TEST: Hama Wifi Socket – praktische Schaltsteckdose mit Smart Home-Funktion und Sprachsteuerung

Vielfältig und praktisch

Diese Steckdose ist umfangreicher ausgestattet, als man auf den ersten Blick vielleicht glauben mag. Sie ist gut verarbeitet und sie ist exakt so breit und hoch wie die Wandsteckdose. Das ist wichtig, denn so lassen sich bei Bedarf auch mehrere WiFi Sockets nebeneinander verwenden, ohne dass wertvolle Steckplätze ungenutzt bleiben. Zum Beispiel dann, wenn man eine Mehrfachsteckdose verwendet. Hat man sie eingesteckt, kann sie wie eine klassische Schaltsteckose verwendet werden. Dafür ist an der Seite ein kleiner Knopf eingelassen. Drückt man diesen, aktiviert oder deaktiviert man die Steckdose und es fliesst Strom oder eben nicht. Das ist schon ganz nett, es wird aber noch besser:

Die Grundeinrichtung

Um die vielfältigen Funktionen auch nutzen zu können, einmal lädt man sich die Hama Smart Home App aufs Handy und legt ein Konto an. Das ist in weniger als einer Minute erledigt und hält noch einige coole Features bereit, auf die ich gleich noch näher eingehe. Steckt die WiFi Socket in der Wandsteckdose, hält man anschließend besagten Knopf solange gedrückt, bis er blinkt. Dann drückt man „Gerät hinzufügen“ in der App und entscheidet anschließend, um welche Art von Gerät es sich handelt. Man sieht bereits hier, wie umfangreich die Hama Smart Home Applikation ist und dass man bei Bedarf sein ganzes Haus über das Smartphone steuern kann.
Im nächsten Schritt frag die App dann nach dem Namen des heimischen WLAN-Netzes und nach dem zugehörigen Passwort. Ist beides korrekt hinterlegt, wird die Steckdose ohne weiteres Zutun ins heimische WLAN eingebunden, nachdem man die Taste „Weiter“ gedrückt hat.

Schaltung planen

Ab sofort lässt sich die Hama WiFi Socket nun per Smartphone ein- und ausschalten. Das funktioniert tatsächlich sogar aus der Ferne, beispielsweise auch vom weit entfernten Urlaubsort. Dazu benötigen Sie dort lediglich einen Internetzugang. Alternativ lässt sich via App nun aber auch eine Zeitschaltuhr einrichten. Auch das ist kinderleicht. Ein Fingertipp auf „Zeitplan“ genügt, um in das Zielmenü zu gelangen. Anschließend wird nur noch die gewünschte Uhrzeit eingegeben und entschieden, ob es sich um eine einmalige Zeitschaltung handelt oder an welchen Tagen die Schaltung erfolgen soll. Im letzten Schritt wählt man dann noch aus, in welchen Zustand die WiFi Socket versetzt werden soll: Ein oder Aus. In meinem Test habe ich eine alte Tischlampe eingesteckt, die zu einer von mir festgelegten Uhrzeit aufleuchten soll. Und das hat einwandfrei funktioniert.
Zusätzlich ließe sich jetzt noch ein Ausschaltzeitpunkt und eine oder mehrere weitere Schaltungen hinzufügen.

Countdown und benennen

Eine sinnvolle Funktion, die ein Plus an Sicherheit birgt. Vor allem dann, wenn man sich in Urlaub befindet, zugleich aber den Eindruck erwecken möchte, dass jemand zuhause ist. Über den Menüpunkt „Countdown“ lässt sich darüber hinaus ein Zeitpunkt bestimmen, an dem meine alte Tischlampe beispielsweise ausgeschaltet werden soll. Dafür genügt ein Tipp auf „Countdown“ und schon kann ich die Restlaufzeit in Stunden und Minuten bestimmen. Ist die Zeit abgelaufen, schaltet sich die Hama WiFi WiFi Socket selbstständig aus. Darüber hinaus bietet die App noch einen weiteren wichtigen Punkt: Nach einem Druck auf „Energieverbrauch“ informiert sie mich über den aktuellen und aufgelaufenen Energieverbrauch des gerade angewählten Produktes.
Ganz nebenbei lässt sich die Hama WiFi Socket auch noch wunschgemäß benennen. Das ist besonders dann hilfreich, wenn man mehrere smarte Steckdosen in der Wohnung installiert hat. Dafür berührt man kurz das Kugelschreiber-Symbol rechts oben in der App-Übersicht.

Per Sprachsteuerung

Neben all diesen hilfreichen Punkten, kann die smarte Steckdose aber auch per Sprachbefehl gesteuert werden. Das bedarf einer einmaligen Einrichtung, die ebenfalls schnell und einfach durchgeführt ist: Zunächst einmal navigiert man über die Startseite der App in das eigene Profil. Hier entscheidet man nun, ob die WiFi Socket via Alexa oder Google Assistent gesteuert werden soll. Für meinen Test habe ich mich für Amazons Alexa entschieden, was ich durch eine kurze Berührung des dargestellten Symbols mitteile. Anschließend werde ich in der Hama-App nach meinen Amazon-Anmeldedaten gefragt. Habe ich diese korrekt eingegeben, kann ich auch schon in die Amazon Alexa-App wechseln. Hier rufe ich den Menü-Punkt „Geräte“ auf. Hat man zuvor alles korrekt durchgeführt, ist hier nun der Button „Steckdosen“ zu sehen. Tippe ich darauf, kann ich die Lampe über ein entsprechendes Knöpfchen ein- und ausschalten. Alternativ funktioniert aber auch der Sprachbefehl „Steckdose ausschalten“.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Hat man seine Steckdose zuvor umbenannt, verwendet man stattdessen natürlich den neugewählten Namen. Ein weiterer Cooler Punkt, den man nutzen kann (wenn man möchte), wäre die individuelle Einrichtung in der Alexa-App. Über diesen Weg lässt sich die WiFi Socket ganz einfach in eine Routine einbinden. Besitzt man beispielsweise weitere Alexa-fähige Komponenten, das können auch Produkte anderer Marken sein, lässt sich die Hama Steckdose in ein Szenario verzahnen. Beispielsweise in das automatische Einschalten einer Lampengruppe, die das ganze Haus erleuchtet. Oder aber meine Lampe schaltet sich automatisch ein, sobald der Fernseher aktiviert wird. Theoretisch könnte auch ein Ventilator mit der Steckdose verbunden sein, der sich beim Erreichen einer vorbestimmten Temperatur automatisch in Betrieb setzt. Oder eine Kaffeemaschine, die sich kurz vor dem Aufstehen selbstständig einschaltet. Den Möglichkeiten sind hier kaum Grenzen gesetzt. Natürlich immer vorausgesetzt, die WiFi Socket ist mit dem heimischen WLAN verbunden.

Fazit

Kleines Gerät, große Wirkung: Die Hama WiFi Socket ist viel mehr als eine schaltbare Steckdose. Das automatische Ein- oder Ausschalten über einen Timer oder Countdown ist praktisch. Viel spannender und deutlich vielfältiger sind aber die Möglichkeiten, die hinzukommen, sobald man die kleine Steckdose mit seinem Alexa-Account verbindet. Dann macht die WiFi Socket auch aus älteren und nicht-netzwerkfähigen Geräten smarte Komponenten. Das funktioniert superzuverlässig und ist wirklich schnell und einfach eingerichtet. Das alles gibt es zum superattraktiven Preis von knapp 22 Euro. Aus unserer Sicht eine ganz klare Empfehlung für diejenigen, die auf der Suche nach individuellen Smart Home-Komponenten sind, die das Budget nicht sprengen.

Technische Daten