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Mit dem UltraGear 39GS95QE-B liefert LG einen 39-Zoll-OLED im Format 21:9 mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz. Zusammen mit der Reaktionszeit von nur 30 Nanosekunden schlagen hier die Gamer-Herzen höher. Und natürlich darf auch die hochgelobte Menüführung von LG bei diesem Gerät nicht fehlen. Kann der Monitor also in allen Disziplinen überzeugen? Wir finden es heraus.

Der UltraGear 39GS95QE-B will mit breitem OLED, superschneller Reaktionszeit und guter Bedienung speziell bei Gamern punkten.

Der LG 39GS95QE-B kommt ordentlich gepolstert in einem relativ wuchtigen Karton daher. Durch seine Wölbung im 800R-Format weiß er durch eine beachtliche Tiefe zu beeindrucken. Viel mehr hat mich allerdings der robuste neue Standfuß des LG beeindruckt. Dieser ist nicht nur schwerer als bei den vorherigen Modellen, sondern auch etwas schlanker. Die ausladenden Beine der Vorgänger sind passé. Der Gaming-Monitor stützt sich stattdessen auf ein kürzeres Trapez. Der Fuß wird diesmal mit zwei Schrauben mit dem typischen Ausklappbügel befestigt. Anschließend lässt sich der Screen in die Vesa-Halterung einhängen und rastet dann sicher ein. Im Karton befinden sich außerdem ein DisplayPort-Kabel, ein HDMI-Kabel und die USB-Verbindung zum PC, sowie ein Netzteil und das passende Stromkabel. Allein und ohne Werkzeug in die Hand nehmen zu müssen, gelingt der Aufbau des 39GS95QE-B in weniger als fünf Minuten.

Anschlussmöglichkeiten

Und damit sind auch einige Anschlüsse des LG 39GS95QE-B schon gesetzt. Er verfügt über einen DisplayPort-Eingang und zwei HDMI-Eingänge. An Ausgängen finden wir zwei USB 3.0-Anschlüsse und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets. Auf eingebaute Lautsprecher wurde leider wieder verzichtet. Bei LG geht man wohl davon aus, dass alle Gamer grundsätzlich Kopfhörer tragen. Ich allerdings lausche dem Geschehen lieber über 5.1-Surround-Lautsprecher und hätte Discord gern auf dem Monitor-Lautsprecher. Für mich auch unpraktisch aber aus ästhetischen Gründen nachvollziehbar, werden alle Anschlüsse nach unten ausgeführt. So können sie schön hinter einer separat anzubringenden Klappe versteckt werden. Ich muss den Schreibtisch also erst einmal freiräumen und den Monitor flach auf die Tischplatte legen, um die Kabel durch den Fuß in den Monitor zu führen, wobei das durch die fehlende Länge der Kabel zum ziemlichen Gefummel wird, steht mein PC doch mit eingesteckten Kabeln unter eben diesem Tisch.

HDMI und DisplayPort srogen für die Signalübertragung. Dazu gibt es einen USB-Hub und einen Headset-Anschluss. Auf USB-C muss man hingegen leider verzichten.

Erstinbetriebnahme und Reinigung

Wer allerdings erst den Monitor aufstellt und nicht wie ich, stetig andere Monitore testet, der kann die Kabel zunächst am Monitor anschließen und später am PC oder diesen einfach auf dem Tisch neben dem LG 39GS95QE-B platzieren. Ist alles verbunden wird der PC gestartet und schon begrüßt mich der Monitor mit einer „Reinigungsaktion“. Hier fährt aber keine Düse aus dem Rahmen und spritzt Wischwasser auf das Display. Ein OLED-Bildschirm hat, wie alte Röhrenmonitore aus der Computersteinzeit, die unangenehme Eigenschaft, dass sich Standbilder über einen längeren Zeitraum einbrennen können. Um dies zu verhindern, zieht die Elektronik alle Pixel einmal ordentlich richtig dunkel. Damit die Pixel nicht zu lange auf einer Farbe verweilen müssen, verschiebt die Elektronik auch regelmäßig das Bild um wenige Pixel in beliebige Richtungen. Das fällt einem als Benutzer im Betrieb selbst auf dem Desktop allerdings so gut wie nie auf.

OLED-Monitore leben länger am Strom

Solcherlei Dinge machen OLED-Fernseher und Monitore auch, wenn gerade nichts zu tun ist, also im Standby. Damit das funktioniert, müssen die Geräte natürlich mit Energie versorgt sein. Man sollte seinen UltraGear also nicht dauerhaft vom Strom trennen, wie zum Beispiel durch eine geschaltete Steckdose. Im inaktiven Zustand laufen dann auch längere Programme, die die Funktion des Displays erhalten sollen, damit nicht irgendwann helle Schatten das Spielvergnügen trüben. Wie gut das funktioniert sehen wir an unseren Smartphones, die zum überwiegenden Teil OLED-Anzeigen verwenden. Heutzutage sollte das Einbrennen von Bildern auf einer Anzeige also kein Problem mehr darstellen. Berichte über eingebrannte OLED stammen eher noch aus den Kindertagen dieser Technik und hier besteht also kein Grund zur Sorge. Das Display des 39GS95QE-B wird einem also über viele Jahre hin treue Dienste leisten können.

Die Krümmung des Displays ist mit 800R gut gewählt. Dazu sorgt der neue, kleinere Standfuß für mehr Platz auf dem Schreibtisch.

Schwarz ist schwarz

Aber widmen wir uns nun der Ersteinrichtung und hier macht der LG 39GS95QE-B schon direkt richtig Spaß. Ich bin mir anfangs noch gar nicht sicher ob der Monitor überhaupt an ist, weil er so dunkel ist, da dreht sich schon die Windows-Startanimation in der Mitte des sattschwarzen Bildschirms und ein kräftig leuchtendes ASUS-Logo strahlt mich in knackigen Farben an. In Windows angekommen muss ich in der „Erweiterten Anzeige“ im Menü-Bildschirm der Systemsteuerung die Aktualisierungsrate erst einmal auf 240 Hertz einstellen, um in den vollen Genuss des rasanten Panels zu gelangen. Ist das erledigt, läuft alles geschmeidig und mein Hintergrundbild haut mich schon aus den Socken. Die Farben sind kräftig und satt ohne zu überstrahlen. Weiße Bereiche im schwarzen Hintergrund sind unvergleichlich hell, ohne den sonst typischen Backlight-Hof. Und das macht sich natürlich auch in atmosphärisch beleuchteten Spielen positiv bemerkbar.

Die Dunkelheit verliert ihren Schrecken

Während ich mit Freunden in Ghost Recon Breakpoint durch eine eher düstere Höhle schleiche, erkenne ich die wahre Stärke des LG UltraGear 39GS95QE-B. Also vielmehr, ich werde darauf aufmerksam gemacht. Meine Mitspielerin murmelt Dinge wie: „Boah, ist das finster hier. Wo geht das denn weiter?“ und ich entgegne erstaunt: „Geht eigentlich, da vorn ist ein Weg.“ Für mich ist es hier überhaupt nicht finster. Die Höhle ist zwar nicht sonderlich gut ausgeleuchtet, aber ich kann viele Details ausmachen, die mir auf meinem alten Monitor wohl auch entgangen wären, weil sie im Dunkel abgesoffen wären. Vielleicht liegt das am Modus „Black Stabilizer“, aber eigentlich hat der OLED-Screen das gar nicht nötig. Er bietet in dunklen Bereichen einfach immer noch viel mehr Kontrast als ein vergleichbares IPS- oder TFT-Panel.

Der Rand des UltraGear ist nicht der schmalste, doch dank der enormen Breite kann man auf zusätzliche Bildschirme verzichten.

Ist der schnell …

Auch draußen, wenn aus dem gemütlichen Snipern mal ein eher hitziges Gefecht mit Beschuss aus allen Richtungen wird, behalte ich etwas mehr Überblick. Die knackscharfe Darstellung gelingt dem LG 39GS95QE-B auch noch in rasanten Bewegungen. Die 240 Hertz stehen nicht nur auf dem Papier, man sieht sie wirklich. Die Reaktionszeit (Gray to Gray), also der Farbwechsel von einem Grauton zum nächsten dauert gerade einmal 30 Nanosekunden. Bei derzeit gängigen Monitoren ohne OLED-Displays sind Werte von einer Millisekunde Standard. Ich brauche zwar deutlich länger, um von meinem Scharfschützengewehr auf ein Sturmgewehr zu wechseln, dafür kann ich die mich umringenden Gegner aber deutlich erkennen und gezielt ausschalten. Das Feature ist aber auch hervorragend, wenn man mit seinem Auto in The Crew Motorfest über die hawaiianischen Inseln düst. Die vorbeirauschende wunderhübsche Landschaft verwischt nicht und selbst die Blätter an den Palmen kann ich bei 240 km/h noch zählen.

Menüführung

Zählen kann ich auch auf die Einstellungen am Monitor. Hierzu wurde dem LG 39GS95QE-B ein Joystick eingepflanzt. Er sitzt direkt mittig unter dem Display und kann wie der Klassiker aus der Spielhalle in vier Richtungen bewegt werden. Eingaben werden bestätigt, indem der Joystick sanft ins Gehäuse gedrückt wird. So lassen sich auf die Schnelle Lautstärke und Bildhelligkeit einstellen. Drücke ich auf den Joystick, öffnet sich ein Schnellmenü. Hier kann ich den Monitor ausschalten, die Eingänge wechseln oder das eigentliche Hauptmenü öffnen, sowie verschiedene voreingestellte Modi auswählen. Viel cooler ist aber, dass der Monitor über USB mit der LG-eigenen Software gesteuert werden kann. Mit OnScreen Control sind viele Einstellungen direkt unter Windows erreichbar. So kann ich Helligkeit, Kontrast, diverse Spielmodi und andere Einstellungen direkt per Maus vornehmen, ohne mich zum Monitor strecken zu müssen. Ein ausgezeichnetes Konzept, das für eine Menge Komfort sorgt.

Dank enorm schneller Reaktionszeit bleibt das BIld auch bei rasanter Bildschirmaction knackscharf. Einstellungen an der Darstellung können mit Hilfe des Joyticks, oder ganz bequem per OnScreen Control Software geändert werden.

LG 39GS95QE-B – 39-Zoll-Panprama mit sinnvollen Gaming-Funktionen

Es gibt aber noch weitere interessante Funktionen, die sich in den Menüs des Monitors finden. Alle Grafikhersteller behandeln das Thema Input-Lag und da lässt sich auch der LG 39GS95QE-B nicht lumpen. Standardmäßig ist Dynamic Action Sync aktiviert und reduziert so die Signalaufbereitung im Monitor auf ein Minimum für möglichst latenzarme Anzeige der Bewegung. Hiervon profitieren Spieler von rasanten Shootern, denn hier kommt es auf jede gesparte Millisekunde an, um den Gegner zuerst zu treffen. Natürlich hat auch dieser Gaming-Monitor wieder verschiedene Fadenkreuze am Start, die sich permanent über das Gameplay legen lassen, um Gegner auch ohne Zieleinrichtung im Spiel sicher zu treffen. Damit der Spieler dabei nicht im Dunkeln hockt, wurde dem LG 39GS95QE-B noch ein Hexagon Lighting auf der Rückseite verpasst, das vier verschiedene Farben bietet. Diese können wahlweise permanent eingeschaltet sein, oder im einem sanften Farbwechsel betrieben werden.

Das Hexagon Lighting auf der Rückseite ist nicht so ausgefeilt wie das Sphere Lighting anderer LG-Modelle. Dennoch sorgt der UltraGear damit für atmosphärische Beleuchtung.

Reichlich Platz

Wenn ich mal nicht die gesamte Breite für ein Spiel für die perfekte Immersion ausnutzen möchte, so verfügt der LG 39GS95QE-B mit seinem 21:9-Panel über mehr Platz als ein gewöhnliches 16:9-Panel . So kann ich ein Spiel in QHD in an den einen Rand des Bildschirms legen und habe an der anderen Seite immer noch genügend Raum um zum Beispiel Discord im Auge zu behalten. Und die OnScreen-Control-Software hilft mir sogar dabei. Ich kann den Arbeitsplatz nicht nur so aufteilen, wie es mir Windows anbietet, sondern habe noch viele weitere Optionen. Außerdem merkt sich die Software, wo ich Apps platziert habe und legt sie beim nächsten Start wieder an exakt diese Stelle. Nur die Powertoys von den Windows-Entwicklern sind mit ihren Fancy Zones noch ein wenig flexibler in der Aufteilung des Bildschirms. Womit sich auch die Frage stellt, kann man damit auch arbeiten?

Abseits des Gaming

Auch das kann der LG 39GS95QE-B gut. Die Auflösung mit ihren 3440 x 1440 Punkten auf 39 Zoll (95 Pixel pro Zoll) ist zwar etwas weiter gestreut als bei meinem 4K-Modell (137 Pixel pro Zoll). Nach einigen Tagen Einsatz habe ich mich aber an das etwas gröbere Pixelraster und die geringere Höhe gewöhnt. Dafür besticht, gerade im Dunklen Modus, das satte Schwarz zum Beispiel bei der Textverarbeitung. Der breite Bildschirm erleichtert die Nutzung mehrerer Fenster nebeneinander enorm und einen zweiten Bildschirm habe ich hier nie vermisst. Das flinke Display macht sich dann auch beim Ziehen von Fenstern positiv bemerkbar. Zu vermissen wäre vielleicht ein USB-C-Anschluss, um schnell einen Laptop anzuschließen. Würde der USB-Hub dann als KVM-Switch agieren, hätte LG die eierlegende Wollmilchsau entwickelt. Aber auch andere Hersteller patzen hier selbst in noch höheren Preisregionen. Letztlich macht der LG auch im Office eine gute Figur.

Die 39 Zoll Breite erlauben Multitasking mit mehreren Fenstern gleichzeitig. Die flüssige Darstellung ist auch im Home-Office von Vorteil.

Fazit

Der LG UltraGear 39GS95QE-B ist ein wirklich ausgezeichnet Gaming-Monitor, der durch seine krassen Schwarzwerte begeistern kann. Seine Stärken liegen darüber hinaus im überragenden Kontrast, der schnellen Bildwiederholrate und der komfortablen Bedienung. Blitzschnell aufgebaut und mit allen benötigten Kabeln im Lieferumfang, kann man sofort in sein Lieblingsspiel abtauchen und die wundervolle Darstellung genießen. Dabei sorgen zahlreiche Gaming-Features für ein noch besseres Spielerlebnis und selbst im Home-Office leistet das Display tolle Arbeit. Damit verdient sich der LG UltraGear 39GS95QE-B eine klare Empfehlung.

Test & Text: Dieter Pfeil
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 94/95
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: gut

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Technische Daten

Modell:LG UltraGear 39GS95QE-B
Gerätekategorie:Gaming-Monitor
Preis:1.399 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz/ Grau
Vertrieb:LG Electronics Deutschland, Eschborn
0800 4544445
www.lg.com/de
Abmessungen (H x B x T):505 – 630 x 890 x 250
Gewicht:10,4 kg
Bildschirmdiagonale:39 Zoll
Seitenverhältnis:21:9
Bildauflösung:3440 x 1440 Pixel
Bildwiederholrate:240 Hz
Paneltyp:OLED
Kontrast:1 500 000: 1 (Herstellerangabe)
Maximale Helligkeit:275 cd/ m² (Herstellerangabe)
Reaktionszeit (Grau zu Grau):30 ns (Herstellerangabe)
Krümmung:800R
Eingänge2 x HDMI
1 x DisplayPort
1 x USB-B
Ausgänge:1 x 3,5 mm Headset-Anschluss
2 x USB-A
Lieferumfang:1 x Ultra Gear 39GS95QE-B,
1 x Netzteil,
1 x Netzkabel
1 x DisplayPort-Kabel
1 x HDMI-Kabel
1 x USB-Kabel (A-B)
Pro & Contra:+ OLED-Technik mit satten Schwarzwerten
+ rasante GtG-Werte
+ hohe Bildwiederholrate
+ einfacher Aufbau
+ angenehme Krümmung
+ viel Platz auf dem Desktop
+ Ambientebeleuchtung

- kein USB-C-Anschluss/ KVM-Switch
Benotung:
Bildqualität (40%):95/95
Ausstattung (20%):93/95
Praxis (40%):94/95
Gesamtnote:94/95
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunggut
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