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Klang- und Designanspruch müssen sich nicht ausschließen. Wenn dann auch noch Flexibilität, Bedienkomfort und ein umfangreiches Ausstattungspaket dazu kommen, wird es spannend. All das verspricht Marantz mit seinem Wireless-Streaming-Lautsprecher Horizon, bei dessen Weltpremiere wir bereits live sein durften. Jetzt steht der bildhübsche Alles-Spieler endlich in unserem Hörraum …

Beste Materialien, erstklassige Verarbeitung, neuer Designansatz, vielfältige Wiedergabemöglichkeiten: Der Marantz Horizon läutet in mehreren Disziplinen eine neue Ära ein.

Die Art wie wir Musik hören, hat sich im Laufe der Jahrzehnte grundlegend verändert. In den 70er- und 80er-Jahren standen Hifi-Türme mit mehreren Komponenten, dicken Kabeln und imposanten, mannshohen Lautsprechern im Mittelpunkt des Wohnzimmers. Eine Ansammlung technischer Gerätschaften, die oft als Statussymbol galt. In den 2010er-Jahren verschoben sich die Prioritäten hin zu schlanken All-in-One-Lösungen. Systeme, die mit minimalistischen Designs und einfacher Bedienung punkteten. Heute geht der Trend weiter in Richtung moderner, integrierter Lösungen, die sich nahtlos in den Wohnstil einfügen und gleichzeitig höchste Klangqualität versprechen. Ein Beispiel für diese Entwicklung ist der Marantz Horizon. Ein Allroundtalent, das durch zeitgemäßes Design, smarte Technologie und audiophile Leistung eine moderne Wiedergabelösung für anspruchsvolle Musikliebhaber bietet. Mit modernster Technik, erstklassiger Verarbeitung und einem herausragenden Design ist Horizon eine optische Bereicherung für nahezu jede Wohnumgebung, die ganz nebenbei neue Maßstäbe im Bereich kabelloser und kabelgebundener Audiowiedergabe setzen möchte.

Hat man die wertvolle Fracht aus seiner Umverpackung befreit, kommt eine Art Tragetasche zum Vorschein. In ihr ist der Horizon vor Fingerabdrücken und Mikrokratzern geschützt.

Hochwertige Materialien und elegantes Design

Diese optische Bereicherung wird schon beim Auspacken deutlich. Das ist hier nämlich ein echtes Erlebnis. Hat man den oberen Teil der türkisfarbenen Verpackung abgehoben, erkennt man zunächst eine schwarze Tasche. Dank der beiden Henkel lässt sich diese Tasche anheben und ganz einfach an den gewünschten Ort transportieren. Dort angekommen, wird die elastische Tasche dann mittels Reissverschluss geöffnet und kann vorn und hinten nach unten geklappt werden. Ist das geschehen, wird der Horizon erstmals sichtbar. Und schon hier macht er mächtig Eindruck. Das Amarant-System imponiert sofort durch Optik und Haptik: Das kreisrunde Gehäuse ist mit einem nahtlosem 360° Seamless EcoFiber überzogen, über das man einfach darüberstreichen muss. Dabei stelle ich fest, dass sich die Oberfläche genauso gut anfühlt, wie sie ausschaut. Bei dieser edlen Oberfläche handelt es sich um einen nachhaltigen Stoffüberzug, der sich um den gesamten Lautsprecher legt und die Technik unsichtbar umhüllt.

Ist der umlaufende Reissverschluss vollständig geöffnet, kommt der Horizon auch schon zum Vorschein.

Überall zuhause

Zur Technik später mehr, zunächst noch ein paar Worte zu Materialqualität und Verarbeitung: Beides ist hier nämlich vom Allerfeinsten. Sei es der Marmorsockel mit seiner natürlichen Marmorierung, der genannte EcoFiber-Überzug oder die metallene Rückseite – in Sachen Materialauswahl hat Marantz hier ins oberste Regal gegriffen. Und man hat Geschmack bewiesen. Egal wohin man schaut, alle „Bausteine“ passen ideal zueinander. Und sie wurden perfekt ge- und verarbeitet. Hier wackelt oder rappelt nichts. Spaltmaße sind überall identisch, der Überzug weißt keinerlei Knötchen oder sonstige Unebenheiten auf. Kurz gesagt: Alle
Details sind perfekt gemacht. Diese makellose Verarbeitung birgt dann eine zeitlose Ästhetik. Bei aller Eleganz wirkt der Horizon aber nie protzig oder aufdringlich. Sein zurückhaltendes Design passt sich jeder Einrichtung an und macht ihn zu einem stilvollen Bestandteil nahezu jeder Wohnumgebung. Ob in modernen Wohnzimmern, klassisch eingerichteten Büros oder im Loft – der Horizon fügt sich harmonisch in jede Umgebung ein.

Der EcoFiber-Überzug ist in drei Farbvarianten zu haben. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die kleinste, glitzerne Elemente.

Musik von überall genießen

Der Horizon hat aber auch technisch jede Menge zu bieten. Ein wichtiger Punkt wären die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Unter anderem wäre das die beeindruckende Palette an Optionen, die eigene Lieblingsmusik abzuspielen – unabhängig davon, ob der Nutzer auf digitale oder analoge Quellen zurückgreifen möchte. Haben Sie beispielsweise eine umfangreiche Sammlung hochauflösender Musikdateien auf einer Netzwerkfestplatte (NAS) gespeichert, können Sie diese direkt und ohne Kabeleinsatz über den Horizon wiedergeben. Die Unterstützung zahlreicher Formate, dazu gehören beispielsweise FLAC oder DSD, erlaubt auch die Wiedergabe hochauflösender Audiofiles. Wer seine Musik dagegen lieber direkt aus dem Internet streamt, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Beliebte Online-Musikdienste wie Spotify, Amazon Music, Deezer, Tidal und weitere Plattformen bieten die Möglichkeit jederzeit auf Millionen von Songs zugreifen. Egal, ob Sie eine neueste Playlist genießen, einen Podcast hören oder neue Alben abspielen möchten, via Horizon ist das ganz bequem und jederzeit möglich.

Das neue Wireless-Streaming-System ist mit allen wichtigen Anschlussvarianten ausgestattet.

Bluetooth, CD-Player, Fernseher und Co

Es geht aber noch simpler: Beispielsweise wenn einer der Gäste auf der Geburtstagsparty einen Titel seiner Playlist wiedergeben möchte. Für eine schnelle und unkomplizierte Verbindung bietet der Marantz-Wireless-Alleskönner selbstverständlich aber auch Bluetooth-Funktionalität. Ein Feature, das sicher auch die Kinder zu schätzen wissen. Damit aber lange nicht genug: Unser Testgast offeriert darüber hinaus auch die Möglichkeit Signale von kabelgebundenen Audioquellen zu verarbeiten. Über den HDMI-Port lässt sich der Horizon beispielsweise direkt mit dem Fernseher verbinden, was ihn zur idealen Ergänzung fürs eigene Heimkino macht. Ein optischer Digitaleingang ermöglicht den Anschluss von CD-Playern, Mediaplayern oder Spielkonsolen, während der USB-C-Anschluss perfekt für die direkte Musik-Wiedergabe von mobilen Devices ist. Und auch wer klassische Audioquellen einbinden möchte, hat über den analogen Audioeingang die Möglichkeit beispielsweise seinen Plattenspieler zu verketten. So ist der Horizon die perfekte Lösung für alle, die analoge und digitale Welten miteinander verbinden möchten.

Saubere Sache: Das Anschlussfeld wird von einer magnetisch haftenden Metallblende verdeckt.

Intuitive Bedienung für maximalen Komfort

All diese Möglichkeiten lassen sich im Übrigen auch von Technikeinsteigern ganz einfach umsetzen. Die Bedienung des Horizon ist nämlich denkbar einfach und lässt sich ohne Aufwand in den Alltag integrieren. Über die HEOS-App können beispielsweise alle Funktionen des Streaming-Systems direkt vom Smartphone oder Tablet vorgenommen werden. Will man einen der bereits genannten Musikdienste einbinden, erfordert dies ein Heos-Konto und natürlich die Zugangsdaten des entsprechenden Accounts. Einstellungen, die man allerdings nur einmalig vornimmt. Die weitere Bedienung ist dann kinderleicht. Egal, ob Wechsel der Musikquelle, Anpassung der Lautstärke oder die Steuerung im Multiroom-Setup – alles lässt sich hier intuitiv befehligen. Und wer es gern noch bequemer hat, der kann seinen Horizon auch per Sprachsteuerung bedienen. Die Kompatibilität mit gängigen Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant ermöglicht es ganz einfach, Musikwiedergabe, Lautstärke oder Eingänge durch Spracheingabe zu steuern. Mehr Komfort geht kaum.

Den Horizon ins heimische Netzwerk zu holen ist mit der Heos-App auch von Technik-Einsteigern im Handumdrehen erledigt.

Multiroom, ganz einfach

Musik im ganzen Haus – idealerweise ohne nervigen Kabel und einfach in der Bedienung. Eine Funktion, die moderne Streaming-Produkte heute haben müssen. Der Horizon bietet dieses sogar auf zwei Wegen, weshalb er für Multiroom-Freunde ein echtes Highlight ist. Dank HEOS und AirPlay 2 lässt sich der Lautsprecher nahtlos in bestehende Systeme integrieren. So können Sie in jedem Raum Ihres Zuhauses dieselbe Musik genießen oder für jeden Bereich eine individuelle Playlist auswählen. Wer weitere HEOS-Komponenten besitzt, nutzt dafür bevorzugt die entsprechende App. Will man seinen Horizon dagegen mit anderen Komponenten paaren, entscheidet man sich idealerweise für AirPlay 2. Stellen Sie sich vor, in der Küche läuft Ihre Lieblingsplaylist, während im Wohnzimmer entspannende Jazzklänge erklingen. Oder die Hausparty wird überall mit der gleichen Musik beschallt, auf der Terrasse, im Wohn- und Esszimmer. All das in unterschiedlichen Lautstärken und zentral über das Smartphone oder per Sprachbefehl gesteuert.

Kinderleicht: Über die Eingabe von Informationen über den Standort wird im Hintergrund das erste Klangpreset ausgewählt. Und auch die Wahl der bevorzugten Wiedergabequelle ist schnell erledigt.

Impulsive Leichtigkeit

Der Klang des Marantz Horizon setzt neue Maßstäbe. Und auch dieser Sound ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines langjährigen Entwicklungsprozesses. Hinter besagtem EcoFiber-Überzug verbirgt sich nämlich ein hochentwickeltes Lautsprechersystem. Aus drei leistungsstarken Breitbändern und zwei perfekt angepassten Hochtönern bestehend, liefert dieses eine klare, detailreiche und räumliche Wiedergabe. Der zentral platzierte Marantz-Gravity-Woofer ergänzt das Klangbild durch kraftvolle, tiefe Bässe. Seine dynamische Kompetenz demonstriert mir mein Testgast dann sogleich im ersten Song, „Red Handed“ von Felix Laband. Von der ersten Sekunde an wird der Rhythmus schnell und mit peitschender Impulskraft wiedergegeben, während sich der Grundton durch eine hohe Dynamik und Agilität darstellt. Dieser Song ist aber viel mehr als „nur“ Bass. Auch im Hochtonbereich agiert mein Horizon erwachsen und spielt frei, räumlich und mühelos. Selbst komplexere Passagen wirken dabei leicht und unangestrengt. Eigenschaften, die diesem Song ein hohes Maß an Lebendigkeit verleihen, das einfach Spaß auf mehr macht.

Der Gravity-Woofer sitzt im definierten Abstand versteckt hinter der frontseitigen Blende.

Aufgedeckte Details

Der Marantz Horizon kann aber noch viel mehr. Füttert man ihn mit entsprechendem Musikmaterial, entfaltet er in der Klangwiedergabe eine beeindruckende Vielseitigkeit und klangliche Finesse, die selbst anspruchsvolle Musikliebhaber begeistert. Christel Alsos‘ „If You Knew Me Now“ wäre ein geeignetes Beispiel dafür. Hier zeigt er sich von seiner besten Seite, indem er die intime Atmosphäre des Songs einfängt und eine Vielzahl an Details zum Vorschein bringt, die andere All-in-One-Systeme gern mal unterschlagen. Besonders hervorzuheben ist hier die wirklich exzellente Räumlichkeit: Obwohl die Musik eindeutig von einem Punkt (nämlich von einem einzelnen Horizon) ausgeht, breitet sich der Klang weit nach rechts und links aus und erstreckt sich auch noch überraschend in die Tiefe. Jeder feine Nuance und jede dynamische Schattierung des Stücks wird präzise herausgearbeitet, wodurch der Hörer tief in die Klangwelt eintauchen kann. So erlebe ich eine wirklich imponierende Kombination aus präzisen Höhen, ausdrucksstarken Mitten und einem beeindruckendem Bass.

Der massive Sockel besteht aus echtem Marmor und bietet dem Wireless-System einen festen und sicheren Stand auf jedem Untergrund.

Korrekte Staffelung

Ähnlich stark geht es in „After Midnight“ von Hanne Boel weiter. Hier fällt mir dann aber schnell die bemerkenswerte Ausgewogenheit auf, mit der der Marantz agiert. Das eine wären die vielen kleinen Details, die akustisch um mich herum zielgerichtet aufgestaffelt scheinen. Die Wiedergabe wirkt absolut harmonisch und stimmig, verliert zugleich aber niemals an Spannung. Was sich vielleicht gegensätzlich liest, ist für mich aber ein Beleg, dass Ausgeglichenheit keineswegs Langeweile bedeuten muss: Die Stimme von Hanne Boel scheint wie in Stein gemeißelt und stabil vor dem Lautsprecher zu stehen, während die begleitenden Instrumente klar gestaffelt im Raum hinter der Künstlerin angeordnet sind. Besagte Effekte und Details schweben scheinbar frei – und doch gestaffelt – im Raum und verleihen der Wiedergabe eine tolle Atmosphäre. Auch hier ist die gebotene Räumlichkeit schlichtweg erstaunlich und verleiht mir fast das Gefühl, mitten in der Aufnahme zu stehen.

Horizon und Grand Horizon lassen sich über optional erhältliche Träger auch an der Wand befestigen (Herstellerfoto).

Punch & Dynamik

Im nächsten Song gilt es dann mit Linkin Park die Ärmel hochzukrempeln. Kaum aus meiner Qobuz-Playlist gewählt, entfaltet „Heavy Is The Crown“ eine unglaubliche klangliche Präsenz, die mich schnell in ihren Bann zieht. Was mir dabei am meisten imponiert, ist die enorme Dynamik des Songs: Die sanfteren Passagen bauen schnell eine faszinierende Spannung auf, bevor die kraftvollen Instrumentalparts mit voller Wucht einsteigen. Emily Armstrongs Stimme steht dann schnell im Mittelpunkt – kraftvoll, leidenschaftlich und mit einer Emotionalität, die mir sofort unter die Haut geht. Wahnsinn welche Dynamik aus dieser zierlichen Person und aus dem vergleichsweise kompakten Horizon kommt. Speziell das grandiose Finale, mit dem jetzt schon legendären 15-sekündigen Scream, wird für mich zum echten Gänsehautmoment.
Eine Passage, die die unglaubliche Ausdruckskraft der Sängerin voll zur Geltung bringt – vorausgesetzt, sie wird von einem besseren Audio-System wiedergegeben. Dass das hier der Fall ist, ist mir längst klar.

Fühlbare Pegeländerung

Wie zur nochmaligen Bestätigung, spielen die begleitenden Instrumente auch jetzt in absoluter Harmonie und liefern den idealen Rahmen für Armstrongs mitreissende Performance: Das Schlagzeug drückt mit druckvollen, präzisen Beats, während messerscharfe Gitarrenriffs Akzente setzen. Der Bass sorgt für ein tiefes, pulsierendes Fundament. So wird die Intensität des Songs verstärkt und eine Agilität geliefert, die mich schnell zur Lautstärkeerhöhung animiert. Die nimmt man wahlweise per Smartphone vor über den sensitiven Ring rund um den Gravity-Woofer. Diese, AuraControl genannte, Touchfläche dient ausschließlich der Pegeljustage. Und das ist supercool. Nähert sich die Hand dem Horizon, leuchtet ein Teil des Ringes auf. Nur soweit, wie die Lautstärke aufgedreht ist. Ist der Pegel beispielsweise auf 25 Prozent, leuchtet auch nur ein Viertel des Ringes auf. Möchte ich die Lautstärke nun verändern, lege ich einen Finger auf die schwarz-glänzende Fläche und bewege ihn nach vorn (lauter) oder hinten (leiser).

Führt man den Finger über den umlaufenden, schwarzen und sensitiven Ring, lässt sich die Lautstärke verändern.

Nur lauter, sonst nichts

Meine Finger-Bewegung geht selbstverständlich nach vorn. Als ich bei etwa 70 Prozent angekommen bin, ist es laut, sehr laut. So laut, dass sich die abgehängte Decke in unserem Hörraum zwischenzeitlich bemerkbar macht. Von dieser Störung lasse ich mich aber nicht aus der Ruhe bringen. Wann würde ich ja etwas verpassen, denn der Horizon lässt Instrumente und Künstlerin mit beeindruckender Präsenz und auch mit in einer gewissen Räumlichkeit erstrahlen. Was mir dabei völlig fehlt, sind Verzerrungen oder Bassüberhöhungen, die bei vielen All-in-One-Systemen mit dem ersten Pegelanstieg einhergehen. Hier ist das ausdrücklich nicht der Fall, der Sound klingt wie zuvor, nur eben deutlich lauter. Und wenn ich schonmal dabei bin Dinge zu verändern, probiere ich gleich auch mal die verschiedenen Soundpresets aus. Bislang habe ich im Modus Standard gehört. Das mache ich auch nochmal mit Christel Alsos‘ „If You Knew Me Now“ um einen Referenzwert zu haben.

Nähert man sich dem Lautsprecher wird AuraControl aktiv und der Horizon zeigt den aktuellen Lautstärkezustand an.

Standard, Sound Master oder MyMirage?

Anschließend wechsle ich in den „Sound-Master-Modus“. Auch für ungeübte Ohren sind die Unterschiede sofort erkennbar. Der Klang gewinnt an Auflösung, Präzision und Prägnanz. Was jetzt besser ist, ist wohl reine Geschmackssache. Wer bevorzugt hochaufgelöste Musik genießt, wird diese Variante vermutlich bevorzugen. Für Rock, Pop oder wäre meine bevorzugte Wahl noch „Standard“. Aber es gibt ja noch den Modus „MyMirage“. Den beschreibt Marantz als „warm“ und diese Beschreibung trifft auch zu. Und auch wenn Marantz seinen Horizon als „Born in New York“ kennzeichnet, ist das nun gewählte Audio-Preset keineswegs amerikanisch warm. Von hartgesottenen High-Endern wird der amerikanische Sound gern mal als „klingt, als läge eine Wolldecke auf den Lautsprechern“ bezeichnet. MyMirage ist weit davon entfernt. Der Sound ist zwar etwas wärmer, aber eben auch nicht zu wohlig. Und er lässt sich in Sachen Wärme, Räumlichkeit und Klarheit individuell an den eigenen Hörgeschmack anpassen.

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Fazit

Der Marantz Horizon läutet eine neue Ära moderner Musikanlagen ein und begeistert auf mehreren Ebenen. Mit seiner edel-eleganten Erscheinung ragt er klar aus der Masse der vielen Wireless-Streaming-Systeme heraus. Streng selektierte, nahtlos ineinander übergehende Materialien sorgen für ein atemberaubendes Design und bieten eine Haptik, die ich in dieser Form auch noch nicht kannte. Dank vielfältiger Anschlussmöglichkeiten und der intuitiven Bedienung via HEOS, AirPlay 2 und Sprachsteuerung ist der Horizon zudem hochflexibel. Und auch Technisch muss sich dieses All-in-One-System nicht verstecken. Das hinter der edlen EcoFiber-Oberfläche platzierte Lautsprecher-Setup spielt überraschend räumlich, präzise und dynamisch auf. Der mittig platzierte Gravity-Woofer rundet die Wiedergabeperformance nach unten ab. Dazu kommen die diversen Audio-Presets, die die perfekte Justage an unterschiedliche Räume und nahezu jeden Hörgeschmack erlauben.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Simone Maier, Roman Maier

Gesamtnote: Editor`s Choice
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

94 of 95

95 of 95

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Technische Daten

Modell:Marantz
Horizon
Produktkategorie:Streaming-Verstärker
Preis:3800 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz (Midnight Sky)
- Silber (Moon Ray)
- Sand (Marantz Champagne)
Vertrieb:D&M Germany, Nettetal
0215 71373707
marantz.com
Abmessungen (H x B x T):387 x 364 x 210 mm
Gewicht:12,5 kg
Eingänge:- WLAN
- Bluetooth
1 x Ethernet
1 x HDMI eARC
1 x USB-C
1 x Toslink optisch
1 x Cinch Stereo
Multiroom:- HEOS
- AirPlay 2
Unterstützte Formate:AAC, WMA, MP3, ALAC FLAC, WAV, DSD, Dolby Digital +, Dolby TrueHD, DSD Dolby Digital, LPCM
Unterstützte Abtastraten:- bis 192 kHz/ 24 Bit
- DSD 2,8 MHz/5,6 MHz
Leistung:- 310 Watt
- 745 Watt Spitzenleistung
Streaming:- Heos (UPnP, Tidal, Deezer, Amazon Music, Soundcloud, Internetradio/ Podcast)
- Spotify Connect
- AirPlay2
- Bluetooth
Lieferumfang:- Horizon
- Transporttasche
- Netzkabel
- Anleitung
Pro & Contra:+ superedles Design
+ erstklassige Materialauswahl
+ anspruchsvolle Haptik
+ AuraControl
+ einfache Bedienung per HEOS App
+ dynamischer Sound
+ sehr gute Räumlichkeit
+ flexible Wiedergabemöglichkeiten
+ exzellente Sprachverständlichkeit
+ individuelle Klangabstimmung


- keine Fernbedienung im Lieferumfang
Benotung:
Klang (60%):94/95
Praxis (20%):95/95
Ausstattung (20%):95/95
Gesamtnote:Editor`s Choice
Klasse:Spitzenklasse
Preis/Leistung:sehr gut
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