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Redakteur
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Audiophiler Einstieg: Mit dem H90 bündelt Hegel den Klasse-Klang und viele feine Features seiner großen Modelle in einem preislich attraktiven Amp. Dazu zählen Hegels berühmte SoundEngine in der aktuellen Version, Streaming per LAN und AirPlay, zahlreiche HiRes-fähige Digitalschnittstellen sowie variable analoge Ein- und Ausgänge sowie ein Kopfhörer-Anschluss. Das alles liefert der Verstärker mit einer nominellen Leistung von 60 Watt. Reicht das, um rundherum glücklich zu werden?

Norwegische Noblesse: Der Hegel H90 glänzt wie alle Amps der Osloer mit edel-reduziertem Design und erstklassiger Verarbeitung.

Skandinavier neigen eher zum Understatement, dafür ist der H90 ein exzellenter Beweis: Hegel bezeichnet ihn als „Integrated Amplifier“, bei uns nennt man das „Stereo-Vollverstärker“ – und damit unterschlagen die Norweger mal eben, dass der H90 einen DAC zur Konvertierung digitaler Files besitzt und netzwerk- sowie streamingfähig ist. Was andere Hersteller dazu verleitet, von einem Komplettpaket oder einer All-In-One-Lösung zu sprechen, hat bei Hegel Methode: Als Verstärker bezeichnen die Norweger selbst ihre größeren und üppiger ausgestatteten Modelle, von denen der H90 etliche Features unter der Haube hat. À propos Haube …

Sanfte Rundungen, leichte Wölbung: Mit ihrem Design setzten die Drehgeber das geschwungene Design der Frontplatte fort.

Typisch Hegel: das Design

Der H90 ist schon optisch unverkennbar ein Hegel. Er ist in dem gleichen Design gehalten, mit dem uns schon die von uns bereits getesteten Verstärker Hegel Röst, H190, H390 und H590 überzeugt haben. Und so bietet auch der H90 diese skandinavische Melange aus schlichter Eleganz, Reduktion und Funktionalität in Kombination mit den markanten Hegel-Merkmalen. Da ist zuerst die sanft geschwungene Formgebung der massiv-metallenen Frontblende, die zum Zentrum hin erhaben wird. Hier finden wir die beiden anderen Charakteristika: das mittig positionierte OLED-Display, das uns mit seiner gestochen scharfen und kontrastreichen Anzeige über den aktuellen Betriebszustand informiert, und die rechts und links positionierten Stellräder für die Lautstärke- und Quellenwahl. Das reicht für den Wiedererkennungswert – so geht gutes Design. Mit dieser minimalistischen Dezenz passt der H90 bestens in ein modernes Wohnumfeld, aber durch die Dezenz und die kompakten Maße – der H90 beansprucht gerade mal 43 mal 8 mal 31 Zentimeter – fügt er sich in eigentlich jedes Ambiente ein. Die leichte Anmutung des Amps wird durch den stirnseitigen Schwung betont – aber auch durch die hohen Füße: Sie sorgen dafür, dass der H90 scheinbar schwebt. Außerdem wird der H90 so gut über seine unterseitigen Schlitze mit kühler Luft versorgt – und überdies lässt sich so auch beim H90 der An/Aus-Schalter hegel-typisch auf der Unterseite des Verstärkers platzieren. Wer den Verstärker auf der Suche nach diesem nicht ganz unwichtigen Ausstattungsmerkmal anhebt, wird über das Gewicht erstaunt sein: Der schlanke Verstärker bringt über acht Kilogramm auf die Waage. Ein Gutteil geht auf das Konto des imposanten Ringkerntrafos, der das Herzstück des Netzteils bildet und für die Kraft und die Reserven des Verstärkers wichtig ist, doch das Gewicht zeugt auch von der hohen Fertigungs- und Materialgüte: Wie bei den größeren Modellen ist schon das Drehen der beiden Stellräder ein Genuss, weil sich die Metallrondelle mit einer wunderbaren Geschmeidigkeit inklusive sanfter Rastung bewegen. Beim Ausprobieren entdeckt man dann auch unwillkürlich die Konnektivität des H90.

Das OLED-Display liefert kontrastreich und scharf alle Informationen. Der Haken bedeutet, dass er erfolgreich in das heimischen LAN integriert worden ist.

Digitale Schnittstellen und Streaming-Wege

Die digitale Anschlussvielfalt des H90 reicht nahezu an die Üppigkeit der größeren Modelle ran: Er bietet mit einem elektrisch-koaxialen und drei optischen Digitaleingängen insgesamt vier S/PDIF-Inputs, über die HiRes bis 192 Kilohertz/24 Bit möglich ist. Die gleiche HiRes-Güte bietet er mit seiner LAN-Schnittstelle: Über die Ethernet-Buchse wird der H90 Teil des heimischen medialen Netzwerks und kann Musik von einer hier integrierten NAS abspielen. Die Steuerung nimmt man dann über ein Smartphone oder Tablet vor, das mit einer UPnP- beziehungsweise DLNA-fähigen App (wie zum Beispiel BubbleUPnP) bestückt ist – oder über einen Computer, auf dem eine Player-Software installiert ist. Komplettiert wird die kabelgebundene Konnektivität durch den USB-Port. Er ist im Schnittstellen-Angebot normalerweise der HiRes-stärkste Input, beim H90 geht hier allerdings nur 96 Kilohertz/24 Bit. Über diesen Port spielt man seine Musik vom Computer zu, der Hegel übernimmt dann den Job der Soundkarte , während der Computer als reiner File-Lieferant dient. Das ist gut so, denn Laptops sind zumeist mit einer mediokren Allzweck-Soundkarte ausgestattet, während der H90 mit seinem DAC hier als Audio-Spezialist agiert. Der H90 kann zudem auch strippenfrei streamen, von dieser Möglichkeit können allerdings iPhone- und iPad-Besitzer gebrauch machen, weil hier Apple AirPlay zum Zuge kommt. Damit streamt man bis maximal 48 Kilohertz/16 Bit.

Der Hegel H90 ist gut bestückt: Digital bietet er vier S/PDIF-Inputs, einen USB-Port und eine LAN-Schnittstelle, analog verfügt er über zwei Line-Eingänge und einen Line-Ausgang. Hinzu kommt die unsichtbare Streaming-Möglichkeit via AirPlay.

Analoge Variabilität

Analogseitig bietet der H90 zwei unsymmetrische Eingänge für den Anschluss von zwei Line-Pegel-Geräten. Diese Eingänge können umprogrammiert werden, wenn man den H90 für den Heimkino-Einsatz nutzen möchte: Im „Home Theater“-Modus haben die Inputs dann einen fixen, hohen Lautstärke-Level, so funktioniert der H90 wie eine Endstufe im Verbund mit einem Receiver, der nun für die Lautstärkeregelung zuständig ist. Zweite Nutzungsmöglichkeit des „Home Theater“-Modus: So wird der H90 Bestandteil eines bereits vorhandenen Multiroom-Systems mit eigener App-Steuerung, wie zum Beispiel Bluesound oder Sonos (hier zeigt Hegel in einem Video, wie es geht). Auch bei seinem analogen Ausgang zeigt sich der H90 variabel: Hier kann eine externe Endstufe angeschlossen, wenn man mehr Leistung benötigt, oder einen aktiven Subwoofer, falls man an die Lautsprecherausgänge ein kleines Boxenpärchen anklemmt, das wenig Bass liefert. Die vergoldeten Klemmen des H90 sind in amtlicher Qualität realisiert, eine freilaufende Andruckscheibe verhindert, dass eingeführte Litze durch Zugkräfte mechanisch beschädigt wird. Die Aufnahmen ermöglichen die Verwendung querschnittstarker Litze, sie akzeptieren natürlich ebenso Kabel, die mit Bananas-Steckern und Kabelschuhen konfektioniert sind. Die Klemmen erlauben den Anschluss zweier Boxen, der Betrieb eines zweiten Lautsprecherpaares ist also nicht möglich. Dafür ist der H90 mit einem Kopfhörerausgang ausgestattet – ein Feature, das wir bei den ganz großen Hegel-Verstärkern vermisst haben. Prima, dass es hier auf der Front integriert ist.

Ein-/Aus-Schalter in der Bodenplatte (190725.hegel-h390.6.jpg)
Auch Hegel-typisch: Der Ein/Aus-Schalter ist auf der Geräteunterseite zu finden. Hier ist er quasi unsichtbar, aber gut zu erreichen.

SoundEngine2: Hegels Musikmaschine

Am H90 angeschlossene Schallwandler oder Kopfhörer werden von einem Kraftwerk angetrieben, das zweimal 60 Watt liefert. Der üppig dimensionierte Trafo des vorgeschalteten versorgenden Netzteils bürgt, wie schon gesagt, für satte Stromlieferfähigkeit, das ist die Voraussetzung, damit der Verstärker sein Amplifizierungswerk dynamisch und impulstreu erledigen kann und auch bei kurzfristigen Pegelspitzen nicht am Limit arbeitet, was sich durch Kompressionseffekte bemerkbar macht. Für die reinheit des klangs sorgt zudem der verstärker selbst. Beim H90 setzt Hegel, wie bei allen seinen Amps, die neue Generation der berühmten SoundEngine ein. Diese Schaltungsspezialität hat Firmengründer Bent Holter entwickelt, seither gehört zur DNA von Hegel. Die SoundEngine vereint die Vorzüge des Class-A-Verstärkungsprinzips mit den Pluspunkten der Class-AB-Verstärkung und bietet damit eine große Signaltreue, minimierte Verzerrungen und einen hohen Wirkungsgrad. Dafür sorgt eine spezielle Variante der sogenannten Gegenkopplung: Bei einer Verstärkerstufe wird ein Teil des amplifizierten Ausgangssignals wieder an den Eingang zurückgeführt. Damit erreicht man eine Signalregelung: die Verstärkerstufe (also ein Operationsverstärker) agiert dann in ihrem optimalen Arbeitsbereich. Dies reduziert die Verzerrungen, aber: Das zur Regelung rückgeführte Musiksignal weist durch den Verstärkungsvorgang kleine Unsauberkeiten auf, di bei der Wiedereinspeisung in die Verstärkerstufe dann dummerweise noch einmal verstärkt werden. Diese kleinen Verzerrungen werden durch die Kette von Verstärkerstufen dann regelrecht potenziert. Diesen ungewollten Effekt verhindert die SoundEngine, hier wird das Musiksignal gleich zum Ende der Verstärkerschaltung geführt, letztlich findet hier die Signalregelung statt. Dadurch verstärkt die gesamte Verstärkerschaltung der SoundEngine2 verzerrungsärmer.

Zum H90 gibt es einen einfachen, aber gut funktionierenden Kunststoff-Ferngeber für die komfortable Bedienung. Ausschließlich über ihn erreicht man zudem das Konfigurations-Menüs. Achtung: Hier verweist die Anleitung des H90 mit ihren Befehlsangaben fälschlicherweise auf den metallenen Ferngeber, der den großen Hegel-Modell beigegeben ist.

Der Hegel H90 in der Praxis

Wir haben den H90 zuerst mit unserem Oppo UPD-203 als CD-Zuspieler verbunden, als Schallwandler kommt ein Paar KEF LS50 zum Zuge. Diesen kompakten Zwei-Wege-Lautsprecher mit dem berühmten, koaxial aufgebauten Uni-Q-Chassis haben wir bereits zu Gast im Test gehabt, wir kennen seine tolle Wiedergabequalität und wissen deshalb auch, welchen Anteil der H90 am jetzigen Klanggeschehen hat. Wir legen von Blue Tofu den Song „A Battle Between“ auf und hören ihn zuerst über den analogen Eingang. Schnell ist klar: Die Hegel-KEF-Kooperation funktioniert prächtig. Gleich die einleitenden Tabla-Schläge sind ein kraftvolles Statement: Diese bauchige indische Trommel hat, selbst wenn ihr Fell gar nicht fest mit der Hand angeschlagen wird, einen immensen Bass, der sich ähnlich wie bei einer Pauke aufschwingt und voluminöser wird. Da braucht es Kraft und Kontrolle, um einerseits den Punch und den Tiefton liefern zu können, aber andererseits kein Wummern zu erzeugen. Der H90 hat das bestens im Griff, wie wir auch beim Quercheck mit einem zwischenzeitlich angeschlossenen ausgewachsenen Standlautsprecher feststellen. So oder so: Der Hegel liefert einen konturierten, vollen, aber eher knackigen Bass mit viel Präzision. Diese Exaktheit ist aber nicht auf den Tiefton beschränkt, sondern gilt für das gesamte Klangbild. Das erleben wir auch bei den nun einsetzenden Percussion. Es sind einzelne Snare- und Claves-Kanghölzer-Schläge, die effektvoll mit Echo und Hall versehen sind und dadurch quasi durch unseren Hörraum wandern. Das ist toll: Bei der Snare hören wir mit nur einem Schlag den metallenen Charakter des Trommelkessels, und obwohl die Snare gar nicht in den Vordergrund gemischt ist, wirkt sie ungemein präsent, weil sie mit großer Impulstreue wiedergegeben wird. Dass gilt auch für die wesentlich weicheren Claves, die ein Klicken mit holzigem Nachklang erzeugen. Dank der Dynamikfähigkeit des H90 erleben wir hier ein perkussionistisches Kammerspiel, das sich durch den ganzen Song zieht. Dann setzt, unterlegt von elegischen Synthieklängen, die charsimatische Sängerin Andrea Mathews ein. Leise und verhalten singt sie „I feel like a sculpture, no hands, no legs“, manche Silben sind kaum mehr als ein ersterbendes Flüstern – aber wir hören jedes Detail, selbst das zart gehauchte „s“ am Ende der Gesangsphrase und Mathews‘ sanfte Atemgeräusche zwischen den Zeilen. Solche Details machen die Faszination aus!

In unserem Test spielt der H90 mit einem Paar KEF LS50. Dieses Team harmoniert optisch und akustisch.

Plastizität und Griffigkeit

Weil die Stelle so schön ist, haben wir sie gleich mehrfach gehört und genossen und dabei auch den Zuspielweg gewechselt: statt analog nun digital. Jetzt übernimmt also der H90 mit seinen DAC an Bord zusätzlich auch die Wandlung des Musikfiles – und so klingt es über die S/PDIF-Schnittstellen noch mal ein wenig feiner, klarer und frischer. Die Reinheit, das Auflösungsvermögen und die Impulstreue sind Hegel-Tugenden, die wir schon von den größeren Amps der Norweger kennen, und der H90 beherrscht sie glücklicherweise ebenfalls. Das zahlt sich dann auch bei der Wiedergabe von HiRes-Files aus, weshalb wir nun den LAN-Weg einschlagen, um Musik von unserer NAS zum H90 zu streamen. Da kommt uns „Dusty Groove“ von der Deep Funk-Band The New Mastersounds gerade recht, denn die Aufnahme haben wir in zwei verschiedenen Digitalfassungen: In CD-Qualität, also 44,1 Kilohertz/16 Bit, und hochauflösend in 192 Kilohertz/24 Bit. Das britische Quartett, besetzt mit Schlagzeug, Bass, Orgel und Gitarre, groovt wie Hölle und macht schon in der CD-Güte richtig Laune, aber die HiRes-Fassung legt da noch deutlich einen drauf: Die Wiedergabe klingt nun noch lebendiger, offener und detailreicher. Der Club ist mit allen Geräuschen, den Rufen, Pfiffen und Klatschen der begeisterten Zuhörern viel besser zu hören, so wirkt es livehaftiger, intensiver und macht schlicht noch mehr Spaß! Durch den besser hörbaren Raumhall ist für uns zudem der Kampnagel-Club viel besser erlebbar, man muss nur etwa auf die HiHat des Schlagzeugs und ihren Nachklang achten. Gerade das Drumset wirkt nun noch definierter, aber auch die anderen Instrumente haben an Plastizität und Griffigkeit gewonnen.

Der H90 lässt sich, wenn er über das LAN oder USB mit Musik versorgt wird, über die Musikmanagement-Software Audirvana einbinden. Im Netzwerk taucht er als „H90 09425A“ auf, über die USB-Schnittstelle wird er als DAC unter „TE7022 Audio w/ SPDIF“ erkannt.

Frische und Dynamik

Weil alles so schön transparent ist und wir vom „Dusty Groove“ infiziert sind, geben wir nun Gas – und stellen fest: Der Spaß funktioniert auch bei hoher Lautstärke. Wir haben den Hegel bis 80 von maximal möglichen 99 Pegelstufen aufgerissen, das ist schon deutlich höher als reale Live-Lautstärke, und noch immer spielt der Hegel klar, auch am alternativ angeschlossenen Standlautsprecher gibt es nicht die Kompressionseffekte, zu denen viele andere Verstärker in höheren Pegelregionen neigen. In großen Räumen mag der H90 an seine Grenzen stoßen, in kleineren und mittleren Wohnzimmern ist dieser Amp absolut souverän. Der Spaß funktioniert aber ebenso bei niedriger Lautstärke: Wo andere Amps mitunter doch etwas anämisch klingen, bleibt der H90 ziemlich integer und homogen. Den finalen Genuss liefert der Kopfhörerausgang des H90: Wir stecken unseren Focal Utopia ein, wobei der Verstärker automatisch die Lautsprecher stumm schaltet und die Lautstärke auf 20 stellt – gutes Feature! Wir machen aber direkt wieder ein wenig lauter, bei 35 ist es ideal – und auch hier erleben wir die Hegelsche Klangkultur aus Transparenz, Frische und Dynamik.

Der H90 und die KEF LS50 harmonieren optisch und akustisch – und sind eine schicke Kombination insbesondere für ein modernes Ambiente.

Fazit

Reicht das, um rundherum glücklich zu werden? Unsere Eingangsfrage lässt sich bis auf zwei Kritikpunkte, nämlich die Begrenzung des USB-Ports auf 96 Kilohertz/24 Bit und die Limitierung des kabellosen Streamings auf AirPlay, mit einem klaren Ja beantworten: Der Hegel H90 besitzt die klanglichen Tugenden seiner großen Verstärkerbrüder und spielt damit eigentlich in einer höheren Liga als der Oberklasse. Seine 60 Watt Leistung reichen locker für kleine und mittlere Räume, selbst bei hohen Pegeln verstärkt er klar und sauber und hat dabei noch reichlich Reserven. Auch die Konnektivität stimmt: Der H90 bietet Streaming per LAN und AirPlay, er verfügt über sechs HiRes-fähige Digitalschnittstellen sowie variable analoge Ein- und Ausgänge, er ist sogar mit einem guten Kopfhörer-Anschluss ausgerüstet, den die großen Hegel-Verstärker nicht besitzen. So ist der H90 in punkto Klang, Ausstattung, Fertigungsqualität und Design ein überaus attraktiver Verstärker – insbesondere mit dem Blick auf Preisschild.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 89/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: ausgezeichnet

90 of 100

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86 of 100

191122.Hegel-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Hegel
H90
Produktkategorie:Stereo-Vollverstärker, streaming- und netzwerkfähig
Preise:- Hegel H90: 1.695,00 Euro
- KEF LS50: 899,00 Euro/Paar (zeitlich befristetes Angebot, UVP: 1.198,00 Euro)
- Hegel H90 + KEF LS50: 2594,00 Euro (zeitlich befristetes Angebot, UVP: 2893,00 Euro)
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Schwarz
Vertrieb:GP Acoustics, Essen
Tel.: +49 201 / 170390
www.hegel.com
Abmessungen (HBT):80 x 430 x 310 mm
Gewicht:8,3 kg
Leistung:2 x 60 W / 8 Ohm (Herstellerangabe)
Unterstützte Audo-Formate:PCM (WAV/AIFF), FLAC, Ogg, MP3
Maximale Samplingrate/
Auflösung
- PCM 192 kHz/24 Bit (S/PDIF, Ethernet)
- PCM 96 kHz/24 Bit (USB)
- PCM 48 kHz/16 Bit (Apple AirPlay)
Eingänge analog:2 x Line unsymmetrisch (Cinch)
Eingänge digital:1 x AirPlay
1 x LAN/Ethernet (RJ45)
1 x USB (Typ B)
1 x S/PDIF elektrisch (Cinch)
3 x S/PDIF optisch (TOSLink)
Ausgänge analog:1 x Line mit variablem Pegel (Cinch)
1 x Line mit fixem Pegel (Cinch)
1 x Kopfhörer
1 x Lautsprecher
Lieferumfang:- Hegel H90
- Fernbedienung RC10
- 1 Batterie (CR2032)
- Netzkabel
- Bedienungsanleitung
Pros und Kontras:+ ausgezeichneter Klang
+ erstklassige Verarbeitung
+ LAN-fähig via Ethernet-Schnittstelle
+ HiRes-fähig
+ Apple AirPlay- und Mfi (Made for iPod, iPhone, iPad)-zertifiziert
+ Kopfhörerausgang
+ Fernbedienung

- kein Streaming per WLAN
- HiRes bis nur PCM 192 kHz/24 Bit
- nur ein Boxenpaar anschließbar
Benotung:
Klang (60%):90/90
Praxis (20%):89/90
Ausstattung (20%):86/90
Gesamtnote:89/90
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungausgezeichnet
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