Home » Tests » Die lite-Magazin Lautsprecher-Highlights aus Februar 2020
17. März 2020von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerAuch im Februar 2020 hatten wir wieder jede Menge spannender, klangstarker und optisch ansprechender Lautsprecher in der Redaktion und im Test. Passive Lautsprecher, aktive Schallwandler und moderne Wireless-Systeme. Produkte, die Spaß machen und richtig guten Sound lieferten. Einige davon haben uns besonders begeistert. Sie stellen wir in unseren Monats-Highlights hier nochmals vor!
Audio Physic Codex
Audio Physic zeigt mit der Codex meisterhaft, wie man vier Wege in ein Gehäuse bringt und zu einem homogenen Schallwandler vereint. Dies gelingt mit zahlreichen pfiffigen Lösungen, die oft der Vermeidung von Vibrationen, Reflexionen und Resonanzen dienen. Dazu zählen der Korpus im Sandwich-Aufbau, die Dämmung durch Keramikschaum, die Keramikbeschichtung oder Alu-Membranen. Dazu gehören auch außergewöhnliche Konzepte wie der Konus als Hochtöner, die Nutzung der Gehäusezwischenräume als Bassreflexkanäle oder der im Korpusinneren agierende Subwoofer. Er ist der unsichtbare Vierte, der für den Tiefton sorgt, während die drei sichtbaren Chassis auf der Front nahtlos anschließen und ein stimmiges Klangbild bis hoch zu 40 Kilohertz liefern. So spielt die Codex kraftvoll, hochdynamisch und mit mächtigem Bass, sie kreiert ein ungemein detailreiches und durchsichtiges, plastisches, und räumliches Klangbild in 3D. Dabei bleibt die Wiedergabe natürlich, ohne Überzeichnungen und frei von Kompressionseffekten, so dass man mit ihr einen wunderbar entspannten Musikgenuss erlebt. Zur akustischen Meisterschaft kommt die optische Grandezza: Die Codex ist mit ihrem nach hinten geneigten Gehäuse und dem herrlich intensiven Furnier, aber auch mit der alternativen Ausführung in Glas eine Augen- und Ohrenweide. Hier gehts zum Test:
Dali Rubicon 2 C
Dali hat sein bewährtes Callisto-Konzept auf die Rubicon-Schallwandlerserie angewandt und auf die nächste Stufe gehoben. Der Sound Hub bildet mit den beiden Rubicon 2 C eine vollständige und klangstarke Klangkette, die sich einfach in den Wohnraum integriert. Dies liegt an der Kompaktheit der Lautsprecher und an der völligen Freiheit von Signalkabeln. Trotzdem ist die HiRes-Datenübertragung in erstklassiger 96 Kilohertz/24 Bit-Güte möglich. HiRes-Streaming beherrscht das Sound-System auch bei der Zuspielung: In der Grundausstattung gelingt dies mit Bluetooth aptX HD. Im Einsatz mit dem optionalen BlueOS-Streaming-Modul sind sogar 192 Kilohertz/24 Bit-Qualität per WLAN und LAN möglich. Mit besagtem Modul ausgerüstet, stehen dem dänischen Sound-System dann alle Vorzüge der Streaming-Plattform BluOS von Bluesound zur Verfügung. Damit wächst es zu einem vollwertigen Multiroom-System inklusive bequemer Bedienung per App. Dank des Modul-Konzepts, das den Einsatz verschiedener Einschübe ermöglicht, bleibt das Sound System flexibel und zukunftsfest. Hier gehts zum Test:
Denon Home 250
Denons Home 250 überzeugt durch einen raumfüllenden Klang und eine überraschende Bassleistung. Dazu kommen sanften Höhen, lebendige Mitten und ein wirklich stilvoll-schlichtes Design. Die beeindruckend hochwertige Materialwahl und die sorgfältige Verarbeitung lassen die Denon Home 250 ausserdem punkten. Was am meisten begeistert: Die Einrichtung und Steuerung sind dank HEOS-App so einfach, dass selbst Technikeinsteiger in wenigen Minuten eine komplette Multiroom-Lösung kreieren. Hinzu kommt das faire Preis-/Leistungsverhältnis. 499 Euro sind zwar nicht wenig Geld, mit Bezug auf den klanglichen Gegenwert, die gebotenen Möglichkeiten und die hervorragende Material- und Verarbeitungsqualität, ist der aufgerufene Preis aber absolut gerechtfertigt. Hier gehts zum Test:
Elac Debut Reference DBR62
Elacs brandneue Debut Reference-Serie kann so richtig Spaß machen. Das gilt insbesondere für den Regallautsprecher DBR62. Der sieht ansprechend aus, ist üppig ausgestattet und ist auch noch vergleichsweise günstig zu haben. Hinzu kommen eine sehr gute Materialqualität und die tadellose Verarbeitung. Hat man die Lautsprecher richtig positioniert, geht es klanglich so richtig ab. Ein Stückchen von der Wand entfernt, gefällt die die Wiedergabe am besten. Bei etwa 40 Zentimetern Abstand spielt die DBR62 straff und liefert einen beeindruckenden, tiefreichenden Bass. Leicht auf den Hörplatz eingedreht, bietet sie zudem eine sehr realistische und glaubhafte räumliche Abbildung. Das alles gibt es bereits für einen Preis von etwa 500 Euro – für das Paar natürlich. Gemessen am Preis ist dieser Lautsprecher aus unserer Sicht ein echter Knaller! Hier gehts zum Test:
KEF R11
Unsere Begeisterung für die KEF R11 lässt sich schnell aus dem Artikel herauslesen. Tatsächlich haben wir kein Genre, keine Lautstärke und kein Stück gefunden, dass uns über diese Lautsprecher wiedergegeben nicht begeistert hätte. Im Soundcheck überrascht der Bass durch druckvolle und superschnelle Aktionen, die nicht im Ansatz polternd oder nervig rüber kommen. Die R11 zeigt sich dabei in jedem Musik-Genre von ihrer besten Seite. Die Abstimmung der Technik und des Gehäuses kann man aus unserer Sicht kaum besser machen. Dazu kommen die hervorragende Lackierung und die exzellente Verarbeitung im Ganzen. Dieser schlanke Lautsprecher bewegt nicht nur die Luft, sondern auch die Gäste auf der Party. Auch unter sehr hohen Pegeln macht die R11 nicht schlapp und liefert luftige, atmosphärische Sounds. Hier gehts zum Test:
Q Acoustics 3030i
Die 3030i ist das neue Top-End-Produkt im Regallautsprecher-Portfolio der 3000i-Serie. Ein ziemlich perfekter Kompromiss zwischen kompakten Regal- und klangstarken Standlautsprechern zum attraktiven Preis. Obwohl nur unwesentlich größer als die ebenfalls von uns getestete 3020i, liefert die 3030i ein deutliches Plus an Volumen, Tiefgang und Leistungsfähigkeit. So wird sie dem hohen Anspruch ihres Entwickler-Teams, das Live-Erlebnis der Musik zum Maßstab der Wiedergabe zu machen, vollauf gerecht. Tonal auf Langzeithörtauglichkeit ausgelegt, spielt sie kraftvoll und dynamisch auf. Zum Klang kommen Verarbeitung und Materialgüte: Auch in diesen Disziplinen zeigt die größte Regalbox aus dem 3000er-Portfolio keine Schwäche. Im Gegenteil, in der Unter-400-Euro-Klasse wird es schwierig, ein so gut verarbeitetes und so effektiv ausgestattetes Lautsprecher-Paar zu finden, das es auch klanglich mit der 3030i aufnehmen kann. Hier geht es zum Test:
Adeus Elysium SL MKII
Die Adeus Elysium SL MKII bietet die Faszination der Hornwiedergabe in Exzellenz: Durch die Unmittelbarkeit der Ansprache haben insbesondere Stimmen und Soloinstrumente eine geradezu magische Anziehungskraft. Auch das Abbildungsvermögen und die Transparenz sind atemberaubend. Die Plastizität der Musiker und die Darstellung des musikalischen Geschehens in Breite, Höhe und Tiefe sind herausragend. Hinzu kommen eine ungeheure Impulstreue, Dynamikfähigkeit und Pegelstärke. Dies führt zu einer Wiedergabe, die bis hin zum tiefen, voluminösen Bass völlig anstrengungsfrei, entspannt und natürlich ist. In den Höhen und Mitten gelingt dies einerseits durch einen koaxialen Treiber mit Ringradiatoren, andererseits durch den sphärischen Hornvorsatz. In den Bässen erreichen dies vier 18-Zoll-Woofer, die im Granitstein-bewehrten Bassmodul paarweise als Dipol geschaltet und damit Impulskompensiert sind und in einem offenen Gehäuse mit gefalteter Schallwand agieren. Alle Chassis werden von einer externen, aktiven Elektronik angetrieben. Ihre Verstärker sorgen mit 2.360 Watt für satteste Power, ihr Soundprozessor ermöglicht die Optimierung des Klangs und die Anpassung an den Raum. Die raumgreifende, pro Seite 312 Kilogramm wiegende Adeus Elysium SL MKII ist nicht nur der schwerste Lautsprecher, den wir bislang in unserer Redaktion zum Test hatten, sondern auch einer der beeindruckendsten: Hier geht’s zum Test: