Home » Haus/Garten » Inhalationsgeräte gegen die Erkältung im Winter
12. Dezember 2022WERBUNG | Während der kalten Jahreszeit ist es schwierig der drohenden Erkältung zu entfliehen. Bei einer Erkältung handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege, die durch Viren ausgelöst wird. Betroffene klagen über Husten, Schnupfen und leichtes Fieber. Die Symptome bleiben üblicherweise etwa sieben Tage präsent.

Im Herbst und Winter treten verstärkt Erkältungskrankheiten auf. Wie kann mit Inhalationsgeräten dagegen vorgegangen werden? (Foto: pexels.com/Gustavo Fring)
Um gegen die Entzündung der Mund- und Nasenschleimhaut anzugehen, gibt es diverse Strategien. Viele entscheiden sich für den Arztbesuch und bekämpfen die Erkältung mit Medikamenten. Andere wiederum schwören auf Naturheilmittel und nehmen Ingwer- oder Kurkuma-Kapseln ein, deren Wirkstoffe schon seit Jahrtausenden das Immunsystem stärken und Entzündungen eindämmen sollen. Die geläufigste Methode Erkältungen entgegenzutreten ist allerdings das Inhalieren. Was ist dabei zu beachten?
Welchen Nutzen hat ein Inhalationsgerät?
Inhalieren ist eine einfache und wirksame Methode, um gegen Erkältungen anzugehen. In der kalten Jahreszeit sind Menschen tagtäglich der Luft in beheizten Räumen ausgesetzt. Folglich trocknen die Schleimhäute aus. Sie werden rissig und anfällig für Entzündungen und Infektionen. Die Flimmerhärchen in der Nase werden überlastet und schaffen es nicht Keime und Viren aus der Atemluft herauszufiltern. Mit einem Inhalationsgerät kann schnell Abhilfe geschaffen werden. Es hat die Funktion die Schleimhäute zu befeuchten. Zudem werden die körpereigenen Abwehrmechanismen angeregt. Mit dem Zusatz verschiedener Substanzen wie Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen tritt eine abschwellende und entzündungshemmende Wirkung auf. Schleim wird gelöst und die Durchblutung gefördert. Im Gegensatz zu Medikamenten, Tabletten oder Tropfen, die den Magen- und Darm-Trakt passieren müssen, gelangen die Wirkstoffe per Inhalator direkt an den Ort der Infektion. Hier können sie ihre Wirkung entfalten. Die Wirkung tritt sofort auf, sodass kleinere Dosierungen möglich sind.
Vor- und Nachteile eines Inhalators
Beim klassischen Inhalieren wird ein Wirkstoff, beispielsweise Kamille, in eine Schüssel heißes Wasser gegeben. Der oder die Erkrankte beugt den Kopf über die Schüssel und atmet die Dämpfe ein. Mit einem Handtuch über Kopf und Schüssel wird bewirkt, dass so viel wie möglich von dem wohltuenden Dampf eingefangen wird. Demgegenüber haben moderne Inhalationsgeräte entscheidende Vorteile. Allerdings sind auch einige wenige Nachteile festzustellen:
Vorteile eines Inhalationsgerätes
– Die Behandlung kann mittels einer Maske oder eines Mundstücks gezielt gelenkt werden.
– Inhalatoren sind praktisch und flexibel einsetzbar.
– Die Dämpfe dringen tief in die Lunge ein.
– Es besteht keine Verbrühungsgefahr.
Nachteile eines Inhalators
– Teurer in der Anschaffung.
– Der Reinigungsvorgang verkompliziert sich etwas.
Welche Typen von Inhaliergeräten gibt es?
Inhalationsgeräte gibt es in diversen Ausführungen und in einer großen Preisspanne. In der Regel lassen sie sich aber in zwei Kategorien einteilen:
Der Dampfinhalator
Klassische Inhaliergeräte sind meist aus Kunststoff gefertigt und bestehen aus einem Mund- und Nasenschutz sowie einer Schale. In der einfachen Ausführung werden sie mit der entsprechenden Substanz und heißem Wasser befüllt. Elektrische Inhalatoren erhitzen die Lösung eigenständig. Mit Dampf können nur Infektionen der oberen Atemwege wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen abgeschwächt werden. Tiefere Areale der Lunge erreicht er nicht. Das Dampfgerät ist nicht zur Inhalation von Salzlösungen zu gebrauchen.
Vernebler und Zerstäuber
Ein Vernebler eignet sich zur Behandlung von hartnäckigen Erkältungen und chronischen Krankheiten, bei denen der Schleim in den Bronchien sitzt. Die Lösung wird fein zerstäubt und gelangt in Form von Aerosolen bis in die tiefsten Verästelungen der Lunge. Der Zerstäuber ist ausgestattet mit einem Schlauch und einem Mundstück und eignet sich für die Inhalation von festen Medikamenten sowie Salzen. Dabei stehen drei unterschiedliche Technologien zur Auswahl:
Inhalation mit der Drucklufttechnologie
In einem Inhalationsgerät das mit Druckluft arbeitet, ist ein kleiner Kompressor verbaut. Dieser leitet die Druckluft über einen Schlauch in die Inhalationslösung, wodurch ein feiner Wassernebel entsteht. Dieser dringt bis in die letzten Ecken der Atemwege vor. Der Kompressor wird mit Strom betrieben. Er ist aber ziemlich laut und schwer, sodass er sich nur für den stationären Gebrauch eignet.
Der Ultraschallinhalator
Bei dieser Methode wird Ultraschall genutzt, um die Lösung zum Schwingen zu bringen. Dadurch lösen sich kleinste Tröpfchen, die in den Luftkanal gelangen und mittels eines Mundstücks eingeatmet werden. Ein Ultraschallinhalator ist um einiges leiser als ein Inhalationsgerät mit Kompressor. Obendrein ist er leichter und handlicher und eignet sich somit für die Reise.
Inhalation per Schwingmembrantechnologie
Dieses Verfahren beruht auf einer porösen, halbdurchlässigen Membran. Diese wird in Schwingung versetzt, wodurch sie kleinste Teile der Lösung passieren lässt, die daraufhin inhaliert werden. Auch diese Modelle sind klein und handlich. Außerdem arbeiten sie schnell.
Inhalationsgeräte für Kinder und Babys
Kinder und Babys werden in etwa doppelt so oft von Erkältungen heimgesucht wie Erwachsene. Für sie kommt die klassische Inhalationsmethode mit Dampf nicht infrage. Zu groß ist die Gefahr, dass sich die Kleinsten dabei verbrühen. Die meisten Geräte, die für Kinder geeignet sind, funktionieren mit einem Kompressor, der Druckluft erzeugt.
Wo kann man einen Inhalator kaufen?
Die Geräte können sowohl im Onlineshop als auch in Geschäften vor Ort gekauft werden. Sie sind in Apotheken und in gut bestückten Läden, die Unterhaltungselektronik anbieten, erhältlich. Während das Internet eine große Auswahl und niedrige Preise bereithält, versuchen stationäre Geschäfte, über eine ausführliche Beratung zu punkten.
Welche Substanzen kommen beim Inhalator zum Einsatz?
Um Erkältungen mit einem Inhalationsgerät zu begegnen, eignen sich ätherische Öle und Salze. Empfohlen werden Eukalyptus, Kiefernöl und Pfefferminze. Diese Substanzen können die Augen jedoch stark reizen. Außerdem kann es bei Asthmapatienten und Kindern zu Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur kommen, die eine Atemnot hervorrufen. In diesen Fällen ist es ratsam, auf Kamille zurückzugreifen. Gerne genutzt werden isotone und hypertone Salzlösungen. Wenn sie in einen Vernebler gegeben werden, befeuchten sie die Schleimhäute und sorgen für Linderung. Es empfiehlt sich, nur die sterile 0,9-prozentige Kochsalzlösung zu verwenden.
Wie werden Inhalatoren gereinigt?
Bei Inhalatoren spielt die Hygiene eine große Rolle. Schmutzige Geräte ziehen Keime an und führen zu gesundheitlichen Problemen. Wird die Apparatur von der ganzen Familie genutzt, kommt es in der Regel zu Ansteckungen, wenn der Inhalator nicht nach jeder Nutzung penibel gesäubert wird. Zur Reinigung empfiehlt es sich, den Inhalator nach dem Gebrauch in seine Einzelteile zu zerlegen. Dann kann er in die Spülmaschine gegeben werden. Wenn der Inhalator ausgekocht wird, sollten die einzelnen Teile mindestens fünf Minuten im heißen Wasser verbleiben. Für die Aufbewahrung eignet sich ein sauberer und trockener Ort. Einige Hersteller liefern Boxen oder Taschen mit, in denen sowohl der Inhalator als auch das Zubehör sicher gelagert werden kann.
Darauf sollte beim Kauf geachtet werden
Um den richtigen Inhalator auszuwählen, sind die folgenden Aspekte zu beachten:
– Wer nutzt den Inhalator? Wenn das Gerät für die ganze Familie geeignet sein soll, fällt die Wahl eher auf leisere Geräte wie den Schwingmembraninhalator oder den Ultraschallinhalator.
– Das Füllvolumen: Je größer der Tank eines Inhalators ist, desto länger kann eine Inhaliersequenz dauern.
– Die Vernebelungsintensität: Je feiner die Lösung aufbereitet wird, desto tiefer gelangt sie in die Lunge.
– Zubehör: Hochwertige Inhalatoren sind mit diversem Zubehör wie Maske, Nasen- und Mundstück ausgestattet.