lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteurin
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Studien zeigen: Wer Kopfhörer nutzt, dem ist eines besonders wichtig – und zwar die Klangqualität. Super, werden sich die Audio-Experten von Bowers & Wilkins jetzt denken und sich entspannt zurücklehnen. Denn auf einen optimalen Sound legen die Briten besonders viel wert. Und so werden sie optimistisch auf den Testparcours blicken, den sich das lite Magazin für die InEars Pi7 S2 ausgedacht hat.

Auch bei der zweiten Generation der Pi7 setzt Bowers & Wilkins auf den Appeal von Style und Klangqualität.

Es gibt im Internet zahlreiche Statistiken zum Musikkonsum der Deutschen: So zeigen Umfragen, dass die meisten Menschen Musik hören, um sich zu entspannen. Aber das passiert nicht (mehr) nur vor der heimischen Stereoanlage, sondern dank Smartphone und Kopfhörern auch viel draußen und unterwegs. Was den „Kopfhörer-Trägern“ dabei besonders wichtig ist? Sound- und Klangqualität steht hier definitiv an erster Stelle. Je nach Statistik gefolgt vom Design oder dem Tragekomfort. Und aus genau diesem Grund werden auch bei uns eben diese drei Faktoren im Mittelpunkt des folgenden Tests stehen.

Tolles Design in „Midnight Blue“

Die kleine, rechteckige Verpackung langsam öffnen, schon wird der Blick frei auf das Ladecase der Pi7 S2. Das dynamisch geformte Kästchen mit den abgerundeten Ecken kommt in unserem Test in einer edlen Farbkombi aus Gold und Dunkelblau daher. Bowers & Wilkins nennt dieses Modell Midnight Blue. Nicht nur der Name klingt verdammt schick, die Optik ist ebenfalls nahezu glamourös. Die Farben erwecken in mir direkt Assoziationen an etwas edles, vielleicht maritimes, zum Beispiel ein Segelschiff. Aber auch im Flugzeug oder bei jedem Business-Meeting wäre die Ladebox ein absoluter Hingucker. Die beiden weiteren Farbmodelle – Satin Black und Canvas White – sind aber ebenfalls optische „Leckerbissen“. Sie erscheinen gleichermaßen modern und zeitlos. Mittig auf dem goldenen Deckel hat Bowers & Wilkins in schwarz seinen Schriftzug platziert. Genau auf der anderen Seite, also am abgerundeten unteren Ende, befindet sich der Schlitz für das USB-C-Ladekabel.

Das Ladecase dient nicht nur zur Aufbewahrung und Energiezufuhr der Earbuds. Es kann auch per Kabel mit Quellgeräten verbunden werden, um die Musik dann kabellos an die Pi7 S2 zu senden.

Bowers & Wilkins Pi7 S2 – Schick & bequem

Jetzt habe ich das Ladecase ausreichend bewundert und werde mich nun um deren Inhalt kümmern. Ich öffne den Deckel, schließe ihn wieder, vernehme dabei ein leichtes „schnapp“, öffne und schließe ihn wieder und dann ich nochmal. Magisch-magnetisch zieht der dunkelblaue Korpus sein goldenes Gegenstück an. Und das mit einer Präzision und Gelassenheit, die Spaß macht. Im geöffneten Zustand erscheinen die ebenfalls sehr schicken Bluetooth-Kopfhörer, die sich mit ihren 7 Gramm pro Stöpsel perfekt in die kleine Box schmiegen. Ich ziehe einen InEar aus seinem wohligen Zuhause. Auch hier kommt wieder ein Magnet zum Einsatz. Er entlässt den rechten Ohrstöpsel in die Freiheit, oder zieht ihn beim Zurücklegen sanft in die richtige (Auflade-)Position. Die Bowers & Wilkins Pi7 S2 bestehen größtenteils aus hochwertigem Kunststoff und sind nahezu komplett in dunkelblau gehalten. Nur ein schmaler Ring unterhalb des Touch-Pads strahlt in glänzendem Gold.

Schnelles koppeln

Ich habe die Ladebox bereits über Nacht mit Strom versorgt und kann so direkt mit dem Praxistest loslegen. Nun auch den zweiten Stöpsel herausnehmen und beide in den Ohren platzieren. Bei mir passt der Gummi-Aufsatz in Größe M. Wer kleinere Ohren hat, nimmt die S-Version. L ist selbstverständlich ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Zusätzlich in der Verpackung dabei: USB-C-Ladekabel, 3,5-Millimeter-Audiokabel sowie ein Quick Start Guide. Den brauche ich aber gar nicht. Sobald die Bowers & Wilkins aus der Ladebox befreit sind, schalten sie sich automatisch ein. Nun auf dem Smartphone nach verfügbaren Bluetooth-Geräten suchen und die Pi7 S2 koppeln. In meinen Ohren macht es, als Zeichen des erfolgreiches Pairings, „klingel-di-dling“. Zusätzlich erscheint auf meinem Display die Info, dass die Pi7 S2 nun für Anrufe und Audiowiedergabe verbunden sind und 98 % Akkulaufzeit verbleiben. Das ging total schnell – und entspricht somit zu 100 Prozent meinen Erwartungen.

Nach dem Pairing können die In-Ears, dank aptX, auch Signale in HiRes empfangen und verarbeiten.

Test mit „Bratwurst und Baklava“

Um zunächst den Tragekomfort weiter in den Mittelpunkt zu stellen, mache ich mich auf den Weg nach draußen, um mit einem Podcast auf den Ohren eine Runde spazieren zu gehen. Ich teste gerne Neues – und entscheide mich für „Bratwurst und Baklava“. Bastian Bielendorfer und Özcan Cosar sprechen in Folge 202 über ihren Sieg bei „Schlag den Star“, einer TV-Sendung auf ProSieben, in der Prominente in bis zu 15 Runden gegeneinander antreten. Sie lassen alle Spiele nochmal Revue passieren. Wirklich sehr unterhaltsam! Für mich geht es vorbei an Wiesen und Weiden mit Pferden und Schafen. Hier ist alles total still. Doch jetzt komme ich nicht nur zu Spiel 3, wo die Gesichter von zwei Prominenten gemischt wurden und beide Namen genannt werden sollen, sondern auch zur Straße. Hier sind einige Autos unterwegs, und der Podcast muss etwas lauter gedreht werden.

Optimaler Tragekomfort

Das kann ich allerdings nicht über die InEars Bowers & Wilkins Pi7 S2 selbst erledigen, sondern muss dafür mein Smartphone aus der Tasche kramen. Auch wenn die Lautstärkeregelung nicht an den Ohrstöpseln selbst funktioniert, kann ich die Kopfhörer dennoch mit „Fingertippern“ auf dem leicht angerauten Touchpad „fernsteuern“: Ein Tipper startet und stoppt die Wiedergabe – das klappt schon mit einer hauchzarten Berührung. Ein Doppel-Tipper springt zum nächsten Track. Während ich höre, wie es Spiel für Spiel voran geht, fällt mir auf, dass stimmliche Details – wie etwa das Lispeln von Bastian Bielendorfer – wunderbar echt in meinen Ohren landen. Und als Spiel 14, und somit der knappe Sieg gegen Alec und Sascha von „The BossHoss“ näher kommt, fühle ich nochmal intensiv in meine Ohren hinein. Was macht der Tragekomfort? Hier kann ich nur sagen: Perfekt! Absolut angenehm, nichts drückt.

Auf der Oberseite der In-Ears ist ein unsichtbarer Touch-Sensor verbaut, mit dem sich verschiedene Funktionen steuern lassen. So lassen sich beispielsweise Anrufe annehmen, oder man kann Tracks in der Playlist überspringen.

Ab in die Box – laden

Da man mit den Bowers & Wilkins Pi7 S2 locker eine längere Zeitspanne verbringen kann, denke ich über weitere Einsatzmöglichkeiten nach: auf Reisen, auf dem Weg zur Arbeit, eine Wander- oder Fahrradtour. Und hier kommt auch die Akkulaufzeit ins Spiel: Bis zu 5 Stunden schaffen die InEars (bei ausgeschaltetem ANC), dann müssen sie im Ladecase zumindest kurz neue Kraft tanken. 15 Minuten laden reichen für zwei weitere Stunden – insgesamt verlängert die Box die Spieldauer etwa um zusätzliche 16 Stunden. Für mich ist jetzt aber erst mal eine (Test-)Pause angesagt, bevor es am nächsten Morgen voller Energie weitergeht. Und diese brauche ich auch – und zwar für das Kettlebell-Training, welches ich mir ausgesucht habe. Nun verbinde ich die InEars mit dem Tablet. Die motivierende Musik des Youtube-Workouts dringt in meine Ohren, zwischendurch das Piepen des Timers, wenn eine neue Übung startet oder eine Pause ansteht.

Sportlicher Härtetest

Ich komme recht schnell ins Schwitzen und denke mir: Gut, dass die Earbuds spritzwassergeschützt (IP54) sind. Es landen zwar keine Schweißtropfen auf den InEars, aber der leichte Schweißfilm im Ohrbereich kann ihnen so glücklicherweise nichts anhaben. Und was mir ebenfalls positiv auffällt: Die Pi7 S2 bleiben an ihrem Platz, verrutschen nicht, wackeln nicht. In Sachen Tragekomfort hat Bowers & Wilkins wirklich ganze Arbeit geleistet. Aber ich bin ehrlich: Workouts mit super vielen Sprüngen oder eine Jogging-Einheit würde ich mit den InEars nicht unbedingt machen, aber Kraftübungen und ein paar schnelle Bewegungen stellen die dunkelblauen Knöpfe vor keine allzu große Herausforderung. Während ich meine Muskeln nach dem fordernden Training noch ein wenig dehne, denke ich darüber nach, mit welcher Musik ich starten möchte, um nun die Klangqualität in den Fokus meines Tests zu rücken. Zum locker-leichten Einstieg entscheide ich mich zunächst für eine Summer-Playlist.

Für optimalen Sitz liegen den PI2 S2 drei verschieden große Sätze Silikon-Ohrstöpsel bei. Auch ein USB-C-Kabel und ein 3,5-mm-Audiokabel sind im Lieferumfang enthalten.

Große Erwartungen an den Sound

Oh, denke ich, was ist das? Der erste Track startet ein wenig rauschig-ruckelig. Dann bemerke ich aber, dass es sich um „Karma“ von Taylor Swift handelt und der Einstieg genau so zum Song gehört. Nach elf Sekunden ist der kratzig-rauschende Teil allerdings vorbei. Und ich habe das Gefühl, dass die Bowers & Wilkins Pi7 S2 cooler geblieben sind, als ich. Aber prompt beruhigt mich die zunächst sehr tiefe Stimme der US-amerikanischen Pop- und Countrysängerin. Während auch höhere Töne ins Spiel kommen, bewundere ich die Dynamik, Leichtigkeit und Spielfreude der kleinen Stöpsel. Angenehme, raumgreifende Bässe wechseln sich mit akkuraten Höhen ab. So hatten sich John Bowers und Roy Wilkins das mit Sicherheit vorgestellt, als sie ihr Unternehmen 1966 in England gründeten. Und diese fast 60-jährige Audioerfahrung macht sich auch im nächsten Track bemerkbar.

Sandstrand, Cocktail, Sommerfeeling

Passend zu der entspannten Haltung der kleinen dunkelblauen InEars geht es mit „Calm Down“ weiter. Rema, ein nigerianischer Sänger und Rapper, liefert Sommerfeeling pur in meine Ohren. So eine tolle Stimme, so eine Leichtigkeit. Sonne, Strand, Meer – ein tolles Panorama bewegt sich vor meinem geistigen Auge. Urlaub im Kopf. Das macht Spaß, und der Sound ist schon verdammt gut! Auch in Kombination mit Selena Gomez geht es ganz relaxt weiter, und ich könnte mir durchaus vorstellen, in der Hängematte zu liegen und einen sommerlichen Cocktail zu schlürfen. Aber weiter geht der Test der Pi7 S2 – der Cocktail muss warten. Keine Ahnung warum genau, aber Die Fantastischen Vier dürfen jetzt in die dunkelblauen Stöpsel und von da aus in meine Ohren. Bei „Zusammen“ sind Thomas D, Michi Beck und Smudo für den Rap-Part in den Strophen zuständig, während Clueso im Refrain Gas gibt und für motivierende Klänge sorgt.

Mit Hilfe von Magneten arretieren sich die Earbuds stets korrekt in ihren Ladeschalen. Auch der Deckel besitzt einen magnetischen Verschluss und verhindert so das versehentliche Öffnen in der Tasche.

Perfekte Sprachqualität

In der Zwischenzeit sind ein paar Sprachnachrichten über WhatsApp reingekommen, die ich gerne abhören möchte. Und auch hier bin ich absolut begeistert. So nah dran waren die Stimmen meiner Freundinnen noch nie. Es ist, als würden sie direkt neben mir sitzen und mir die News persönlich erzählen. Auch die Klangqualität der Instagram-Stories begeistern mich. Freunde, Bekannte und Influencer landen glasklar und ungefiltert in den Ohren. Sogar Hintergrundgeräusche wie ein leises Rascheln und Kindergeplapper, die mir noch nie aufgefallen sind, nehme ich plötzlich wahr. Und ich bin mit den Stories noch gar nicht durch, da erreicht mich ein Anruf. Um diesen anzunehmen, kann ich eine beliebige Seite der Bowers & Wilkins Pi7 S2 einmal drücken – erneut drücken, um aufzulegen. Das klappt hervorragend. Aber nicht nur die Technik, sondern auch die Anrufqualität überzeugt. Fazit zu Sprachnachrichten, Anrufen & Co: Das alles macht richtig Laune.

Nächster Halt: ANC

Während ich telefoniere, laufe ich Richtung Bushaltestelle. Jetzt starte ich wieder meine Summer-Playlist. An der Haltestelle unterhalten sich ein paar Wartende, dank der kleinen dunkelblauen Knöpfe in meinen Ohren bekomme ich von den Gesprächen aber nichts mit. Im Bus höre ich weiterhin kaum Umgebungsgeräusche, die Durchsage der nächsten Haltestelle kann ich dennoch ganz gut erahnen. Zeit für ANC. Die Active-Noise-Cancelling-Technologie verspricht ungetrübten Hörgenuss, indem unerwünschte Geräusche und Störungen unterdrückt werden. Um diese zu aktivieren, muss ich den linken silbernen Knopf der Pi7 S2 eine Sekunde lang gedrückt halten. Es piept kurz, und dann bekomme ich keine Ansage mehr mit, das macht aber nichts. Ich kenne mich aus und kann den nächsten Halt im Zweifel auch ablesen. Bowers & Wilkins hat nicht zu viel versprochen: Die Umgebungsgeräusche werden dank fortschrittlichem ANC ausgeblendet. Ohne dabei an Klangqualität einzubüßen. So kann man dem Großstadt-Trubel entfliehen, obwohl man eigentlich mittendrin ist.

Jeder der beiden Earbuds ist mit getrennten Mikrofonen für das Noise Cancelling und die Spracheingabe ausgestattet.

Fazit

Im Urlaub, im Home-Office, beim Sport – egal ob Zuhause oder unterwegs: Der kabellose InEar-Kopfhörer Pi7 S2 von Bowers & Wilkins macht einfach Spaß! Design, Klangqualität, Tragekomfort – den Testparcours des lite Magazins haben die schicken Stöpsel bravourös gemeistert. Die InEars basieren auf fast 60 Jahren Audioerfahrung – und das merkt man ihnen auch an. Der Klang ist mitreißend, das Design extrem schick, und der Sitz in den Ohren optimal.

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

98 of 100

99 of 100

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Technische Daten

Modell:Bowers & Wilkins PI7
Produktkategorie:True Wireless In-Ear mit ANC
Preis:399 Euro
Garantie/ Gewährleistung:2 Jahre
Ausführungen:- Satin Black
- Canvas White
- Midnight Blue
Vertrieb:Sound United, Nettetal
02157 1373705
www.bowerswilkins.com
Abmessungen Ladecase (H x B x T):56 x 61 x 28 mm
Gewicht:Ladecase: 47 g
Earbuds: 7 g
Akku-Laufzeit:bis zu 5 Stunden (+ 16 Stunden per Case)
Bluetooth:- aptX Adaptive
- aptX HD
- aptX Classic
- AAC
- SBC
Treiber:1 x Balanced Armature Hochtöner
1 x 9,2 mm Dynamic Driver
Mikrofone:1 x Sprache, 1 x ANC
Anschlüsse:- Kopfhörer: Bluetooth
- Ladecase: USB-C, Bluetooth
Lieferumfang:2 x Pi7 S2
1 x Ladecase
3 x Satz Ohrstöpsel (S/ M / L)
1 x USB-C Ladekabel
1 x Kabel USB-C/ 3,5 mm
1 x Quick Start Guide
Pro & Contra:+ echte 24-Bit-Verbindung
+ elegantes Design
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ kabellose Übertragung per Ladecase
+ gute Akkulaufzeit
+ wireless Charging
+ Spritzwassergeschützt (IP54)
+ klarer, kraftvoller Klang
+ gute Detailwiedergabe
+ sehr gute Sprachverständlichkeit

- keine
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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