Home » Tests » Accustic Arts Preamp III – Vollendete Wirkmacht
28. März 2021von Volker Frech
RedakteurLeckerbissen aus Lauffen: Die schwäbische High End-Manufaktur Accustic Arts präsentiert mit dem Preamp III einen taufrischen, atemberaubenden Vorverstärker der absoluten Referenzklasse. Zur audiophilen Exzellenz gesellen sich die Vielfalt und Flexibilität der Anschlüsse, feine Features und ein edel-moderner Auftritt, bei dem nun auch das neue hochauflösende Display zu den Highlights und Hinguckern gehört. Die Klangkunst des Accustic Arts Preamp III haben wir im lite-Hörraum erlebt.
Dieser Anspruch will gepflegt werden: Seit fast einem Vierteljahrhundert betreibt Accustic Arts bei der händischen Fertigung seiner Komponenten ein Höchstmaß an Aufwand und Akribie. Nicht umsonst ist der Firmenname das Kürzel für „Accurate Acoustic Arts“ – und diese „richtige Klangkunst“ hat dem schwäbischen High End-Hersteller weltweit einen hervorragenden Ruf eingebracht. Diesem Anspruch ist nun auch der Preamp III verpflichtet. In puncto Anmutung, Materialqualität und Verarbeitung ist das rundherum gelungen: Wie alle Modelle der Referenz-Serie, aus der wir bereits den Player II sowie die Kombination Tube Preamp II MK2/Mono II getestet haben, ist die Stereo-Vorstufe ein Traum aus Aluminium und Chrom. Doch diesmal toppt Accustic Arts den selbst gesetzten Standard mit einer imposanten, geradezu reliefartigen Multilayer-Struktur des Gehäuses. Was für ein Aufwand – und was für eine vollendete Fertigung! Das gilt auch für das Finish: Die perfekt macrollierten und eloxierten Oberflächen des dickwandigen Korpus besitzen einen sanft-edlen Schimmer und ein herrlich feines Strichbild.
Haptischer Hochgenuss
Natürlich ist auch beim Preamp III das attraktive Firmenemblem prominent verewigt: Wir finden es als feine Gravur auf den Wangen – und als gefrästes Kunstwerk auf der Oberseite. Das mit einem Lochgitter unterfütterte Logo dient hier als Belüftung der Verstärkerelektronik. Auf der Front folgen nun die nächsten Accustic Arts-Erkennungszeichen: die verchromten Drehknöpfe aus massivem Messing. Die Bedienung dieser groß-gewichtigen Stellräder ist ein haptischer und akustischer Hochgenuss: Der „Input Select“ zur Linken besitzt eine wunderbare Gängigkeit und zugleich eine weich federnde, aber genau definierte Rastung. Bei jedem Weiterdrehen hören wir das Klacken von Schalt-Relais als befriedigend-beruhigende Bestätigung: Der Signalweg wird mechanisch absolut sauber getrennt und verbunden. Ebenso definiert arbeitet der Volume-Regler zur Rechten, mit dem wir in feinsten Schritten die Lautstärke zwischen null und 115 verändern können. Dahinter agiert eine neue, vierkanalige und digital realisierte Lautstärkeregelung. Sie bürgt für absolute Präzision und optimalen Gleichlauf. Trotzdem vermittelt die Steuerung eine absolut analoge Anmutung.
Hochauflösendes Highlight: das OLED-Display
Der neue Hingucker des frischen Preamp III ist nun aber das Display: Eine hochauflösende OLED-Anzeige löst das bislang in Accustic Arts-Komponenten eingesetzte, schmale und blaubalkige LED-Segment-Display ab. Durch die nun strahlend weißen und feinen Pixel, die knackige Schärfe der Darstellung, den großen Kontrast und die geringe Spiegelung der Oberfläche bietet das Display eine um Klassen bessere Lesbarkeit. Dank der deutlich höheren Auflösung ist die Darstellung der Buchstaben und Ziffern zudem wesentlich eleganter. Auch der Anzeigenwechsel bei Veränderungen der Einstellungen ist durch seitliche Slides der Zeichen und Angaben attraktiv gestaltet. Darauf wird man direkt durch die Begrüßungssequenz nach dem Einschalten aufmerksam, wenn aus dem Nichts das Accustic Arts-Logo majestätisch aufsteigt. Mit diesem neuen Display wirkt der Preamp III allein schon optisch topmodern. Zudem erweist es sich als flexibel: Die Anzeige ist in ihrer Helligkeit einstellbar, zudem lässt sich per Time-Out-Funktion mit fünf Optionen die Dauer der Informationsdarbietung definieren.
Eingänge: symmetrisches und unsymmetrisches Vollangebot
Wie steht es nun um die Anschlussmöglichkeiten? Bei der Eingangssektion punktet der Preamp III mit gleich sechs Inputs. Drei davon sind, erkennbar an den XLR-Buchsen, symmetrisch ausgelegt. Die symmetrische Signalführung ist optimal, weil durch die doppelte Informationsübermittlung mit einem normalen und einem invertierten Signal Störeinflüsse wie Sirren oder Brummen ausgelöscht werden. Deshalb ist die symmetrische Signalführung Standard im Tonstudio und Kennzeichen höchstwertiger Audio-Komponenten. Wenn es möglich ist, sollte man also diese Anschlussart wählen. Gängiger ist allerdings die unsymmetrische Signalführung, die mit Cinch-Buchsen realisiert wird. Hiervon bietet der Preamp III ebenfalls drei Hochpegel-Inputs. Somit deckt der Vorverstärker beide Anschlussmöglichkeiten ab. Der sechste Eingang ist dabei über einen Schalter, der direkt neben den Buchsen sitzt, als „Surround-Bypass“ konfigurierbar. Dann lässt sich das Signal eines Surround-Prozessors oder Receivers durchschleifen, ohne dass der Preamp III es verändert oder im Pegel anhebt. So kann über diesen Vorverstärker auch die Heimkino-Anlage eingebunden werden.
Opulentes Output-Portfolio samt Kopfhörer-Anschluss
Überaus üppig präsentiert sich auch die Ausgangssektion. Sie startet mit der Vollbedienung für alle Freunde der Kopfhörer-Wiedergabe. Hier bietet der Preamp III gleich zwei Optionen. Zum einen kann über den „Fixed Out“ ein externer Headphone-Amp angeschlossen werden. Hierfür bietet der Preamp III sowohl einen symmetrischen als auch einen unsymmetrischen Anschluss. Das ist top! Zum anderen glänzt der Preamp III mit einem eigenen erstklassigen Kopfhörerverstärker. Sein Anschluss befindet sich auf der Front hinter einem abnehmbaren, magnetisch haftenden Metallknopf. Der Preamp III ist mit einer großen Klinkenstecker-Buchse ausgestattet – dies ist die klar zu bevorzugende Größe, weil der 6,35-Millimeter-Stecker wesentlich robuster ist als eine Miniklinken-Ausführung. Bei den Ausgängen für eine nachfolgende Endstufe bietet der Preamp III ebenfalls die volle Vielfalt – mit gleich zwei symmetrischen Outputs sowie zwei unsymmetrischen Ausgänge. So ist mit beiden Anschluss-Arten Bi-Amping möglich, also der Einsatz von gleich zwei getrennten Endstufen für den Hoch-/Mittelton und den Bassbereich des nachfolgenden Lautsprechers.
Anschluss-Delikatesse: DC- und AC-Kopplung
Überdies bietet Accustic Arts hier eine besondere Delikatesse: Sowohl der symmetrische als auch der unsymmetrische Ausgang stehen DC-gekoppelt und AC-gekoppelt zur Verfügung. Bei der AC-Kopplung sind in den Ausgang ein Kondensator und ein Widerstand geschaltet. Dies verhindert, dass unvermeidliche, aber unerwünschte Gleichspannungsanteile im Musiksignal übertragen werden, welche Röhrenendstufen und Lautsprechern nicht gut bekommen. Bei der DC-Kopplung, für die allerdings nicht alle Endstufen geeignet sind, entfällt diese Kondensatorstufe. Theoretisch beschert diese direkte Kopplung einen besseren Klang, weil weniger Bauteile das Signal beeinflussen und der übertragene Frequenzbereich keine Einschränkung erfährt. In der Praxis ist das Ergebnis aber stark von dem Aufbau der Endstufe abhängig, und auch die AC-Kopplung kann klangliche Meriten wie eine größere Räumlichkeit oder mehr Filigranität bieten. Was besser klingt, ist letztlich auch eine Geschmacksfrage – aber dafür muss man erst mal die freie Wahl zwischen AC- und DC-Kopplung haben. Die bietet der Player III mit beiden Kopplungsarten.
Feine Features samt Fernbedienung
Nun das Flexibilitäts-Sahnehäubchen: Die DC-gekoppelten Ausgänge lassen sich auch noch zu AC-gekoppelten Ausgängen umprogrammieren. Damit sind wir bei den „Settings“, die wir durch ein kurzes Drücken des „Input Select“-Knopfes erreichen. Die Einstellungen beginnen mit dem Audio-Bereich, hier lässt sich die Balance zu jeder Seite in feinen 45 Schritten verändern. Mit „Volume Offset“ können wir den Pegel für den gerade aktiven Input um bis zu sechs Dezibel anheben oder absenken. So werden die Pegel verschiedener Zuspieler angeglichen, damit beim Umschalten keine Lautstärkesprünge entstehen. Per „Startup Volume“ definieren wir die Anfangslautstärke des Preamp III. Über „Output Phase“ können wir das Musiksignal in der Phase um 180 Grad drehen, was bei manchen Aufnahmen sinnvoll sein kann. Hinzu kommen die bereits genannten Display-Einstellmöglichkeiten. Alle Settings – wie auch die normale Bedienung – können wir aber ebenso bequem vom Sofa aus über den mitgelieferten Systemferngeber erledigen. Er ist, passend zum Verstärker, in massivem, edel gebürstetem Aluminium ausgeführt.
Vollendete Verstärkertechnik
Auch die nichtsichtbare Technik des Preamp III ist vom Feinsten. Die Schaltungskonzeption dieses Transistor-Vorverstärkers folgt einem vollsymmetrischen Aufbau – vom Eingang bis zum Ausgang. Diese saubere Trennung verhindert eine gegenseitige Beeinflussung der Kanäle. Für eine saubere Verstärkung sorgt insbesondere die zugrundeliegende Class-A-Schaltung der Ausgangsstufen. Diese Verstärkerart ermöglicht eine vollkommen lineare Verstärkung mit überaus geringen Verzerrungen. Die klangliche Klasse der Class-A-Schaltung geht allerdings prinzipbedingt mit einer niedrigen Effizienz einher: Ein beträchtlicher Teil der zugeführten Energie wird in Wärme statt Verstärkerleistung umgesetzt. Für einen Vorverstärker ist die Class-A-Schaltung trotzdem quasi Pflicht: Eine Vorstufe wird nicht auf Leistung getrimmt, sondern auf Klangqualität hin optimiert. Deshalb ist auch der Einsatz höchstwertiger, engtolerierter und selektierter Bauteile geboten. Da hat Accustic Arts wirklich beste Komponenten eingebaut, wie ein Blick unter die Haube offenbart. Auch die wichtige Stromversorgung mit einem 50-Voltampere-Ringkern-Transformator ist von allererster Güte. Bei genauer Betrachtung fallen uns auch die durchweg vergoldeten Kontaktstellen auf. Exzellent!
Der Accustic Arts Preamp III in der Praxis
Der Preamp ist zwar schon eingespielt, bekommt aber trotzdem einen Tag zur Akklimatisierung. Doch bereits beim Warm-Up im Verbund mit dem Zuspieler Accustic Arts Player I und der Stereo-Endstufe Accustic Arts Amp V, an der wir zwei KEF Blade Two betreiben, erleben wir vom ersten Ton an eine harmonische, unangestrengte Wiedergabe. Das macht richtig Vorfreude auf den kommenden Hörtest. Diese Vorfreude wird am Folgetag auch nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil. Wir haben Neil Youngs „On The Beach“ aufgelegt – in der wunderschönen Coverversion des amerikanischen Sängers und Gitarristen Boz Scaggs. Die toll produzierte Aufnahme beginnt eigentlich unspektakulär: ein Drum-Schlag, ein Basston. Doch dieser Auftakt hat mit dem Preamp III eine staunenswerte Wirkmacht: Wir zucken unwillkürlich zusammen, obwohl wir den Verstärker in einem niedrigen, überaus nachbarschaftsfreundlichen Lautstärkebereich fahren. Es liegt an der Dynamik und Ansatzlosigkeit, mit denen uns dieser Auftakt trifft, auch an der prompten Präsenz der Instrumente – wir sind sofort mittendrin!
Fantastische Physis und Präsenz der Musiker
Bleiben wir beim Schlagzeug: Hier macht die Bassdrum, die der exzellente Session-Drummer Jim Keltner tritt, nicht einfach einen dumpf-undefinierten Ton. Stattdessen hören wir den filzbezogenen Klöppel auf das Fell der Bassdrum schlagen. Auch die Snare hat einen tollen Punch und richtig Attack, wir können den Snare-Teppich, der unter die Trommel gespannt ist, in allen Details rasseln hören – was für eine Auflösung und Transparenz! Das gilt ebenso für die Hi-Hat: Meist hört man hier nur eine Art Zischen dieser in Vierteln angeschlagenen, meist geschlossen aufeinanderliegenden Doppelbecken. Mit dem Preamp III hingegen vernehmen wir den Anschlag des Sticks auf das obere Becken, hier schlägt Holz auf Metall. Unglaublich! Diese exzellente Physis und Präsenz erleben wir ebenso bei den anderen Musikern und ihren Instrumenten. Selbst das Keyboard, das hier über weite Strecken sehr songdienlich eher flächige, füllende Sound-Layer ausbreitet, ist mit allen kleinen hinzugefügten Akkord-Ajoutierungen zu hören.
Überragende Klarheit, Transparenz und Offenheit
Wir haben diese Aufnahme schon öfters eingesetzt, aber in dieser Klarheit, Transparenz und Offenheit haben wir die Bühnenabbildung und die Instrumentendarstellung noch nicht erlebt! Auch die akustische Gitarre zur Rechten, sonst zumeist nur bei den vereinzelten Slides wahrnehmbar, ist nun selbst mit ihren Pickings und ihrem gestrichenen Akkordspiel präsent, während die linke Gitarre umso klarer mit ihren brillanten Solo-Einwürfen zu hören ist. Vor dieser Band steht nun die Blues-Legende Boz Scaggs – und strahlt noch immer eine ungemeine Vitalität aus. Scaggs singt mit toller Intensität, ohne falsches Pathos in unserem Hörraum, die Realität seiner Erscheinung ist schlicht atemberaubend! Auch bei der Stimmwiedergabe zeigt der Preamp III seine vollendete Wirkmacht. Das gilt insbesondere bei der Verwendung des symmetrischen Inputs: Der Wechsel zum unsymmetrischen Eingang zeigt auch hier wieder, dass die symmetrische Anschlussart lauter klingt, was natürlich egalisierbar ist, aber auch die Preamp-Pluspunkte – also die überragende Klarheit, Transparenz und Offenheit – deutlich besser ausspielt.
DC- oder AC-Kopplung: die überaus angenehme Qual der Wahl
Was passiert nun, wenn wir von der bisherigen AC-Kopplung auf DC-Kopplung umstellen? Da muss natürlich die nachfolgende Endstufe mitspielen, was beim Accustic Arts Amp V der Fall ist. Der Unterschied erscheint vor allem beim unsymmetrischen Anschluss doch deutlich: Mit der AC-Kopplung ist der Klang etwas runder, geringfügig kräftiger im Bass, weniger analytisch, aber auch ein wenig verhaltener. Mit der DC-Kopplung hingegen ist das Bühnengeschehen etwas fokussierter, konzentrierter, der Klang kerniger. Das macht sich etwa bei der Finks Live-Aufnahme von „Trouble‘s What You‘re In“ bemerkbar, wo der Singer/Songwriter seine Gitarre unheimlich perkussiv anschlägt. Diese Schläge haben bei der DC-Kopplung mehr Akzentuierung, bei der AC-Kopplung ist die Londoner Union Chapel besser zu erleben. Die Wahl fällt uns schwer. Aber der Preamp lässt uns hier ja alle Freiheiten, und bei der unsymmetrischen Verbindung können wir die Kopplung im Audio-Menü-Punkt „Output Coupling“ des Preamp III binnen Sekunden ändern – je nach Song oder Laune.
Kopfhörer-Betrieb: Bewahrung der Klangkultur
Wir betreiben unsere Klangkette jetzt mal mit einer anderen Vorstufe – nämlich dem separat einsetzbaren Preamp des Hegel H360. Jetzt zeigt sich, welch exzellente Audio-Feinkost uns der Preamp III serviert: Schon mit dem Hegel klingt es ausgezeichnet, doch mit dem Preamp III hat die Wiedergabe noch mehr Raffinement und Durchsichtigkeit, die Abbildung wirkt schlicht plastischer und lebensechter – und noch entspannter. Bei dem Wert des Vorverstärkers dürfen wir das aber auch, ehrlich gesagt, erwarten. Nun testen wir abschließend den Kopfhörer-Ausgang und wählen dafür den Focal Utopia. Auch hier bewahrt der Preamp III seine herrliche Klangkultur. Manche Details, etwa die sanft gestrichene Akustikgitarre bei Boz Scaggs, treten noch prägnanter in Erscheinung, und das Eintauchen in die Musik ist, gerade bei Stereoeffekte oder Hallräume wie Finks Auftritt in der Union Chapel, ein Gedicht. Selbst die Basswiedergabe gelingt mit Artikulation, ohne Überbetonung, aber mit dem gebotenen Tiefgang – und ebenso hier mit einer wunderbaren Entspanntheit.
Fazit
Der neue Accustic Arts Preamp III ist in jeder Hinsicht ein atemberaubender Vorverstärker der absoluten Referenzklasse. Design, Fertigung und Verarbeitungsqualität sind vom Feinsten, schon die komplexe Komposition des edlen Aluminium-Gehäuses ist schlichtweg imposant. Als neues Hingucker-Highlight tritt nun das hochauflösende OLED-Display hinzu, das für eine frisch-moderne Erscheinung sorgt. Mit zahlreichen Eingängen und Ausgängen ermöglicht der Preamp III sowohl den symmetrischen als auch den unsymmetrischen Anschluss. Ausgangsseitig bietet er als audiophilen Leckerbissen wahlweise eine AC- oder DC-Kopplung hin zur nachfolgenden Endstufe. Über allem steht jedoch die klangliche Exzellenz dieses Class-A-Verstärkers. Wir wiederholen es gern: Mit dieser Klarheit, Transparenz und Offenheit haben wir die Bühnenabbildung sowie die Stimmen- und Instrumentendarstellung in unserem Hörraum noch nicht erlebt! Im Verbund mit der ausgezeichneten Dynamik, Ruhe und Entspanntheit entfaltet die Wiedergabe des Preamp III eine vollendete Wirkmacht. Diese Klangkunst hat ihren Preis – aber wer High End auf diesem Referenz-Niveau erleben möchte, wird ihn bereitwillig zahlen.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen
Klasse: Referenzklasse
Preis/Leistung: angemessen
99 of 100
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Technische Daten
Modell: | Accustic Arts Preamp III |
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Produktkategorie: | Vorverstärker (Stereo) |
Preis: | 19.800,00 Euro |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | Silber, Schwarz |
Vertrieb: | Accustic Arts, Lauffen Telefon +49 7133 97477-0 www.accusticarts.de |
Abmessungen (HBT): | 128 x 482 x 379 mm |
Gewicht: | 13,6 kg |
Eingänge (analog): | 3 x Line symmetrisch (XLR) 2 x Line unsymmetrisch (Cinch) 1 x Line unsymmetrisch (Cinch), konfigurierbar als „Surround-Bypass” |
Ausgänge (analog): | 1 x symmetrisch (XLR), AC-gekoppelt 1 x symmetrisch (XLR), DC-gekoppelt (umschaltbar auf AC-gekoppelt) 1 x unsymmetrisch (Cinch), AC-gekoppelt 1 x unsymmetrisch (Cinch), DC-gekoppelt (umschaltbar auf AC-gekoppelt) 1 x Kopfhörer (Stereo-Klinke, 6,35 mm), schaltbar 1 x Fixed Out symmetrisch (XLR) (für externen Kopfhörerverstärker) 1 x Fixed Out unsymmetrisch (Cinch) (für externen Kopfhörerverstärker) |
Geräuschspannungsabstand: | -96 dB (unbewertet) / -100 dB (A-bewertet) |
Klirrfaktor: | < 0,002 % ( THD+N) (Herstellerangabe) |
Kanalungleichheit: | < 0,2 dB (von 0 dB bis -60 dB) (Herstellerangabe) |
Übersprechdämpfung L ↔ R: | > 102 dB (Herstellerangabe) |
Leistungsaufnahme: | ca. 12 Watt (Herstellerangabe) |
Lieferumfang: | - Accustic Arts Preamp III - System-Fernbedienung - Batterien für Fernbedienung (2 x AAA) - Bedienungsanleitung - Qualitätsprüfungszertifikat - Ersatzsicherung |
Pros und Contras: | + überragende Klarheit, Transparenz und Offenheit + atemberaubende Abbildung, Auflösung und Dynamik + exzellente Verarbeitung + Kopfhörerverstärker mit 6,35 mm-Klinkenbuchse + Input 6 als „Surround Bypass“ konfigurierbar zur Einbindung eines AV-Receivers + 2 Klangcharakteristika durch AC-gekoppelte und DC-gekoppelte Ausgänge + unsymmetrische DC-Ausgänge lassen sich zu AC-gekoppelten Outputs umschalten + „Fixed Out“-Ausgang zum Anschluss eines externen Kopfhörerverstärkers in symmetrischer sowie unsymmetrischer Ausführung + neues und attraktives OLED-Display mit hochauflösender, sehr gut ablesbarer Anzeige + Anzeige mit Time-Out-Funktion (Never/1 min/15 min/30 min/60 min) und Helligkeitseinstellung + elektronische, hochpräzise Lautstärke-Regelung + exzellente Gängigkeit und Rastung der Drehgeber + Phasenschalter (0°/180°) + hochwertige Aluminium-Fernbedienung - Handhabung der Fernbedienung und Menüführung etwas umständlich |
Benotung: | |
Klang (60%): | 99/100 |
Praxis (20%): | 97/100 |
Ausstattung (20%): | 99/100 |
Gesamtnote: | 99/100 |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | angemessen |