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Das Entwicklungsziel der neuen Canton Reference-Serie hieß: Das Sehr Gute noch besser machen. Dass das gelungen ist, lässt der erste Blick auf die perfekten Proportionen, die Ausstattung und das anspruchsvolle Hochglanz-Kleid erahnen. Wir hatten die Reference 5 im Test und haben noch einige spannende Details herausgefunden. Ach ja, dieser Lautsprecher klingt auch noch fantastisch.

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Design-Kniff

Die Canton Reference 5 ist zweifellos ein Meisterwerk. Dieser Lautsprecher wurde entwickelt, um höchste Erwartungen anspruchsvollster Musikfreunde zu erfüllen. Darüber hinaus besticht dieser Schallwandler durch ein superschickes Design und eine makellose Verarbeitung bei zugleich perfekten Proportionen. Die schlanke, schlüssige Formgebung und die hochwertigen Materialien verleihen der Reference 5 schlichte Eleganz, die sich nahtlos in nahezu jeden Raum einfügt.
Sie ist wahlweise tiefschwarzem Piano-Finish oder edlem seidenmattem Weiß erhältlich. Obwohl ich die exzellente Hochglanz-Oberfläche von Canton schätze, habe ich mich für die weiße Variante entschieden. In meinen Augen verkörpert sie die perfekte Kombination aus Luxus und Understatement. Die matte Oberfläche ist nicht nur äußerst ansprechend, sondern fühlt sich auch gut an. Sie vermeidet jegliche Spiegelungen und Lichtbrechungen, was für eine einheitliche Optik sorgt. Dabei ist bemerkenswert, dass der Lautsprecher aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, kaum seine Erscheinung verändert. Der Lack ist akkurat und gleichmäßig aufgetragen, ohne Einschlüsse, Wellen oder andere Mängel.

Mit der neuen Reference-Serie legt Canton nochmal eine große Schippe drauf. Die Reference 5 ist der zweitkleinste Standlautsprecher des neuen Flaggschiff-Portfolios.

Keine parallelen Wände

Darüber hinaus wurde bei den neuen Reference-Modellen konsequent auf parallele Wände im Gehäuse verzichtet. Dieser Aufwand minimiert stehende Wellen, wobei es bei der Konstruktion und den Produktionskosten zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Das Gehäuse-Design ist im Vergleich zur Vorgängerserie leicht verändert, insbesondere sobald man es von oben betrachtet. Die Bugform bleibt erhalten, aber sie wirkt jetzt jedoch noch harmonischer proportioniert.
Ein weiteres Detail ist die sanfte Neigung der Deckelplatte zur Rückseite hin, die sich auch im unteren Teil des Gehäuses in entgegengesetzter Richtung zeigt. Um höchste Stabilität zu gewährleisten, hat Canton einen Sockel hinzugefügt, der visuell anspricht und ganz nebenbei auch der Schallführung der nach unten gerichteten Reflex-Öffnung dient. Dieses bei Canton altbewährte Konzept leitet den Schall nach unten auf die Sockelplatte, von wo aus er gezielt nach vorne und hinten abgestrahlt wird.

Kräftige Bässe

Die klanglichen Qualitäten der Canton Reference 5 haben mich im Test schlichtweg beeindruckt. Die optimale Ausrichtung erreicht man übrigens, indem man die Lautsprecher so platziert, dass sie leicht seitlich an einem vorbei strahlen. So aufgestellt, wird die Bühnendarstellung präzise und klar. Sänger und Begleitensemble füllen das Volumen zwischen den beiden Reference 5 sehr gut aus. Nun bleibt nur noch die Feinabstimmung des Basses. Dafür wähle ich den Song „442876“ von Shaggy und Sting, der mit kräftigen Bässen aufwartet. Die Dynamik ist beeindruckend, der Bass füllt den Raum und bietet den Künstlern eine solide Grundlage. Dieser Aspekt wird vielen Zuhörern vermutlich bereits sehr gut gefallen, denn über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Für meinen Geschmack ist der Bass jedoch etwas zu dominant.

Fast die gesamte Frontseite ist von schwarzen Chassis bedeckt, dennoch wirkt die Reference 5 nicht zu technisch oder gar überladen.

Feinjustage

Diese Wahrnehmung bestätigt sich auch beim Abspielen von „Never Ever Land“ von Infected Mushroom. Normalerweise kann ein überbetonter Bass leicht behoben werden, indem man die Lautsprecher etwas von der Wand wegrückt. Das mache ich auch. Nur um wenige Zentimeter vorgerückt, entspannt sich der Bass ein wenig und unterlegt die Gesamtperformance perfekt. Die Klarheit der Mitten und Höhen ist einfach imposant, während der Bass tief und kraftvoll rüberkommt. Alternativ kann man dem auch mit der Justage des Mitteltons ein wenig entgegenwirken. Die lässt sich über das rückseitige Modul vornehmen. Egal, ob Sie klassische Musik, Rock, Jazz oder elektronische Beats bevorzugen, die Reference 5 bleibt jederzeit Herr der Lage und spielt souverän und mit hoher Agilität. Was mir klanglich noch aufgefallen ist und wie man die Reference 5 idealerweise aufstellt und ausrichtet, erfahrt ihr in meinem ausführlichen Test.

Test & Text: Roman Maier
Video und Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: angemessen

98 of 100

99 of 100

99 of 100

231027.Canton-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Canton
Reference 5
Produktkategorie:Standlautsprecher
Preis:4000,00 Euro / Stück
Garantie:10 Jahre
Ausführungen:- Schwarz „Piano Finish“
- Weiß Seidenmatt
Vertrieb:Canton, Weilrod
Tel.: 06083 2870
www.canton.de
Abmessungen (HBT):- 1010 x 460 x 300 mm (mit Sockel)
Gewicht:36,0 kg/Stück
Bauart:Drei-Wege, Bassreflex
Impedanz:4 - 8 Ohm
Wirkungsgrad (1 Watt/1m):88 dB (Herstellerangabe)
Belastbarkeit (max.):- 200 Watt (Nennbelastbarkeit)
- 370 Watt (Musikbelastbarkeit)
Hochtöner:1 x 25 mm
Mitteltöner:1 x 174 mm
Tieftöner:2 x 174 mm
Frequenzbereich:21 Hz - 40 kHz (Herstellerangabe)
Trennfrequenz:240/3.000 Hertz
Lieferumfang:- Reference
- Stoffabdeckung mit Magnethalterung
- Höhenverstellbare Gerätefüße
- Anleitung
Pro und Contras:+ ikonisches Design
+ hervorragende Verarbeitung
+ üppige Ausstattung
+ exzellente Abstimmung
+ flexible Aufstellung
+ punchiger Grundton
+ hochpräzise Hoch- und Mitteltondarstellung
+ einzelne Frontblenden
Benotung:
Gesamtnote:Excellent Audio
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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