Home » Tests » Acapella High BassoNobile MK II – Neues vom Wunderhorn
26. November 2021von Volker Frech
RedakteurNext Generation: Die High End-Manufaktur Acapella Audio Arts präsentiert mit der High BassoNobile MKII eine frische Version ihres Ausnahme-Lautsprechers. Das klangmagische hypersphärische Horn und die imposante Erscheinung sind geblieben. Was ist also neu – und warum ist der Schallwandler trotz unveränderter Maße nun high?
Next Generation – das gilt nicht nur für den Lautsprecher, sondern auch für den Hersteller: Wurde der High End-Pionier Acapella Audio Arts in puncto Entwicklung seit Dekaden von Alfred Rudolph angeführt, so ist seit 2007 sein Sohn Richard an der Konzeption und der Fertigung beteiligt und mittlerweile bei der Entwicklung federführend. Schon bei der ursprünglichen, 2012 präsentierten BassoNobile, die wir bereits in einem Test und einem Video vorgestellt haben, hat Richard Rudolph das Gros der Konzeption und Konstruktion übernommen. Die Veränderungen der aktuellen Version gehen nun in Gänze auf den neuen Entwicklungschef zurück. Dabei ist das Erscheinungsbild vertraut: Der Korpus der High BassoNobile misst nach wie vor 162 mal 33 mal 62 Zentimeter. Damit hat sie eine beeindruckende physische Präsenz. Doch im Acapella-Portfolio, in dem raumintensive Hornsysteme gang und gäbe sind, gehört die High BassoNobile als viertkleinstes Modell zu den eher handlichen Schallwandlern.
Imposanter Auftritt, cleveres Konzept
Das Design der High BassoNobile ist glänzend geblieben: Ihre Wangen sind durchgängig und dickwandig mit Acryl verkleidet. Satte drei Zentimeter misst die spiegelglatte und edel glänzende Beplankung. Sie ist standardmäßig in Schwarz oder Weis gehalten. Allerdings ist jede andere Farbgebung und sogar eine Furnier-Ausführung möglich. Die massiven Acrylwangen bedecken einen gleichfalls mächtigen Korpus aus Holz. Doch eigentlich handelt es sich hier um einen Verbundstoff aus Acryl, Multiplex und etwas MDF. Der Material-Mix ist Teil des akustischen Konzepts: Eine ausgeklügelte Abfolge verschiedener Materialien mit unterschiedlicher Schallleitfähigkeit entzieht den Vibrationen, Resonanzen und dem rückwärts in das Gehäuse abgestrahlten Schall der Chassis systematisch die Energie. Zum Portfolio der dämmenden und dämpfenden Materialien gehört auch Sand. Ansonsten bewahrt Acapella bezüglich der Konstruktion Stillschweigen – passend zum stillgelegten Gehäuse. Dabei wurde einiges neu und aufwändiger gelöst. Nicht umsonst wiegt die High BassoNobile nun üppige 130 Kilo und damit zwanzig Kilo mehr als ihr Vorgänger.
Mächtiges Klangfundament
Der grundsätzliche Aufbau ist geblieben: Das Gehäuse ist geschlossen und besteht aus mehreren Einzel-Modulen. Ein geschlossener Korpus ermöglicht gegenüber einer Bassreflexlösungen ein besseres Impulsverhalten und eine größere Definition. Dafür ist der Tiefton nicht ganz so kräftig – außer, man stellt viel Membranfläche und Gehäusevolumen zur Verfügung. Genau das macht die High BassoNobile: Hier agieren im Bass zwei stattliche 10 Zoll-Woofer. Sie fertigt der bestens beleumundete Spezialist Seas nach Vorgaben von Acapella. Damit die große Membranfläche steif ist, stabil agiert, sich optimal kolbenförmig bewegt und keine Partialschwingungen zulässt, besteht der Konus beider Tieftöner aus einem beschichteten Papiersandwich. Jeder Woofer spielt zudem in einer eigenen, abgeschlossenen und überaus geräumigen Kammer im oberen und unteren Teil des Gehäuses, verborgen hinter der durchgängigen Stoffblende der Front. Mit dieser Mischung – große Schwingfläche, viel Volumen, geschlossenes Kompartiment – kann die High BassoNobile ein Klangfundament von 20 bis 800 Hertz bieten, das ihrem Namen Ehre macht.
Skulpturale Erscheinung: das hypersphärische Horn
Zwischen den Woofern sitzt der wahre Blickfang dieses Ausnahme-Lautsprechers: das Horn. Das kunstvolle Gebilde aus glasfaserverstärktem Kunststoff verblüfft durch seine außergewöhnliche Formung. Hier präsentiert Acapella eine einzigartige Lösung. Nicht umsonst sind die Duisburger Horn-Pioniere und Spezialisten: Sie haben das gängige sphärische Horn zum patentierten hypersphärischen Horn weiterentwickelt. Die zunehmend größer werdende Krümmung des Trichters geht damit über die 180 Grad hinaus, die ein sphärisches Horn erreicht. Darum ist der Hornrand umgestülpt – und zwar überaus kunstvoll: Der nach hinten fliehende Teil ist asymmetrisch gestaltet und hat dadurch geradezu skulpturalen Charakter. Diese Formgebung birgt gegenüber dem sphärischen Horn mehrere Vorteile. Zuallererst kann das hypersphärische Horn wesentlich breitbandiger schallwandeln. Dabei ist es nicht nennenswert größer. So erreicht Acapella mit einem rund 45 Zentimeter durchmessenden Trichter eine Erweiterung von drei auf fünf Oktaven. Damit agiert das hypersphärische Horn als Breitband-Chassis: Es übernimmt alle Frequenzen zwischen 800 Hertz und 25 Kilohertz.
Breitbandig und bruchlos
Damit werden auch der mittlere Präsenz- und obere Brillanzbereich, für die das menschliche Ohr besonders sensibel ist, von einem einzigen Schallwandler wiedergegeben. Das sorgt tonal für eine Bruchlosigkeit, zumal das hypersphärische Horn seinen sphärischen Kollegen in puncto Verfärbungsfreiheit eh schon voraus ist. In der Abbildung verstärkt diese Breitbandigkeit die Wahrnehmung einer Punktschallquelle. Dies wird auch durch die Hornformung unterstützt. Sie befördert eine kugelförmige Abstrahlung der Schallwellen. So breitet sich in der Natur der Schall vom Ort der Schallquelle weg aus. Der hypersphärisch-asymmetrischen Aufbau des Horns und seine exzentrische, nach außen weisende Platzierung auf der Front des Lautsprechers sorgen zudem für eine bessere Anbindung hin zu den Bässen. Im Ganzen bürgt das für ein optimiertes Impuls- und Phasenverhalten. Es ist halt ein echtes Wunderhorn. Eine weitere Besonderheit: Acapella verzichtet bei seinen Hörnern auf die sonst üblichen Kompressionstreiber mit Druckkammer. Diese Konstruktionsweise hat laut Rudolf stets unerwünschte tonale und dynamische Nebeneffekte.
Neuer Hochtöner, frische Weiche – und die Lösung des „High“-Rätsels
Statt dessen agiert hinter dem Horn einzig eine kleine Membran. Hier schwingt neuerdings eine nur einen Zoll durchmessende, neuentwickelte und noch verzerrungsärmer agierende Gewebekalotte. Diese Veränderung hat in Folge zu einer Modifikation der gesamten Trichter-Konstruktion geführt. Letztendlich wurde das ganze Horn neu abgestimmt. Dies wiederum zeitigte eine Komplettüberarbeitung der Frequenzweiche. Sie ist nun noch opulenter und auch deshalb zweigeteilt. Ein Teil steckt im Sockel. Der andere Teil sitzt hinter dem Horn im Hochtonmodul. Auf der Rückseite der High BassoNobile sehen wir die Anschlüsse der Weiche. Hier ist zudem eine Anpassung des Hochtons möglich: Durch Umstecken einer Verbindung lässt sich der Hochton-Pegel um 0,25 oder 0,5 Dezibel absenken oder erhöhen. Darunter sitzen die erstklassigen Klemmen für das Lautsprecherkabel. Apropos Kabel: Die gesamte Innenverkabelung ist nun mit Reinsilber-Leitern realisiert. Dies behält Acapella exklusiv den aufwändigeren Modellversionen vor. Bei der MKII-Version der BassNobile führt dies zur Nobilitierung mit der Vorsilbe „High“.
Die Acapella High BassoNobile MKII in der Praxis
So opulent die Erscheinung der Acapella High BassoNobile ist: akustisch erweist sie sich als sensibles Wiedergabeinstrument. Beim Klangketten-Aufbau reagiert es fein auf kleinste Veränderungen. Komponentenseitig kommt nur Allerfeinstes vor die Schallwandler: Die Anlage besteht aus dem CD-Spieler Accustic Arts Player I, dem Vorverstärker Accustic Arts Preamp III und der Endstufe Accustic Arts Amp V. Für die komplett symmetrische Kabelverbindung verwenden wir durchgängig das Viablue NF-S6 Air XLR. Die Lautsprecherkabel stammen aus der Manufaktur von Acapella. Jetzt kann es losgehen: Wir starten mit Ulita Knaus‘ wunderschöner Interpretation des Gerry Rafferty-Klassikers „Baker Street“. Das klingt in unserer Aufstellung, bei der die Lautsprecher leicht eingewinkelt sind und mit dem Hörplatz ein gleichschenkliges Dreieck bilden, bereits an Anhieb betörend. Aber: da ist noch mehr drin. Wir drehen die Lautsprecher wenige Grad nach innen, so ist die das Klangbild noch homogener.
Opulenter Lautsprecher als sensibles Instrument
Zudem sorgen wir durchgängig für eine Vibrationsabsorption und -entkopplung: Unter die Endstufe legen wir eine Acappella Fondato Silenzio-Basis. Unter den CD-Player und die Vorstufe kommt jeweils ein Set Audio Physic VCF II Magnetic plus, die Lautsprecherkabel werden schließlich mit dem Audio Physic VCF Magnetic Cable Support vor allen Schwingungen des Bodens bewahrt. Diese Entkopplung nehmen wir Schritt für Schritt vor – und nach jeder Tuning-Maßnahme stellen wir eine abermalige Verbesserung fest. Unglaublich, wie fein die High BassoNobile diese jeweiligen Zugewinne an Präzision und Dynamik, Plastizität und Räumlichkeit abbildet! So können wir „Bakerstreet“ in vollen Zügen genießen. Das beginnt beim Gesang, der den Song auch eröffnet: Ulita Knaus startet mit einem Anatmer – und schon dieses Luftholen lässt uns unwillkürlich aufmerken: Es klingt so echt, als stände die Sängerin in unserem Raum direkt vor uns. Mit dieser Luft in den Lungen singt Ulita Knaus einleitende Vokalisen, also Laute ohne Worte, …
Akustisches Aphrodisiakum
… und bereits jetzt hat sie uns auf ihrer Seite: Was für eine wohltönende, sanfte und klare Stimme! Kaum intoniert Ulita Knaus die ersten Songzeilen, ist es endgültig um uns geschehen. Die deutsche Sängerin hat „Baker Street“ in eine melancholische, getragene Jazz-Nummer verwandelt. Dank der kleinen Quartett-Besetzung kann sie alle interpretatorischen Register ziehen: einschmeichelnd gehauchte Worte, Vokale, die mal mit einem kunstvoll gesteigerten Vibrato an Intensität gewinnen, mal durch kluge Abstufung der Lautstärke ihre Wirkung erzielen, dann wiederum leicht gutturale Laute und Stimmreibungen, die wie ein akustisches Aphrodisiakum wirken. Diese Frau zieht uns in ihren Bann, und die High BassoNobile hat mit ihrer exzellenten Abbildungskraft daran gehörigen Anteil. Hier bewahrheitet sich eine Horn-Weisheit: Stimmen und Solo-Instrumente erscheinen besonders attraktiv. So erleben wir den Sirenen-Effekt des Odysseys: Der Gesang ist so betörend, dass wir uns ihm nicht entziehen können. Ulita Knaus singt eben nicht nur vor uns, sondern für uns.
Komplexe Kunst der Abbildung
Die Abbildungsmagie der High BassoNobile erstreckt sich auch in die Tiefe: Hinter der Sängerin stehen als Begleitung Klavier, Bass und Schlagzeug – und jedes Instrument besitzt eine herrliche Plastizität und Gegenwärtigkeit. Dabei ist gerade die Klavier-Wiedergabe eine hohe Kunst: Dieses Instrument deckt mit 88 Tasten über sieben Oktaven ab, durch die Mehrfachbesaitung schwingen bis zu 230 von den Hämmerchen angeschlage oder resonierende Saiten. Das sorgt für ein reichhaltiges Obertonspektrum. Der High BassoNobile gelingt die komplexe Abbildung mit meisterhafter Freiheit von tonalen Verfärbungen und mit unglaublicher Leichtigkeit: Die lang ausgehaltenen Akkorde mit ihren vielen Ajoutierungen sind schlicht ein Hochgenuss! Fasziniert hören wir dem klanglichen Changieren beim Akkord-Ausklingen zu – und dank der tollen Auflösung der High BassoNobile geht dieses Ausklingen nie im Gesamtsound unter. Wir können selbst bei den dezent eingestreuten Melodielinien mühelos jeden einzelnen Tastenanschlag hören und dabei mit Leichtigkeit das Spiel der linken und der rechten Hand unterscheiden.
BassoNobile steht für edelsten Tiefton
Der Bass wiederum füllt, ohne mit dem Tiefton des Klaviers zu verwischen, klar konturiert unseren Raum. Hier macht sich natürlich das Volumen der High BassoNobile und die Membranfläche ihrer Woofer bezahlt: Die Töne klingen bis hin zu den ganz tiefen Frequenzen kraftvoll und zugleich anstrengungslos-selbstverständlich. Die Ruhe, mit der der Viersaiter eingespielt ist, macht sich auch im Hörraum breit. Dabei massiert uns jeder Saitenanschlag sanft den Magen. Die BassoNobile macht ihrem Namen alle Ehre – und zeigt überdies, zu welchem Punch und zu welcher Dynamik sie fähig ist. Dies erfahren wir noch eindrucksvoller vom Schlagzeug. Es steht auf der imaginären Bühne, auf der das gesamte Ensemble wunderbar weiträumig positioniert ist, zuhinterst. Trotzdem – und obwohl das Drumset mit aller Dezenz gespielt wird – hören wir jede noch so sanfte Becken-Berührung, jedes Rühren der Besen-Borsten auf dem Snarefell, ohne dass der Snare-Sound zu einem Zischen verwischt. Auch das ist allerhöchste Wiedergabe-Kunst.
Gepflegte Breitseite
Nun geben wir mal mehr Gas: Blues-Meister Mighty Sam McClain und seine Band spielen mit „What You Want Me To Do“ einen krachenden Blues-Rocker – den muss man einfach laut hören, und da ist man mit der High BassoNobile bestens bedient. Bereits bei den ersten Tönen der E-Gitarre haben wir Gänsehaut: So herrlich dreckig und zugleich singend muss eine Axt auf dem vorderen Pick-Up klingen! Dazu hören und spüren wir den Druck, den der Gitarrenverstärker liefert. Yezzz! Doch das ist erst der Auftakt einer wahren Punch-Offensive: Hammond-Orgel, Bass und Schlagzeug liefern nun die volle Breitseite, gerade der mörderfetten Bass pumpt uns bestens definiert seinen Tiefstton gegen den Körper, der Drummer steht da mit seiner satten Snare und der wuchtigen Bassdrum in nichts nach, dazu schmurgelt und schmatzt die Hammond B-3, dass es eine wahre Lust ist. Trotzdem klingt alles tight und klar – dabei hören wir längst auf Konzert-Lautstärke.
Satter Wirkungsgrad, sanfte Höhenanpassung
Das klappt dank des hohen Wirkungsgrads der High BassoNobile übrigens auch prima mit vermeintlich leistungsärmeren Kraftwerken. Das erleben wir mit dem Thivan Labs 805 Gold Lion: Der Röhren-Vollverstärker leistet auf dem Papier nur 40 Watt. Im Hörraum hingegen liefert er in exquisiter Klangqualität und mit richtig Druck und Kraft mehr Pegel, als wir brauchen – und dabei ist er erst zu rund einem Drittel aufgedreht! Trotzdem kehren wir letztlich wieder zurück zur Accustic Arts-Kombi zurück. Diese Vor-/Endstufend agiert mit größerer Ruhe und bietet einfach noch mehr Schubkraft – gerade im Bass. Wir probieren noch etwas anders aus: Die BassoNobile bietet ja über eine rückseitige Steckverbindung die Möglichkeit, in geringem Maß die Höhen zu verändern. Das Klangbild ändert sich hierdurch wirklich sehr dezent. Nach dem Durchprobieren aller möglichen Anhebungs- und Absenkungsmöglichkeiten landen wir schließlich aber doch wieder bei der neutralen Abstimmung. So spielt die BassoNobile in unserem Hörraum perfekt.
Klangkörper in 3D-Abbildung
Zum Abschluss gehen wir noch in den Konzertsaal: Das Orchester der KlangVerwaltung unter Enoch zu Guttenberg spielt das Scherzo aus Bruckners Vierter Sinfonie. Gleich die anfängliche Steigerung ist grandios: Die tremolierenden Streicher sind trotz des Pianissimo-Einsatzes klar und definiert als Geigen und Bratschen erkennbar. Die dann darüber folgende Schichtung der Hörner, der Blech- und Holzbläser bis hin zur Piccoloflöte sowie das mächtige Crescendo im Orchester-Tutti ist ein erhebender Moment: Wir erleben das anschwellen und anwachsen des Klangkörpers auch wegen der hervorragenden 3D-Abbildung in herrlicher Offenheit und Weitläufigkeit. Auch hier hebt die Darstellung die Begrenzung durch unsere Hörraum-Wände auf und sorgt abermals für das Gefühl, live dabei zu sein. Diese perfekte Illusion ist umso schöner, da die Aufnahme in einem der bestklingenden Konzertsäle der Welt stattfand: dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. „Bewegt“ hat Bruckner den Satz überschrieben – und diese Empfindung weckt Abbildungskraft der High BassoNobile MKII auch in uns.
Fazit
Die Acapella High BassoNobile MKII ist ein überragender Ausnahme-Lautsprecher: Dank ihres hypersphärischen Wunderhorns begeistert sie mit einer Wiedergabe, die insbesondere Stimmen, aber auch einzelne Instrumente mit einer Gänsehaut bereitenden Wirkmacht und Präsenz in den Raum zaubert. Dabei zeigt dieser Zwei-Wege-Lautsprecher mit seiner exzellenten Auflösung, der herausragenden Plastizität der Darstellung und der superben Räumlichkeit der Abbildung, was die Bezeichnung High End definiert. Dieses Streben nach dem Bestmöglichen vollzieht sich bei der neuen MKII-Version im nichtsichtbaren Bereich – insbesondere durch eine modifizierte Gehäusekonstruktion, einen neuen Hochtöner, ein daraufhin überarbeitetes Horn und eine frische Frequenzweiche. So glänzt die Wiedergabe mit einer überaus natürlichen, homogenen und bruchlosen Wiedergabe, die frei von tonalen Verfälschungen ist. Dazu sorgt die High BassoNobile für eine im Feinen wie im Groben schlicht atemberaubende Dynamik. Nicht zuletzt liefert sie einen Bass, der mit seiner anstrengungslosen Mächtigkeit, seinem immensen Tiefgang und seiner tollen Definiertheit dem Namen „BassoNobile“ alle Ehre macht.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: angemessen
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Technische Daten
Modell: | Acapella High BassoNobile MKII |
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Produktkategorie: | Standlautsprecher |
Preis: | ab 32.600,00 Euro / Paar |
Garantie: | - 5 Jahre |
Ausführungen: | - Horn: nach Kundenwunsch - Gehäuse: Hochglanz-Weiß, Hochglanz-Schwarz Sonderausführungen (auch Furniere) möglich |
Vertrieb: | Acapella Audio Arts, Duisburg +49 203 36 12 22 www.acapella.de |
Abmessungen (HBT): | - 1620 x 355 x 620 mm (ohne Horn) - 1620 x 520 x 710 mm (mit Horn) - Horndurchmesser: ca. 45 cm |
Gewicht: | ca. 130 kg / Stück |
Prinzip: | Zwei-Wege, passiv, Horn-/Konus-Lautsprecher mit hypersphärischem Horn, geschlossenes Gehäuse |
Hochmitteltöner | 1 x 25 mm Treiber mit hypersphärischem Horn |
Woofer: | 2 x 254 mm Konus-Chassis mit beschichteter Papier-Sandwich-Membran |
Frequenzbereich: | 20 Hz - ca. 25 kHz |
Übergangsfrequenz: | ca. 800 Hz |
Wirkungsgrad: | ca. 93 dB / 1 W / 1 m |
Impedanz: | 4 Ohm |
Lieferumfang: | - Acapella BassoNobile - Bedienungsanleitung |
Pros und Contras: | + einzigartige Erscheinung mit skulpturalem Horn + exzellente Auflösung + herausragende Plastizität + superbe Räumlichkeit + mächtiger, tiefreichender und anstrengungsloser Bass + natürlich-homogene, verzerrungs- und verfärbungsfreie Schallwandlung + Fertigung auf und nach Wunsch des Kunden - raumgreifende Größe |
Benotung: | |
Klang (60%): | 98/100 |
Praxis (20%): | 97/100 |
Ausstattung (20%): | 97/100 |
Gesamtnote: | 98/100 |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | angemessen |
Getestet mit: | - CD-Spieler: Accustic Arts Player I - Vorstufe: Accustic Arts Preamp III - Endstufe: Accustic Arts Amp V - Vollverstärker: Thivan Labs 805 Gold Lion - XLR-Signalkabel: Viablue NF-S6 Air XLR - Lautsprecherkabel: Acapella Manufaktur-Kabel - Entkopplungs-/Absorberfüße: Audio Physic VCF II Magnetic plus, Audio Physic VCF Magnetic Cable Support - Gerätebase: Acappella Fondato Silenzio |