lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Mit dem Beacon 335 BT liefert der britische Radioexperte Roberts gleich doppelt ab: Auf der einen Seite verfügt die mobile Bluetooth-Box über hervorragende Soundeigenschaften, andererseits ist er ein wahrer Augenschmaus. Für den renommierten Hersteller ist es eine Premiere in dem Segment der Bluetooth Speaker. Dabei erfinden die Briten das Rad zwar nicht neu, sie liefern jedoch ein ganz besonderes Erstlingswerk. Es lohnt sich, hier einmal genau hinzuschauen…

Drinnen wie draußen macht ein Beacon 335 eine gute Figur. Gerade mit seiner Auswahl an knalligen Farben setzt sich Roberts von typischen Bluetooth-Lautsprecher-Look ab.

In Deutschland dürfte der Name Roberts in erster Linie den eingefleischten HiFi-Experten ein Begriff sein. Dabei steht jede Menge Tradition hinter dem Radiofabrikanten. Liegt die Kernkompetenz der Marke bisher eindeutig auf der Radio-Sparte, so geht sie nun neue Wege und bringt mit den Modellen Beacon 325 und 335 erstmals mobile Bluetooth-Lautsprecher auf den Markt. Dabei verzichtet Roberts traditionsgemäß auf unnötige Spielereien und setzt stattdessen ganz auf nostalgisches Design und Klangstärke. Wir beschäftigen uns heute mit dem größeren der beiden Soundboxen und freuen uns auf einen perfekten Mix aus optischen Qualitäten und akustischer Leistung. We are very exited!

Bürgerliche Tradition trifft blaues Blut

Dass der Otto-Normal-Konsument in unseren Breiten oftmals nichts mit dem Namen Roberts anfangen kann, ist eigentlich erstaunlich. Schließlich ist die Marke seit nunmehr 90 Jahren ein fester und überaus erfolgreicher Bestandteil der britischen Unterhaltungselektronik. Nach eigener Aussage ist man aktuell sogar Marktführer im Segment der tragbaren Radios. Darüber hinaus fungiert Roberts als Hoflieferant des Königshauses. Bereits seit 1955 stattet man Queen Elisabeth II. mit Rundfunkempfängern aus. Seit dem Jahr 1985 gehört auch Prinz Charles zu den zufriedenen Kunden der edlen Produkte. Erstaunlicherweise hat man es parallel dazu geschafft, die breite Bevölkerung im Königreich zu bedienen. Roberts setzt also traditionell auf den anspruchsvollen Spagat aus königlicher Exzellenz (und der dazu passenden edlen, ein wenig nostalgisch wirkenden Optik) und einer absolut hochwertigen Massentauglichkeit. Wer das schafft, hat auch bei uns ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit verdient. Und diese widmen wir den Briten heute!

Mit goldenem Firmenemblem einem setzt sich der Hersteller auch selbst gern in Szene. Als Hoflieferant des britischen Königshauses, sei ein wenig Eigenlob verziehen.

Zeitlos elegant

Um es gleich vorwegzunehmen: Der Beacon 335 entspricht in seiner Optik genau den Vorstellungen, die man mit den Stichpunkten „Royal, Retro und Eleganz“ verbindet. Eine edle Textil-Bespannung ist eingerahmt vom hochwertigen Kunststoff-Gehäuse. Das goldfarbene Logo wirkt, ebenso wie zwei horizontale Goldstreifen und das gleichfarbige Bedienfeld an der Oberseite, als Blickfang. Auch die erhältlichen Farbvarianten machen etwas her: Pastel Cream, Duck Egg, Berry Red sowie Carbon Black lauten die aktuellen Ausführungen, die allesamt angenehm zurückhaltend und stilvoll wirken. Sowohl die Farben als auch die Form des Lautsprechers mit den dezenten Rundungen erinnern an den guten alten Zeiten der 50er und 60er Jahre. Beim Beacon 335 stellt der britische Hersteller eine gehörige Portion Vintage-Feeling an den Tag – ebenso wir ein unfehlbares Gespür für Schönheit. Diese perfekte Mischung sorgt für einen zeitlosen Touch, den der kleine Lautsprecher ganz zweifellos hat.

Roberts verleiht seinem Bluetooth-Lautsprecher ein wenig Retro-Charme, ohne den Beacon altmodisch aussehen zu lassen.

Die technischen Talente

Der Beacon 335 sieht gut aus – das halten wir schon mal fest. Darüber hinaus haben die Roberts-Ingenieure dem kleinen Lautsprecher auch technisch einiges mit auf den Weg gegeben. Die Bluetooth-Verbindung steht mit nur einem Knopfdruck, zusätzlich lässt sich auch ein nicht Bluetooth-fähiges Gerät via Aux-Eingang anschließen. Insgesamt steht eine beeindruckende Spielzeit von bis zu 15 Stunden zur Verfügung. Per USB-A-Port kann man sein Handy mit dem Lautsprecher laden. In diesem Zusammenhang fällt besonders positiv auf, dass der Beacon 335 Experte im Stromsparen ist: Nach 15 Minuten ohne „Betrieb“ geht das Gerät automatisch in den Standby-Modus. Ist der Akku dann aber doch mal leer, geht das Stromtanken dann recht schnell. Nach nur drei Stunden an der Steckdose steht wieder die volle Strom-Kapazität wieder zur Verfügung.

Der interne Akku des Beacon hat Energie für bis zu 15 Stunden Laufzeit. Umgekehrt kann er per USB aber auch Smartphones mit Strom versorgen. Musik kann, neben Bluetooth, auch per 3,5-mm-Klinkenkabel übertragen werden.

Equalizer-Einstellungen und Stereo-Betrieb

Bemerkenswert sind auch die voreingestellten Klangprofile des Beacon 335. Mit wenigen Klicks auf dem Bedienfeld kann man zwischen den Equalizer-Einstellungen „Normal“, „Klassik“, „Bassverstärkung“, „Outdoor“ und „Sprache“ switchen. Vorweggenommen: Das sollte mach auch tun, denn die Klangunterschiede in den verschiedenen Modi sind – je nach Genre – beträchtlich. Man findet für jeden Inhalt das ideale Feintuning. Wenn man seine mobile Bluetooth-Welt darüber hinaus noch etwas perfektionieren möchte, bietet sich der Stereomodus an. Mit diesem können zwei der britischen Soundboxen gekoppelt werden. Das Ergebnis: Doppelte Power über einen linken und einen rechten Kanal. Die Leistung kommt so einer vollwertigen HiFi-Anlage schon sehr nahe und ist durchaus partytauglich. Insgesamt ist der Beacon 335 also hervorragend ausgestattet, ohne sich in überflüssigen Funktionen zu verlieren. Kommen wir nun jedoch zum zentralen Qualitätsmerkmal: dem Sound!

Lautstärke und Klangmodi werden mit dem Tastenfeld auf der Oberseite des Beacon eingestellt. Klanglich lohnt es sich, für bestimmte Genres die passende Abstimmung aufzurufen.

Gesprochenes Wort in Bestform

Ich weiß nicht, ob am britischen Hof regelmäßig Podcasts gehört werden – ich beginne jedenfalls mit einem solchen den Soundcheck. Serdar Somuncu und Florian Schröder diskutieren in ihrer gleichnamigen Sendung über aktuelle Themen und ich stelle den Equalizer auf „Sprache“. Beide Stimmen klingen vollkommen natürlich, sehr warm und wie aus dem wahren Leben. Besonders im Vergleich zur direkten Übertragung übers Smartphone ergibt sich ein klanglicher Unterschied wie Tag und Nacht. Beeindruckend ist der Reichtum an feinen Nuancen in den Stimmen. Vom tiefen Vibrieren er Bass-Anteile bis hin zu deutlich, aber nicht unangenehm hörbaren S-Lauten. Durch die Authentizität der Stimmen macht der Beacon 335 einen ganz gewöhnlichen Podcast mit einer großen Leichtigkeit zu einem gefühlten Live-Vortrag im Wohnzimmer. Eine solch anspruchsvolle Sprach-Performance ist in diesem Produkt- und Preissegment alles andere als selbstverständlich. Weiter geht’s nun mit dem musikalischen Teil des Soundchecks…

Königliche Klänge

…und zwar ganz standesgemäß mit Robbie Williams‘ 2001er „Swing when you’re winning“ Album aus der Royal Albert Hall. Mit Swing-Hymnen wie „Mack the Knife“, „Have You Met Miss Jones?“ und „Ain’t that a Kick in the Head?“ Und das Sounderlebnis ist einfach perfekt! Der Beacon 335 swingt in Topform und die markante Stimme des Ex Take That Stars kommt warm, lebhaft und mit dem beabsichtigten Schalk im Nacken rüber. Ein kurzer Lauf durch die EQ-Einstellungen holt das Optimum aus der Übertragung raus. Und jetzt drehe ich im Vergleich zum gesprochenen Wort mal ein bisschen mehr auf. Die Soundqualität bleibt ganz weit oben. Die Instrumentalisierung ist sehr fein ausgewogen, das Zusammenspiel zwischen Bässen und Höhen stimmt und eine einfache Bluetooth-Box ist dabei, ein Wohnzimmer in eine stilvolle Live-Atmosphäre zu tauchen. Ich bin begeistert und bedaure es sehr, dass ich 2001 nicht live dabei war.

Die Kopplung per Bluetooth ist schnell erledigt. Im Anschluss lässt sich der Sound von jeder beliebiger Audio-App an den Beacon übertragen. Die Lautstärke lässt sich dabei auch direkt am Smartphone kontrollieren.

Standesgemäße Rock-Klassiker

So, wie geht es logischerweise weiter? Na klar – mit Queen! Ich Zappe nach langer Zeit mal wieder durch die Greatest Hits One und stelle auch hier fest, dass der Beacon 335 ein ganz Großer unter den Kleinen ist. Eigentlich genügt schon Track Nummer eins, um den Lautsprecher auf Herz und Nieren zu prüfen. Schließlich hat die „Bohemian Rhapsody“ alles – von der Oper bis zum Heavy Metal. In diesem Sinne fasse ich mich mal kurz: Wenn ein Bluetooth-Speaker Freddy Mercurys Jahrhundertstimme gerecht wird, dann gehört er in die Champions League. Und das ist hier der Fall. Der gesamte Stimmumfang erfährt durch den Beacon eine große Tiefe und ist glasklar. Aber auch das dezente und beabsichtigte Kratzen bei manchen Tönen geht nicht unter. Einer der größten Sänger aller Zeiten geht mit einer der besten Bluetooth-Boxen der letzten Jahre eine stimmige Beziehung ein – Kompliment!

Das große Finale

Musikalisch gesehen hat der Beacon 335 mit Robbie Williams und Freddy Mercury seine „Reifeprüfung“ bereits mit Bravour bestanden. Bleibt noch die Frage: Kann der kleine „Kasten“ auch „Krach“? Das 2003er Metallica-Album St. Anger soll darüber Aufschluss geben. Bei nahezu voller Lautstärke gönne ich mir (und meinen Nachbarn) eine gute Viertelstunde mit den beiden XXL-Tracks „St. Anger“ und „Some Kind of Monster“. Die Bässe dröhnen, James Hetfields Stimme und die berühmten Gitarrenriffs der Band geben Vollgas und machen das Haus zu einer kleinen Version von Rock am Ring. Mir kommt es hierbei auf zwei Dinge an: Es gibt kein Kratzen und Scheppern im Lautsprecher und die mobile Soundbox aus dem Hause Roberts hat das Zeug, eine Gartenparty zu rocken. Das Resultat der Testphase: Der Beacon 335 kann leise und laute Töne, die feine Klinge ebenso wie den harten Sound!

Besitzer zweier Beacon 335 können die kompakten Lautpsrecher auch im Stereo-Modus betreiben. Die Taste dafür befindet sich auf der Unterseite des Lautsprechers.

Fazit

Mit dem Beacon 335 hat Roberts das „Experiment Bluetooth Speaker“ gestartet – und das überaus erfolgreich: Das britisch-elegante Design fängt ganz unwillkürlich Blicke und bringt den Flair der „guten alten Zeit“ in unsere moderne Unterhaltungselektronik. Aber Roberts ruht sich nicht auf der Tatsache aus, Hoflieferant der Queen zu sein. Der Lautsprecher überzeugt darüber hinaus mit einem Höchstmaß an musikalischer Qualität. Der Beacon 335 vereint Kraft, einen intensiven Bass und kristallklare Höhen zu einem Klangteppich, der in diesem Segment alles andere als selbstverständlich ist. Der stilvolle Quader ist also sowohl für Nostalgiker, wie auch für Freunde des gepflegten High-End-Sounds ein absoluter Geheimtipp. Noch! Denn es ist absehbar, dass der durchaus massentaugliche Preis von 199 Euro die Verbreitung des kleinen Klangwunders beschleunigen wird. Und das vollkommen zurecht, denn ein solch komplettes Gesamtpaket findet man nur selten. Alles in allem ist der Beacon 335 im wahrsten Sinne des Wortes königlich gut – dickes Kompliment!

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: lite-magazin.de

Gesamtnote: 90/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

90 of 90

90 of 90

89 of 90

Technische Daten

Modell:Roberts Beacon 335
Produktkategorie:Bluetooth-Lautsprecher
Preis:199 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Berry Red
- Duck Egg
- Pastel Cream
- Carbon Black
Vertrieb:Audio Selection Creaktiv, Bad Honnef
02224 949930
www.robertsradio.com
Abmessungen (H x B x T):190 x 94 x 94 mm
Gewicht:734 g
Anschlüsse:- Bluetooth
1 x 3,5 mm Klinkeneingang
1 x USB-A (nur Strom)
Pro & Contras:+ kraftvoller, natürlicher Sound
+ einzigartiges Design
+ einfache Handhabung
+ tolles Preis/ Leistungsverhältnis
+ bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit
Benotung:
Klang (60%):90/90
Praxis (20%):90/90
Ausstattung (20%):89/90
Gesamtnote:90/90
Klasse:Oberklasse
Preis/Leistung:hervorragend
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