TEST: Imperial Dabman i560 CD – Unkompliziertes All-In-One HiFi-System

Kann sich sehen lassen

Der Imperial Dabman i560 CD hat rein optisch das Zeug zum zeitlosen Klassiker. Die neueste Technik ist elegant verpackt in einem 43 Zentimeter breiten Metallgehäuse, das mit klarer Linienführung überzeugt. Zentrales Element der Frontseite ist das schicke, 8,13 Zentimeter (3,2 Zoll) große TFT-Farbdisplay. Umrahmt wird dieser Blickfang von zwei großen Drehreglern, einem Kopfhörer- und einem USB-Anschluss auf der einen und dem CD-Fach samt acht Bedientasten auf der anderen Seite. Auch die Rückseite ist einen Blick wert. Zwar steht hier nicht das überzeugende Design im Vordergrund, dafür kann man sich ein eindrucksvolles Bild von der Vielseitigkeit des Audio-Systems machen. Neben der Bluetooth-, WLAN- und Radioantenne finden sich hier die Lautsprecher-Anschlüsse, ein Subwoofer-Ausgang, ein optischer und ein elektrischer Audio-Ausgang sowie zwei optische und elektrische Digital-Eingänge. Auch ein LAN-Kabel lässt sich auf der Rückseite anschließen. Anders als beim Vorgängermodell steht sogar ein HDMI-Port zur Verfügung. Mehr braucht man nicht!

Die Soundmate App: Clevere Steuerzentrale

Neben der klassischen Bedienung am Gerät selbst, beziehungsweise per Fernbedienung, steht beim Imperial Dabman i560 CD noch eine weitere Option zur Verfügung: die kostenlose Soundmate App. Diese macht das Smartphone im Handumdrehen zur intelligenten Fernbedienung, über die man aus der Vielfalt der Quellen wählen kann. Auch die üblichen Standardfunktionen – wie Lautstärke, Play/Pause oder das Skippen von Titeln kann über Soundmate erfolgen. Für mich das Highlight in der äußerst stylisch gestalteten Oberfläche ist jedoch der Equalizer. Man kann unter den Presets „Bass“, „Rock“, „Pop“, „Jazz“ und „Klassik“ wählen, aber auch sein eigenes Soundprofil abmischen. Je nachdem, was man gerade hört, ergibt sich so immer eine effektive Optimierungsoption. In jedem Fall lohnt es sich, ein wenig an den EQ-Stellschrauben zu drehen. Darauf kommen wir aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zurück.

Die erste Inbetriebnahme

Was den Laien noch vor Dingen wie Klangqualität und Funktionsvielfalt interessiert, ist die Frage: „Kann ich das Gerät eigentlich anschließen oder muss man dafür Ingenieur sein?“ Die Antwort: Den Imperial Dabman i560 CD kann jeder in Betrieb nehmen – ganz einfach: Zunächst schließen Sie einfach die Lautsprecher und optional einen Subwoofer an, dann kommt der Dabman an die Steckdose. Nun noch die Antennen anschrauben und schon ist er einsatzbereit. Das Menü führt nun durch verschiedene Sprach-, Zeit- und Displayeinstellungen, bevor man das System mit Eingabe des WLAN-Schlüssels ins Netz einbinden kann. Der Vollständigkeit halber sollte man nun noch die Soundmate App installieren und schon hat man Zugriff auf das gesamte Funktionsangebot. Eine Anmerkung: Die Menüführung ist sehr intuitiv und übersichtlich. Auch als Anfänger kann man einfach ein bisschen „durchzappen“, in wenigen Minuten wird man einen guten Überblick gewinnen. Der Dabman ist absolut laiengeeignet!

Die Highlights im Überblick

Eine große Vielseitigkeit – das bedeutet auch immer: Viele Highlights, die wir an dieser Stelle einmal kurz zusammenfassen wollen: Das System bietet DAB+, UKW und Internetradio. Dazu kommet der integrierte CD-Player und Netzwerkstreaming per UPnP. Bidirektionales Bluetooth ermöglicht das übertragen von Musik per Handy und Tablet, ebenso wie das Senden an kabellose Kopfhörer. Per USB lassen sich Musikdateien in verschiedenen Formaten abspielen, die sich auf Speichersticks oder externen Festplatten befinden. Dazu gibt es schnellen Zugriff auf verschiedene Online-Dienste wie Qobuz, Tidal, Deezer, Amazon Music, Highresaudio, Napster und Soundmachine – steuerbar mit der kostenlosen Soundmate App. Externe Quellen können die zahlreichen Eingangsoptionen und damit den integrierten Verstärker mit 2 x 30 Watt nutzen. Wecker, Sleeptimer und ein Wetter-Infocenter runden die Funktionsvielfalt ab. Schon diese Auswahl seiner wichtigsten Eigenschaften zeigt auf einen Blick: Der Imperial Dabman i560 CD ist ein echter Allrounder!

Imperial Dabman i560 CD – Soundcheck Part One: Podcast

Es wird Zeit, den klanglichen Qualitäten des Imperial Dabman i560 CD auf den Grund zu gehen. Die Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und der Soundanlage steht und ich suche in meinem Amazon Music Konto nach der neusten Folge von „Schröder und Somuncu“. Unterstützung bekommt das HiFi-System von Lautsprechern und einem Subwoofer aus dem Hause Teufel. Und der Start in den Soundcheck ist vielversprechend: Über die App stelle ich die Equalizer-Einstellung „Bass“ ein, das verleiht den Stimmen der beiden Protagonisten eine große Portion Tiefe. Darüber hinaus ist die Aussprache sehr fein betont und natürlich, als würde man ein Gespräch im eigenen Wohnzimmer verfolgen. Zwar sind die Anforderungen an die HiFi-Ausrüstung mit Florian Schröder und Serdar Somuncu noch recht überschaubar – aber mit der Performance in Sachen „gesprochenes Wort“ kann man schon mal sehr zufrieden sein. So kann es gerne weitergehen!

Und weiter geht’s – jetzt musikalisch

Und genau so geht es in Sachen Klangqualität auch weiter: Zunächst einmal wechsle ich das Medium und krame aus meiner „antiken“ CD-Sammlung das 1998er Cardigans-Album „Gran Turismo“ heraus. In Anbetracht der zarten Stimme von Sängerin Nina Persson switche ich den Equalizer auf „Pop“ und hole so mehr Höhen und eine gefühlt noch größere Klarheit in die Übertragung. Songs wie „My favorite Game“ oder „Erase and Rewind“, breiten mithilfe des Imperial Dabman i560 CD, unterstützt von ganz normalen Lautsprechern, eine wunderbar leichte Atmosphäre aus. Stimme und Instrumente überlagern sich nicht, sondern bilden eine harmonische Einheit. Am besten lässt sich das Klangerlebnis wohl mit folgenden Attributen beschreiben: Ausgewogen, natürlich, ursprünglich. Wer die Cardigans auflegt, erwartet kein großes Theater, sondern eher die feine Klinge. Und in diesem Segment punktet der Dabman auf ganzer Linie!

Alaaf und Helau: Generalprobe für Karneval

Weil in Kürze eine kleine private Karnevalsparty ins Haus steht, ziehe ich mich in der nächsten Etappe des Tests mit dem Dabman i560 CD zurück und verwandle das Studio zum „Sitzungssaal“. Über meinen Amazon Music Account greife ich auf die Playlist „Echte Kölner Karneval Hits“ zu und mach mir ein Kölsch auf. In der nächsten Stunde lasse ich unter anderem die Klassiker „Denn wenn et Trömmelsche jeht“, „Polka, Polka, Polka“, „Schenk mir dein Herz“ und natürlich der „Kölsche Jung“ laufen und recht schnell bin ich in Karnevalsstimmung. Natürlich steht hier nicht die filigrane Musik im Vordergrund, sondern viel mehr Power und Stimmung. Und genau diese Attribute vermitteln das All-in-Oe-System und die angeschlossenen Lautsprecher in Perfektion. Der Sound ist dynamisch, hat eine große Tiefe und macht ganz einfach Laune. Der Dabman i560 CD ist – so viel kann ich nach der karnevalistischen Generalprobe sagen – absolut partytauglich!

Die ultimative Belastungsprobe…

…kommt jetzt! Und zwar entscheide ich mich nach kurzem Stöbern in den Spartensendern des Internetradios für den Kanal „laut.fm“ und eine schöne Auswahl an Klassikern der etwas härteren Gangart. Der Equalizer wandert natürlich ins Preset „Rock“ und ich mach mir eine gute Zeit mit AC/DCs „Thunderstruck“, „Can the Can“ von Suzi Quatro und „Babe I’m Gonna Leave You“ von Led Zeppelin. Bei hochgedrehter Lautstärke wirbeln die Schlagzeuge, kratzen die Gitarren ihre berühmten Riffs durch die Lautsprecher und singen mich die Legenden in Festivalstimmung. Der Klang, den der Imperial Dabman i560 CD dabei erschafft, ist wunderbar intensiv und durchdringend. Genauso, wie es sich für eine musikalische Auszeit gehört, genieße ich von der Couch aus gefühlt einen Hauch der ganz großen Rock-Bühne. Auch bei großer Belastung macht dieser Allrounder eine durch und durch gute Figur. Vor allem macht er eines: Stimmung!

Fazit

Wie schon seinem Vorgängermodell im Jahr 2021 können wir auch dem Imperial Dabman i560 CD ein durch und durch positives Testzeugnis ausstellen. Das clevere All-In-One-System überzeugt mit einer großen funktionellen Vielfalt, einer hochwertigen Materialwahl und einer sorgsamen Verarbeitung. Aber auch in Bezug auf die wirklich wichtigen Themen – ein ansprechendes Design und die ausgewogene Klangqualität – kann man dem neuen Allrounder nichts vormachen. Ganz im Gegenteil: Man würde nicht vermuten, dass man es mit einem sogenannten „Einsteigermodell“ zu tun hat. Den überschaubaren Preis von aktuell 549,99 Euro kann man dem Imperial Dabman i560 CD weder ansehen noch anhören – und das ist vielleicht das größte Kompliment, das wir der Soundanlage machen können. Unsere Empfehlung richtet sich also nicht nur an absolute HiFi-Neulinge. Auch preisbewusste Fortgeschrittene, die einfach ein wenig aufs Geld achten wollen, werden an dieser schicken und klangstarken Komplettlösung ihre helle Freude haben.

Technische Daten