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Mit der High BassoNobile MKII stellt die High End-Manufaktur Acapella Audio Arts ihren neuesten Schallwandler vor. Dieser Ausnahme-Lautsprecher beeindruckt sofort durch seine Erscheinung – und hier natürlich insbesondere durch sein außergewöhnliches, hypersphärisches Horn. Was es damit auf sich hat und was diese neue MKII-Version alles bietet, zeigen wir Euch in diesem Video.

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Beeindruckende Präsenz

1 Meter 62 hoch, 52 Zentimeter breit, 71 Zentimeter tief – die High BassoNobile MKII imponiert allein schon mit ihrer physischen Präsenz. Dabei ist sie für Acapella-Verhältnisse vergleichsweise handlich: Der renommierte Duisburger Lautsprecher-Spezialist ist bekannt für seine raumintensiven Hornsysteme. Die High BassoNobile MKII ist in diesem Portfolio der viertkleinste Lautsprecher. Trotzdem bringt er es auf ein Gewicht von satten 130 Kilo – pro Stück. Das liegt an der großen Massivität: Die Gehäusewandung ist bis zu fünf Zentimeter stark. Sie besitzt zudem eine vollfllächige Verkleidung aus spiegelblankem Acryl. Dieser glanzvolle Mantel unterstreicht den imposanten Auftritt und sorgt für die edle Erscheinung. Die High BassoNobile MKII wird wahlweise in Schwarz oder Weiß gefertigt. Auf Wunsch sind aber Sonderausführungen bis hin zum Holzfurnier möglich. Acapella ist eben eine Manufaktur. Jeder Lautsprecher wird als Unikat in aufwändiger Handarbeit hergestellt.

Das hypersphärische Horn ist mit seiner futuristischen Formgebung der Hingucker – auch in der schwarzen Variante. Das Horn wird auf Wunsch in jeder Farbe gefertigt.

Das hypersphärische Horn ist mit seiner futuristischen Formgebung der Hingucker – auch in der schwarzen Variante. Das Horn wird auf Wunsch in jeder Farbe gefertigt.

Machtvoller Bass

Werfen wir einen Blick unter die durchgängige, mattschwarze Stoffblende der Front. Hier sehen wir zwei stattliche Zehn-Zoll-Chassis. Sie schallwandeln alle Frequenzen unter 800 Herz. Die beiden Konus-Lautsprecher agieren dabei als Team. Ihre Membranfläche addiert sich also. Das ist die eine Grundlage für den tiefreichenden Bass dieses Lautsprechers. Der andere Grund für den machtvollen Tiefton ist das große Gehäuse: Jeder Woofer sitzt in einer eigenen, üppig dimensionierten Kammer mit reichlich Volumen. Das gesamte Gehäuse ist dabei geschlossen. Das sorgt für eine bessere Impulstreue – und so macht die „BassoNobile“ ihrem Namen alle Ehre.

Hinter der Stoffblende sitzen die beiden Woofer, hier ist der obere abgebildet. Die 10-Zoll-Konus-Chassis arbeiten jeweils auf ein eigenes, großes und geschlossenes Volumen.

Hinter der Stoffblende sitzen die beiden Woofer, hier ist der obere abgebildet. Die 10-Zoll-Konus-Chassis arbeiten jeweils auf ein eigenes, großes und geschlossenes Volumen.

Hypersphärisches Horn in futuristische Formgebung

Der wahre Blickfang dieses Standlautsprechers ist aber natürlich das Horn. Hörner sorgen mit ihrer tollen Agilität und Dynamik für eine einzigartige Wiedergabe – wenn man die Tücken der Technik meistert. Acapella ist auf diesem Gebiet Pionier und Spezialist. Die Duisburger haben die Entwicklung mittlerweile bis zum hypersphärischen Horn vorangetrieben. Die zunehmend größere Krümmung des asymmetrischen Trichters geht hier sogar über die 180 Grad-Öffnung eines normalen sphärischen Horns hinaus. Diese futuristische Formgebung hat mehrere Vorteile: Der Übertragungsbereich des Horns erstreckt sich nun über fünf Oktaven. Dadurch kann das Horn alle Frequenzen ab 800 Hertz bis hin zu 25 Kilohertz übernehmen.

In der seitlichen Ansicht ist die hypersphärische Formung des Horns erkennbar: Der Trichter öffnet sich über 180 Grad hinaus, dadurch flieht es schließlich zum Rand hin nach hinten.

In der seitlichen Ansicht ist die hypersphärische Formung des Horns erkennbar: Der Trichter öffnet sich über 180 Grad hinaus, dadurch flieht es schließlich zum Rand hin nach hinten.

Breitband-Betrieb für bruchlose Wiedergabe

Damit agiert es als Breitband-Chassis. Ähnlich wie in der Natur kommt das Schallereignis von einem einzigen Ort, die Schallwellen breiten sich kugelförmig aus.Das Horn funktioniert quasi als Einpunkt-Schallquelle – und es liefert aus einem Guss den besonders kritischen Frequenzbereich zwischen einem und vier Kilohertz. Hier reagiert das menschliche Ohr besonders sensibel. Die hypersphärische Formung des Horns ermöglicht zudem eine bessere Anbindung an die Bass-Lautsprecher. Dadurch gelingt eine bruchlose Wiedergabe. Das Zwei-Wege-System spielt also homogen. Eine weitere Besonderheit: Acapella-Hörner kommen ohne den sonst üblichen Kompressionstreiber mit Druckkammer aus. Statt dessen schwingt hinter dem Horn einzig eine kleine, ein Zoll durchmessende Gewebekalotte. Hier setzt Acapella ein neu entwickeltes Chassis ein, auch die Trichter-Konstruktion wurde modifiziert. Letztendlich wurde das gesamte Horn neu abgestimmt. Dieses Horn wird in der Wunschfarbe lackiert. Die rote Ausführung ist in unserem Video zu der ursprünglichen BassoNoble zu sehen.

Für den Hochton gibt es eine Pegelanpassung: Durch Umstecken können die hohen Frequenzen in 0,25-Dezibel-Schritten auf „+“ und „++“ angehoben oder auf „-“ und „–“ abgesenkt werden.

Für den Hochton gibt es eine Pegelanpassung: Durch Umstecken können die hohen Frequenzen in 0,25-Dezibel-Schritten auf „+“ und „++“ angehoben oder auf „-“ und „–“ abgesenkt werden.

Adlung zur „High“

Das Horn ist eine der Weiterentwicklungen, die diese MKII-Version ausmachen. Eine andere Neuerung ist die komplett überarbeitete und größere Frequenzweiche. Ein Teil der verbesserten Weiche steckt deshalb nun im Sockel. Der andere Teil sitzt, wie bisher, hinter dem Horn im Hochtonmodul. Hier, also auf der Rückseite der High BassoNobile MKII, ist auch eine Anpassung des Hochtons möglich: Durch Umstecken können wir den Pegel des Hochtons um ein Viertel oder um ein halbes Dezibel erhöhen oder absenken. Darunter sitzen schließlich die erstklassigen Klemmen für das Lautsprecherkabel. Apropos Kabel: Die komplette Innenverkabelung erfolgt nun mit Reinsilber-Leitern. Dies macht Acapella nur bei den aufwändigeren Modellversionen – und bei der neuen BassNobile führt es zur Adlung mit der Vorsilbe „High“.

Welch magische Wiedergabe die neue High BassoNobile MKII möglich macht, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Praxis-Test.

In diesem Video sind folgende Komponenten zu sehen, die wir bereits getestet haben oder noch im Test vorstellen werden:
– Zuspieler: Accustic Arts Player I
– Vorverstärker: Accustic Arts Preamp III
– Endstufe: Accustic Arts Amp V
– Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK II

Die Mantelung mit spiegelblankem Acryl trägt zur edlen Anmutung dies Standlautsprechers bei.

Die Mantelung mit spiegelblankem Acryl trägt zur edlen Anmutung dies Standlautsprechers bei.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: 98/100
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: angemessen

98 of 100

97 of 100

97 of 100

211125 Acapella-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Acapella
High BassoNobile MKII
Produktkategorie:Standlautsprecher
Preis:ab 32.600,00 Euro / Paar
Garantie:- 5 Jahre
Ausführungen:- Horn: nach Kundenwunsch
- Gehäuse: Hochglanz-Weiß, Hochglanz-Schwarz

Sonderausführungen (auch Furniere) möglich
Vertrieb:Acapella Audio Arts, Duisburg
+49 203 36 12 22
www.acapella.de
Abmessungen (HBT):- 1620 x 355 x 620 mm (ohne Horn)
- 1620 x 520 x 710 mm (mit Horn)

- Horndurchmesser: ca. 45 cm
Gewicht:ca. 130 kg / Stück
Prinzip:Zwei-Wege, passiv, Horn-/Konus-Lautsprecher mit hypersphärischem Horn, geschlossenes Gehäuse
Hochmitteltöner1 x 25 mm Treiber mit hypersphärischem Horn
Woofer:2 x 254 mm Konus-Chassis mit beschichteter Papier-Sandwich-Membran
Frequenzbereich:20 Hz - ca. 25 kHz
Übergangsfrequenz:ca. 800 Hz
Wirkungsgrad:ca. 93 dB / 1 W / 1 m
Impedanz:4 Ohm
Lieferumfang:- Acapella BassoNobile
- Bedienungsanleitung
Pros und Contras:+ einzigartige Erscheinung mit skulpturalem Horn
+ exzellente Auflösung
+ herausragende Plastizität
+ superbe Räumlichkeit
+ mächtiger, tiefreichender und anstrengungsloser Bass
+ natürlich-homogene, verzerrungs- und verfärbungsfreie Schallwandlung
+ Fertigung auf und nach Wunsch des Kunden

- raumgreifende Größe
Benotung:
Klang (60%):98/100
Praxis (20%):97/100
Ausstattung (20%):97/100
Gesamtnote:98/100
Klasse:Referenzklasse
Preis/Leistung:angemessen
Getestet mit: - CD-Spieler: Accustic Arts Player I
- Vorstufe: Accustic Arts Preamp III
- Endstufe: Accustic Arts Amp V
- Vollverstärker: Thivan Labs 805 Gold Lion
- XLR-Signalkabel: Viablue NF-S6 Air XLR
- Lautsprecherkabel: Acapella Manufaktur-Kabel
- Entkopplungs-/Absorberfüße: Audio Physic VCF II Magnetic plus, Audio Physic VCF Magnetic Cable Support
- Gerätebase: Acappella Fondato Silenzio
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