff auf mehr als 20.000 Sender aus aller Welt.
Angeschlossene USB-Massenspeicher oder per Kabel verbundene Quellen können mit einem Fingertipp ebenfalls direkt über die App angesteuert werden. Anschlussseitig stellt der Marantz dazu zwei optische Digitalports und einen analogen Eingang zu Verfügung. Verwendet man die App, kann die Fernbedienung eigentlich zur Seite gelegt werden. Selbst die Lautstärkejustage erfolgt nun per Smartphone – wahlweise per Fingerslide auf dem Display oder über die Hardkeys.
Fernbedienung
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit der Bedienung. Die Melody X lässt sich nämlich u.a. auch über die Fernbedienung eines Fremdgerätes, z.B. des Fernsehers, steuern. Sie verhindert man das Fernbedienungs-Chaos auf dem Wohnzimmertisch. Auch das funktioniert ganz einfach: Über einen Druck auf die Taste „Setup“ wird das Menü geöffnet. Hier wählt man „Allgemeines“ und anschließend den Punkt „IR-Steuerung“. Im nächsten Schritt lassen sich nun auch Infrarot-Befehle von fremden Fernbedienungen für die Lautstärkejustage, das Ein- und Ausschalten und für weitere Funktionen erlernen.
Wie die Meldody X klingt und welche Besonderheiten es noch gibt, das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Testbericht.