TEST: Roberts Radio Play 11: Elegantes Mobilradio für jeden Ort

Schickes Äußeres

Das Roberts Play 11 ist ein digitales, portables Radio mit DAB+ und FM-Empfang. Hat man den Karton aufgeklappt, kommt ein etwa 17 Zentimeter langer, 11 Zentimeter hoher und 6 Zentimeter tiefes Gerät mit gerundeten Ecken zum Vorschein. Es gibt auch eine dunkle Variante, hier aber erscheint das Play 11 in hellem Gewand. Die Rückseite ist in strahlendem Weiß gehalten, während der frontseitige Lautsprecher-Überzug Grau erscheint und sich lässig über die Seiten schmiegt. Der Roberts-Schriftzug schimmert metallisch und edel erhaben an der Unterseite der Front. Dieses Silber wird an den Bedienelementen ebenso wie an der Antenne aufgegriffen. So ergibt sich ein sehr harmonisches und gleichzeitig schickes Gesamtbild. Mithilfe des beiliegenden USB-Kabels kann das Radio in Steckdosennähe aufspielen oder dank Batteriebetrieb kabellos an jedem beliebigen Ort in Betrieb genommen werden. Das geringe Gewicht von nur 360 Gramm lädt quasi dazu ein, es auch mit in die Reisetasche zu packen.

Kinderleichte Bedienung

Das Design des Play 11 ist schon mal top. Aber wie sieht es mit Bedienung, Alltagstauglichkeit und Klangqualität aus? Eins nach dem anderen wird nun in den Fokus gerückt. Zunächst zu den Bedienelementen: Oben auf dem Gehäuse finden sich zwei große Drehregler, dazwischen ein vergleichsweise großes Display sowie drei kleine, kreisrunde Tasten. Der linke Regler dient als Ein-/Aus-Knopf. Drehend lässt sich die Lautstärke regulieren. Der rechte Button kann ebenfalls gedrückt und gedreht werden: vor, zurück – Auswahl bestätigen. Das Display mittig dazwischen ist schlicht gehalten. Hier lassen sich die wichtigsten Infos ablesen – unter anderem auch der Batterie-Stand des Roberts, was ich persönlich sehr praktisch finde. Die drei kleinen Knöpfe unterhalb haben folgende Funktionen: Favoriten speichern oder abrufen, Info-Taste für zum Beispiel Uhrzeit, Sleep-Timer, Radiosender sowie Modus wechseln – und zwar von DAB+ zu FM. Eine ausziehbare Antenne an der Rückseite soll bestmöglichen Empfang garantieren.

An den Strom, fertig, los!

Ebenfalls rückseitig ist ein Batteriefach integriert. Darüber lässt sich das Play 11 mit Hilfe von vier AA-Batterien auch kabellos in Betrieb nehmen. So kann das Roberts im Garten, am See oder im Ausland (ohne entsprechenden Adapter) komfortabel für Gute-Laune-Musik sorgen. An der rechten Seite finden sich die beiden einzigen Anschlussmöglichkeiten: Die Stromeingangsbuchse (USB-C) sowie der Kopfhöreranschluss. Wer grad keine Batterien zur Hand hat, kann den Play 11 über das mitgelieferte Kabel an eine Powerbank oder den Netzstrom verbinden. Anschließend drück man einfach den Power-Knopf, schon läuft Musik. Radiosender werden automatisch gescannt oder lassen sich ganz einfach über den rechten Drehregler auswählen und durch Drücken bestätigen. Die Favoriten-Taste (mit dem Herzchen-Symbol) zwei Sekunden gedrückt halten, schon werden die Lieblingssender gespeichert. Ein kurzer Blick auf den Quick Start Guide genügt, um sich einen Überblick zu verschaffen und zu sehen, wie alles genau funktioniert.

Antenne raus für den FM-Test

Jetzt freue ich mich aber darauf, den Play 11 endlich auf seine Spielfähigkeit zu testen. Ich starte im Badezimmer und im FM-Modus. Einen Platz in Fensternähe suchen, Power-Knopf drücken, Antenne rausziehen – schon legt der Roberts los. Und das (für FM-Empfang) mit einer wirklich überraschend guten Qualität. Auf WDR2 läuft gerade Billy Joel mit „The River Of Dreams“. Das macht direkt gute Laune. Ich drehe die Lautstärke zu zwei Drittel auf. Natürlich dringen hier keine perfekt ausbalancierten Höhen und Tiefen aus dem Stoffüberzug. Aber fürs Wachwerden und Zähneputzen ist es die perfekte Begleitung. 90er-Tag ist auf WDR2 – und so gehe ich mit den Vengaboys in den Ohren ziemlich gut gelaunt und selten dynamisch die Treppenstufen in die Küche hinunter. Das zwischenzeitliche leichte und typische FM-Rauschen verschwindet, als ich den schicken Play 11 auf der Fensterbank platziere und die Kaffeemaschine anschmeiße.

Roberts Play 11 im DAB+-Modus

Während der erste Milchkaffee des Tages in meine Tasse plätschert, hat WDR2 Andrea Bocelli und Sarah Brightman mit „Time To Say Goodbye“ herausgekramt. Sorry, denke ich mir, nichts gegen Euch. Aber das Stück ist mir ein wenig zu lahm, um an diesem recht frühen Morgen in Tritt zu kommen. Ich wechsle mit nur einem Fingertipp auf den rechten kleinen Knopf in den DAB+-Modus. Die drei Buchstaben stehen für „Digital Audio Broadcasting“. Dies gilt als digitaler Radiostandard von heute und löst das alte UKW irgendwann vermutlich ab. Hier kann ich die Antenne auch wieder zusammenschieben und einklappen. 1Live spielt gerade „We Are Young“ von Fun gemeinsam mit Janelle Monaé aus dem Jahr 2012. Den motivierenden Rhythmus nutze ich, um die Brotdosen meiner Kinder zu füllen. Dabei stelle ich erneut fest, dass die Qualität für „normales Radio“ wirklich überzeugend ist. Eine kurze Pause – dann geht’s weiter.

Mit Musik durch den Tag

Nachdem alle gefrühstückt und das Haus Richtung Schule und Arbeit verlassen haben, lasse ich mich im Home-Office nieder: Laptop aufklappen und den Power-Knopf des Roberts Play 11 erneut drücken. Mit Nico Santos, Taylor Swift und Eminem vergeht die Zeit viel schneller. Als ich zwischenzeitlich im Keller die Waschmaschine neu befüllen und Wäsche aufhängen muss, schnappe ich mir kurzerhand meinen weißen Begleiter und gehe mit ihm die Treppe hinunter. „Just Dance“ von Lady Gaga hakt ordentlich. Der Empfang wird immer übler. Meine Vermutung: keine Chance, hier unten Radio zu hören. Aber als ich die Antenne wieder in die Länge ziehe, kehrt auch Lady Gagas Stimme zurück. So lässt sich der Wäscheberg munter bewältigen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das portable Radio auch beim Sport in den eigenen vier Wänden und sogar abends im Bett dank Sleeptimer zum Einsatz kommen könnte.

Fazit

Das DAB+/FM-Radio Roberts Play 11 überzeugt mit einer überraschend guten Klangqualität und Spielfreude. Doch nicht nur das Hören macht Spaß, das weiße Mobilradio ist auch hübsch anzusehen. Er ist schick, gleichzeitig robust und erschwinglich. Dieser kleine musikalische Begleiter punktet zudem durch seine einfache Bedienbarkeit. Und: Er läuft mit Kabel oder Batterie. So kann das Radio jederzeit und an vielen Orten – egal ob drinnen oder draußen – für musikalische Untermalung sorgen.

Technische Daten