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Redakteur
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Großer Klang auf kleinem Raum? Das ist ein Fall für den Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold: Mit einem einzigen Breitband-Chassis sorgt er gerade auf kurzer Distanz für eine homogene Wiedergabe samt exzellenter 3D-Abbildung. Im Verbund mit seinen kompakten Maßen empfiehlt er sich als Schreibtisch-Lautsprecher, Nahfeld-Monitor oder dezent-kleine Beschallungslösung für das Wohnambiente.

Der Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold ist ein kompakter Lautsprecher für den Einsatz auf dem Desktop oder – wie hier – auf dem Sideboard.

Der Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold ist ein kompakter Lautsprecher für den Einsatz auf dem Desktop oder – wie hier – auf dem Sideboard.

Lautsprecher mit Breitband-Chassis versprechen eine Wiedergabe mit toller Räumlichkeit und exzellenter Darstellungskraft. Trotzdem haben nur wenige Hersteller diese Schallwandler-Spezialität in ihrer Produkt-Palette. Zu ihnen zählt Blue Planet Acoustic. Ingenieur Nick Baur und sein Team sind seit etlichen Jahren eine erste Adresse auf dem Selbstbau-Sektor: Die Frankfurter importieren hochwertige Chassis, darunter eben auch zahlreiche Breitbänder, und offerieren zudem selbstentwickelte DIY-Sets. Sie bieten aber unter dem Markennamen „Omnes Audio“ auch Schallwandler an, die exklusiv als fertige Lautsprecher zu haben sind – und durchweg mit einem Breitbänder agieren. Dieses Portfolio bereichert nun der Monitor Nr. 4 Gold. Auch bei diesem neuen kompakten Ein-Wege-Lautsprecher greift Omnes Audio natürlich auf sein Entwicklungs-Know-how und sein Material-Portfolio zurück, überdies bieten die Frankfurter diesen Lautsprecher – wie alle ihre Produkte – im Direktvertrieb an. Deshalb ist bereits das Preis-Leistungsverhältnis des Monitor Nr. 4 Gold top.

Mit den gerundeten Kanten und Ecken sowie der sauberen Lackierung tritt der Monitor – hier in der schwarzen Version – mit einer dezent-geschmeidigen Optik auf.

Mit den gerundeten Kanten und Ecken sowie der sauberen Lackierung tritt der Monitor – hier in der schwarzen Version – mit einer dezent-geschmeidigen Optik auf.

Kompakter Auftritt mit dezentem Design

Diesen Eindruck bestärkt gleich die erste Begutachtung: Der Monitor Nr. 4 Gold besitzt einen kompakten Korpus mit angenehmen Proportionen. Das Gehäuse misst 23 mal 16 mal 20 Zentimeter, damit passt dieser Lautsprecher locker auf den Schreibtisch. Der Monitor bietet dabei aber trotzdem genug Volumen, um auch einen ordentlichen Bass entwickeln zu können. Zur Geschmeidigkeit der Anmutung tragen ebenso die abgerundeten Ecken und Kanten bei. Das ansprechende, aber dezente Design wird schließlich durch die sauber ausgeführte Lackierung abgerundet. Der Monitor ist in Mattgrau oder Mattschwarz erhältlich. Eine weitere Wahlmöglichkeit ist die Positionierung des Bassreflexports: Die Mündung des Rohrs ist wahlweise auf der Vorder- oder Rückseite verortet. Dazu später mehr. Wer den Lautsprecher hochhebt, dürfte über das Gewicht des Monitor Nr. 4 Gold erstaunt sein: Er wiegt beachtliche 3,4 Kilo. Hierzu trägt auch das dickwandige MDF-Material bei, das eine Stärke von 16 Millimetern aufweist.

Natürliche Schallquelle: Der Breitbänder

Das dezente Design betont umso stärker das einzige Chassis, das in diesem Monitor agiert. Es übernimmt also die Schallwandlung von den Höhen bis zu den Bässen. Wegen dieses breiten Frequenzspektrums als Arbeitsbereich nennt man ein solches Chassis Breitband-Lautsprecher. Dieses Ein-Weg-Prinzip vermeidet die Komplikationen konventioneller Lautsprecher. Dort arbeiten mehrere Chassis, die jeweils nur einen Teil des Frequenzspektrums liefern. Dafür muss das Musiksignal erst mal in verschiedene Frequenzbereiche unterteilt werden. Diese Signalteil-Zuweisung an die einzelnen Chassis geschieht über eine Frequenzweiche. Damit sind aber einige Bauteil im Signalweg, die den Klang beeinflussen. Zudem sitzen die verschiedenen Chassis auf der Lautsprecher-Front übereinander. Die Schallanteile, die sie abstrahlen, kommen also von verschiedenen Orten. Diese Schallanteile müssen nun wieder so zeitkohärent zusammengeführt werden, dass sie am Hörplatz schließlich ein stimmiges Gesamt-Musiksignal ergeben. Der Breitbänder hingegen liefert alles mit einer Membran. Er agiert also als Ein-Punkt-Schallquelle. So funktioniert auch die Schallausbreitung in der Natur.

Der Breitbänder ist das einzige Chassis des Monitors. Dadurch gelingt dem Monitor eine homogene Schallwandlung.

Der Breitbänder ist das einzige Chassis des Monitors. Dadurch gelingt dem Monitor eine homogene Schallwandlung.

Anspruchsvolle Aufgaben

Breitbänder punkten deshalb mit einer überaus homogenen Wiedergabe. Sie bieten zudem eine exzellente Räumlichkeit. Außerdem sind in der Abbildung sämtliche Klangereignisse überaus präzise lokalisierbar. Ein Breitbänder benötigt auch keine klangdegradierende Weiche. Überdies entfallen alle Abstimmungsprobleme, die mehrere Chassis zwangsläufig mit sich bringen, also Überschneidungen oder Auslöschungen einzelner Frequenzbereiche. Der Breitbänder bringt aber auch ein paar Kniffligkeiten mit sich. Als Generalist muss er widersprüchlichen Anforderungen gerecht werden. Flott soll er sein, um die Höhen impulstreu wiedergeben zu können. Da wäre eine kleine und leichte Membran geboten. Er soll aber auch Bässe liefern. Das wiederum erfordert eine größere Membran, die eine höhere Masse hat und deshalb träger ist. Prinzipbedingt ist den meisten Breitband-Chassis im Hochton eine Überbetonung zueigen. Auch im restlichen Frequenzspektrum kann es den einen oder anderen „Favoriten“ geben. Mit viel Know-how lässt sich aber ein ausgeglichen agierender Breitbänder realisieren. Omnes Audio setzt hier auf einen renommierten, erfahrenen Chassis-Spezialisten fernöstlicher Provenienz.

Der Monitor erfährt durch die Bassreflex-Abstimmung eine Kräftigung im unteren Frequenzbereich. Der Bassreflex-Port ist wahlweise nach vorne oder – wie hier – nach hinten geführt.

Der Monitor erfährt durch die Bassreflex-Abstimmung eine Kräftigung im unteren Frequenzbereich. Der Bassreflex-Port ist wahlweise nach vorne oder – wie hier – nach hinten geführt.

Spezial-Chassis in Exklusiv-Version

Dieser Spezialist wiederum fertigt exklusiv für Omnes Audio ein Zehn-Zentimeter-Chassis, bei dem die Modifikationswünsche der Frankfurter berücksichtigt sind. Der nicht nur als Breitbänder nutzbare Schallwandler besitzt eine Papier-Membran mit Nawi-Formgebung. Nawi steht für „nicht abwickelbar“: Diese Membran kann, wenn man sie auftrennt, nicht in einer Ebene abwickelt werden. Bei einem Konus hingegen ist dies möglich. Das liegt an der Formung: Der Trichter der Nawi-Membran öffnet sich zum äußeren Rand hin immer stärker. Durch diese Krümmung ist die Membran stabiler. Sie neigt zudem weniger zu Partialschwingungen. Zur Kühlung und aus akustischen Gründen ist das Chassis mit einem verbesserten, goldfarben eloxierten Phase Plug aus Aluminium versehen. Er ermöglicht dem Breitbänder eine Schallwandlung mit noch weniger Verzerrungen. Die Klirr-Optimierung wurde mithilfe eines Analyse über ein Klippel-Messsystem erreicht. Im Gehäuse sorgt zudem eine Dämmmatierial-Auskleidung für eine effektive Bedämpfung der Mitten und Höhen, die der Breitbänder beim Zurückschwingen ins Gehäuse abstrahlt.

Bekräftigung des Basses

Die ins Gehäuse abgestrahlten Tieftton-Anteile hingegen kann man gut gebrauchen. Die Membranfläche des Chassis und das Gehäuse-Volumen, beides Faktoren für die Basspotenz, sind halt doch begrenzt. Deshalb besitzt der Monitor Nr. 4 Gold eine Bassreflexabstimmung: Über den Luft-Port werden die Tiefton-Anteile des ins Gehäuse abgestrahlten Schalls nach außen geleitet. Dadurch wird der resultierende Bass gekräftigt. So spielt der Monitor runter bis 50 Hertz. Obwohl das Bassreflexrohr so berechnet ist, dass nur tiefere Frequenzen passieren, strömt immer auch ein geringer Mittenanteil durchs Rohr. Darum ist es akustisch vorteilhafter, das Rohr in Richtung Boxenrückseite zu führen. Trotzdem gibt es den Monitor Nr. 4 Gold in zwei Version, nämlich mit front- oder rückseitigem Port. Die frontseitige Führung des Bassreflexrohrs gilt gemeinhin als aufstellungsunkritischer: Die allzu wandnahe Aufstellung des Lautsprechers kann zu einer Bass-Überbetonung führen. Hier könnte die vorderseitig abstrahlenden Variante vorteilhafter sein. Soweit die Theorie – wir prüfen das in der Praxis.

Hier die Version mit vorderseitig mündendem Bassreflex-Rohr. Diese Variante des Monitor Nr. 4 Gold kann bei sehr wandnaher Aufstellung vorteilhaft sein.

Hier die Version mit vorderseitig mündendem Bassreflex-Rohr. Diese Variante des Monitor Nr. 4 Gold kann bei sehr wandnaher Aufstellung vorteilhaft sein.

Die Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold in der Praxis

Der Praxistest läuft eigentlich bereits, seit wir uns mit dem Monitor Nr. 4 Gold beschäftigen: Die beiden Lautsprecher stehen nämlich auf unserem Redaktions-Schreibtisch als Beschallungslösung am Arbeitsplatz. Diese Nahfeld-Beschallung auf dem Desktop ist ja einer der Haupt-Einsatzbereiche dieses Lautsprechers. Der Abstand der Boxen zueinander und zu unserem Bürostuhl beträgt rund 70 Zentimeter. Das ergibt also ein gleichschenkliges Dreieck. Diese Aufstellung führt meist zur besten Wiedergabe. Als Verstärker haben wir den Douk Audio A10 angeschlossen. Der kleine Class-D-Verstärker ist mit seinen 120 Watt Leistung eine platzsparende, klang- und leistungsstarke Lösung. So haben wir nun bereits den ganzen Tag lang nebenbei Musik gehört und uns dabei quer durch das Portfolio unseres Streaming-Dienstes Qobuz bewegt. Schon jetzt haben wir eine erste Erkenntnis: Der Monitor Nr. 4 Gold liefert eine harmonische Wiedergabe, die wir auch nach Stunden der Beschallung als entspannten Hörspaß empfinden. So einfach und schnell kann man seinen Arbeitsplatz optimieren!

Durch seine homogene, räumliche Schallwandlung auch auf kurzes Distanz bietet sich der Monitor Nr. 4 Gold als Desktop-Lautsprecher an.

Durch seine homogene, räumliche Schallwandlung auch auf kurzes Distanz bietet sich der Monitor Nr. 4 Gold als Desktop-Lautsprecher an.

Klanglandschaft mit tollem Panorama

Ab jetzt hören wir aber konzentriert zu. Vom Rechner streamen wir via Qobuz „Kanskje“ von Kari Bremnes. Die elegische Nummer startet mit Synthesizer- und Elektro-Sounds, und bereits hier präsentiert uns der Monitor Nr. 4 Gold eine weiträumige Klanglandschaft. Die flächigen Synthie-Klänge wabern wie eine Art akustischer Bodennebel. Die mit Hall und Echo versehenen Elektro-Einsprengsel oszillieren von links nach rechts, um dann in Richtung eines fernen Horizonts zu entschwinden. Wir erleben ein tolles Stereo-Panorama mit einer sehr schönen Tiefe. In der dichten Sound-Schichtung entdecken wir jetzt Mittelstimmen, die wir bis dato in diesem Song noch gar nicht wahrgenommen haben. Die Transparenz und Auflösung sind also amtlich! Nun setzt Kari Bremnes ein. Die Norwegerin hat eine überaus attraktive, warm-volltönend Stimme, natürlich steht sie mit ihrem Gesang im Zentrum. Ihre Positionierung gelingt dem Monitor Nr. 4 Gold ausgezeichnet: Bremnes steht in der Mitte, ist dabei in die Klanglandschaft gut eingebettet und trotzdem hervorgehoben.

Impulstreu auf den Punkt

Nun kommt der Syntheziser-Bass hinzu. Er erscheint als Antwort auf Bremnes‘ Gesangszeilen in Form einer abgesetzten Fünfton-Folge. Dieses Ton-Stakkato bringt der Monitor Nr. 4 Gold impulstreu auf den Punkt – und das mit einem Bass, den man den kleinen Boxen kaum zutraut! Natürlich darf man hier keinen Subwoofer-Tiefton erwarten, aber die Monitore liefern ein richtig ordentliches Volumen. Das funktioniert auch bei höheren Lautstärken. Doch ganz klar ist der Monitor Nr. 4 Gold ein Lautsprecher für eine gepflegte Beschallung mit moderatem Pegel. In das Klanggeschehen fügt sich nun auch das hinzukommende Cello als reales Instrument völlig selbstverständlich ein. Der Sound des Songs wird immer dichter, trotzdem bleibt der Klang klar und transparent. Die Wiedergabe bewahrt ihre Räumlichkeit und Plastizität. Diese Pluspunkte erleben wir auch beim weiteren Testhören, etwa beim jazzigen „Beat“ des Tingvall Trio: Bei dieser chilligen Nummer sind der Klangfarbenreichtum des Klaviers, aber auch die Knorrigkeit des Kontrabasses schön herausgearbeitet.

Das Terminal ermöglicht mit seinen vergoldeten Klemmen den Anschluss eines Lautsprecherkabels mit blanker Litze oder eines konfektionierten Kabels mit Schuhen oder Bananensteckern.

Das Terminal ermöglicht mit seinen vergoldeten Klemmen den Anschluss eines Lautsprecherkabels mit blanker Litze oder eines konfektionierten Kabels mit Schuhen oder Bananensteckern.

Tolle Sprachverständlichkeit

Nun interessiert uns natürlich, wie sich die Monitor-Versionen mit vorderem und hinterem Bassport klanglich unterscheiden. Bislang hatten wir das Modell mit rückseitig geführtem Rohr gehört. Nun kommt die Alternative auf den Schreibtisch. Bei ganz leisem Pegel erscheint uns diese Variante mit frontseitigem Port etwas runder und vollmundiger. Doch schon bei niedrigem normalem Pegel nehmen wir deutlich das Plus an Mittenanteilen im Klangbild wahr. Da hat uns die vorherige schlankere Konturiertheit besser gefallen. Bei höheren Pegeln macht sich zudem der Luftstrom auf unserem Schreibtisch bemerkbar. Was aber gleichbleibend gut gelingt, ist die Sprachwiedergabe: Dank dieser Stimmen-Verständlichkeit sind auch Hörspiele ein Hochgenuss. Wir erleben es bei „Die drei Fragezeichen und der grüne Geist“: Wir sitzen direkt zwischen den Detektiven, die mitten in der Nacht aus ihrem Versteck heraus ein geheimnisvolles Haus beobachten – und obwohl die Fragezeichen leise Flüstern, hören wir jedes Wort und sind mittendrin in der spannend-gruseligen Observation.

Bei der Version mit rückseitig mündendem Bassreflex-Port ist das Terminal weiter oben platziert und mit nach unten weisenden Klemmen eingelassen.

Bei der Version mit rückseitig mündendem Bassreflex-Port ist das Terminal weiter oben platziert und mit nach unten weisenden Klemmen eingelassen.

Souveräne Beschallung im kleinen Zimmer

Nun ziehen wir um: Vom Desktop geht’s zum Sideboard unsere kleinen Hörraums. Hier betreiben wir die gleiche Klangkette nun als Midi-Anlage zu Beschallung unseres Ambientes. Die Musik streamen wir nun per Bluetooth über unser Laptop. Die Boxen sind zwei Meter voneinander entfernt, wir sitzen im Sessel etwas weiter weg. Auch in diesem mittelgroßen Raum macht der Monitor Nr. 4 Gold eine gute Figur. Die Räumlichkeit und die Homogenität gelingt dem Breitbänder ebenfalls ausgezeichnet. Beim Vergleich der Monitor-Versionen mit front- und rückseitig geführtem Bassreflexport nehmen wir nun die Unterschiede als geringer wahr. Das bleibt auch so bei erhöhten Lautstärken, mit denen der Monitor mühelos den Raum beschallt. Für Party-Pegel ist er aber nach wie vor nicht gedacht und gemacht. Der Luftstrom des Bassreflex-Ports wird nun auf dem schmalen Sideboard weniger reflektiert als zuvor auf unserem Desktop mit der großen Tischfläche. Auch dies verringert den Unterschied zwischen den beiden Monitor-Versionen.

Frische Dynamik und sonorer Bass

Bei der Aufstellung auf dem Sideboard geht es nun eher um den Effekt der nahen Zimmerwand. Nicht selten erzeugt eine Bassreflex-Box mit rückseitigem Port mit zunehmender Wandnähe auch eine stärkere Bassbetonung. Beim Monitor Nr. 4 Gold tun sich beide Versionen aber überraschend wenig. Mit der Port-vorne-Version können wir regelrecht ans Gemäuer rücken. Doch auch die Port-hinten-Version erlaubt eine Annäherung bis auf etwa drei Zentimeter. Der Monitor Nr. 4 Gold belohnt grundsätzlich eine eher wandnahe Positionierung. Die Bestätigung erfahren wir, als wir die Kompakt-Lautsprecher mal auf separate Stative stellen und eine wandferne Aufstellung ausprobieren. So ist der Bass doch sehr schlank. Kaum stehen die beiden Lautsprecher wieder auf dem Sideboard, stellen sich die angenehme Fülle und der schöne Druck wieder ein. Gerade beim agil-spielfreudigen Tingvall Trio fällt uns nun auch frappant die Frische und Dynamik der Wiedergabe auf. Wenn sogar die Kollegen neugierig vorbeischauen, hat ein Lautsprecher alles richtig gemacht.

Zusammen mit einem kleinen Verstärker ist der Monitor Nr. 4 Gold ideal für kleinere Beschallungsszenarien.

Zusammen mit einem kleinen Verstärker ist der Monitor Nr. 4 Gold ideal für kleinere Beschallungsszenarien.

Fazit

Großer Klang auf kleinem Raum – das löst der Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold ein: Mit seinem Breitband-Chassis gelingt ihm auch auf kurzer Distanz eine sehr homogene Wiedergabe mit ausgezeichneter Räumlichkeit. Im Verbund mit seinen handlichen Abmessungen ist dieser Bassreflexlautsprecher deshalb eine echte Empfehlung für den Desktop. Er bietet sich aber ebenso als dezent-kompakte Beschallungslösung für den Wohnraum an und macht hier als Teil einer kleinen Midi-Anlage akustisch bella figura. Zur amtlichen Performance kommt ein hervorragender Preis – und deshalb ist Monitor Nr. 4 Gold ein echtes Highlight.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Einstiegsklasse
Preis/Leistung: hervorragend

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220803.Omnes Audio-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Omnes Audio
Monitor Nr. 4 Gold
Produktkategorie:Kompaktlautsprecher, Monitor
Preis:199,00 € / Stück
Garantie:im gesetzlichen Rahmen
Ausführungen:- Seidenmattgrau, Seidenmattschwarz
- Bassreflexport vorderseitig oder rückseitig
Vertrieb:blue planet acoustic, Oberursel
Tel. +49 6172 / 593 929 3
www.oaudio.de
Abmessungen (HBT):230 x 162 x 200 mm
Gewicht:3,4 kg / Stück
Bauart:Breitband-System, passiv, Bassreflex-Gehäuse
Chassis:1 x 100 mm Breitbänder (Nawi-Membran, Papier)
Frequenzbereich:50 Hz - 20 kHz (Herstellerangabe)
Impedanz:8 Ω (Herstellerangabe)
Wirkungsgrad:88 dB (Herstellerangabe)
Lieferumfang:- Omnes Audio Monitor Nr. 4 Gold
- selbstklebende Gummifüße
Pros und Kontras:+ homogene Wiedergabe
+ sehr gute Räumlichkeit auch im Nahfeld-Bereich
+ hohe Sprachverständlichkeit und prononcierte Stimmenwiedergabe
+ saubere Auflösung und Klarheit im Klang
+ Dynamik und Punch
+ guter Bass trotz geringem Volumen

- geringe Tiefe der Anschlussklemmen
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Einstiegsklasse
Preis/Leistung:hervorragend
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