Home » PC/Mac » Unterhaltungselektronik & Co.: Wo kann man Kabel reduzieren?
24. Januar 2023WERBUNG | In Haushalten mit vielen elektrischen Geräten finden sich schnell Stellen, an denen Kabelsalat entsteht. Das merkt man besonders stark in Bezug auf Produkte der Unterhaltungselektronik. Hier teilen sich Fernseher, Konsolen, DVD-Player und Co. oft die wenigen Steckdosen.
Selbst wenn genügend Anschlüsse für alle Geräte vorhanden sind, ist die Anzahl der vielen Kabel meist unansehnlich und lässt sich nur schwer sortieren. Viele Elektrogeräte setzen deshalb auf kabellose Übertragung, wo sie möglich ist. Das ist dann ähnlich dem WLAN-Empfang. Im Gegenzug für diesen Luxus kommt es mit einigen aktuellen Technologien aber auch mal zu Einbußen in der Übertragungsqualität. Stellt sich die Frage: An welchen Stellen lohnt es sich, auf Kabel zu verzichten, und wo benötigt Unterhaltungselektronik zwingend die physische Verbindung?
Kabelgebunden vs. kabellos: Was lohnt sich?
Wer Geräte mit Kabeln nutzt, schränkt sich in gewisser Hinsicht ein:
– Bei weiten Entfernungen muss das Kabel durch die Wohnung verlegt werden. Verlegte Kabel dieser Art sind nicht immer schön anzusehen.
– Insbesondere in Mietwohnungen hat man zudem selten die Option, die vielen Kabel unauffällig und platzsparend durch Wände zu legen.
Primär im Bereich der Unterhaltungselektronik können Kabel nervig sein:
– Besitzt man einen Fernseher mit HiFi-System, Medien-Playern, Konsolen und Co, kommen dort schnell viele Kabel zusammen. Dabei entsteht gerne Kabelsalat. Möchte man einzelne Kabel installieren, austauschen oder ausstecken, ist das unpraktisch.
– Auch Kanäle, in denen sich Kabel verstecken lassen, sind nicht immer ansehnlich.
Es gibt aber auch Gründe, warum die Verwendung hochwertiger Kabel vor allem im Bereich der Unterhaltungselektronik noch beliebt ist:
– Sind Geräte mit dem Internet verbunden oder übertragen superhochaufgelöste Daten (beispielsweise Bild und Ton), haben kabellose Übertragungswege teilweise noch viele Schwächen.
Vorteile von Kabeln
Kabel sorgen für eine besonders schnelle und stabile Übertragung von Daten. Menschen, die hohe Mengen an Daten streamen oder Online-Spielen, profitieren deshalb von der kabelgebundenen Verbindung:
– Befehle zu kabelgebundenen Geräten, wie einer Maus, werden oft schneller umgesetzt. Zwischen Funkgeräten besteht meist ein Lag, durch den der Befehl erst etwas später umgesetzt wird. Das ist vor allem im Bereich von kompetitiven Videospielen fatal.
– Auch die Übertragung von Daten, wie Video- und Audiosignalen, ist über kabellose Übertragung oft verzögert und stockt aufgrund von Störungen in den Übertragungswegen. Wer Serien mit hoher Bildqualität schauen möchte, hat bei einer kabellosen Übertragung gern mal Bildfehler und einfrierende Streams.
– Einige Kabel übertragen überwiegend zeitgleich Daten und Strom. Beispielsweise benötigen Passiv-Lautsprecher keine zusätzliche Stromversorgung.
– Kabel sind meist besser geeignet, um lange Entfernungen zu überbrücken. Innerhalb von Gebäuden stören Wände und Entfernungen die Übertragung von Funkgeräten. Bei der Übertragung zwischen mehreren Stockwerken werden deshalb oft mindestens ein oder mehrere Repeater notwendig. Kabel kann man in sehr langen Längen kaufen. Werden sie durch Wände verlegt, stören diese nicht im Alltag.
– Bei der steigenden Anzahl von Smart-Geräten in Haushalten kommt es immer häufiger dazu, dass besonders viele Geräte zeitgleich mit einem Netzwerk verbunden sind. Je mehr Geräte und Nutzer zeitgleich auf das Netzwerk und seine Übertragungswege zugreifen, desto langsamer und schlechter kann die Qualität der Übertragung werden. Solange die passende Anzahl an Anschlüssen vorhanden ist, gibt es dieses Problem bei einer Kabelbindung nicht.
– Funksignale sind störanfällig. Die im Handel versprochenen Übertragungsraten werden aufgrund der vielen Störungsquellen im Alltag nur selten erreicht.
– Durch Kabelübertragung entsteht in der Regel keine elektromagnetische Strahlung. Es gibt Studien, die diese Strahlung als potenziell gesundheitsschädigend beschreiben. Wer sich davor schützen möchte, sollte statt WLAN lieber eine LAN-Verbindung nutzen.
Übertragungsschwächen kabelloser Technologien
Ein gutes Beispiel für die Schwächen von kabelloser Übertragung ist das heimische WLAN: Theoretisch sind WLAN-Router je nach Übertragungsstandard in der Lage, zwischen 2 Mbit/s und 600 Mbit/s zu übertragen. Die Übertragung wird aber durch viele Dinge gestört, weshalb diese Zahlen oft kaum erreichbar sind.Dazu gehören Wetterbedingungen oder die Mehrfachbelastung von Funkkanälen durch viele WLAN-Nutzer und Endgeräte in der Umgebung.
Im Vergleich dazu gibt es LAN-Kabel, die 1,6 Terabit/s übertragen. Ein Terabit/s entspricht 1.000.000 Megabit/s. Wer möchte, kann einen Internet-Geschwindigkeitstest nutzen, um die Qualität der WLAN-Übertragung mit der LAN-Übertragung mit Kabel zu vergleichen. Dafür misst man die Geschwindigkeit einmal mit und einmal ohne Kabelanschluss an den Router. Die LAN-Geschwindigkeit übersteigt die der WLAN-Übertragung immer. Daten werden schneller übertragen und die Verbindung bricht weniger häufig ab. Wer eine besonders schnelle und stabile Internetverbindung benötigt, profitiert deshalb von einer kabelgebundenen Übertragung.
Kabellos: Wann lohnt es sich?
Mit den derzeitigen Übertragungsstandards lohnen sich kabellose Übertragungen für Menschen, die einen hohen Wert auf die Ästhetik und den praktischen Umgang legen. Dank Funkübertragung kann man die Menge an Kabeln in einem Haushalt effektiv reduzieren und Geräte mobil bewegen. Folglich gibt es weniger verknotete Kabelsammlungen an den Standorten der Unterhaltungselektronik.Für Menschen mit einem hohen Anspruch an die Übertragungsrate und stabile Verbindungen sind Kabelverbindungen dagegen meist die bessere Wahl. Das sieht man besonders einprägend im Vergleich von LAN und WLAN. Hier ist die Übertragung über ein Kabel sicherer, schneller und weniger störanfällig. Nur für Geräte, die keinen LAN-Anschluss besitzen, wie Smartphones und Tablets, eignet sich die WLAN-Verbindung eher.