Home » Tests » AVM Condition Line PC 5.3 – Cleverer Conditioner fürs saubere Dutzend
26. September 2024von Volker Frech
RedakteurDie Malscher Manufaktur AVM hat mit dem PC 5.3 einen pfiffigen Power Conditioner für komponentenreiche Setups kreiert: Der aktive Stromreiniger speist passgenau acht Quellgeräte und zwei Leistungskomponenten, verhindert ihre gegenseitige Beeinflussung und stoppt mit HF- und DC-Filtern hoch- und tieffrequente Störungen. Zur Sauberkeit kommt die Sicherheit durch eine separater Quellgeräte-Absicherung sowie generellen Überspannungs- und Überstromschutz. Der potente Stromputzer punktet aber noch mit weiteren Features und einer zusätzlichen Phono-Versorgung.
Mit reinem Strom können Audio- und Video-Anlagen ihr Performance-Potenzial voll ausspielen. Deshalb ist die Verbesserung der Versorgung eigentlich die erste Tuning-Maßnahme: Schließlich ist der Strom aus der Wandsteckdose die Voraussetzung für den Betrieb aller Komponenten der Unterhaltungselektronik. Ihnen macht die mehrfach verzerrte Netzspannung zu schaffen, weshalb sie unter ihren maximalen Möglichkeiten bleiben. In Audio-Anlagen führt diese Minderleistung zu klanglichen Verlusten, die insbesondere bei hochwertigen Komponenten deutlich hörbar sind. Aus diesem Grund widmet sich die High End-Manufaktur AVM nun auch dem Thema Strom: Die „Condition Line“ erweitert das Produkt-Portfolio des Malscher Audio-Spezialisten, zum Auftakt präsentiert AVM hier zwei Power Conditioner: Der von uns bereits getestete kleinere PC 3.3 ist für sechs Geräte ausgelegt, für größere AV-Ketten kommt dann der zwölf Geräte versorgende PC 5.3 ins Spiel. Dieser potente Stromputzer ist nun zu Gast in unserer Redaktion – und punktet gleich mit dem edel-aufgeräumten, modern-minimalistischen Design, das alle Komponenten von AVM auszeichnet.
Reiner Strom für acht Zuspieler, vier Leistungskomponenten – und einen Plattenspieler
Dies bewirkt die AVM-typisch aufgeräumte Stirnseite, die in fein gebürstetem, edel eloxiertem Aluminum gehalten ist und mit einem zentralen OLED-Display sowie fünf dezent-kleinen, abermals in Aluminium ausgeführten Bedienknöpfen auskommt. Diese Front steht einem 15 mal 43 mal 38 Zentimeter messenden Gehäuse vor. Es ist in robustem Stahl realisiert und bietet so eine gute Schirmung gegen die Einflüsse elektromagnetischer Felder. Rückseitig offeriert der PC 5.3 neben dem Netzschalter samt kräftigem, bis 16 Ampere belastbarem Kaltgeräteeinbaustecker nun Steckplätze für eine Armada von zwölf Komponenten. Sie beliefert der Power Conditioner nach der von ihm absolvierten Netzaufbereitung mit sauberem Strom. Dabei sind acht Steckplätze als „LO-Power Outlets“ für Quellgeräte ausgewiesen und bis zwei Ampere belastbar. Die anderen vier Steckplätze dienen als „Power Outlets“ für Voll- und Endverstärker, sind dafür bis 16 Ampere ausgelegt und haben auch eine größer dimensionierte Filterauslegung. Hinzu kommt ein separater, galvanisch getrennter Plattenspieler-Versorgungsanschluss mit einem bis 60 Watt belastbaren High-Power-Netzteil.
Eingangsseitige DC-Filterung
Zwischen seinem Eingang und den zahlreichen Outlets leistet der PC 5.3 ein doppeltes Power Conditioning: Er hält sowohl hochfrequente als auch niederfrequente Störungen von den angeschlossenen Komponenten fern. Der von der Wandsteckdose kommende Strom wird in der Eingangssektion sofort einer DC-Filterung unterzogen. Gleichstromanteile im Wechselstrom führen dazu, dass die Spannungs-Sinuswelle nicht mehr um die normale Null-Volt-Achse herum schwingt, sondern diese Achse auf ein höheres Niveau verschoben ist. Der Wechselstrom schwingt auf einem veränderten Spannungspotenzial. Netzteile, denen dieser asymmetrische Wechselstrom mit DC-Anteil zugeführt wird, arbeiten deshalb ungleichmäßig, weil der Trafo-Eisenkern in die Sättigung getrieben wird. Dies setzt die Leistungsfähigkeit des Netzteils herab, erhöht Erwärmungsverluste und führt zu Vibrationen, was sich als Brummen äußert. Auch die Ladephasen der nachfolgenden Lade-Elektrolyt-Kondensatoren erfahren ungünstige Verschiebungen. Dies alles beeinflusst die zu versorgende Elektronik: Der Gleichstrom-Anteil verursacht bei Audiokomponenten mitunter eine Minderung der Dynamik und eine Mattheit des Klangs, im Video-Bereich beschert er ein grisselig-körniges Bild.
Separate HF-Filterung für jeden Steckplatz
Nach der zentralen DC-Siebung nimmt der PC 5.3 eine HF-Filterung vor, die individuell für jeden Steckplatz realisiert ist. Diese Hochfrequenz-Siebung besorgen großdimensionierte und hochqualitative Folienkondensatoren, die extra für AVM hergestellt werden, und Gleichtaktdrosseln, die passgenau für die „LO-Power“- und die „Power“-Outlets ausgelegt sind. Diese HF-Filterung minimiert Störungen, welche Großkraftwerke oder Industrieanlagen in der Nachbarschaft verursachen. HF-Sörungen werden aber ebenso durch einspeisende Windkraftanlagen hervorgerufen. Sie entstehen darüber hinaus im eigenen Haushalt durch elektronische Geräte mit Schaltnetzteilen, aufgrund hochfrequenter Datenübertragungen über die Netzleitungen und neuerdings auch durch Photovoltaik-Anlagen. Diese HF-Störungen überlagern die Wechselspannung und deformieren dadurch den Strom. Diese Verzerrungen sind ein ständiger Stressfaktor für die Audio- und Videokomponenten und verschlechtern ebenfalls ihre Leistungsfähigkeit. Dies vermeidet die HF-Filterung. Die separate Siebung für jeden Steckplatz verhindert zudem eine gegenseitige Beeinflussung und damit ein Übersprechen von Störungen aller am PC 5.3 angeschlossenen Komponenten. Auch dies befördert ihre saubere Arbeit und damit ihre Performance.
OLED-Display fürs Power-Monitoring, Test-Taster für den Wirksamkeits-Vergleich
Wie wirksam der Power Conditioner diese Netzaufbereitung vollführt, zeigt uns optisch das hervorragend ablesbare OLED-Display. Es versichert uns den korrekten Anschluss von Netzphase/Schutzleiter und informiert über die aktuelle Qualität des eingehenden Wandsteckdosen-Stroms. Hierfür betreibt der PC 5.3 eine permanente Messung von Netzspannung und -frequenz und zeigt die aktuellen Werte an. Schwankungen in diesem Bereich sind der Grund für tageszeitbedingte Klangunterschiede der Musikanlage. Überdies misst der PC 5.3 kontinuierlich den DC- und HF-Anteil vor und nach seiner Gleichstrom- und Hochfrequenz-Filterung. Beides zeigt er jeweils mit einer Balkengrafik für den Ein- und Ausgang an. So haben wir bereits einen visuellen Eindruck von der Wirksamkeit der Stromaufbereitung. Sie ist auch akustisch erlebbar: Mit Druck auf die Test-Taster überbrückt man die DC- und HF-Filterung zugunsten eines direkten Hörvergleichs. Der PC 5.3 weist seine gesamte Stromreinigungs-Aktivität auch als Prozentzahl aus. Über die Monitor-Taste wird diese Filter-Wirksamkeit als Vorher/Nachher-Vergleich zudem akustisch dargestellt – via eingebautem Lautsprecher.
Phasenrichtiger Anschluss, schonender Ein- und Ausschaltprozess
Als weiteres klangrelevantes Feature befördert der PC 5.3 das phasenkorrekte Anschließen aller Geräte. Auch dies verbessert, konsequent durchgeführt bei allen Geräten, die Performance der Audio- und Video-Anlage. Aus diesem Grund zeigt bei den Outlets auf der Rückseite ein Piktogramm die Phasenlage aller Steckplätze an. Eingangsseitig hingegen nimmt der PC 5.3 eine eigene aktive Prüfung der Phasenrichtigkeit vor: Steckt der Netzstecker verkehrt herum und damit phasenfalsch in der Wandsteckdose, detektiert der Power Conditioner dies beim Einschalten, zeigt den Fehler via Display an und mahnt, den Stecker richtig herum einzuführen. Erst dann setzt der PC 5.3 seinen Einschaltvorgang fort. Dies geschieht sanft-sequenziell für LO-Power, Power1 und Power2. Das kaskadierende Einschalten verhindert gerade beim Einsatz leistungsintensiver Komponenten ein Auslösen der Haussicherung. Das Ausschalten erfolgt gleichfalls sequentiell. Mit einem optionalen AVM-Ferngeber ist überdies der On/Standby-Prozess bedienbar und beim Ausschalten die „Power Down Sequenz“ nutzbar: Dank der Ausschaltverzögerung sind Einstellungen der angeschlossenen Komponenten noch abspeicherbar.
Mehrfacher Schutz aller Komponenten
Der PC 5.3 ist nicht nur ein Stromaufbereiter, sondern auch ein Komponenten-Behüter. Zum mehrteiligen Schutzkonzept gehört bereits die aktive Phasenerkennung: Nur bei korrekter Netzphase und angeschlossenem Schutzleiter nimmt der Power Conditioner überhaupt den Betrieb auf. Weiter geht’s mit dem Überspannungsschutz: Alle angeschlossenen Geräte erfahren Protektion gegen Überspannungen, welche im Stromnetz etwa durch einen Blitzeinschlag in der Umgebung entstehen – oder auch durch elektrostatische Stromspitzen von Elektrogroßgeräten. Der 5.3 reagiert deshalb sofort auf Überspannungen zwischen Neutral-/Außenleiter und Schutzleiter und leistet Abwehr bis 6.000 Ampere in 30 Millisekunden. Der Fehlerschutzstromschalter führt das Protektionskonzept fort: Bei Fehlerstrom, Überlastung oder Kurzschluss löst er sofort aus. Dies zeigt der PC 5.3 auch im Display an. Der Fehlerschutzstromschalter, der an einen Sicherungsautomaten erinnert, ist dann manuell wieder zurücksetzbar. Dafür ist er auf der Geräteunterseite und damit zugänglich platziert. Der abrundende Schadens-Verhüter ist der eigene Schutz aller Lo-Outlets: Die Quellgeräte sind über eine Schmelzsicherung nochmals separat abgesichert.
Der AVM PC 5.3 in der Praxis
Jetzt gehen wir mit dem PC 5.3 endlich in unseren Testraum. Hier muss er anfangs allerdings auf seinen Einsatz warten: Wir wollen ja wissen, welche Verbesserungen der Power Conditioner bringt. Dementsprechend fangen erst mal ohne ihn an. Unsere Premium-Klangkette, die aus dem Plattenspieler Transrotor Dark Star, der Phono-Preamp Lehmannaudio Decade, dem SACD-Player Oppo UDP-203 und dem Vollverstärker Hegel H360 besteht, wird zu Beginn schlimmstmöglich bestromt: Die Netzkabel aller Komponenten stecken in zwei ausgesucht billigen Dreifach-Steckdosenleisten, die wir zudem noch hintereinandergeschaltet haben. So starten wir mit der CD-Wiedergabe von „Move To The Groove“, einem Song, den die Blues Company live auf ihrer Jubiläumstour gespielt und aufgenommen hat. Trotz des bewusst herbeigeführten Strom-Handicaps klingt die Wiedergabe ziemlich gut. Jetzt übernimmt der PC 5.3 die Versorgung – und bewahrt uns gleich beim Umstecken und Einschalten vor dem grundsätzlich falschphasigen Anschluss zwischen Wandsteckdose und Power Conditioner.
Stimmigers Zusammenspiel
Nachdem wir den Netzstecker phasenkorrekt eingesteckt haben, gibt der PC 5.3 die Steckplätze frei. Hier war ja dank der Phasenkennzeichnung der Outlets klar, wie die Komponenten anzuschließen sind. Die Klangkette agiert also konsequent phasenrichtig. Nun zeigt uns der PC 5.3 nach dem Einschalten an, wie es aktuell um die Netzqualität steht: Spannung und Frequenz liegen bei idealen 230 Volt und 50 Hertz. Beim DC-Anteil haben wir überraschenderweise einen Anteil von Null. Beim HF-Anteil hingegen schlägt mit jeder zugeschalteten Komponente das Balkendiagramm ein wenig weiter nach oben aus. Trotzdem bleibt der Anteil schlussendlich scheinbar moderat. Der PC 5.3 quittiert dies mit einer angezeigten Gesamt-Aktivität ebenso scheinbar geringen 13 Prozent. Akustisch hingegen ist der Unterschied merklich markanter: Direkt der Applaus vor dem Song wirkt direkter – und die dann startende Instrumentalsektion klingt deutlich aufgeräumter. Hier absolvieren Schlagzeug, Bass, eine komplette Bläsersektion sowie zwei Gitarren die Einleitung – und spielen schlichtweg stimmiger zusammen.
Drums mit mehr Drive
Schon das eröffnende Schlagzeug präsentiert sich knackiger und dynamischer: Florian Schraube setzt bei seiner Einleitung nur wenige Schläge auf Snare, Bassdrum und Becken. Doch dieses Drum-Intro vermittelt bereits einen anderen Elan, mehr Antrieb – und dies wird im weiteren Verlauf des Stücks auch so bleiben. Allein die Beckenarbeit des Schlagzeugers auf der Hi-hat ist ein Gedicht: Wir hören die cool gespielten Figuren, die Schraube schlägt, deutlich crisper und knackiger. Auch die Toms haben mehr Punch, das ganze Drumming besitzt mehr Drive und ist schlicht mitreißender. Das merken wir auch daran, dass unwillkürlich unsere Füße mitwippen. Dazu tragen aber ebenso die anderen Instrument bei – etwa die Funk-Gitarre mit ihren schnellen, perkussiven Anschlägen: Sie sind jetzt deutlicher herauszuhören und wirken dabei auch noch akzentuierter. Ebenso wirken die Bläser mit ihren kurzen, knackigen Einwürfen spritziger. Das alles können wir nun deutlicher hören.
Mehr Definition im Bass
Dies liegt auch am Bass: Arnold Ogrodnik spielt auf seinem Viersaiter eine fünftönige, fein rhythmisierte Figur, die für das ganze Stück das groovende Grundgerüst darstellt. Diese Figur ist nun klarer und konturierter. Dadurch besitzt der Bass immer noch seinen Tiefgang, seinen Schub und Druck, hat aber deutlich mehr Definition. Dadurch schafft er Platz für die anderen Instrumente – und ebenso für den Gesang. Davon profitiert zuallererst Frontmann „Tosho“ Todorovi: Mit seiner rauen Blues-Stimme zählt er die Rezept-Zutaten für einen unwiderstehlichen Song auf. Dazu gehört auch ein Löffel Rhythmus – und den hat die Band mit dem PC 5.3 nun hineingerührt. Weil Toshos Stimme jetzt ebenfalls präsenter ist, steht der Sänger plastischer vor uns – und sein „you need a spoonful of rhythm“ ist deshalb auch mit der Reibung zu hören, die er der letzten Silbe mitgibt. Ebenso hören wir seine Atmer zu Beginn und Ende seiner Gesangsphrasen – …
Präsentere Stimmen, bessere Bühnendarstellung
… und so wirkt der Frontmann in der Wiedergabe mit dem PC 5.3 deutlich gegenwärtiger. Das gilt auch für die Soul Sistaz, die den mehrstimmigen Background beisteuern: Maria Nicolaides und Seda Devran unterstützen Toshos Lead Vocals mit ihren hochattraktiven Stimmen – und hier ist nun der genaue Melodie-Verlauf dieser beiden Gesangslinien mühelos heraushörbar. So wird dieser Background zum Doppel-Genuss. Nun hören auf die gesamte vielköpfige Band – und stellen fest, dass auch die Bühnendarstellung an Breite und Tiefe gewonnen hat. So haben die Musiker großzügigeren Platz. Weil die Wiedergabe neben der besseren Durchhörbarkeit auch an Offenheit gewonnen hat, wirkt die Darstellung zudem natürlicher und selbstverständlicher. Erleben wir das auch im großen Format? Dafür wechseln wir von CD zum Vinyl und legen aus Giacomo Puccinis Oper „La bohème“ das Duett „O soave fanciulla“ auf – mit den Weltstars Anna Netrebko und Rolando Villazón, die von der Staatskapelle Dresden orchestral begleitet werden.
Größere Durchhörbarkeit mit szenische Wirkung
Hier ist der Unterschied ebenfalls erstaunlich: Villazón, der bei diesem gegenseitigen Liebesgeständnis den Anfang macht, wirkte zuvor etwas vom Orchester eingeengt. Mit dem PC 5.3 steht er hingegen klar vor dem Klangkörper. Sein Tenor klingt nun gegenwärtiger, die Ansprache ist eine ganz andere. Dann übernimmt Anna Netrebko – und auch dieser ineinanderfließende Gesangsübergang klingt jetzt geschmeidiger, insgesamt zudem klarer. Wieder erleben wir eine größere Durchhörbarkeit. Davon profitiert insbesondere die Staatskapelle Dresden, bei der nun auch die schönen Arpeggien der Harfe wie feine tonale Perlen hörbar sind. War das Orchester vorher mitunter ein amorpher Klanghintergrund, so nehmen wir nun die einzelnen Instrumentengruppen wahr sowie die Breite und Tiefe des Klangkörpers. Dieses Plus an Plastizität und Räumlichkeit ist gerade im Finale dieses Duetts eine Delikatesse: Mimi (Netrebko) und Rodolfo (Villazón) verlassen am Ende die Bühne und singen aus der Ferne ihr letztes „Amor!“ Erst jetzt entfaltet dieses Liebesbekenntnis seine volle szenische Wirkung.
Fazit
komponentenreiche Klangketten. Der Stromputzer bedient vier Leistungsverstärker, acht Zuspieler oder Vorverstärker und zusätzlich einen Plattenspieler mit Sauber-Strom. So steigert er deutlich hörbar die Audio-Performance. Hierfür sorgen eine zentrale DC-Siebung sowie eine individuelle HF-Filterung für jeden Steckplatz. Sie unterbindet auch eine gegenseitige Beeinflussung der angeschlossenen Komponenten. Der konsequent phasenrichtige Geräte-Anschluss ermöglicht ein weiteres Performance-Plus. Das Ergebnis ist eine entspanntere, harmonischere, stimmigere Wiedergabe. Sie punktet durch einen Zugewinn an Plastizität und Räumlichkeit, eine bessere Auflösung samt größerer Durchhörbarkeit und gesteigerter Dynamikfähigkeit. Zum Klang-Gewinn kommt dann ein Protektions-Konzept mit Überspannungsschutz, Fehlerschutzstromschalter sowie Separat-Sicherung der Quellgeräte-Outlets. Der serielle Start sorgt zudem für ein sanftes Einschalten aller Geräte. Über seine Aktivitäten informiert der PC 5.3 via OLED-Display, er misst und indiziert zudem die aktuelle Netzqualität – und bietet sogar die Möglichkeit, die Filter-Wirksamkeit durch einen direkten Vorher-/Nachher-Hörvergleich nachvollziehbar zu machen. Eine nachdrückliche Empfehlung!
Test & Text: Volker Frech
Fotos: Carina Burau
Klasse: Luxury-Klasse
Preis/Leistung: angemessen
Technische Daten
Modell: | AVM Condition Line PC 5.3 |
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Produktkategorie: | Netzfilter, Power Conditioner |
Preis: | 5.999,00 € bei Vorbestellung: 10 % Discount (PC 5.3 erhältlich ab 15.9.2024) |
Ausführungen: | - Silber - Schwarz - Cellini (verchromte Front), Aufpreis: 800 € |
Vertrieb: | AVM, Malsch +49 7246 309910 https://avm.audio |
Abmessungen (HBT): | 150 x 430 x 380 mm |
Gewicht: | 10,7 kg |
Netzanschluss: | 1 x 16 A IEC C20 |
Ausgänge: | 4 x Power Outlets (Schuko CEE 7/3, belastbar bis 16 A) für Voll- und Endverstärker) 8 x LO-Power Outlets (Schuko CEE 7/3, belastbar bis 2 A) für Quellgeräte, separat abgesichert 1 x High Power-Netzteil als Plattenspieler-Versorgungsanschluss (15 V / 4 A , max. 60 VA belastbar), galvanisch getrennt |
Max. Stromstärke: | 16 A |
Max. Leistungsaufnahme: | - Betrieb: 3.650 W (Herstellerangabe) - Standby: < 1 W (erweiterter Standby: < 2 W) |
Lieferumfang: | - AVM PC 5.3 - Anschlusskabel Schuko-Stecker/C19-Buchse (1,6 m) - Handschuhe - Bedienungsanleitung |
Pros und Contras: | + Zugewinn an Dynamik + Plus an Plastizität + größere Räumlichkeit + höherer Detailreichtum + Power Conditioner für 6 Komponenten + Aufteilung in Power- und Lo-Power-Outlets zur optimalen Versorgung verschiedener Komponenten-Arten + Schirmung gegen EMI/RFI-Einflüsse + DC-Filterung von Gleichstromanteilen + HF-Filterung von Hochfrequenz-Störungen + verhindert gegenseitige Beeinflussung der angeschlossenen Geräte + aktive Phasen-Erkennung am Eingang + Überspannungsschutz (bis 6000 A in 30 ms) + Überstromschutz (rücksetzbarer Fehlerschutzstromschalter/RCD Circuit Breaker) + zusätzliche Schmelzsicherungen zur Absicherung der LO-Power-Ausgänge + sequenzielle Freischaltung der Ausgänge (LO-Power / Power1 / Power2) zur Begrenzung von Einschaltströmen + zeitverzögertes Power-Down-Verfahren ermöglicht Speicherung der Metadaten + OLED-Display (abschaltbar) zur Anzeige von Netzspannung und Netzfrequenz sowie zum Input/Output-Vergleich von DC- und HF-Anteilen + akustischer Input/Output-Vergleich zur Demonstration der gesamten Filter-Aktivität + vibrationsdämpfende Füße |
Benotung: | Empfehlung |
Preis/Leistung: | angemessen |
Getestet mit: | - Plattenspieler: Transrotor Dark Star - Phono-Vorverstärker: Lehmannaudio Decade - SACD-Spieler: Oppo UDP-203 - Vollverstärker: Hegel H360 - Lautsprecher: Audio Physic Avantera - Signalkabel: Audioquest Black Beauty XLR, Black Beauty RCA - Netzkabel: Audioquest Monsoon - Lautsprecherkabel: Audioquest Rocket 88 |