Home » Tests » Valiryo Body Dryer – effektive Luftdusche für einen entspannten Start in den Tag
10. Mai 2023von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerMit seinem Body Dryer will Valiryo die Entspannungsphase im Bad erweitern. Statt sich umständlich mit dem Handtuch trocken zu rubbeln, trocknet der schicke und leicht zu installierende Body Dryer den Körper gleichmäßig und angenehm mittels warmer Luft. Das funktioniert richtig gut und ist ein überraschend angenehmes Gefühl.
Bei mir ist es so: Die warme Dusche ist ein festes Morgenritual. Das warme Wasser ist angenehm und hilft beim Wachwerden. Oft ist es so, dass man gar nicht mehr aus der Dusche steigen möchte. Vor allem, wenn man an die bevorstehende Kälte denkt, die einen ausserhalb des Nassbereichs erwartet. Das kennen Sie sicher auch. Wäre es nicht schön, wenn man jetzt schon trocken wäre und gleich in die Kleidung steigen könnte?
Exakt diesen Wunsch möchte Valiryo mit seinem Body Dryer erfüllen. Einem Ganzkörpertrockner, der schnell und einfach im Badezimmer installiert wird und ohne Knopfdruck sofort loslegt. Schnell, effizient und antibakteriell, wie der Hersteller verspricht. Klingt spannend. Ich habe mir mal ein Exemplar schicken lassen und es auf Herz und Nieren ausprobiert …
Wofür das alles?
„Bislang habe ich so ein Teil nicht gebraucht, warum soll das jetzt anderes sein?“, werden sich sicher einige Leser fragen. Natürlich kann ich mich auch weiterhin „klassisch“ per Handtuch abtrocknen. Der Body Dryer hat allerdings einige Argumente an Bord, an die man vielleicht nicht sofort denkt: Neben den eingangs beschriebenen Komfortfunktionen gibt es weitere Gründe. Dazu gehören laut Herstelleraussage beispielsweise, dass der Trocknungsprozess dank Silberionen-Technologie antibakteriell und keimfrei erfolgt. Ausserdem soll die warme Luft der Muskelrelaxion dienen und verspricht eine wohltuende, entspannende Körperpflege. Ein weiteres Pro-Argument laut Herstellerwebsite: „Eine natürliche Trocknung per Luft, ist die perfekte Art der Körpertrocknung und verhindert das Nachschwitzen nach dem Duschen“. Allein letzteres ist für Viele schon Grund genug, sich einmal intensiv mit dem Body Dryer zu beschäftigen. Also nehme ich den Body Dryer mal mit nach Hause und probiere ihn einige Tage in der Praxis aus.
Alles dabei
Den Test beginne ich dann ganz von vorn. Bestellt man sich einen Body Dryer, werden zwei Kartons geliefert. Ein kleiner und ein großer. Die kleinere Kartonage wirkt schwerer, sie beinhaltet den Motor inklusive Gebläse. Der lange Karton hingegen wirkt, gemessen an seiner Länge, ungewöhnlich leicht. Er beinhaltet den Luftstromverteiler. Über zwei Meter lang, ist er u.a. mit 27 Öffnungen, Diffusoren genannt, ausgestattet. Dazu kommen sechs Tasten für die Steuerung des Ganzkörpertrockners. Nach IP56 wasserfest konstruiert, kann der Body Dryer problemlos in begehbaren Duschen installiert werden. Exakt das würde ich auch empfehlen, möchte man den eingangs beschriebenen „Kälteschock“ nach dem Duschen vermeiden. Wichtig ist nur, dass die Elektronik nicht unter fließendem Wasser verortet wird. Aber das versteht sich von selbst.
Die Platzierung selbst wird über die zum Lieferumfang gehörige Installationsplatte vorgenommen. Sie dient als Träger der Gesamtkonstruktion.
Einfache Montage
Zunächst einmal gilt es ein geeignetes Plätzchen für den Body Dryer zu finden. Zu beachten sind folgende Punkte:
Der Valiryo kann im Nassbereich platziert werden, darf aber nicht direkt unter Wasser gesetzt werden. Etwas Entfernung zum Duschkopf ist also angesagt. Ausserdem benötigt der Body Dryer Strom. Steht demnächst die Renovierung des Bads an, empfiehlt es sich eine geeignete Steckdose hinter dem geplanten Ganzkörpertrockner zu platzieren. Ansonsten kann das fest montierte Kabel aber auch zu einer nahegelegenen Steckdose geführt werden. Hat man den finalen Standort gefunden, wird die Installationsplatte an die Wand gebracht. Valiryo liefert Schrauben und Dübel gleich mit. Optional bietet der Hersteller aber auch eine selbstklebende Installationsplatte. Exakt diese verwenden wir hier für unseren Test. Antrieb und der lange Luftverteiler werden einfach auf ihr eingehängt. Kleiner Tipp: Bei der Installation immer unbedingt die Herstellerhinweise beachten. Auf welcher Höhe die Installation erfolgt, ist Geschmackssache und/oder abhängig von der Körpergröße der Nutzer. Sitzt die Installationsplatte an der Wand, werden die beiden genannten Teile einfach per Breitbandkabel miteinander verbunden. Das funktioniert ganz schnell per simpler Steckverbindung.
Die richtige Höhe
Anschließend wird das breite Kabel so weit wie möglich in die Öffnung am Motor geschoben und beide Elemente werden auf die Platte gehängt. Idealerweise nimmt man diesen Schritt zu zweit vor. So kommt der Valiryo auch schnell an die Wand. Die Gesamthöhe des montierten Ganzkörpertrockners liegt bei 2,18 Metern. Das sollte man bei der Montage immer im Hinterkopf haben. Hängen beide Teile auf der Installationsplatte, war es dann auch schon in Sachen Installation. Jetzt noch ein Wort zur Stromzufuhr: Die eben erwähnte Kabelverbindung ist in Sekundenschnelle hergestellt. Sie ist wichtig, um über das Bedienfeld ausgegebene Befehle zum Antrieb zu übertragen. Dazu gehören beispielsweise das Ein-/Ausschalten, die Temperaturwahl oder Definition des Luftstroms. Selbstverständlich ist der Body Dryer aber auch mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Ist dieser aktiviert, schaltet sich der Valiryo automatisch ein, sobald jemand vor ihm steht. Verlässt man den Trocknungsbereich, schaltet sich der Ganzkörpertrockner automatisch wieder ab.
Intuitive Bedienung
In der Praxis funktioniert das wunderbar. Tritt man aus der Dusche vor den Body Dryer, schaltet sich dieser umgehend ein. Die Wahl der gewünschten Temperatur nimmt man über die beiden Taster am unteren Ende des Bedienfeldes vor. Drückt man die Taste mit der nach oben gerichteten Spitze, wird die Temperatur erhöht. Betätigt man den unteren Drücker, wird es kälter. Weitere Erhöhungen bzw. Reduzierungen erfolgen über weiteres Drücken der entsprechenden Knöpfe.
Ähnlich läuft es bei der Wahl der Lüftungsstufen: Ist ein stärkerer Luftstrom gewünscht, drückt man die obere Taste. Empfindet man die Gebläsestufe als zu stark, drückt man die untere Taste einfach so oft, bis das gewünschte Ergebnis eintritt. Genau wie bei der Temperatur, stehen auch hier drei Stufen zur Vorauswahl zu Verfügung. Die Taste darüber dient der generellen Aktivierung/Deaktivierung des Ganzkörpertrockners. Noch wichtig zu wissen: Am effektivsten arbeitet der Valiryo, bei einem Abstand von etwa 10 Zentimetern.
Gesundheitlich hilfreich
Nicht ganz so klar wird es bei der obersten Taste. Diese ist mit einem Symbol versehen, das einem auf dem Kopf stehenden WLAN-Logo gleicht. Drückt man diesen Button einmal kurz, wird der Bewegungsmelder aktiviert. Dieser befindet sich im Übrigen oberhalb der beiden Diffusoren-Linien am Überstand. Ist er eingeschaltet und trete ich vor den Body Dryer, wird das Gebläse automatisch aktiviert. Die Luft tritt nun aus den 27 Öffnungen am Valiryo und trifft auf den gesamten Körper. Die gewünschte Temperatur ist nach spätestens 20 Sekunden erreicht und der Körper wird gleichmäßig getrocknet. Was für die einen schönen, entspannenden Luxus darstellt, ist für die anderen eine absolute Notwendigkeit. Beispielsweise für Menschen mit Hautunverträglichkeiten, bei denen das klassische „Handtuchrubbeln“ zu Hautverletzungen bzw. Schmerzen führen kann. Auch Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen profitieren davon, sich nicht mühselig bewegen zu müssen, um sich nach der Dusche ganzheitlich zu trocknen. Durch die Trocknung im Duschbereich wird ganz nebenbei auch noch das Sturzrisiko beim Verlassen der Dusche reduziert.
Vertretbarer Stromverbrauch
Die Trocknung geht vergleichsweise schnell vonstatten. Nach der etwa 20-sekündigen „Warmlaufphase“ benötigt der Body Dryer etwa drei Minuten, um meinen Körper vollständig zu trocknen. Menschen mit längeren Haaren werden vermutlich aber noch etwas länger unter dem Valiryo verbleiben. Aber das sehe ich aber keineswegs als harten Kritikpunkt, schließlich steht man gern in der warmen Umgebungsluft. In diesem Zusammenhang gibt es dann noch weitere Pro-Argumente, die nicht zu unterschätzen sind:
Beispielsweise halten sich die Stromkosten in Grenzen. Ein Kilowatt/Stunde Strom kostet derzeit etwa 48 Cent. Valiryo gibt für seinen Ganzkörpertrockner eine Leistung von maximal 2800 Watt (höchste Stufe) und einen Verbrauch von durchschnittlich 0,147 kwh pro Trocknungsvorgang an. Bei einer etwa dreieinhalbminütigen Trocknungsphase käme man also auf Stromkosten von knapp sieben Cent. Ein Luxus, den man sich durchaus leisten kann. Ganz abgesehen davon, dass man vermutlich eine größere Summe einspart, wenn man auf das regelmäßige Waschen/Trocknen großer Badehandtücher verzichtet.
Angenehmes Gefühl
Selbstverständlich wird man nie ganz ohne Handtücher auskommen. Wenn man aber die regelmäßige Wäsche der großen Badetücher deutlich reduzieren kann, ist das schonmal ein großer Vorteil. Übrigens: während der Ganzkörpertrockner „warm wird“, streife ich schonmal Tropfen von meinem Körper. Dann trete ich in den Luftstrom.
Das jetzt erlebte Gefühl empfinde ich dann als sehr angenehm. Eingehüllt in warme Luft vergeht die Zeit wie im Flug. Nach etwa drei Minuten bin ich nahezu vollständig trocken. Sehr praktisch ist ausserdem, dass auch der Bodenbereich vor dem Body Dryer schnell trocknet. Das ist allein deshalb schon erwähnenswert, da ich nun keine nassen Stellen mehr im Badezimmer hinterlasse, nachdem ich aus dem Nassbereich trete. Als ich das Badezimmer dann verlasse, fällt mir noch ein anderer Punkt auf: Tatsächlich empfinde ich kein Nachschwitzen. Und ich friere auch nicht, obwohl die Temperatur im Flur deutlich niedriger ist, als im Badezimmer.
Fazit
Zugegebenermaßen hielt ich den Body Dryer anfangs für überflüssigen Luxus. Nach meinem Test muss ich diese Meinung aber komplett revidieren. Der Valiryo ist eine echte Bereicherung für Menschen mit Hautunverträglichkeiten oder Rücken- und Gelenkproblemen. Durch ihn wird der tägliche Duschvorgang von der Qual zur Wohltat. Ähnliche Vorteile erleben betagtere Personen, die durch die Ganzkörpertrocknung weniger fremde Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen. Aber auch der gesunde Nutzer wird viel Freude an diesem leicht zu installierenden Ganzkörpertrockner haben. Dieser arbeitet effektiv und bietet sofort ein angenehmes Gefühl. Nach drei Minuten ist man trocken und auch das Nachschwitzen ist vorbei. Dabei ist der Stromverbrauch überraschend niedrig und auch optisch wertet der Body Dryer nahezu jedes Badezimmer auf.
Test & Text: Roman Maier
Fotos: Simone Maier
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: gut
95 of 95
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94 of 95
Technische Daten
Modell: | Valiryo Body Dryer |
---|---|
Produktkategorie: | Ganzkörpertrockner |
Preis: | um 1.600 Euro |
Gewährleistung/Garantie: | - 24 Monate Gewährleistung |
Ausführungen: | - Weiß - Schwarz - Optional: Farb- und Designanpassungen |
Vertrieb: | Valiryo GmbH, Lorsch 06251/98888-50 www.valiryo.de |
Gewicht: | ca. 10,0 Kilogramm |
Abmessungen: | 2180 x 295 x 30/300 mm |
Leistung: | max. 2800 Watt |
Trocknungsdauer: | ca. 3 Minuten |
Warmlaufphase | ca. 10-20 Sekunden |
Wärmestufen: | 3 |
gebläsestufen: | 3 |
Schutzklasse | IP56 |
Bewegungsmelder: | ja |
Lautstärke: | etwa 70 dB |
Lieferumfang: | - Motor/Gebläse - Stromkabel (ca. 2,5 Meter) - Luftstrompanel - Anleitung - Bohrschablone, Schrauben, Dübel |
Pros und Contras: | + supereinfache Montage + effektive Ganzkörpertrocknung + angenehmes Gefühl + kein nachschwitzen + mehr Autonomie für ältere und kranke Menschen + sehr gute Verarbeitung + edles Design + geringer Stromverbrauch - selbstklebende Montageplatte optional erhältich |
Benotung: | |
Gesamtnote: | Innovation |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis-/Leistung | gut |
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