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Redakteur
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Multiroom, kabelloses Streaming, Vielseitigkeit und nicht zuletzt ein überzeugender Klang, das sind wichtige Parameter bei der Suche nach der modernen HiFi-Lösung für die eigenen vier Wände. Mit der Smart Soundbox 3 liefert der Traditionshersteller Canton einen überzeugenden Lösungsansatz für all diese Anforderungen. Darüber hinaus lassen weitere moderne Features den audiophilen Musikfreund aufhorchen. Dazu gehören ein integriertes Chromecast und Spotify Connect sowie eine optionale Multiroom-Steuerung über Google Home. Ausstattungsmerkmale, mit denen mich Canton auf die kleine, clevere Box neugierig gemacht hat!

Die Canton Smart Soundbox 3 ist mit einer Grundfläche von 12 x 12 Zentimetern bei einer Höhe von 21 Zentimetern kompakt, in Sachen Ausstattung ist sie aber ganz groß.

Canton bewirbt sich selbst in seinem Marken-Slogan damit, „german loudspeaker tradition“ zu leben. Dass diese Marke seit Firmengründung im Jahr 1972 für Qualität steht, ist in der HiFi-Szene hinlänglich bekannt. Auch wir konnten uns in der Vergangenheit des Öfteren davon überzeugen. Ganz in dieser Tradition entwickelte sich in den letzten Jahren die „Smart-Serie“. Subwoofer, Kompakt- und Standlautsprecher sowie Soundbars gehören ebenso zum smarten Portfolio wie eben die Soundbox 3. Die Möglichkeit, eine effektive, kabellose und klanglich überzeugende Multiroom-Lösung aufzubauen, vereint die die Serien-Familie und eröffnet dem Kunden vielfältige Optionen. Anders als in unseren Test der Smart Soundbar 10 oder der Smart Vento 3 liegt der Fokus diesmal weniger auf dem „Smart-Team“, sondern eher im Einzeleinsatz. Per WLAN oder Bluetooth verbunden, ist die Smart Soundbox 3 nämlich in richtig cooler Alleinunterhalter.

In unserem Test-Setup werden Soundbar und Subwoofer von zwei Surround-Speakern des Modells Smart Soundbox 3 unterstützt.

In einem früheren Test-Setup wurden Soundbar und Subwoofer von zwei Surround-Speakern des Modells Smart Soundbox 3 unterstützt.

Design, Verarbeitung und Funktionen

In Sachen „baulicher“ Qualität muss man den Kennern der Marke Canton eigentlich gar nichts mehr sagen. Allen anderen nur so viel: Sowohl die Materialwahl als auch die Verarbeitung der Soundbox 3 lassen absolut keine Wünsche offen. Fast schon auffällig ist das typische, zurückhaltend elegante Design der Soundbox 3. Wohlproportioniert zeichnen klare Linien und der Verzicht auf überflüssige Schnörkel das Profil dieses modernen Aktiv-Lautsprechers. So passt die Soundbox 3 in nahezu jede Wohnumgebung und Einrichtung. Beispielsweise macht sie sich auf dem Hightech-Schreibtisch ebenso gut, wie als TV-Ergänzung auf dem Lowboard oder an der Wand in eher klassisch eingerichteten Wohnzimmern. Insgesamt ist der kompakte Canton, erhältlich in Schwarz und Weiß, eine optisch gelungene Erscheinung. Zur Optik kommen die Skills. Und davon hat die Soundbox 3 so einige auf Lager:

Moderner geht’s kaum

Die Musikübertragung ist über den 3,5-Millimeter Analog-Eingang möglich, sowie kabellos via Bluetooth und WLAN. „Chromecast built-in for Audio“-Unterstützung erlaubt die direkte Wiedergabe der gängigen Streamingdienst-Partner. Dazu gehören Spotify und Tidal. Die Multiroom-Steuerung ist über die Google Home App möglich. Selbstverständlich ist die Smart Soundbox 3 dazu problemlos mit den anderen Produkten der Smart-Serie kombinierbar. Ist ein Google Voice Assitant vorhanden, ist auch die Sprachsteuerung via Google Home möglich. Alternativ geschieht die Befehligung aber auch über das übersichtlich strukturierte Touch-Bedienfeld auf der Oberseite.
Canton scheint also an alles gedacht zu haben. Wie sich die Funktionen und natürlich die Soundqualität nun im Praxistest präsentieren, dazu komme ich jetzt. Denn, um es mit Adi Preißlers Worten zu sagen: „Entscheidend is‘ auf’m Platz!“

Die Smart Soundbar 3 lässt sich auch im Multiroom-Verbund und/oder als smarter Desktop-Speaker einsetzen.

Die ersten Schritte: Einrichtung der Smart Soundbox 3

Um im Bild zu bleiben, baue ich mir den Platz jetzt erst mal auf. Die Google Home App ist Voraussetzung für die Nutzung von Chromecast built-in. Und auch für die Einbindung ins WLAN-Netzwerk und die Verwendung der App-basierten Sprachsteuerung. Nachdem ich sie runtergeladen habe, beginne ich die Einrichtung der Smart Soundbox 3.
Dieser Prozess ist wirklich einfach: Die App findet das Gerät innerhalb weniger Sekunden. Den Anweisungen der App folgend, stelle dann die Verbindung her. Smartphone und Soundbox 3 befinden sich bereits nach ein paar Minuten im heimischen WLAN und sind bereit, endlich drauf los zu streamen. Ebenfalls im Handumdrehen steht die Verbindung via Bluetooth. Hierzu muss man nur im Menü der Box auf „BT“ schalten. Das Pairing läuft dann in Sekundenschnelle wie von allein. Schon steht dem Nutzer die komplette Bandbreite der Musikquellen zur Verfügung:

Auch die Bluetooth-Verbindung ist superschnell aufgebaut. Ist die Quelle „Bluetooth“ gewählt, gibt sich der Lautsprecher bereits in de Liste verfügbarer BT-Partner zu erkennen.

Chromecast built-in

Neben sämtlichen Audiobibliotheken – auch mit meinen privaten Dateien – ist der Weg frei für die von Chromecast built-in unterstützten Streamingdienste. Dazu gehören Spotify Music, Tidal, Deezer, AllCast oder radio.de. Besonders die direkte Wiedergabe von Spotify auf der Soundbox 3 dürfte bei vielen Abonnenten dieses Dienstes von großem Interesse sein. An dieser Stelle sei übrigens noch erwähnt, dass das auch aus zwei Metern Entfernung sehr gut ablesbare Multifunktions-Display einen guten Überblick darüber vermittelt, in welchem Verbindungsmodus man sich gerade befindet. Von „Net Set“ (bereit zur Netzwerkanbindung) über BTP (Bluetooth-Pairing) bis hin zu SPOTIFY (Verwendung von Spotify Connect) zeigt dieses exakt an, was gerade läuft. Auch über die aktuelle Lautstärke informieren mich die blauen Lettern bei Bedarf. Praktisch ist auch, dass das Display sich nach ein paar Sekunden selbstständig wieder ausschaltet. Mein Fazit an diesem Punkt: Kompliment für die Bedienfreundlichkeit! Doch nun zum Sound:

Feintuning nicht unterschätzen

Alles ist so weit eingerichtet, dass es endlich was auf die Ohren geben kann. Wie üblich, beginne ich meinen Hörtest mit einem Hörbuch. Marc-Uwe Klings „Känguru-Apokryphen“ sind der ideale Einstand. Auch wenn das Werk inhaltlich nicht ganz an die ersten drei Teile der Beuteltier-Story heranreicht, bin ich mit dem Klang mehr als zufrieden. Stimmpräsenz und Räumlichkeit sind für einen Lautsprecher dieser Größe schonmal sehr gut. Aber da geht vielleicht noch mehr, die Smart Soundbox 3 lässt sich nämlich noch ein bisschen tunen. Nachdem ich mein Feintuning abgeschlossen habe, bin ich von der Sprachqualität dann absolut begeistert. Zum einen habe ich die Funktion „Sprachverständlichkeit“ (VOI) aktiviert, anschließend noch die EQ-Einstellung so gewählt, dass sie zur wandnahen Platzierung der Smart Soundbox 3 passt. Dazu bietet der kleine Canton Streaming-Lautsprecher jeweils eine Einstellung für die Positionierung im freien Raum, an der Wand oder in der Raumecke.

Selbstverständlich sind Soundbar und Soundbox auch per Ethernet-Kabel ins Heimnetzwerk integrierbar.

Analoge Quellen lassen sich über den 3,5-Millimeter Analogeingang mit der Smart Soundbox 3 verbinden.

Hier spielt die Musik

Nachdem ich mich einigermaßen über das Känguru amüsiert habe, schalte ich einen Gang höher und werde musikalisch. Bei Seeeds gleichnamigem Album taste ich mich mit „Augenbling“ und „Waste My time“ so langsam an die Bässe und den Partymodus heran. Die VOI-Funktion habe ich zuvor wieder deaktiviert. Außerdem empfehle ich, ein bisschen mit den Klangeinstellungen herumzuspielen. Hier kann man zum Teil deutliche Optimierungen erzielen! Die machen sich dann schnell bei meinem nächsten Programmpunkt bemerkbar. Bei meiner persönlichen „Best of Selig“-Playlist drehe ich die Lautstärke fast komplett auf. Nacheinander jage ich krachende Rocktitel wie „Wenn ich wollte“, „Sie hat geschrien“ und „Ist es wichtig?“ durch den Raum. Das Wohnzimmer wird jetzt schnell zum kleinen Konzertsaal: Die Bässe bringen die Luft zum Vibrieren, der Sound ist extrem dicht und stark. Trotzdem bleibt die Stimme Jan Plewkas typisch kratzig, zugleich aber auch glasklar. Exakt so, wie es sein soll!

Smart Soundbox 3 mit coolen Zusatzfunktionen

Bevor es mit dem Hörtest weitergeht, möchte ich an dieser Stelle noch auf zwei weitere Funktionen hinweisen: Dass der Lautsprecher über einen integrierten Sleep-Timer verfügt, ist vielleicht nichts Besonderes, praktisch ist dieser (zumindest für mich) aber allemal. Etwas „besonderer“ und wirklich nützlich sind die drei im Bedienfeld integrierten Speichertasten. Mit einem einfachen Tastendruck lässt sich hier beispielsweise die aktuell wiedergegebene Playlist abspeichern. Gleiches funktioniert selbstverständlich auch mit Radiosendern. Die Soundbox merkt sich zudem die bestehenden Einstellungen im Lautsprecher- und Systemmenü (Lautstärke und Klangeinstellungen). Sitzt man beispielsweise beim Frühstück, genügt dann ein kurzer Druck auf die jeweilige Taste. Schon wird die gewünschten Quelle mit dem exakt voreingestellten Setup angewählt. Das Smartphone muss man dafür also nicht in die Hand nehmen.

Die vollumfängliche Befehligung ist über das Bedienfeld in der Gehäuseoberseite möglich. Besonders spannend erscheinen hier die nummerierten Preset-Taster.

Agiler Rocker

Das war schonmal sehr imposant. Auch wenn die Smart Soundbox 3 eher zu den kompaktesten Lautsprechern ihrer Zunft gehört, gelingt es ihnen ordentlich Druck zu entfalten. Die Beschallung von Wohnräumen bis zu einer Größe von 25 Quadratmetern sind für eine einzelne Soundbox 3 absolut kein Problem. Genau das beweist sie im nächsten Teil meiner Hörprobe. Jetzt wird es nochmals heftiger in Sachen Maximalbelastung. Also: Lautstärke ganz aufgedreht und „Smells Like Teen Spirit“ rausgejagt. Die vielzitierte Zimmerlautstärke ist dabei schnell und ohne Schwierigkeit übertroffen. Das können andere, ähnlich große Aktiv-Systeme auch. Was hier aber auffällt, sind die perfekte Abstimmung und der offensichtlich sehr gute Limiter. Kurt Cobains Stimme schwimmt auf der ihn umgebenden Instrumentalisierung. Und die hat es in sich! Ohne Kratzen und Scheppern trotzt die Soundbox der hohen Lautstärke und konzentriert sich immerzu auf ihre Fähigkeiten: Auf massive Bässe, eine hohe Sounddichte und eine sauber aufgespannte Klangbühne.

Unlimitierte Flexibilität

Zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich für den dem eine einzelne Smart Soundbox 3 zu klein erscheint, wer schlichtweg mehr Leistung einfordert oder einen größeren Raum zu beschallen hat: Mein Testgast lässt sich nämlich noch beliebig erweitern. Eine Variante wäre die Erweiterung um eine zweite Soundbox zu einem echten Stereo-System. Das funktioniert ganz einfach über ein paar Einstellungen im Menü und selbstverständlich ohne, dass eine Kabelverbindung zwischen den beiden Cantons nötig wäre. Gleiches gilt für die Ergänzung zu den Canton Soundbar-Modellen Smart Soundbar 9 oder 10. Diese lassen sich um eine oder zwei Soundboxen zu einem dedizierten 5.1-System aufrüsten. Auch eine Kombination mit den bereits von uns getesteten Aktiv-Lautsprechern Smart Vento 3 und Smart Vento 9 zu einem Mehrkanalsystem wären möglich. In diesem Fall könnte man gleich noch den Smart Connect oder Smart Amp einbinden. Verwendet man letztgenannten, könnte man auch noch vorhandene, passive Lautsprecher in das Setup einbinden.

Selbstverständlich lässt sich die Smart Soundbox 3 auch als Surrounderweiterung zur Smart Soundar 9 und 10 einsetzen.

Fazit

Es mag vielleicht etwas dick aufgetragen anmuten, aber meiner Meinung nach ist Canton mit der kleinen Smart Soundbox 3 etwas Großes gelungen. Im Zentrum steht für mich ganz klar der hervorragende Klang. Den darf man in diesem Lautsprecher-Segment nicht als selbstverständlich voraussetzen. Die fast unbegrenzten Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen Smart-Geräten sind ein weiteres dickes Plus. Egal ob Stereo-System, Heimkino-Setup oder Multiroom, die Smart Soundbox 3 ist für alle Einsatzszenarien vorbereitet. Abgerundet wird das Profil durch praktische Funktionen wie Chromecast built-in, Spotify Connect-Unterstützung und die drei Preset-Tasten. Design und die Verarbeitung sind selbstverständlich fehlerfrei. Mit einem Preis von aktuell 349 Euro ist die Anschaffung durchaus erschwinglich. Angesichts der Ausstattung, des Sounds mit seiner klaren Auflösung und ganz viel Kraft und Tiefe ist das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich richtig gut! Mich hat Canton mit diesem Lautsprecher voll und ganz überzeugt.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Philipp Thielen, Roman Maier (1)

Gesamtnote: 89/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

90 of 100

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Technische Daten

Modell:Canton
Smart Soundbox 3
Gerätekategorie:Kompaktlautsprecher, aktiv
Preis:349 Euro / Stück
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:Canton, Weilrod
Tel.: 06083 / 2870
www.canton.de
Abmessungen (H x B x T):210 x 120 x 120 mm
Gewicht:2,0 Kg / St.
Prinzip:aktiv, Zwei-Wege
Hochtöner:1 x 19 mm, Gewebe
Tief-/Mitteltöner:1 x 95 mm, Aluminium
Übertragungsbereich:40 - 30.000 Hz
(Herstellerangabe)
Übergangsfrequenz:3.000 Hz (Herstellerangabe)
Leistung:120 Watt (Herstellerangabe)
Eingänge:1 x Analogeingang (3,5 mm)
1 x Bluetooth
1 x Ethernet
Lieferumfang:- 1x Smart Soundbox 3
- Netzkabel
- Bedienungsanleitung
- Spotify-Beileger
Pro und Kontra:+ einfache Installation
+ WiFi-Streaming
+ Bluetooth-Streaming
+ Spotify Connect
+ kompaktes Design
+ sehr guter Klang
+ großes Display
+ integrierter Verstärker
+ Equalizer-Funktion
+ sehr gute Verarbeitung
Benotung:
Klang (60%):90/90
Praxis (20%):89/90
Ausstattung (20%):88/90
Gesamtnote:89/90
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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