lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Mit der „Generation 2“ des Music System Home liefert Tivoli Audio ein Meisterwerk – und das sowohl in optischer als auch in klanglicher Hinsicht. Dabei umfasst das funktionelle Angebot DAB+ und FM-Radio, Bluetooth-Streaming, sowie das Streaming über das heimische WLAN-Netzwerk. In diesem Test dreht sich also alles um ein echtes All-in-One-Genie.

Dem Tivoli Music System Home tropft Stil aus jeder Pore. Dazu gibt es eine umfangreiche Ausstattung und Top-Performance.

Auch wenn Tivoli Audio vielleicht (noch) nicht in den Wohnzimmern der breiten Masse angekommen sein mag: Die letzten Jahre haben doch ziemlich eindeutig die große Kompetenz der Marke in Bezug auf die hochwertige Kombination von Design und Sound bewiesen. Zuletzt konnte uns das Model One Digital auf ganzer Linie überzeugen. Im Kern dreht sich bei Tivoli Audio traditionell alles darum, hochwertige Möbelqualität auf der einen – und ein echtes „Sound-Statement“ auf der anderen Seite, unter einen Hut zu bekommen. Dass diese Melange auch im Falle des Music System Home funktioniert, lässt sich bereits anhand des ersten Eindrucks erahnen. Allerdings hängen die Trauben natürlich besonders hoch, wenn man nicht nur schön und klangstark sein sondern auch noch unsere modernen HiFi-Anforderungen erfüllen möchte. Bringen wir also Licht ins Dunkel.

Spezielles Design mit Nostalgie-Note

Zwar macht der richtige Look noch lange keinen HiFi-Klassiker – aber er trägt auf jeden Fall zur erfolgreichen Positionierung am Markt bei. Tivoli Audio tritt unter diesem Aspekt mit dem Music System Home der zweiten Generation quasi in seine eigenen Fußstapfen und macht diese sogar noch ein wenig größer: Stylische Aluminiumelemente verschmelzen mit dem edlen Stoffbezug zu einer stimmigen Retro-Anmutung. Diese wird in den drei Farbvarianten (Walnut/Grey, Black Ash/Black und White/Grey) gekrönt von einem Echtholzrahmen, der seinen Namen mehr als verdient. Selten trifft man in der HiFi-Landschaft Objekte an, die nicht nur wertig, massiv und echt aussehen, sondern die sich auch genauso anfühlen. Das Music System Home ist optisch und haptisch mehr wertvolles Designermöbel als Elektro-Equipment. Trotz, oder gerade wegen seines „Oldschool-Designs“ passt das Musiksystem mit der schicken Linienführung nahtlos in jede gute Stube. Mehr Lob für die Optik geht nicht!

Die Kombination aus echtem Holz, glattem Metall und grob gewebtem Stoff macht einen klasse Eindruck.

Die Vorbereitungen

Wie bereits festgestellt, kann sich das Music System Home sehen lassen. Das gilt direkt nach dem Auspacken, noch mehr aber, wenn man es auf die Beine gestellt hat. Dazu müssen die vier mitgelieferten Standfüße einfach manuell verschraubt werden und schon sieht das Soundgenie noch deutlich mehr nach „Möbel“ aus als zuvor. Nun muss man nur noch den richtigen Standort wählen, eine Steckdose aktivieren und schon kann es losgehen. Zuvor aber noch ein paar Anmerkungen zu den Bedienelementen. Neben der kleinen, sehr übersichtlich gestalteten Fernbedienung ist die Front mit zwei Steuerungsknöpfen und einem innovativen Drehring versehen. Diese Konstellation ist nicht nur ein stylischer Blickfang, sie deckt auch die Quellenwahl, die Einstellungen und Verbindungsoptionen ab. Ein kurzer Blick in die obligatorische Bedienungsanleitung reicht aus, um die einzelnen Bedienschritte zu verinnerlichen. Die WiFi-Verbindung wird optional mit Google Home oder AirPlay 2 hergestellt. Auch hier gilt: Alles ganz einfach.

Die vier gummierten Standfüße werden einfach unten in das Gerät gesteckt. Werkzeug ist bei der Aufstellung nicht von Nöten.

Volles Haus

Grundsätzlich deckt das Music System Home wie erwähnt eine große funktionelle Bandbreite ab. Auf der Seite des Radioempfangs werden FM, AM und DAB+ geboten. Für das Musikstreaming stehen AirPlay2 und Chromecast per WLAN oder Ethernet, oder die Blueooth-Verbindung zur Auswahl. Ein optischer Digitaleingang und eine analoge Klinkenbuchse mit 3,5-Millimetern runden die verfügbaren Eingänge ab. Wer lieber für sich selbst hört, kann dafür einen Kopfhörerausgang nutzen. Mit dieser Vielfalt hat Tivoli das Musiksystem komplett ausgestattet. Weder beim Streaming von Diensten wie Spotify, Apple Music, Google Play, Tidal, Deezer, Pandora, TuneIn und anderen – noch bei der Übertragung eigener Musikdateien bleiben Fragen offen. Und auch Radioliebhaberinnen und –liebhaber kommen voll auf ihre Kosten.

Auf der Rückseite mangelt es nicht an Anschlussmöglichkeiten. Mit Radioempfang, WLAN und Bluetooth kommen die Hauptfunktionen aber ohne Kabel aus.

Alleinunterhalter oder Teamwork?

Nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle eines erwähnt: Das Tivoli Music System Home leistet nicht nur als Einzelkämpfer Großes. Optional gibt es das Soundsystem auch im Duett mit dem Model SUB, einem schicken und leistungsstarken Subwoofer. Für diesen Fall lässt sich die Verbindung zwischen beiden Einheiten per mitgeliefertem Bluetooth-Dongle herstellen. Der Subwoofer sorgt dafür, dass der Sound nochmal an Tiefe und Bassleistung gewinnt. Für unseren heutigen Test beschränken wir uns jedoch auf die reine Performance des Music System Home. Und nur um hier schon einmal einen kleinen Spoiler zu droppen: Wir haben den Subwoofer nicht aktiv vermisst.

Für die Kontrolle aller Funktionen liegt dem System eine flache Fernbedienung bei. Hier lassen sich außerdem gespeicherte Sender oder Playlisten mit nur einem Knopfdruck aufrufen.

Im TV-Soundcheck

Nachdem das Music System Home in unmittelbarer Nähe zum TV aufgestellt ist, bietet sich im ersten Schritt des Soundchecks der kabelgebundene Fernseh-Einsatz an. Dazu nutzen wir den Optischen Eingang auf der Rückseite unseres Testobjekts. Das Kabel ist schnell verbunden und ich entscheide mich für eine Folge „The Voice of Germany“. Der Sound, den das Music System Home liefert, ist um Längen besser als der reine TV-Sound. Vor allem in puncto Natürlichkeit und Tiefe kann man schon von einem deutlichen Schritt nach vorne sprechen. Der Hersteller beschreibt das Erlebnis auf seiner Website mit diesen Worten: „Der Vier-Treiber-Aufbau des Music System Home Gen 2 bietet ein Full-Range-Stereo-Erlebnis“. Die Betonung liegt bereits in diesem ersten Soundcheck-Step auf dem „Erlebnis“. Es klingt halt (zum Glück) nicht mehr nur nach Fernsehen, sondern eindeutig nach einem musikalischen Event. Eine bemerkenswerte Aufwertung des TVs mit ganz einfachen Mitteln!

Turn on the radio

Vor dem nächsten Testkapitel fahre ich die mitgelieferte und angeschraubte Antenne aus und richte sie aus. Dann begebe ich mich kurz auf Sendersuche und bleibe – sektorgemäß – bei 1live hängen. Sowohl bei Shawn Mendes‘ „Treat you better“ als auch bei „Alors on danse“ von Stromae und Olivia Rodrigos „Vampire“ weiß das Tivoli Music System Home auf ganzer Linie zu überzeugen. Eingerahmt von feinen Höhen und kraftvollen Bässen entfaltet sich eine enorm ausgewogene Komposition. Unabhängig von der Lautstärke, die ich hier mal ein bisschen variiere, ist die Musik einfach unfassbar präsent und geht direkt in die für rhythmische Bewegung zuständigen Extremitäten. Im Klartext: Das Tivoli-Genie animiert je nach Intensität zum Mitsingen, Mitwippen und Mittanzen – und das ist doch schließlich das, wobei es bei guter Popmusik ankommt. Dabei wirkt alles so wunderbar pur, wie Musik im echten Leben.

Der Zentrale Drehregler dient als praktisches Bedienelement. Auf dem Kontrastreichen Display in der Mitte wird stets der aktuelle Sender oder Song eingeblendet.

Jetzt mal ruhiger

Nach zwei ordentlichen Ladungen Popmusik reduzieren wir das Programm mal ein wenig und widmen uns „Fiete Gastro – dem auch kulinarischen Podcast“ mit Tim Mälzer, Sebastian E. Merget und in dieser Folge dem Gast Thees Uhlmann. Wie man anhand der genannten Personen schon vermuten kann, wird hier in unterschiedlichen Stimmen sehr viel geredet. Das Ergebnis: Das mehr oder weniger hanseatisch angehauchte Trio schnackt frei Schnauze und das Music System Home unterstützt die Natürlichkeit und Authentizität mit Bravour. Das Ganze wirkt gewissermaßen so, als würde man dem Stammtisch am Nebentisch zuhören – und zwar live und real. Inhaltlich gibt’s in der lebhaften Runde jede Menge Smalltalk, klangtechnisch leistet das stilsichere Klangmöbel auch im rein sprachlichen Bereich Großes. Nach dem Pop-Test gibt es folgerichtig auch im Podcast-Test die volle Punktzahl – und das nächste Kompliment gleich mit dazu: Respekt!

Das große Finale

Das große Soundcheck-Finale steht unmittelbar bevor – und die Nachbarn können sich schon mal aus etwas gefasst machen. Ich durchforste meine Smartphone-Mediathek und bleibe auf der Suche nach ganz viel Schlagzeug, Gitarre und Bass bei Nirvanas Album „Nevermind“ hängen. Dass ich bei „Smells like Teen Spirit“, „Come as you are“ und Co. die Lautstärke schön weit aufdrehe, versteht sich von selbst. Die Feststellung, dass der Sound des Music System Home purer Rock’n Roll ist, stimmt zwar, ist aber noch lange nicht die ganze Wahrheit. Sie Anlage liefert etwas, was noch weit darüber hinausgeht: Sie verbreitet eine unfassbar dichte Atmosphäre und macht das Lebensgefühl der damaligen Grunge-Generation im wahrsten Sinne des Wortes greifbar. Die Luft vibriert und der Charakter der Musik geht direkt in den Körper. Im Stile eines echten High-End-Gerätes kommt das Tivoli-System dabei komplett ohne Störgeräusche aus – kein Kratzen, kein Scheppern, einfach echte Perfektion.

Die zwei Hoch- und zwei Tiefmitteltöner des Music System Home sorgen für satten Stereo-Sound von allen Quellen.

Fazit

Eigentlich könnte man es ganz kurz machen: Das Tivoli Music System Home Gen 2 ist in jeglicher Hinsicht ein Meisterwerk! Schon ausgeschaltet bereichert es sein Umfeld auf diese unaufdringlich nette Art, die wir von Tivoli bereits kennen. Dabei bringt das Musiksystem das Attribut der Zeitlosigkeit auf den Punkt. In Sachen Technik, Funktionalität und vor allem Sound ist man aber mittendrin in der Moderne. Als echter Streamingprofi versorgt das Musik System Home den Hörer mit den gewünschten Quellen, sei es via WLAN oder per Bluetooth. Das klassische Radioprogramm wird dabei natürlich nicht vernachlässigt, schließlich ist das Medium noch immer sehr beliebt. Und jetzt kommen wir zum Kern der verdienten Lobhudelei: Der Sound ist – egal welche Übertragung man wählt – einfach beeindruckend gut. Durchdringend und fein zugleich, dabei immer natürlich und sensibel. Für 899 Euro bekommt man High-End-Soundqualität im besten Gewand.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

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Technische Daten

Modell:Tivoli Music System Home (Gen 2)
Produktkategorie:Wireless-Musiksystem
Preis:899 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Walnuss
- Schwarz
- Grau
Vertrieb:Sintron Distribution, Iffezheim
07229 18290
sintron.de
Abmessungen (H x B x T):221 x 410 x 165 mm
Gewicht:4,9 kg
Anschlüsse:1 x Antenne F-Stecker (DAB+/ UKW/ MW)
1 x Ethernet
1 x Toslink Eingang optisch
1 x 3,5 mm Klinkeneingang
- WLAN
- Bluetooth
1 x 3,5 mm Kopfhörerausgang
Bestückung:2 x 0,75 Zoll Hochtöner
2 x 3,5 Zoll Tiefmitteltöner
Systemleistung:56 Watt (Herstellerangabe)
Streaming:- Chromecast
- AirPlay2
- Bluetooth
- Spotify Connect
Lieferumfang:1 x Music System Home
1 x Fernbedienung (inkl. Batterie)
1 x Netzteil
1 x Schraubantenne
1 x Satz Standfüße
1 x Schnellstart-Anleitung
Pro & Contra:+ hochwertige Verarbeitung
+ wertige Anmutung
+ edles Design
+ viele nutzbare Quellen
+ einfache Bedienung
+ ausgezeichneter Sound

- keine
Benotung:
Klang (60%):95/95
Praxis (20%):94/95
Ausstattung (20%):95/95
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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