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Redakteur
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Die Pulse Soundbar+ bietet im Team mit dem zugehörigen Subwoofer Pulse Sub+ Heimkino-Sound der Marke Bluesound. Dieser ist geprägt von Kraft, Dynamik und Ausgewogenheit. Die Performance des „Heimkino-Duos“ ist auch über die rein klangliche Ebene hinaus bemerkenswert: Dank BluOS Streaming-Modul, WLAN und Bluetooth sowie integrierter Air Play2 und Spotify-Streaming-Option ist das Soundsystem enorm vielseitig. Wir haben Bluesounds Power-Kombi einem Praxistest unterzogen.

Die Bluesound Pulse Soundbar+ bietet allein bereits eine Menge Funktionen. Zusammen mit dem Pulse Sub+, will sie noch mehr Performance liefern.

Ein guter TV-Sound, die musikalisch hochwertige Wohnzimmerbeschallung und die Möglichkeit, mal eben via Handy eine Playlist durch die Wohnung zu jagen – auf diese Anforderungen legen wohl die meisten von uns großen Wert. Kommen dann auch noch eine gewisse Gaming- oder Streaming-Präferenz hinzu, oder gar der Wunsch, verschiedene Räume ins Soundsystem einzubinden, wird die Lösung in der Regel schnell kompliziert und kostspielig. Nicht so mit der Bluesound Pulse+ Soundbar in Zusammenarbeit mit dem Sub+ Subwoofer. Hier ist alles ganz einfach, durchaus erschwinglich und vor allem: echt klangstark! Dieser Test widmet sich also einem Allround-Soundsystem für Freunde des guten Sounds. Seien Sie gespannt!

Soundbar und Subwoofer sind optisch und technisch perfekt auf einander abgestimmt. Weitere Bluesound-Lautsprecher lassen sich außerdem für die Surround-Kanäle nutzen.

Was für’s Auge

Noch bevor wir ein Ohr auf die klangliche Performance der Pulse Soundbar+ und ihres bassliefernden Kollegen werfen, wollen wir zunächst mal die Optik beurteilen. In diesem Punkt legt die Soundbar einen überzeugenden Auftritt hin. Das schlanke Design – wahlweise verfügbar in schwarz und weiß – wirkt aufgrund seiner harmonischen Rundungen elegant und modern. Bluesound verzichtet auf verspielten Schnickschnack und genau das lässt das Klangmöbel angenehm unaufgeregt wirken. Ein besonderer Vorteil: Aufgrund ihres, im besten Wortsinn sachlichen Äußeren, fügt sich die Soundbar in alle denkbaren Wohnumfelder ein. Ob klassisch, rustikal oder industriell-modern eingerichtet – optisch passt es einfach. Hinzu kommt, dass die verwendeten Materialien sich allesamt sehr wertig anfühlen und mit viel Sorgfalt verarbeitet wurden. Insgesamt gibt es für den ersten, noch tonlosen Eindruck eine glatte eins von uns! Mal sehen, ob sich diese Bewertung auch in den kommenden Erfahrungen bestätigen wird.

Angenehm flach, aber hoch genug für potente Treiber, findet die Soundbar+ eine gute Balance aus Design und Klang.

Im Handumdrehen einsatzbereit

Gut aussehen ist schön, aber auch auf die praktischen Werte kommt es an. Da wäre zum Beispiel eine möglichst unkomplizierte Handhabung in Sachen Einrichtung und Bedienung. Und auch hier räumt die Pulse Soundbar+ die volle Punktzahl ab. Auch bei Laien ist die Premium-Soundbar in wenigen Minuten mit dem Fernseher verbunden (idealerweise per HDMI ARC/eARC), oder bietet wahlweise ihre Streamingqualitäten via WLAN oder Bluetooth an. Bei der Bedienung spielt – und da werden wir später noch drauf eingehen – die kostenlose BluOS App eine bedeutende Rolle. Dank AirPlay2 lassen sich darüber hinaus Musik und Podcasts direkt und drahtlos von Apple-Geräten übertragen. In unserer Kombi mit dem Pulse Sub+ ist übrigens auch die Verbindung zum Subwoofer kabellos und baut sich vollkommen eigenständig auf. Allen Nicht-Profis können wir die Berührungsängste also schon vorab nehmen.

Die Rückseite der Soundbar bietet ein gut ausgestattes Anschlussfeld. HDMI und WLAN werden bei den meisten Nutzern aber wohl die primären Eingänge sein.

Multiroom-Potenzial für Fortgeschrittene

Wir testen die Pulse Soundbar+ mit Subwoofer-Unterstützung im Solo-Einsatz – an dieser Stelle sei aber gesagt, dass sie auch als Basis für ein Multiroom-Soundsystem dienen kann. Über die BluOS App lassen sich mehrere Bluesound-Player zusammenschalten. Vom Kinderzimmer übers Bad und Schlafzimmer bis hin zum Wohnzimmer lässt sich dadurch der gleiche Sound absolut synchron zusammenschalten. Alternativ kann man auch verschiedene Räume mit unterschiedlichen Inhalten „bestreamen“ – was speziell für Familien mit Kindern im Paw-Patrol-Alter oder Paare mit extrem unterschiedlichen Musikgeschmäckern eine lohnenswerte Option sein kann. Der Ausbau eines Multiroom-Systems muss nicht schon bei der Anschaffung der Soundbar im Fokus stehen. Es ist allerdings perspektivisch gut zu wissen, was noch möglich ist, wenn man einmal die Bluesound-Grundlage gelegt hat. Nach und nach kann das System wachsen und zur musikalischen Komplettlösung im ganzen Haus werden.

Die BluOS App verbindet lokales UPnP-Streaming mit einer Vielzahl von Online-Diensten. Auch die verschiedenen Sprachassistenten können hier eingerichtet werden. Neben der Soundbar+ lassen sich auch alle anderen BluOS-Geräte zu einem Multiroom-System zusammenfassen.

Sprachsteuerung inklusive

Bevor der Soundcheck startet noch ein paar Worte zur Sprachsteuerung der Pulse Soundbar+. Diese ist grundsätzlich möglich via Apple Siri, Google Assistant und Amazon Alexa möglich. Letztere Variante erfordert die einmalige Installation, die im Zusammenspiel der Alexa- und der BluOS App eine Sache von wenigen Minuten ist. Anschließend ist Alexa bereit, raumbezogene Befehle umzusetzen. In der Siri/ Google-Variante, fügt man den BluOS-Player ganz einfach zur jeweiligen Home App hinzu. Anschließend lassen sich auch hier alle Räume des Musiksystems nach Belieben verbal steuern. Die Frage „Sprachsteuerung ja oder nein“ ist ja immer ein wenig Geschmacksache (manchmal sogar eine Frage der Weltanschauung). Die umfassende und leicht einzurichtende Option ist auf jeden Fall ein deutlicher Pluspunkt – auch wenn sie nicht genutzt werden sollte. Ganz ohne verbale Befehle starten wir nun mit der ersten Podcast-Übertragung.

Die runde Statusleuchte an der Front der Soundbar+ kann auch als Pause-Taste bei der Musikwiedergabe genutzt werden. Die insgesamt acht Treiber verbergen sich hinter einer stabilen Gitterabdeckung.

Step 1: Willkommen im Sunset Club

Im ersten Schritt unseres Soundchecks streame ich ganz einfach via Bluetooth die neueste Ausgabe vom Sunset Club, dem neuen Podcast von Sophie Passmann und Joko Winterscheidt. Mit Hilfe der App teste ich die zur Verfügung stehenden Hörmodi „Musik“, „Film“ und „Late Night“ und entscheide mich für Musik – obwohl wir es noch mit gesprochenem Wort zu tun haben. Die Variante scheint mir die größte Tiefe zu haben und macht die Stimmen der beiden Hosts intensiv und sehr natürlich. Im Vergleich zur reinen Smartphone-Übertragung ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Podcast-Folge hat wirklich was von einer Live-Lesung mit professioneller Soundbetreuung. Vor allem bei Jokos tiefer Stimmlage wirkt die Bassleistung in Kombi mit dem Pulse Sub+ beeindruckend lebendig und kraftvoll. Das erste kleine Zwischenfazit noch vor Heimkino- und Musik-Start lautet: Hervorragend!

Der kompakte Pulse Sub+ verbindet sich automatisch mit der Soundbar+. In der App lassen sich dennoch einige Parameter bezüglich der Abstimmung anpassen.

Jetzt wird’s cineastisch!

Nachdem die Position der Pulse Soundbar+ unter dem TV eingerichtet ist und die Verbindung steht, durchsuche ich das Fernsehprogramm zunächst nach einem Blockbuster mit „Sound-Schwerpunkt“. Zufällig läuft grade Jurassic Park – also habe ich einen Heimkino-Termin. Via BluOS App wähle ich die gewünschte Anschluss-Option und anschließend den Hörmodus „Film“. Was ich nun zu hören bekomme, ist tatsächlich ganz großes Kino: Kristallklare Klänge, eine durchdringende Subwoofer-Leistung und feine Vibrationen an den richtigen Stellen ziehen mich in die prähistorische Handlung hinein. Nähert sich der T-Rex, macht sich das für die Protagonisten im Film durch leichte Vibrationen bemerkbar – und gleiches gilt dank der Bluesound-Ausstattung auf beängstigend reale Weise nun auch für mich. Bemerkenswert: Das Soundsystem überzeugt gleichermaßen in stillen Gesprächsszenen wie auf der actionreichen Flucht durch den Dino-Park. Der Sound ist durchgehend sehr naturgetreu, intensiv und eindringlich. Hut ab!

Subwoofer und Soundbar sind beide auch für die Wandmontage geeignet. Beiden Geräten liegen daür bereits alle Halterungen bei.

Geht’s auch sportlich? Aber ja!

Mitten in der Fußball-Sommerpause greife ich auf eine YouTube-Konserve zurück, um die Pulse Soundbar+ auf ihre Stadiontauglichkeit zu testen: Ich genieße nach 9 Jahren noch einmal die komplette Verlängerung des WM-Finals von 2014. Und auch bei diesem sporthistorischen Ereignis ist die Klangqualität vor allem eines: Ganz nah dran an der Realität! Als Hörmodus erweist sich auch in diesem Fall „Kino“ als die beste Wahl, um die dichte Atmosphäre aus Fangesängen, den Geräuschen vom Platz und dem aufgeregten Kommentar von Tom Bartels zu vermitteln – und zwar ohne das eine der genannten Komponenten zu kurz kommt. Ein WM-Finale ist Emotion pur – und genau das bringt dieses Soundsystem rüber. Bis hin zur Erlösung durch Mario Götzes Traumtor kann ich den letzten deutschen Fußball-Erfolg noch einmal genießen, und zwar klanglich noch wesentlich eindrucksvoller als damals in Echtzeit. Es ist eine Soundbar mit Gänsehaut-Garantie!

Auf seine Rückseite gelegt, kann der Sub+ auch unter der Couch platziert werden. Das 8 Zoll große Chassis sorgt bei Filmen und Musik für satten Bass.

Metallica in Concert

Als krönenden Abschluss und anlässlich von James Hetfields 60. Geburtstag, gönne ich mir im letzten Soundcheck-Kapitel ein paar Minuten Metallica live. In der App switche ich dazu auf den Hörmodus „Musik“ und schon bin ich streamingbereit für das S&M-Album. Bei Klassikern wie „Enter Sandman“, „Nothing Else Matters“ und „Master of Puppets“ verschmelzen die Qualitäten der wohl besten Metal-Band der Welt mit denen eines Sinfonie-Orchesters. Die intensiven Bässe spielen so harmonisch mit den feinen Streichern, dem kraftvollen Schlagzeugspiel von Lars Ulrich und der unverkennbaren Hetfield-Stimme zusammen, dass ich unwillkürlich in einer Live-Atmosphäre gefangen bin. Die Kombination der so verschiedenen Musikstile ist grundsätzlich eine Herausforderung für eine Musikanlage. Was die Pulse Soundbar+ daraus macht, ist einfach perfekt und kommt ganz nah an das Live-Erlebnis heran, das die Konzertbesucher damals im Berkeley Community Theatre gehabt haben dürften. Das ist einfach eine ganz große Leistung!

Bluesound Pulse Soundbar+ und Sub+ bieten mehr als guten Fernsehton. Hier gibt es ein hochwertiges Audio-Komplettsystem mit vielen Nutzungsmöglichkeiten.

Fazit

Mit der Pulse Soundbar+ in Kombination mit dem Pulse Sub+ liefert Bluesound ein absolut hochwertiges, klangstarkes und multitalentiertes Komplettpaket. Mit modernen Design bewährt sich das Set nicht nur im Heimkino, auch seine Qualifikation in Sachen Streaming ist ein gewichtiges Argument für das clevere Soundsystem. Ein massiver und zugleich feiner Sound zeichnen die Soundbar ebenso aus, wie seine enorme Bedienfreundlichkeit. Besonders durch das BluOS Streaming-Modul inklusive App, gestalten sich Steuerung und Feintuning besonders leicht. Ganz nebenbei eignet sich die Pulse Soundbar+ als zentrale Einheit für ein optionales Multiroom-System. Das bietet für die Zukunft jede Menge Möglichkeiten. Führt man sich diese Fähigkeiten und die herausragende Performance in diesem Test vor Augen, erscheint der aktuelle Preis von 1.749 Euro im Set mit dem Pulse Sub+ als vollkommen gerechtfertigt und macht das Set zu einer absoluten Empfehlung.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Björn Kanka

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

99 of 100

100 of 100

99 of 100

Technische Daten

Modell:Bluesound Pulse Soundbar+ & Sub+
Gerätekategorie:Soundbar und Wireless-Subwoofer
Preis:1.749 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Weiß
- Schwarz
Vertrieb:Dali Deutschland, Bensheim
06251 9079010
https://bluesound-deutschland.de
Abmessungen (H x B x T):Soundbar: 41 x 1073 x 70 mm
Sub: 457 x 300 x 146 mm
Gewicht:Soundbar: 6,8 kg
Sub: 8,3 kg
Prinzip: aktiv, geschlossen
Bestückung Soundbar:2 x 1 Zoll Hochtöner
2 x 2 Zoll Mitteltöner
2 x 4 Zoll Tieftöner
2 x 4 Zoll Passivmembran
Bestückung Subwoofer:1 x 8 Zoll Subwoofer
Leistung:Soundbar: 120 Watt (Herstellerausgabe)
Sub: 150 Watt (Herstellerangabe)
Decoder:Dolby Atmos, PCM
Anschlüsse Soundbar:1 x HDMI eARC
1 x Ethernet
1 x Toslink optisch
1 x 3,5 mm Klinkeneingang
1 x USB-A
1 x Cinch Sub-Out
- WLAN
- Bluetooth
Anschlüsse Subwoofer:1 x Cinch Mono Eingang
1 x Ethernet
1 x USB-A
Streaming:- BluOS App
- Bluetooth aptX
- Spotify Connect
- Tidal Connect
- AirPlay2
- roon ready
Lieferumfang:1 x Pulse Soundbar+
2 x Stromkabel (230V/120V)
1 x Satz Standfüße
1 x Wandhalterung
1 x Montage-Schablone
1 x Satz Abstandshalter
1 x HDMI-Kabel
1 x Toslink-Kabel
1 x Kurzanleitung

1 x Pulse Sub+
2 x Stromkabel (230V/120V)
1 x Wandhalterung
1 x Satz Gummifüße
1 x Kurzanleitung
Pro & Contra:+ hervorragender Sound
+ vielseitig einsetzbar
+ einfache Einrichtung
+ bedienfreundliche Nutzeroberfläche
+ unkomplizierte Wandmontage
+ attraktives Design
+ Sub+ flexibel aufstellbar
+ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältis

- keine Fernbedienung
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Referenzklasse
Preis/Leistung:sehr gut
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