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Das Global HiFi-Rack GR-03 stellt die extrem preisattraktive Einsteigerklasse für HiFi-Racks im Empire-Portfolio dar. Materialwahl und Verarbeitung machen einen ansprechendes Eindruck. zudem bietet es ein grundsolides Fundament, auf dem auch schwerere Geräte einen festen Stand finden. Stellt sich nur noch die Frage ob auch der High-Fidelist mit diesem Rack glücklich wird?

Das Empre-Rack ist kompakt gehalten, nimmt aber trotzdem drei HiFi-Bausteine auf und sorgt ganz nebenbei dafür, dass kaum Kabel zu sehen sind.

Ein HiFi-Rack? Ist das nicht ein Relikt aus den Achtzigern? Zumindest war dies meine erste Reaktion, als mein Chefredakteur fragte, ob ich das HiFi-Rack GR-03 von Empire testen könnte. Mein erstes HiFi-Rack nannte sich noch Phono-Regal. Es hatte die Anmutung eines schwarzen Billig-Möbels, war aus Pressspan gefertigt, miserabel verarbeitet und erfüllte nur leidlich einen Zweck: Es hielt meine HiFi-Komponenten hinter einer Rauchglastür verborgen. Für die damals üblichen 1000-Mark-Anlagen, die aus Verstärker, Radio, CD-Player, Tape-Deck und Plattenspieler und besagtem Phono-Regal bestanden, war das in Ordnung. Ein optisches Highlight waren die schwarzen Verschläge mit Glastür damals wirklich nicht. Ausserdem: Das infrarote Signal der Fernbedienungen meiner Komponenten wurde von der Tür komplett geschluckt. An eine komfortable Bedienung war nicht zu denken. Lediglich Teile der (damals noch vorhandenen) Plattensammlung konnte man im unteren Bereich verstauen. Die Verkabelung der Komponenten war in diesem Bretterverhau ebenfalls jedes Mal eine Herausforderung. Bezüglich einer ordentlichen Wärmeabfuhr des Verstärkers hatte sich damals natürlich auch niemand auch nur einen Gedanken gemacht. Mit steigendem Einkommen wurden meine Geräte dann immer voluminöser und das Regal musste schließlich die Flagge streichen. Also: Wer sollte also heute in Zeiten von breiten und flachen Sideboards noch für ein Rack interessieren? Mit leichtem Widerwillen packte ich den handlichen und doch schweren Karton aber doch ins Auto, um dem Möbel eine Chance zu geben.

HiFi-Racks, die flexibel, stabil und wohnraumtauglich sind, sind noch lange nicht aus der Mode.

HiFi-Rack aus dem 21. Jahrhundert

Ich muss zugeben, dass ein HiFi-Rack heute dann doch völlig anders aussieht. Kaum jemand braucht heute fünf oder mehr Ebenen, um seine Stereoanlage oder das Heimkinosystem unterzubringen. Dafür hat ein erwachsener Surround-Receiver heute locker das Gewicht einer vollen Bierkiste. Eingefleischte Enthusiasten verfügen dieser Tage über einen stattlichen Verstärker oder AV-Receiver, einen Plattenspieler und ein digitales Zuspielgerät. Das kann der CD-Player oder ein Internetradio sein. Möglicherweise gesellt sich dann noch ein Entzerrer-Vorverstärker in das Gespann. Das Rack der Achtziger würde mit seiner engen Auslegung überhaupt keinen Platz für einen ausgewachsenen AV-Receiver bieten. Unter dem Gewicht heutiger Komponenten würden sich zudem vermutlich sämtliche Schrauben aus der Pressspahn-Verankerung reißen.
Es geht aber auch anders, und hier kann das Empire Global HiFi-Rack GR-03 direkt punkten. Seine Beschreibung lässt eine Belastung mit bis zu 100 Kilo bereits in der günstigsten Ausführung zu. Mit einem separat erhältlichen zusätzlichen Metallrahmen für 20 Euro wuchtet es dann sogar locker 40 Kilogramm auf jede seiner drei Ebenen. Durch das offene Design steht hier überdies genug Raum für eine ordentliche Luftzirkulation bereit. Und an die Kabel komme ich auch gut dran …

Die Installation ist eigentlich selbsterklärend. Zunächst werden die dreieckigen Metallrahmen mit den Standsäulen verbunden. Empire liefert sämtliche benötigten Schrauben selbstverständlich mit – sogar der passende Inbus-Schlüssel ist dabei.

Ausgepackt und aufgebaut

Das Innere des Kartons wartet mit reichlich Polsterung auf. So kommen die schicken Elemente sicher zum Endverbraucher. Der Lieferumfang des Empire Global HiFi-Rack GR-03 umfasst insgesamt drei dicke pulverbeschichtete Standfüße, drei Einlegeböden und zwei Metallrahmen. Hält man sich an die ausreichend ausführliche Anleitung, gestaltet sich der Aufbau leichter als bei einem Billy-Regal. In die Standrohre sind Gewindeführungen aus Messing eingesetzt. Hierdurch übersteht das Rack mit Sicherheit auch die nächsten Umzüge ohne Probleme und es gewinnt an Stabilität. Die drei Rohre werden mit zwei (optional auch drei) robusten Metallrahmen verschraubt. Ich habe die mitgelieferten Schrauben zunächst einmal handfest angezogen, dennoch wackelt der HiFi-Ständer keinen Millimeter mehr. Etwas Vorsicht ist mit den Spikes geboten. Empire legt sinnvollerweise Unterlegteller bei, damit Hartböden nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die drei Einlegeböden sind aus sauber lackiertem, 9 Millimeter starkem MDF gefertigt.

Die mittlere Ebene wird in der uns zu Verfügung gestellten Variante von Schrauben mitgummierter Oberfläche gehalten. Für Geräte mit einem gewicht von 20 Kilo reicht das locker aus. Alternativ lässt sich hier aber auch ein dritter Metallrahmen verschrauben.

Schmal aber stabil

Die sehen erstmal ziemlich dünn aus, halten aber viel mehr aus, als man ihnen auf den ersten Blick zutraut. Die Holzplatten sind nicht ganz identisch geschnitten. Der mittlere Einlegeboden hat einen minimal anderen Ausschnitt, vermutlich damit die obere und untere Platte einen passgenauen Anschluss an den Metallrahmen bieten. Bevor man die Platten auflegt, sind noch die Moosgummipuffer auf die Metallrahmen anzubringen. Auch bei diesem kleinen Detail zeigt sich, dass Empire hier keinen billigen Ramsch liefert. Die Moosgummi-Pads lassen sich leicht aus der Form drücken und die Plastikfolie, die die Klebefläche schützt, löst sich vorbildlich von der Klebefläche. Kein Vergleich mit den Plastikfolien, die unter billigen Baumarkt-Filzgleitern angebracht sind und bei denen ich das Klebeband regelmäßig mit abreiße. Als ich die Böden einlege, fällt mir dann noch auf, dass diese so gestaltet sind, dass sie nirgendwo am Gehäuse anliegen. So werden ungewollte Übertragungen wirkungsvoll reduziert.

Die Platten werden anschließend einfach auf die mit Moosgummiplättchen bestückten Rahmen gelegt.

Keine Überraschungen

Damit nach dem Kauf des Empire Global HiFi-Rack GR-03 erst keine Überraschungen aufkommen, sind alle wichtigen Kennzahlen bereits auf der Website angegeben. Jeder Einlegeboden kann 20 Kilo tragen, mit unterliegendem Metallrahmen sogar 40 Kilogramm. Da ich schon auf Stühlen mit weniger robustem Aufbau gesessen habe, darf ein Test mit meinen 90 Kilogramm Lebendgewicht nicht fehlen. Schließlich will ich sicher gehen, dass mein sündhaft teurer Verstärker seine Aufstellung auch wirklich dauerhaft im Empire-Rack finden kann. Was sind schon 24 Monate Garantie für ein HiFi-Rack, wenn mein 3000-Euro-Verstärker durch kracht und Schaden nimmt? Mein Körpergewicht nimmt das Rack dann ohne zu Murren entgegen. Mein Verstärker darf hier also Platz nehmen. Das Raumangebot ist ebenfalls angemessen. Geräte dürfen eine Breite von bis zu 49 und eine Tiefe von 45 Zentimetern aufweisen. Das untere Fach offeriert eine Höhe von 22,5 Zentimetern, das mittlere 20,8 Zentimeter.

Wer mag, klebt anschließend noch das Empire-Logo auf und setzt die mitgelieferten Plättchen unter die Spikes.

Für moderne Ansprüche vorbereitet

Trotz seines Fassungsvermögens macht das Rack aber einen jederzeit angenehm schlanken Eindruck. Es misst 60 Zentimeter in der Breite und 53 Zentimeter in der Tiefe. Durch die dreieckig angeordneten Füße gelangt der HiFi-Installateur dann auch angenehm an alle Zuleitungen hinter den Geräten. Der Kabelverhau lässt sich übrigens über die beigelegten Klettbänder bändigen – hier hat jemand mitgedacht! Mit einer Bandlänge von 25 Zentimetern können die Kabel am hinteren Standfuß sicher fixiert werden. Auf 58 Zentimetern thront dann Vorzugsweise der Plattenspieler in angenehmer Bedienhöhe auf dem obersten Boden. Für meinen Test habe ich hier das vollständig schwarze Exemplar des Global HiFi-Rack GR-03 stehen. Ich persönlich würde die Version mit silbernem Gestell allerdings bevorzugen. Alternativ steht auch ein weißes Gestell zur Auswahl. Die Einlegeböden sind diesem Modell allerdings immer in Schwarz gehalten.

Fertig: Plattenspieler und Verstärker haben bereits ihren finalen Platz gefunden.

Alternativen zum Global HiFi-Rack GR-03

Wer mit den 20 Kilogramm Belastbarkeit im mittleren Fach nicht zufrieden ist, kann (wie oben beschrieben) einen weiteren Metallrahmen für 20 Euro dazunehmen. Der mittlere Boden lässt sich gegen 15 Euro Aufpreis statt mit den Einschubträgern mit einem Spike-Set versehen und damit um 1,5 Zentimeter in der Höhe verstellen. Auch die Rohrendkappen sind austauschbar. Hier stehen Aluminium, schwarzer Kunststoff oder pulverbeschichtete Kappen zur Wahl. Sollte Ihnen das Empire Global HiFi-Rack GR03 zu leicht erscheinen, können die Rohre mit Quarzsand befüllt werden. Der Hersteller empfiehlt hier eine Körnung von ein bis zwei Millimeter. Im Sortiment des deutschen Herstellers finden sich zudem weitere Serien. So wartet die Premium-Reihe beispielsweise mit 12-Millimeter-Böden und drei tragenden Rahmen auf. Die Elite-Reihe bietet vier Standfüße. Das obere Ende im Empire-Produktportfolio stellt die Precision-Serie dar, die wir ebenfalls bereits im Test hatten. Dabei fußt die MC-Serie auf drei Standbeinen und die MX-Serie auf derer vier. In beiden Varianten handelt es sich um Modulsysteme. Bedeutet: Die einzelnen Etagen können individuell zusammengestellt und gestapelt werden und bieten damit maximale Freiheit in der Komposition.

Fazit

Mit dem Global HiFi-Rack GR-03 hat Empire ein sehr schickes Rack für Einsteiger kreiert. Obwohl es vergleichsweise günstig ist, braucht sich diese Lösung in Sachen Qualität nicht zu verstecken. Das Global GR-03 ist robust, hochwertig verarbeitet und lässt in ihm platzierten HiFi-Komponenten ausreichend Raum zum atmen. Wer seine Komponenten öfter austauscht, wird die dreibeinige Ausführung schnell zu schätzen wissen. So bleibt hinter den Gerätschaften immer ausreichend Raum um sich der Kabellage zu widmen.
Was noch auffällt: Empire hat selbst bei Kleinigkeiten, wie zum Beispiel bei den Moosgummiunterlegern oder den hochwertigen Metalluntersetzern für die Spikes, nicht gespart. Ausserdem gelingt der Aufbau selbst jenen Naturen, die schon einmal an einem Ikea-Regal verzweifelt sind. Wer eine ansprechende und robuste Behausung für seine HiFi-Komponenten sucht, wird nur schwer eine Alternative finden, die in Summe an Qualität, Design, Praktikabilität und Preis an das Global HiFi-Rack GR-03 herankommt.

Test & Text: Dieter Pfeil
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Preistipp
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

70 of 100

70 of 100

190918.Empire-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Empire
Global HiFi-Rack GR-03
Produktkategorie:HiFi-Rack
Preis:- 165 Euro (Set)
Garantie:24 Monate Gewährleistung
Ausführungen:- Schwarz
- Silber
- Weiß
Vertrieb:Empire Deutschland, Lohmar
Tel.: 02206/9494344
www.empire-hifi.com
Abmessungen (HBT):58 x 60 x 53 Zentimeter
Gewicht:9,8 Kg
Belastbarkeit:20 kg pro Regalboden
40 kg mit Metallrahmen60 Kg pro Ebene
Aufbau:Rack mit 3 Böden
Made for:- 43-Zentimeter-HiFi-Bausteine
- Half-Size-Audio-Geräte
- Komplettanlagen
- AV-Geräte
Pros und Contras:+ drei verschiedene Farbausführungen
+ stabile Konstruktion
+ günstiger Preis

- ausschließlich in Dreibein-Ausführung
Benotung:
Gesamtnote:Preistipp
Preis-/Leistunghervorragend
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