lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Mit seinem SongBook liefert Tivoli Audio einen musikalischen Eyecatcher: Der kraftvolle Bluetooth-Speaker verspricht nicht nur ein durchaus anspruchsvolles Sounderlebnis er steht auch optisch ganz in der Tradition früherer Tivoli-Geräte. Wir schauen uns das SongBook im Praxistest genauer an.

Bei seinem SongBook kombiniert Tivoli Audio moderne Bluetooth-Technik mit einem Vintage-HiFi-Look.

Portable Bluetooth-Speaker surfen seit vielen Jahren auf einer Erfolgswelle. So groß die Erfolgsgeschichte in diesem Segment ist, so vielfältig ist die Modellpalette der zahlreichen Hersteller. Tivoli Audio bedient mit dem SongBook durchaus eine anspruchsvolle Kundengruppe – und dies sowohl unter akustischen, als auch unter rein optischen Gesichtspunkten. Aufgrund des Zusammenspiels von Design, technischer Leistungsfähigkeit und Soundqualität ist das Modell ganz offensichtlich nicht ausschließlich für den unkomplizierten Outdoor-Einsatz konzipiert. Vielmehr übernimmt das schicke Endgerät zusätzlich die Rolle eines praktischen „Wohnzimmer-Musiksystems“. Tivoli Audio verspricht ein „tragbares Kraftpaket mit zeitlosem Design und moderner Qualität“. Ein durchaus gewagtes Versprechen, das es nun in unserem Test auf die Probe zu stellen gilt. Wir sind gespannt!

Dem Retro-Look des SongBook steht ein modernes Nachahltigkeitsprinzip gegenüber. Die Verpackung besteht darum aus Pappe und anderen recyclebaren Stoffen.

Raus aus dem Karton…

… und rein ins Herz eines jeden Nostalgikers: Das Tivoli Audio SongBook weiß vom ersten Moment an zu überzeugen. Im „Miniaturkoffer-Format“ mit stabilem Tragegriff kommt der Lautsprecher in zwei unterschiedlichen Farbvarianten daher – und zwar in einer Version mit cremefarbener Front und dunkelbrauner Verkleidung und in einer Version mit unterschiedlichen Grüntönen. Beide Versionen schaffen den Spagat zwischen „ins Auge stechen“ und einer angenehmen Unaufgeregtheit. Die abgerundeten Ecken und ganz besonders die Anordnung der Tasten, Knöpfe, Regler und der beiden feinen Lautsprecherabdeckungen, verleihen dem SongBook seinen speziellen Retro-Charakter. Durch die hochwertigen Materialien und die liebevoll-sorgfältige Verarbeitung wirkt dieser keineswegs „nachgemacht“, sondern vermittelt tatsächlich den Eindruck einer kleinen Reise in die gute alte Zeit. Ganz nebenbei ist auch die Größe perfekt gewählt –klein genug für den mobilen Einsatz und trotzdem groß genug, um als Einrichtungsgegenstand zur Geltung zu kommen.

Dank herausklappbarem Tragegriff ist der Transport des immerhin drei Kilogramm schweren Soundsystems kein Problem.

Herrlich übersichtlich: die Funktionalität

Das Tivoli Audio SongBook sieht nicht nur im positiven Sinne aus wie aus der Zeit gefallen, es ist trotz moderner Technik auch in Sachen Funktionalität wunderbar überschaubar angelegt. Seine Kernkompetenz ist das Bluetooth-Streaming. Darüber hinaus ist via 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse eine kabelgebundene Übertragung möglich, beispielsweise für den Einsatz von CD-Playern, Plattenspielern oder auch Musikinstrumenten. Je nach Quelle lässt sich der integrierte Vorverstärker per Schalter aktivieren bzw. ausschalten. Fürs Feintuning des Sounds hat der Hersteller das SongBook mit einem analogen Equalizer ausgestattet, der über drei Regler für Bässe, Mittel- und Hochton justiert werden kann. Bliebe auf der Front noch der Lautstärkeregler und rückseitig die Taste fürs Bluetooth-Pairing, ein USB-Service-Slot sowie der USB-C-Anschluss fürs Aufladen des Akkus,verborgen hinter einer kleinen Schutzklappe. Das SongBook beschränkt sich absolut aufs Wesentliche, ist aber in puncto Konzeption und Technik gut durchdacht und up to date.

Die Bedienung des SongBook ist klar umgesetzt: Ein Drehregler für die Lautstärke, einer für die Quellenwahl und drei Schieberegler für die drei Frequenzbänder des Equalizers.

Ständig unter Strom: Akku mit viel Power

Nutzt man das Tivoli Audio SongBook stationär, beispielsweise als Küchenradio, als akustische Einschlafhilfe oder um die Familienfeier zu untermalen, kommt der Strom dauerhaft aus der Steckdose. Aber wie siehts unterwegs aus – was leistet der Akku? Nicht ganz unwichtig bei einem Endgerät, das auf beiden Hochzeiten tanzen und überzeugen will. Wir können Sie beruhigen: Tivoli spricht in seiner Produktbeschreibung von einer 10-stündigen Akkulaufzeit und wir können diese Angabe, ohne die Zeit exakt gestoppt zu haben, zumindest gefühlsmäßig voll unterstreichen. Dank der Power Delivery Funktionalität geht anschließend auch das erneute Aufladen via USB-C angenehm zügig vonstatten. Hierbei unterstützt das System 5-, 9- und 15-V-Netzteile. Die Wahl stet einem also frei, auch da dem SongBook kein eigenes Netzteil beiliegt. Noch ein Hinweis zur Outdoor-Nutzung: Das SongBook ist IPX4-zertifiziert was einen allseitigen Spritzwasserschutz bescheinigt. Also keine Angst also vor einem plötzlichen Regenschauer.

Der Akku wird per USB-C mit neuem Strom versorgt, wofür Netzteile mit verschiedenen Spannungen genutzt werden können. Hinter der fest sitzenden Klappe verbirgt sich außerdem die Taste für das Bluetooth-Pairing.

Ohren auf

Ganz offensichtlich stimmen die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Test. Also laden wir das Tivoli Audio SongBook einmal voll auf und legen mit dem Soundcheck los. Per Bluetooth ist die Box ruckzuck mit dem Smartphone verbunden. Ein kurzer Blick in die neuen Podcast-Folgen und schon geht’s los mit einem Kaltgetränk in der Hand auf der Terrasse und mit der Katharina Thalbach-Folge von Kurt Krömers „Feelings“ auf den Ohren. Die analogen Equalizer-Einstellungen sind mit den drei Reglern schnell justiert und das klangliche Ergebnis kann sich hören lassen: Die raue Stimme von Thalbach ist mit Sicherheit eine Herausforderung für jeden Lautsprecher – aber das SongBook bewältigt das mit großer Selbstverständlichkeit. Der Bluetooth-Speaker vermittelt das Gespräch zwischen den beiden Stimmen mit einer gehörigen Portion Natürlichkeit – eigentlich genau so, wie ein reales Gespräch, in das man reinlauscht. Wenn das gesprochene Wort schon so überzeugt, kann es direkt mit Musik weitergehen.

Zwei solide Kipphebel schalten das SongBook ein oder legen die Betriebsart fest. So lässt sich die Vorstufe des Lautsprechers bei der Nutztung des 6,3-Millimeter-Eingangs auch ausschalten.

Musikalischer Start

Ganz entspannt beginnen wir mit dem musikalischen Teil des Tests – und zwar Element of Crime und ihrem 2005er Album „Mittelpunkt der Welt“. Die zurückhaltende Instrumentalisierung und der für die Band typische Sound verlangen von der „Hardware“ ganz viel Klarheit und feine Betonungen. Das leistet das Tivoli Audio SongBook auf eine herrlich leichte Art und Weise. Das Resultat ist, dass man jeden einzelnen Ton, jedes Instrument und jede gesungene Silbe ganz präzise heraushören kann. Grundsätzlich besteht darin die Gefahr, dass der Sound zu technisch wirkt. In diese Falle tritt das SongBook allerdings definitiv nicht. Ganz im Gegenteil schafft es die mobile Box, den leicht schnodderigen und relaxten Charakter eines Element of Crime-Konzerts nahezu eins zu eins herüberzubringen. Nach der Podcast-Session können wir also mit voller Überzeugung auch hinter die Anforderung „gechillte Musik für eine schöne Stunden auf dem Liegestuhl“ einen Haken setzen.

Der Klinkeneingang an der Front kann für externe Quellen wie Plattenspieler oder Streaming-Dongles genutzt werden. Aber auch als Gitarrenverstärker soll Tivolis Klangmeister glänzen können.

Tivoli SongBook – Klangstark und partytauglich

Partytauglichkeit ist eine große Frage bei den meisten Bluetooth-Speakern. Also stellen wir das Tivoli Audio SongBook mal auf die Probe, indem wir es bei einem feuchtfröhlichen Grillabend mit rund 15 Personen zum Einsatz bringen. Auf dem Programm steht während des Abends der komplette Partymusik-Querschnitt auf dem Programm – von NDW-Hits über Grönemeyer- und Depeche Mode-Klassiker, bis hin zu Micky Krause und Helene Fischer (zu deutlich vorgerückter Stunde). Trotz der durchgehend angeregten Soundkulisse kann sich das SongBook auch hier durchsetzen. Ob bei reduzierter Lautstärke als Hintergrundbegleiter oder voll aufgedreht als Partycrasher: Das SongBook erfüllt seine Rolle zu jeder Zeit ganz souverän. Der Lautsprecher versorgt uns mit Kraft, Dynamik und zugleich einer angenehmen Leichtigkeit und Natürlichkeit. Auch wenn er vielleicht nicht die ganz große Party rocken kann – für diese Größenordnung reicht es allemal. Ein musikalisch gelungener Abend – und auch der Akku hat durchgehalten.

Hinter den engmaschigen Gitterabdeckungen verbergen sich ein 3,5-Zoll-Breitbänder und ein unterstützender Tieftöner im gleichen Format. Angetrieben werden sie von jeweils 20 Watt.

Das große Finale

Was jetzt noch fehlt, ist der ultimative Bass- und Lautstärketest. Und den holen wir zum Abschluss nach, und zwar mit „Monster Magnet“ und deren beiden 90er Jahre-Krachern „Powertrip“ und „Space Lord“. Den Bassregler haben wir also schön hochgeschoben, die Lautstärke ist kurz vor dem Anschlag – los geht’s: Der typische „Space-Metal-Sound“ der Kapelle rund um Frontmann Dave Wyndorf explodiert förmlich aus Tivolis SongBook heraus. Ohne Höhen zu verschlucken, zu kratzen oder zu scheppern, liefert der Speaker eine störungsfreie Performance, die auch von den Nachbarn nicht zu überhören sein dürfte. Vor allem den durchdringenden Bass würde man einem solch kleinformatigen Lautsprecher nicht unbedingt zutrauen. Die Vibrationen sind spürbar, was ganz automatisch ein gewisses Live-Feeling vermittelt. Ob beim ruhigen Entspannen, beim gepflegten Headbangen, oder als Partybeschallung: Das Tivoli Audio SongBook hat das, worauf es ankommt, um zu Hause und unterwegs für den passenden Sound zu sorgen.

Im Wohnzimmer, bei der Gartenparty oder unterwegs sorgt das SongBook für satten Sound und gute Unterhaltung.

Fazit

Das Tivoli Audio Songbook ist in seinem Segment optisch ein absolutes Highlight, verfügt über hochwertige und sorgfältig verarbeitete Materialien und macht in Sachen Klang wirklich großen Spaß! Das schließt die erstaunliche Wucht des Sounds ebenso ein wie die Aspekte Klarheit, Ausgewogenheit und Natürlichkeit. Dieses vollkommen stimmige Gesamtpaket erhält man aktuell für 499 Euro. Auf den ersten Blick kein Schnäppchen für einen tragbaren Bluetooth-Lautsprecher. Aber das SongBook ist eben deutlich mehr. Es ist partytaugliche HiFi-Beschallung, stilvolles Möbelstück, Picknick-Soundbegleiter und Entspannungshilfe gleichermaßen. Wenn man das berücksichtigt, ist dieser Preis nicht nur angemessen, sondern durchaus günstig. Wir jedenfalls können das SongBook nur empfehlen.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: gut

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Technische Daten

Modell:Tivoli Audio SongBook
Produktkategorie:Bluetooth-Lautsprecher
Preis:499 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Cream & Brown
- Grün
Vertrieb:Sintron Distribution, Iffezheim
07229 18290
sintron.de
Abmessungen (H x B x T):227 x 305 x 126 mm
Gewicht:3 kg
Anschlüsse:- Bluetooth
1 x 6,3 mm Klinkeneingang
1 x USB-C (nur Strom)
Bestückung:1 x 3,5 Zoll Breitbänder
1 x 3,5 Zoll Tieftöner
Systemleistung:2 x 20 Watt (Herstellerangabe)
Akkulaufzeit:max. 10 Stunden
Lieferumfang:1 x SongBook
1 x USB-C-Kabel
1 x Quickstart Guide
1 x Mikrofasertuch
Pro & Contra:+ stimmiges Vintage-Design
+ analoger Equalizer
+ toller Sound
+ mobil und stationär nutzbar
+ sehr pegelfest
+ lange Akkulaufzeit

- keine
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunggut
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