Home » Tests » Stereo-Verstärker Block A-200 – Analoges Kraftwerk für pures HiFi
20. Juli 2022
von Volker Frech
RedakteurMusikalische Mission: Der Block A-200 präsentiert sich im Retro-Style als puristischer Hifi-Verstärker, der allein einer Aufgabe dient: Er amplifiziert mit Kraft und Klasse das Audio-Signal – entweder als Vollverstärker für bis zu drei Analog-Zuspieler oder als reine Endstufe zum Betrieb eines Vorverstärkers. Bei aller Reduktion aufs Wesentliche punktet der A-200 doch mit einigen Ausstattungs-Features.

Der Block A-200 präsentiert sich mit seinem dezenten Design und den typischen HiFi-Maßen als klassischer Audio-Verstärker.
Bei aller medialen Vernetzung und Multiroom-Beschallung im durchdigitalisierten Haus: Es wird immer klassische HiFi-Hörer geben, die ihre Musik ganz traditionell genießen möchten: analog, audiophil, in stereo. Das weiß auch Audioblock. Deshalb hat der niedersächsische HiFi-Spezialist neben Multifunktionsgeräten, smarten Kompaktanlagen und Netzwerklautsprechern ebenso klassisch ausgerichtete HiFi-Bausteine im Portfolio. Das Paradebeispiel ist der A-200. Das neue Kraftwerk setzt auf eine alte Tugend, die bis in den High End-Bereich Gültigkeit hat: Der beste Verstärker ist der, der keinen Einfluss auf den Klang nimmt. Das erreicht man mit möglichst wenig Bauteilen in der Schaltung und möglichst wenig Klangveränderungsmöglichkeiten auf der Front. So glänzt der A-200 mit ausgeprägtem Purismus – und hat gerade deswegen einiges zu bieten.

Die beleuchteten VU-Meter sind ein Fest für HiFiisten: Diese Pegel-Anzeigen waren früher nahezu ein Muss für jeden amtlichen Vollverstärker.
Klassischer Auftritt
Der Purismus des A-200 zeigt sich gleich in seinem Auftritt: Der Verstärker ist schlicht und schnörkellos im Design. Das beginnt beim Format: Mit zwölf Zentimetern in der Höhe, 43 Zentimetern in der Breite und 38 Zentimetern in der Tiefe hat der A-200 klassische HiFi-Maße. Das Gehäuse erweist sich dabei als Hybrid. Boden, Rückseite und obige Abdeckplatte, in die obligatorisch das Blocksche Familienwappen eingeprägt ist, sind aus robustem Stahlblech gefertigt. Aus massivem Metall sind hingegen die Wangen, die als großflächige Kühlrippen-Areale realisiert sind und es auf eine Materialdicke von 1,2 Zentimetern bringen. Auch die Front, die aus fein gebürstetem und sauberst eloxiertem Aluminium gefertigt ist, unterstreicht mit einem Zentimeter Stärke den klassisch-kraftvollen Auftritt. Die sanft gerundeten Ecken der Stirnseite kontrastieren im Zusammenspiel mit der schlanken Rippen-Linienführung der Wangen den ansonsten auf klare Kante konzipierten Korpus. Bei unserem Testmodell ist er in Schwarz gehalten, alternativ ist der A-200 in Silber erhältlich.

Der große Lautstärkesteller und der Balance-Regler sind die beiden einzigen Einstellmöglichkeiten, mit denen man Einfluss auf die Wiedergabe nehmen kann. Diese Reduktion auf das Wesentliche unterstreicht das puristische Konzept des Verstärkers. Die folgenden Taster dienen allein der Quellenanwahl und der Festlegung des Lautsprecherausgangs. Sie bietet mit den Alternativen A, B und A+B allerdings gleich drei Optionen.
Der Charme der zuckenden Zeiger
Auch die Elemente der Front unterstreichen den klassischen Ansatz: Entgegen dem Trend zu Kleinst-Knöpfen bietet der A-200 normal dimensionierte, gut bedienbare Tasten mit sauberem Druckpunkt. Hinzu kommen zwei Drehgeber, von denen gerade der Lautstärkeregler das Gegenteil von klein ist. So ermöglicht er eine sehr präzise Pegeleinstellung – und das Drehen ist ein echter Genuss: Das Metallrad vermittelt eine haptische Hochwertigkeit, die Gängigkeit des Drehreglers ist perfekt, nämlich wunderbar weich-geschmeidig und trotzdem mit einem definiert-geringen Widerstand. Eine kleine kreisrunde Vertiefung gibt dezent Auskunft über Lautstärkeeinstellung. Kleiner, aber genauso gutgängig ist der Balance-Regler. Die offensichtlichste Info über Pegel- und Panorama-Einstellungen geben aber natürlich die optischen Aushängeschilder des A-200: die beiden VU-Meter. Die beleuchteten Anzeigen mit ihren zuckenden Zeigern sind quasi der Inbegriff für echtes HiFi und waren früher ein Muss für jeden anständigen Verstärker. Dem Charme dieser analogen Aussteuerungsmesser hat eine digitale Balkenanzeige schlicht nichts entgegenzusetzen.
Analoge Trias: die Eingänge
Gegenüber diesem Blickfang sind die weiteren Bedienelemente unauffällig in die Front integriert. Das sind zuerst die Taster für die Eingänge. Hier bietet der A-200 drei analoge Inputs. Zwei sind unsymmetrische Line-Pegel-Eingänge, die im rückseitigen Anschlussfeld mit Cinch-Buchsen realisiert sind. Der dritte Eingang hingegen ist symmetrisch und dementsprechend mit zwei XLR-Anschlussbuchsen ausgestattet. Über diesen symmetrischen Input wird das Eingangssignal deutlich stärker gekräftigt. Der Sinn: Audioblock betrachtet den A-200 durchaus als Endstufe, der aber ebenso als Vollverstärker einsetzbar ist. So oder so: Die symmetrische Signalführung garantiert die beste Übertragungsqualität. Das Audio-Signal wird hier gleich zweimal durch das Kabel gesandt: normal und invertiert. Dadurch können Störungen, die auf das Kabel einwirken und sich als Brummen äußern, am Ende durch Differenzbildung ausgelöscht werden. Deshalb sollte man, wenn möglich, diese hochwertige Signalübertragungsvariante nutzen. Welchen Input man am A-200 nun auch gewählt hat: Der Amp zeigt es mit kleinen LED über den Tastern an.

Die rein analoge Eingangssektion umfasst drei Eingänge: Zu einem symmetrischen, mit XLR-Buchsen realisierten Input gesellen sich zwei unsymmetrische Line-Eingänge.
Drei Ausgangs-Optionen für zwei Lautsprecher-Paare
Auf die drei mit „Aux 1“, „Aux 2“ und „XLR“ ausgewiesenen Input-Wahltaster folgt nun ein mit „Speaker“ bezeichneter Output-Wahltaster. Der A-200 bietet nämlich die Möglichkeit, zwei Paar Lautsprecher anzuschließen. Nutzt man diese duale Anschlussmöglichkeit, bietet der Verstärker drei Beschallungsoptionen: Man hört Musik wahlweise über das Lautsprecherpaar A oder über das Lautsprecherpaar B – oder über beide Lautsprecher-Paare. Das ermöglicht eine flexible Beschallung zweier verschiedener Bereiche des Raums. Nutzt man die Beschallungsoption mit beiden Speaker-Paaren, muss die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher jeweils mindestens acht Ohm betragen. Das Typenschild am Anschlussfeld der Lautsprecher gibt Auskunft über die Nennimpedanz des Schallwandlers. Für den Lautsprecher-Anschluss an den Verstärker bietet der A-200 dementsprechend acht Klemmen von ausgezeichneter Qualität: Die großen, griffigen und vergoldeten Polklemmen können auch Litzen mit großem Querschnitt aufnehmen. Dank ihrer freidrehenden Anpressscheibe werden die empfindlichen Litzendrähtchen beim Anklemmen der Kabel geschont. Natürlich lassen sich auch mit Gabelschuhen oder Bananensteckern konfektionierte Kabel anschließen.

Ausgangsseitig bietet der Verstärker Anschlussmöglichkeiten für zwei Paar Lautsprecher. Die vergoldeten Polklemmen sind von ausgezeichneter Qualität. Sie können mit ihren großen Aufnahmen auch querschnittstarke Litzen aufnehmen und ermöglichen mit ihrer freilaufenden Andruckscheibe ein schonendes Anklemmen der Kabel.
Relaissteuerung und Fernbedienung
Zum diskreten, kompromisslos analogen Aufbau passt auch die Verwendung mechanischer Relais. Sie sorgen für ein sicheres Schalten und damit für ein absolut sauberes Trennen und Verbinden der Signalwege. Dies vollführen die Relais mit einem angenehmen Klacken – sowohl beim An-, Ein- und Standby-Schalten des Verstärkers als auch beim Umschalten zwischen den Quellen-Eingängen und den Lautsprecher-Ausgängen. Für HiFiisten ist dieses leise Geräusch beim Umschalten geradezu Musik in den Ohren. Wer hier nun nicht ständig am Verstärker hantieren möchte: Neben der Nahbedienung bietet der A-200 auch die Möglichkeit, über die mitgelieferte System-Fernbedienung einige Funktionen aus der Distanz zu befehligen. Dies umfasst die An/Standby-Schaltung, die Quellenwahl, die Selektion zwischen den verschiedenen Optionen der Lautsprecher-Ausgänge, hinzu kommt hier noch die Stummschaltmöglichkeit. Die Lautstärke und die Balance lassen sich über den Ferngeber hingegen nicht regeln. Klingt erst mal merkwürdig, aber wie gesagt: Blockaudio versteht den A-200 eigentlich als Endstufe, die auch als Vollverstärker nutzbar ist.

Die mitgelieferte Systemfernbedienung ermöglicht die An/Standby-Schaltung, mit den Tasten „Aux“ und „CD“ die Input-Selektion, mit dem „A/B“-Taster die Konfiguration der Ausgänge des A-200 – und über „Mute“ die Stummschaltung des Verstärkers.
Der Block A-200 in der Praxis
So halten wir es und schließen als Lautsprecher unsere Canton Reference 7.2 DC an. Quellenseitig kommt als Plattenspieler der Transrotor Dark Star mit dem MM-System Uccello zum Einsatz. Als Phono-Vorstufe dient die Elac Alchemy PPA-2. Sie verfügt über symmetrische als auch unsymmetrische Anschlüsse. Wir fangen unsymmetrisch an. Auf den Plattenteller kommt Pink Floyds Album „A Momentary Lapse Of Reason“. Wir starten mit der Einleitung „A New Machine Part II“ – und bereits bei dieser unheimlich-atmosphärischen Einleitung zucken wir unwillkürlich zusammen: Die mit Vocoder, Verzerrer und weitere Effekte verfremdete Stimme von David Gilmour, der uns „I will allways be here“ entgegenschleudert, kommt ansatzlos, zackig, verstörend. Diese beunruhigende Wirkung soll das Intro ja auch haben – und der A-200 liefert sie. Dabei sind wir in überaus moderaten Pegelregionen: Der Verstärker ist gerade mal zu einem Drittel aufgedreht. Die Wirkung beruht also auf etwas anderem: auf der Flottheit des Verstärkers.

Der große Lautstärkesteller besitzt eine herrlich definierte Gängigkeit. Im Verbund mit dem großen Stellrad ermöglicht dies eine angenehme und sehr präzise Einstellung des gewünschten Pegels.
Satte Power
Der A-200 arbeitet wunderbar agil und impulstreu. Das bestätigt auch die instrumentale Einleitung des nachfolgenden „Sorrow“: Dieser epische Song versprüht gleich mit der einleitenden E-Gitarre Magie: Gilmour präsentiert als Meister der psychedelischen Rock-Gitarre hier wieder einen genialen Gitarrensound: sahnig verzerrt, aber ebenso bissig, hinzu kommt ein hoher Bassanteil, der die Bedrohlichkeit des dunklen Intros verstärkt. Dabei ist der Gitarrenton immer am Rand der kontrollierten Rückkopplung. Zur akustisch Beklemmung trägt ebenso der unterlegte Bass-Synthesizer bei. Dieses Fundament lässt uns mit abgrundtiefen Tönen auch physisch an diesem Sound-Erlebnis teilhaben. Wir haben den A-200 mittlerweile halb aufgedreht – und bereits jetzt lässt er uns mit seiner Power die Musik am ganzen Körper spüren. Gilmours Gitarre ist jetzt richtig bedrohlich und deshalb richtig beeindruckend. Auch die Drums, die in dieser Spätachtziger-Produktion leider etwas künstlich klingen, haben richtig Druck. Die Snare besitzt genau jene eindrucksvolle Wuchtigkeit, wie sie damals klanglich en vogue war.
Durchschlagskraft und Dynamik
Nun wechseln wir von unsymmetrischer zu symmetrischer Signalführung. Via XLR geht’s zum entsprechenden Eingang des A-200. Wir hören uns das Ganze noch einmal an – und die Unterschiede sind deutlich: Zum einen liefert der A-200 nun ja mehr Power, so dass uns Gilmours Stimme im Intro umso intensiver einschüchtert. Wir drehen deshalb den Pegel runter, um die gleiche Lautstärke wie beim unsymmetrischen Eingang zu erreichen. Trotzdem hat die Musik nun schlicht mehr Präsenz, mehr Durchschlagskraft, mehr Dynamik. Gilmours Gitarre besitzt eine größere Griffigkeit, seine Saitenanschläge mit dem Plektrum sind als Teil seines Spiels besser wahrnehmbar. Das macht die Gitarre noch gegenwärtiger und realer. Die Drums bieten noch mehr Druck, das wiederum lässt den Song noch mächtiger wirken. Hierzu tragen auch der Bass-Synthie und der reale viersaitige Bass bei: Sie liefern ein noch kräftigeres Fundament, was auch die Bedrohlichkeit umso eindrucksvoller macht.

Auch rückseitig bietet der A-200 einen klaren, aufgeräumten Anblick. Zur kompletten Trennung vom Netz besitzt der Verstärker einen dezidierten An/Aus-Schalter. Die Gerätesicherung sitzt in einem eingelassenes Extra-Fach und ist somit von außen zugänglich. Ein echtes Feature ist auch die doppelte Beschriftung mit einer oberseitigen umgedrehten Version: Wer je kopfüber im Regal gehangen hat, um bei einer HiFi-Komponente die richtigen Ein- und Ausgängen anzuschließen, liebt diese hilfreiche Doppelbeschriftung.
Großes Klang-Kino
Doch auch die Abbildung der Stimmen, die bereits zuvor sehr gut war, gelingt dem A-200 etwas beeindruckender: Gilmour steht nun noch plastischer vor uns. Zugleich ist er in einen imposanten Hallraum eingebettet, der jetzt in seinen Reflexionen noch feiner wahrnehmbar ist. Beim Refrain wird es dann episch: „One World, One Soul“ singt Gilmour mit mehrstimmiger Unterstützung. Dieser herrliche Chor schwebt uns förmlich entgegen, wir sind von diesen Stimmen geradezu eingehüllt. Das ist großes, episches Klang-Kino! Nun kommt aber mal eine Nummer mit mehr Vitesse auf den Plattenteller: Wolfgang Haffners Spanien-Hommage „El Vito“. Hier zeigt der A-200 bereits bei der Einleitung durch Trompete und Akustikgitarre seine Abbildungskraft: Die beiden Instrumente, das eine links, das andere rechts postiert, spannen den Bühnenraum auf, den nachfolgend auch Vibratophon, Bass und Schlagzeug bespielen. Dabei sorgt der A-200 für eine schöne Tiefenstaffelung, dem Verstärker gelingt aber ebenso eine sehr plastische Darstellung der Instrumente.

Die beiden Wangen des Verstärkers sind zugleich als großflächige Kühlrippen-Areale realisiert. Sie führen die Wärme des Verstärkers ab. Deshalb sollte man dem A-200 seitlich etwas Freiraum gönnen.
Flamenco-Gitarre mit Feuer
Was uns aber auch bei dieser Nummer gleich auf Anhieb beeindruckt, ist die Spritzigkeit: Bei der einleitenden Trompete ist jedes noch so kleine Anblasgeräusch präzise zu hören. Bei der Gitarre ist bereits der erste Anschlag mit seiner Promptheit ein Hinhörer, diese drahtige Durchsetzungsfähigkeit ist klasse! Auch die folgenden Anschläge der Saiten sind megacrisp und klar. So hat diese Flamenco-Gitarre das richtige Feuer. Bei den Drums sitzt jeder zarte wie auch harte Schlag, sei es der Einsatz auf dem Snare-Rand, sei es das Tom-Ensemble, sei es der feine und doch vernehmbare, sich beim Ausklingen verändernde Ton des Ride-Beckens. Die Akkuratesse des A-200 kommt auch dem Vibraphon zugute: Der weich-vibrierende Ton des Instruments klingt oft etwas verwaschen, das Instrument dadurch etwas lapidar. Mit dem A-200 hören wir jede Röhre, die durch die Klöppelschläge auf die abgestimmten Metalllatten zum resonieren gebracht werden, klar heraus. So setzt sich auch dieses Instrument im Bandgefüge durch.
Kraftwerk mit Reserven
Wir haben es auch mit anderer Musik ausprobiert, von Kari Bremnes‘ „Coastal Ship“ bis hin zu „Rough Justice“ von den Rolling Stones – und wir kommen immer wieder zum gleichen Schluss: Der A-200 agiert dynamisch, im Groben wie im Feinen, schlicht ausgezeichnet. Deshalb klingt die Musik auch frisch, vital, lebendig – und deshalb macht das Zuhören richtig Spaß. Hinzu kommt die Kraft: Wir haben den Verstärker im Test auch gerne mal aufgedreht, so dass uns bei „El Vito“ jeder Bassdrum-Schlag auf den Körper drückt und bei „Coastal Ship“ der schubstarke Synthie-Bass den Magen massiert. Trotzdem bleibt der A-200 entspannt und die Musik klar und sauber. Dabei sind unsere Canton-Lautsprecher durchaus leistungsfordernd. Doch diese Power liefert der A-200 mit Leichtigkeit – und dabei hat dieses Kraftwerk immer noch Reserven in petto.

Das in die Oberseite eingeprägte Familienwappen ist das Kennzeichen jeder Komponente aus dem Hause Block.
Fazit
Musikalische Mission erfüllt: Der Block A-200 konzentriert sich als puristisches Hifi-Kraftwerk allein auf die Verstärkung für drei analoge Zuspieler oder einen Vorverstärker – und glänzt bei seiner Amplifizierungs-Arbeit mit einer kraftvollen, reservenreichen Wiedergabe, bei der insbesondere die Dynamik begeistert. Der A-200 agiert impulstreu, akkurat und präzise, die Musik klingt darum frisch und vital – und das Zuhören macht deshalb richtig Spaß. Hinzu kommt eine saubere Auflösung, ein schöner Detailreichtum und eine sehr gute räumliche und plastische Darstellung. Bei allem Purismus hat der A-200 doch einige Ausstattungs-Features in petto: Hier ist zuerst der symmetrische Eingang zu nennen, aber auch die bedingte Fernbedienbarkeit und die Anschlüsse für zwei Paar Lautsprecher: Hier ermöglicht der A-200 zudem verschiedene Beschallungsoptionen (A, B, A+B). Für rein analog veranlagte HiFi-Hörer, die einen kompromisslosen Klasse-Verstärker ohne Schnickschnack suchen, ist der A-200 deshalb eine echte Empfehlung.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: Simone Maier, Branislav Ćakić
Klasse: Oberklasse
Preis/Leistung: ausgezeichnet
90 of 90
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88 of 90

Technische Daten
Modell: | Block A-200 |
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Produktkategorie: | Stereo-Vollverstärker / (Endstufe) |
Preis: | 1.799,00 € |
Garantie: | 5 Jahre (nach Registrierung) |
Ausführungen: | - Schwarz - Silber |
Vertrieb: | Audioblock, Hude Tel.: 04484 / 92009017 www.audioblock.com |
Abmessungen (HBT): | 117 mm x 430 mm x 375 mm (incl. Bedienelemente und Lautsprecher-Klemmen) |
Gewicht: | 11,5 kg |
Leistung: | 2 x 160 W / 4 Ω (Herstellerangabe) 2 x 110 W / 8 Ω (Herstellerangabe) |
Prinzip: | stereo, analog, Class AB, Transistor-Verstärkung |
Eingänge (analog): | 1 x Line symmetrisch (XLR) 2 x Line unsymmetrisch (Cinch) |
Ausgänge (analog): | 2 x Lautsprecher |
Eingangskanaltrennung: | > 60 dB (Herstellerangabe) |
Fremdspannungsabstand: | > 90 dB (Herstellerangabe) |
Frequenzgang: | 10 Hz - 30 kHz (Herstellerangabe) |
Maximale Leistungsaufnahme: | 580 W (Herstellerangabe) |
Lieferumfang: | - Block A-200 - Fernbedienung - Batterien für Fernbedienung - Netzkabel - Bedienungsanleitung |
Optionale Features/ Ausstattung: | - symmetrischer Eingang (XLR) (600,00 €) - verchromte Frontplatte, Deckel und Knöpfe (gegen Aufpreis) |
Pros und Contras: | + mitreißende Dynamik + kraftvolle Wiedergabe mit reichlich Reserven + saubere Auflösung, großer Detailreichtum + sehr gute plastische Darstellung + geräumige Tiefenstaffelung + treibt auch große Standlautsprecher mühelos an + symmetrischer Eingang + klassische VU-Meter als Pegelanzeige + Lautsprecherausgänge für 2 Paar Lautsprecher + Lautsprecher-Ausgänge für drei Beschallungs-Optionen (Paar A, Paar B oder A+B) + hohe Fertigungsqualität + Fernbedienung + doppelte Beschriftung der Anschlüsse erleichtert Kopfüber-Agieren beim Anschließen - nur 3 Eingänge, kein Ausgänge (Pre Out, Tape Out) |
Benotung: | |
Klang (60%): | 90/90 |
Praxis (20%): | 90/90 |
Ausstattung (20%): | 88/90 |
Gesamtnote: | 90/90 |
Klasse: | Oberklasse |
Preis/Leistung: | ausgezeichnet |
Getestet mit: | - Plattenspieler: Transrotor Dark Star - System: Transrotor Uccello (MM) - Phono-Vorverstärker: Elac Alchemy PPA-2 - Lautsprecher: Canton Reference 7.2 DC - Signalkabel: Viablue NF-S1 Stereo Cinch, Viablue NF-S1 Stereo XLR - Lautsprecherkabel: Viablue SC-6 Single-Wire |