Home » Haus/Garten » Bezahlen mit dem Handy – Fünf Varianten, die noch kaum jemand kennt
7. Januar 2025Mobil bezahlen gehört längst zum Alltag. Große Dienste wie Apple Pay oder Google Pay sind zwar bekannt, doch die Welt des kontaktlosen Bezahlens hält noch weitere Möglichkeiten bereit. Einige dieser Lösungen sind stärker regional geprägt oder konzentrieren sich auf bestimmte Einsatzgebiete wie das Online-Gaming oder grenzüberschreitende Überweisungen. Doch auch im Bereich Unterhaltungselektronik werden entsprechende Zahlungsmöglichkeiten immer wichtiger. Ein Blick auf diese Alternativen zeigt, dass es neben der allgegenwärtigen Bank- oder Kreditkarte interessante Optionen gibt, um Transaktionen unkompliziert abzuwickeln.
1. Skrill – digitales Wallet mit Extras
Skrill zählt zu den etablierten E-Wallet-Anbietern und ist vor allem im Online-Bereich aktiv. Die Lösung gehört zum Paysafe-Konzern und wird weltweit eingesetzt. Die Zahlungsabwicklung erfolgt direkt über das eigene Konto bei Skrill.
– Eröffnung und Nutzung: Die Registrierung läuft über eine E-Mail-Adresse. Das Wallet kann mit verschiedenen Zahlungsmethoden aufgeladen werden.
– Einsatzmöglichkeiten: Bei vielen Plattformen, darunter Streaming- und Gaming-Portale, ist Skrill als Zahlungsoption zu finden. Auch bei Sportwettenanbietern ist die E-Wallet weit verbreitet. Bei der Verwendung von Skrill in Online Casinos profitieren Nutzer vor allem von der Geschwindigkeit der Zahlung.
– Sicherheit: Skrill verwendet eine verschlüsselte Datenübertragung und arbeitet mit lizenzierten Partnerbanken zusammen. Es gelten – abhängig von Region und Nutzungsverhalten – unterschiedliche Limits und Gebühren.
2. Payback Pay – bekannte Marke mit Bezahlfunktion
Payback kennt fast jeder durch das bekannte Bonuspunkte-System. Weniger bekannt ist, dass die App „Payback Pay“ eine integrierte Bezahlfunktion hat.
Hier einige Besonderheiten im Überblick:
– Verknüpfte Händler: Große Partner wie dm unterstützen Payback Pay bereits an der Kasse. Dabei wird über die App ein Barcode generiert, der an der Kasse gescannt wird.
– Vorteil für Elektronikfans: Einige Technik- und Elektronik-Onlineshops sind im Payback-Verbund. Es bleibt abzuwarten, ob Payback Pay dort ebenfalls eingeführt wird.
– Besonderer Vorteil: Das Bezahlsystem greift auf das hinterlegte Bankkonto zu. Ein weiterer Login oder eine zusätzliche App ist nicht nötig.
3. Klarna: Schnelle Sofortzahlungen mit Ratenfunktion
Klarna hat sich ursprünglich auf Raten- und Rechnungskäufe spezialisiert, bietet aber mittlerweile auch eine App zum mobilen Bezahlen an.
Hier die Besonderheiten im Überblick:
– App-Funktion: Mit der Klarna-App lassen sich Online-Einkäufe verwalten, Rechnungen bezahlen und in manchen Fällen auch kontaktlos an Kassen zahlen.
– Anwendungsbereich: Streaming-Abos und Gaming-Services sind oft mit Klarna verknüpft, besonders wenn Ratenzahlung oder Rechnungsoption gefragt ist.
– Zusatznutzen: Kaufübersichten und Zahlungsoptionen sind in der App gebündelt, was einen einfachen Überblick verschafft.
4. Paydirekt: Das Bezahlsystem der Banken
Paydirekt ist das Online-Bezahlverfahren vieler deutscher Banken. Es tritt weniger offensiv in Erscheinung als PayPal, ist aber eine echte Alternative.
– Integration: Bei paydirekt werden Überweisungen direkt vom Bankkonto abgebucht, ohne Drittanbieter.
– Relevanz für Elektronik-Shops: Viele größere Onlineshops für Fernseher, Audioequipment oder Gaming-Hardware haben paydirekt im Kassenbereich integriert.
– Datenschutz: Wer sensible Kontoinformationen nicht an externe Anbieter geben möchte, findet hier eine direkt in das eigene Bankensystem eingebundene Lösung.
5. VIMpay: Vielseitige Bezahllösung
VIMpay richtet sich an Nutzer, die unterschiedliche Konten und Karten miteinander verbinden möchten. Nach der einmaligen Anmeldung können Zahlungen kontaktlos per Smartphone oder Smartwatch abgewickelt werden.
– Funktionsweise: VIMpay erstellt auf Wunsch eine virtuelle Mastercard. Zahlungen werden über das hinterlegte Bankkonto verrechnet.
– Kompatibilität: Smartphones, Smartwatches und manchmal sogar Fitnessarmbänder dienen als Zahlungsmittel. Für den Kauf eines neuen Kopfhörers oder Gamings-Zubehörs reicht dann ein kurzer Scan an der Kasse.
– Besonderheit: In der App können Ausgaben analysiert und Limits verwaltet werden.
Fazit: Bezahlen wird immer vielseitiger
Mobile Payment entwickelt sich rasant weiter und bietet gerade im Technikbereich Optionen jenseits etablierter Dienste wie Apple Pay oder Google Pay. Skrill, Payback Pay, Klarna, paydirekt und VIMpay bringen eigene Vorteile mit, etwa spezielle Bonusprogramme, direkte Bankanbindung oder flexible Ratenoptionen. Für Fans von Unterhaltungselektronik sind solche Bezahldienste attraktiv, da sie nahtlos beim Streaming, Gamen oder Shoppen integrierbar sind. Allerdings müssen Nutzer heute noch beachten, dass nicht alle Zahlungsoptionen überall genutzt werden können. Die zunehmende Vernetzung von Smartphones, Wearables und Online-Plattformen macht bargeldloses Bezahlen einfacher und vielseitiger, sodass sich ein genauerer Blick auf alternative Dienste lohnt. Künftig dürften personalisierte Bezahl- und Cashback-Angebote noch stärker in den Alltag vordringen und die Art und Weise beeinflussen, wie Produkte und Services erworben werden.