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Die Canton Smart Vento 9 S2 entspricht optisch der Vento 90, verfügt aber über einen potenten eingebauten Verstärker und einige elektronische Features, die die Nutzung dieses Pärchens zu einem einmaligen Erlebnis emporheben.

Optisch ähneln sich die passiven Vento 90 und die aktiven Smart Vento 9 stark. Hier trifft ein elegantes Design auf perfekt aufeinander abgestimmte Technik.

Die Canton Smart Vento 9 S2 kommen auf einer Palette, die einen Master-Lautsprecher (links) und einen Slave-Lautsprecher (rechts) beherbergt. Technisch sind beide absolut identisch und normalerweise sind sie ab Werk miteinander gekoppelt. Im Paket befinden sich natürlich zwei Netz-Anschlusskabel sowie je ein optisches und ein koaxiales digitales Audiokabel und ein analoges Stereo-Audiokabel mit jeweils 150 Zentimetern Länge. Auch eine Gebrauchsanweisung darf hier natürlich nicht fehlen, denn ganz trivial ist die Inbetriebnahme mit mehreren Lautsprechern nicht. Die Aufstellung und der Anschluss an sich, ist wiederum kinderleicht, wenn man von den zu bewegenden 29 Kilogramm pro Lautsprecher absieht. Die Vento kann an die gewünschte Position gestellt werden, wo auch eine Steckdose nicht zu weit entfernt ist. Die Verbindung untereinander stellen die Klangwandler via Funk her, sodass keine Kabelverbindung erforderlich ist.

Gewölbte Seiten und eine nach hinten leicht zulaufende Form verleihen der Smart Vento 9 eine elegante Anmutung. Das hochglänzende Furnier macht ebenfalls wirklich etwas her.

Top-Technik in hübscher Hülle

Die Canton Smart Vento 9 S2 verfügt wieder über das nach hinten abgerundete Gehäuse und den nach unten gerichteten (Downfire)-Bassport. Im oberen Bereich sitzt ein 174 Millimeter großer Mitteltöner, darunter der 25 Millimeter große Keramik-Hochtöner. Im unteren Bereich sitzen die beiden 192 Millimeter großen Titanium-Graphit-Tieftöner. Mein größter Kritikpunkt ist das ganz unten eingesetzte Display mit einer dreistelligen Sieben-Segment-Anzeige. Hier hätte ich mir ein Punkt-Matrix-Display gewünscht, das deutlich informativer ausfallen könnte. Da man es aber nicht oft benötigt, kann man darüber hinwegsehen. Der Verstärker liefert satte 600 Watt, um den Membranen Frequenzen zwischen 22 Hertz und 30 Kilohertz zu entlocken. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse, auf die ich später eingehe, sowie der Netzanschluss und ein separater Netzschalter. Wie immer ist die Ausführung perfekt umgesetzt und der weiße oder schwarze Klavierlack, sowie die hochglänzenden Walnussfurniere, glänzen um die Wette.

Das dreistellige Display ist einerseits gut ablesbar, andererseits aber ein kleines Hindernis. Für die Einstellung muss man sich also entweder die Kürzel merken, oder warten, bis die Laufschrift nach ein paar Sekunden einsetzt und Klarheit schafft.

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der Canton Smart Vento 9 S2 sollte leicht von der Hand gehen. Stecker in die Dose, einschalten und los geht’s. Sollten sich die Ventos aber noch nicht kennen, oder das System erweitert werden, muss erst die erste Vento eingeschaltet werden und dann mithilfe der Fernbedienung festgelegt werden, um welche es sich denn nun handelt. Hierzu befindet sich unten im Gehäuse das gut ablesbare, dreistellige Display, das den Status des Lautsprechers widerspiegelt. Also husche ich durch das Menü und stelle hier Master vorne links ein (MFL). Anschließend möchte sich die Vento dann mit einem weiteren Lautsprecher pairen. Erst jetzt darf ich dann diesen Lautsprecher einschalten und nach etwa 10 Sekunden hat er sich in das System eingereiht. Auf diese Weise kann ein komplettes 5.1-System aus der Smart-Reihe aufgebaut werden, welches sogar in der Lage ist, Surround-Sound in DTS oder Dolby Codierungen zu verarbeiten.

Quellenwahl, Lautstärkeregelung, Menünavigation und Klangregelung werden mit der kompakten Fernbedienung gemacht.

Einrichtung und Anschlüsse

Glücklicherweise muss man die Canton Smart Vento 9 S2 ja nur einmal miteinander bekanntmachen. Mithilfe des koaxialen Audioausgangs und Eingangs auf den Rückseiten, lassen sich die Lautsprecher aber auch direkt miteinander verbinden. Die sonstige Bedienung geht mit der Fernbedienung gut von der Hand. So wählt man mit den Pfeiltasten nach oben oder unten die gewünschte Quelle aus. Über das Menü kann ich die Lautstärke der Kanäle, sowie Höhen, Mitten oder Tiefen anpassen. Ebenfalls lässt sich der Abstand der Lautsprecher zum Hörer einstellen. Auf der Rückseite der Lautsprecher befinden sich Anschlüsse für verschiedene Quellen. So bietet die Vento hier analoge Eingängein Form von XLR oder Cinch-Verbindung, sowie digitales per koaxial oder optischer Verbindung. Der Master Lautsprecher des Sets ist dann der einzige, der außerdem über einen ergänzenden USB-B-Anschluss verfügt. Damit lassen sich also auch Laptops oder Musikserver und -streamer verbinden.

Alle Quellen können am Master-Lautsprecher angeschlossen werden, der anschließend den zweiten Lautsprecher per Funk bedient. Ausnahme ist dabei XLR, bei dem jeder Lautsprecher einzeln per Kabel versorgt werden muss.

Canton Smart Vento 9 S2 – Passgenau ausgerichtet

Außerdem lässt sich im Menü eine Equalizer-Kurve auswählen, um der Aufstellung der Canton Smart Vento 9 S2 gerecht zu werden. So steht die Einstellung EQ1 für eine freie Aufstellung im Raum, weg von Wänden oder Ecken. EQ2 ist für die Aufstellung an einer Rück- oder Seitenwand gedacht und EQ3 für die Platzierung der Smart Vento 9 S2 in einer Raumecke. Mit der Bluetooth-Taste auf der Fernbedienung lassen sich die Lautsprecher auch direkt vom Smartphone oder dem Laptop aus mit Musik füttern. Und ich muss sagen, schon die ersten Sounds von Yellos „The Expert“ können mich begeistern. Dabei beginnt das Stück mit recht harmlos in der Mitte gespielten Beatbox-Sounds, zu denen sich dann andere Laute mischen, die mit etwas Echo das gesamte Spektrum deutlich aufziehen und dem Stück schon eine gewisse Tiefe im Raum verleihen.

Für die frei, wandnahe oder die Aufstellung in Ecken, bietet das System verschiedene Abstimmungen.

Kraftvolles Volumen

Sobald dann Dieter Maier und der Bass loslegen, ist der gesamte Raum bis weit über seine Grenzen hinaus mit Klängen erfüllt. Dabei nutzt die Canton Smart Vento 9 S2 gekonnt das gesamte bespielbare Volumen aus und versorgt jeden Winkel mit einzigartigen Klängen. Eine so detaillierte, dem Zuhörer zugewandte Staffelung im Stereofeld habe ich schon lange nicht mehr gehört. Ich bade in einer Wolke aus Sounds und kann rein akustisch nicht einmal ausschließen, dass ich hinter mir nicht vielleicht doch noch Lautsprecher aufgestellt habe. Umschlossen von Musik ist hier wirklich jede Menge Leben in der Bude. Dabei bietet die Vento 9 nicht nur in Sachen Räumlchkeit Unterhaltung auf gehobenem Niveau. Die gewählte Kombination der Chassis und deren Abstimmung, holt mich klanglich voll ab. So sausen die brillanten Höhen, die von den sanften Ride-Becken gespielt werden, durch die Luft, und kitzeln sanft das Trommelfell.

Der 25-Millimeter-Hochtöner spielt selbst jenseits des hörbaren Frequenzspektrums noch sauber durch.

Packende Bässe

Das vermag auch der tiefreichende Bass zu bewirken, der hier sanft aber nicht kraftlos anpackt. Die gesamte Mischung ist absolut glaubwürdig und liefert eine ausgezeichnete Atmosphäre, wie in einem perfekten Universum. Sänger und Instrumente werden in aller Klarheit dargestellt. Dabei gibt sich die Canton Smart Vento 9 S2 bestimmt und gleichzeitig lässig ihrer Arbeit hin. Hier wird kein Bassgetöse in den Vordergrund gedrückt, dennoch vermögen die beiden Tieftöner mit Durchsetzungsvermögen und koordinierter Kraft nach vorne zu treten. Während sich bei 60 Prozent der Lautstärke ein gemütliches und detailreiches Hörerlebnis einstellt, riskiert man bei 90 Prozent Pegelauslastung in unserem überschaubar großen Hörraum schon einen Hörschaden, während der Bass meinem gesamten Körper eine ordentliche Massage verpasst. Besitzer größerer Hörraume müssen also nicht glauben, sie kommen zu kurz. Die Verstärker der Ventos haben mit ihren je 600 Watt genügend Power, um auch deutlich größere Zimmer zu beschallen.

Die doppelten Tieftöner sorgen mit viel Hub und guter Kontrolle für satten, tiefreichenden Bass.

Perfekt abgestimmte Verstärkung

Beim Genre-Wechsel zu Kari Bemnes mit „Kansje“ zeigt die Vento deutlich, wie viel Kraft in ihr schlummert. Die Stimme der Sängerin erhält eine packende Unterstützung im Mittel- und oberen Tieftonbereich und präsentiert die feinen Nuancen in der Stimme der Sängerin gekonnt. Der knorzige Bass und die knackige Bass-Drum erhalten ein sattes Fundament der Treiber. Die zarten Streichinstrumente im Hintergrund tönen sauber und klar und verleihen dem düsteren Stück die nötige Aufhellung in den höheren Tonlagen. Es macht wirklich Spaß den Canton Smart Vento 9 S2 bei der Arbeit zu lauschen, denn sie schaffen die Balance aus kraftvollem Zauber und gekonnter Zurückhaltung und taugen damit zu stundenlangem Musikgenuss, dessen man nicht überdrüssig wird. Immer wieder hört man Details in den Songs, die man zuvor nicht bemerkt hatte. Hier ist der Verstärker perfekt auf das Zusammenspiel der Chassis abgestimmt und holt alle Feinheiten aus dem zugespielten Material.

Der Double-Cone Mitteltöner spielt besonnen aufund generiert natürliche und nuancierte Gesangsstimmen.

Der Messias

Stimmen und synthetische Sounds klingen also schon sehr überzeugend. Ein altes Schätzchen in Form von Gary Moores „The Messiah Will Come Again“ habe ich aber noch auf Lager. Schon im Anfang ist sehr viel Feingefühl beim Anstimmen der Orgel im höheren Bassbereich und im Zusammenspiel von Moores leise gezupfter Les Paul gefragt und hier lässt die Canton Smart Vento 9 S2 nichts anbrennen. Das safte Wummern der Orgel verteilt sich im vorderen Bereich, während die Gitarre den Raum mit ihrem Echo füllt. Wenn dann nach der ersten Minute der sanften Einstimmung der erste Snare-Kick einschlägt, reißt es mich fast aus dem Sitz, so viel Druck bringt die Vento hier mit. Mit dem ersten Drum-Roll nimmt das Stück immer mehr an Fahrt auf und der sauber mit der Bass-Drum gespielte Bass, darf endlich sein knurriges Gemüt einsetzen und die unteren Klangregionen bearbeiten.

Mit den magnetischen Abdeckungen lässt sich der Blick auf die Treiber des Dreiwege-Systems verdecken.

Filigranität

Auch der Hochtonbereich bekommt dank Graham Walker, der am Schlagzeug unterdessen feine Muster auf den Becken zeichnet, eine anspurchsvolle Aufgabe. Das dynamisch sehr wandlungsfähige Stück, mit vielen akustischen Variationen wird in allen Facetten von der Canton Smart Vento 9 S2 abgebildet. Sie weiß an den leisen und filigranen Stellen mit ihren Details zu glänzen. Ebenso mit der brachialen Gewalt, die in anderen Bereichen dosiert eingesetzt werden will. Das macht die Vento für mich zu einem beeindruckenden Begleiter durch alle denkbaren Genres, weil sie sich überall zu Hause fühlen kann. Bevor ich die Vento wieder abgeben muss höre ich mich noch weiter durch die Genres, bewundere in „Big Sky“ von Kate Bush die diversen Beschreibungen von Wolken diverser Menschen und die zahlreichen perkussiven Klänge im Hintergrund und lausche beeindruckt dem „Red Rain“ von Peter Gabriel. Die Smart Vento 9 S2 hinterlässt bei mir einen bleibenden Eindruck.

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Erweiterbarkeit

Wie bereits erwähnt, können die Canton Smart Vento 9 S2 zu einem 5.1-Surround-System ausgebaut werden. Aber da geht natürlich noch mehr. Parallel zum Test haben wir noch einen Canton Smart Connect 5.1 bekommen, der sich ebenfalls drahtlos mit den Ventos verbinden kann und deren Funktionen noch etwas erweitert. Dieser Wireless-Hub bindet die Ventos in AirPlay und Google Cast ein. Damit können dann auch alle Musikdienste direkt aus dem Netzwerk oder via WLAN an die Lautsprecher gestreamt werden. Außerdem lässt sich das gesamte Soundsystem dann auch per Sprache steuern. Überdies lassen sich alle möglichen Einstellungen entweder über ein On-Screen-Menü am Fernseher, oder mit der Canton-App durchführen, was das Manko der dreistelligen Anzeige in den Vento 9 S2 mildert. Gerade für Heimkino-Anwendungen ist der Smart Connect 5.1 dann besonders interessant. Er vergrößert nicht nur die Anschlussvielfalt um mehrere HDMI-Ports, sondern auch um die Möglichkeit, ein 7.1.4 Set einzurichten.

Der Smart Connect 5.1 erweitert die Funktionalität der Smart Vento 9 S2 um zusätzliche Anschlüsse, Streaming- und Smart-Home-Funktionen, ein On-Screen-Menü und die Möglichkeit zur App-Steuerung. Mit einer Kombination von wireless und direkt angeschlossenen Aktivlautsprechern, können damit außerdem 7.1.4-Surround-Sets erstellt werden.

Fazit

Die Canton Smart Vento 9 S2 ist mehr als nur eine Vento 90 mit einem Verstärker. Die Perfekt mit ihrem Kraftwerk abgestimmten Aktivlautsprecher kitzeln, angetrieben von 600 Watt, noch mehr aus den Treibern heraus. Sie schaffen es sowohl ein sanftes Klangbett zu erschaffen, wie auch eine mitreißende Veranstaltung auf die Klangbühne zu werfen. Dabei bleibt die Vento klanglich ruhig, sodass man auch nach mehreren Stunden des Zuhörens nicht ermattet, sondern musikalisch immer noch voll dabei bleibt. Optisch ist die Smart Vento ein elegantes, aber nicht zu auffälliges Möbel, das Kenner anspricht ohne dabei zu sehr die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, weitere Lautsprecher der Reihe in das System einzubinden und sie optional sogar in ein Smart Home einzubinden. Gerade in Anbetracht ihres nicht übertriebenen Preispunkts, ist die Smart Vento 9 S2 eine klare Empfehlung.

Test & Text: Dieter Pfeil
Fotos: Marius Bulla

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

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Technische Daten

Modell:Canton Smart Vento 9 S2
Gerätekategorie:Wireless Aktivlautsprecher
Preis:ab 4.900 Euro (Paar)
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Hochglanz Schwarz
- Hochglanz Weiß
- Hochglanz Walnuss
Vertrieb:Canton, Weilrod
06083 28787
www.canton.de
Abmessungen (H x B x T):1100 x 287 x 380 mm
Gewicht:29 kg
Bauart/Prinzip:Dreiwege, aktiv, Bassreflex, Master/ Slave
Anschlüsse:1 x USB-B (nur Master)
1 x S/PDIF koaxial
1 x Toslink optisch
1 x XLR Mono
1 x Cinch Stereo
- Bluetooth (aptX)
- Cantonet Wireless-Verbindung (für Stereo oder Multikanal)

1 x S/PDIF koaxial Ausgang
Bestückung:1 x 25 mm Hochtöner
1 x 174 mm Mitteltöner
2 x 192 mm Tieftöner
Frequenzbereich:22 Hz bis 30 kHz (Herstellerangabe)
Leistung:600 Watt (Herstellerangabe)
Lieferumfang:2 x Vento 90 S2
2 x magnetische Stoffabdeckung
1 x Anleitung
1 x Fernbedienung (inkl. Batterie)
2 x Stromkabel
1 x S/PDIF-Kabel
1 x Cinch-Kabel
Pro & Contra:+ toller, ausgewogener Klang
+ leichte Installation
+ für Stereo und Surroundsound
+ einfache Erweiterung auf 5.1
+ kraftvoller Verstärker

- Einstellung über Display teils mühsam
Benotung:
Klang (60%):95/95
Praxis (20%):94/95
Ausstattung (20%):94/95
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Spitzenklasse
Preis/ Leistung:sehr gut
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