Home » Tests » IsoTek V5 Elektra – Klang-Plus durch Sauber-Strom für sechs Geräte
5. März 2023von Volker Frech
RedakteurIsoTek präsentiert mit dem V5 Elektra ein neues Netzfilter, das aufwendig-effiziente Stromoptimierung und hochgradigen Überspannungsschutz zum attraktiven Preis bietet: Zugunsten der optimalen Performance besitzt der Stromoptimierer sechs Steckplätze mit jeweils eigener Filterung und passgenauer Dimensionierung: zwei Ausgänge sind für wattstarke Verstärker und vier Ausgänge für Quellgeräte ausgelegt. Bei Mehrbedarf ermöglich der System Link zudem eine einfache modulare Erweiterung. Wir haben getestet, was der V5 Elektra klanglich bewirkt.
Sauberer Strom, sauberer Klang – diesen Zusammenhang haben immer mehr ambitionierte HiFi-Hörer auf dem Radar, wenn es um die Frage geht, wie man das Beste aus seiner Audio- und AV-Anlage herausholt. Daran ist IsoTek nicht ganz unschuldig: Seit über 20 Jahren stellen die Briten mit viel Forschung und reichlich Know-How Produkte her, die die Stromversorgung zwischen Wandsteckdose und Gerätebuchsen sauber und sicher machen. Die Stromoptimierer aus Hampshire liefern vom Kabel über die Netzfilterleiste bis hin zum Sinuswellen-Generator alles, was Audio- und Video-Geräte vor Stromspitzen und Kurzschlüssen, vor verzerrten Netzspannungs-Signalen, hochfrequenten Einstreuungen und elektromagnetischen Störungen schützt. Der Strom aus der Dose ist nämlich eine ziemlich schmutzige Angelegenheit. Dafür sorgen etwa benachbarte Industrieanlagen, die als Großverbraucher das Stromnetz kontaminieren, aber ebenso wir selbst: Unser elektrisches Equipment – angefangen beim Lade-Netzteil über die Waschmaschine bis hin zum Lampendimmer – speist mit seinen Schaltnetzteilen und Thyristorstellern Störsignale ins Netz und verursacht Verzerrungen, Strom-Peaks und Spannungsabfälle.
Vom schlechten Strom und seinen Folgen
Der Strom kommt also schon deformiert aus der Steckdose, und danach wird es nicht besser: Schlecht geschirmte Stromkabel fangen elektromagnetische Strahlung und Funk-Einstreuungen ein. Diese RFI-Störungen emittieren unsere elektrischen Haushaltsgeräte – vom WLAN-Router bis zum Smartphone. Sämtliche Stromverzerrungen und Spannungsschwankungen setzten unseren Audio- und Videogeräten zu. Bereits ihre Netzteile arbeiten unsauber und unterhalb der Leistungsmöglichkeit. Dies mindert auch die Performance der nachfolgenden sensiblen Elektronik und führt zu Brummen, Sirren oder vermehrtem Rauschen in der Wiedergabe. Die Geräte beeinflussen sich zudem auch noch gegenseitig: Sie ziehen verschieden viel Strom. Dies führt auf den Zuleitungswegen zu den Geräten, die im Prinzip kleine elektrische Widerstände sind, zu unterschiedlich großen Spannungsabfällen. Diese Potenzialunterschiede wollen sich ausgleichen. Das können sie bei billigen Netzleisten, weil deren Steckplätze einfach in Reihe geschaltet sind. So fließen kleine, klangverschlechternde Ausgleichsströme über Neutral- und Schutzleiter – und diese Gegentaktstörungen haben über die Masseverbindung der Signalkabel dann auch direkten Einfluss auf die Audio-Schaltung.
Teil der Anlage: der V5 Elektra
Darum sollte man beim HiFi-Tuning mit dem Strom anfangen – und am besten die Stromversorgung als Teil der Audio-Anlage betrachten. Damit sind wir beim V5 Elektra: Der neue Stromoptimierer von IsoTek unterstreicht genau diesen Anlagen-Ansatz bereits durch seinen optischen Auftritt. Mit den Maßen 10 mal 45 mal 35 Zentimeter könnte der V5 Elektra auch als Endstufe durchgehen. Dabei macht er zudem noch bella figura: Dieser Stromoptimierer strahlt durch die sehr gute Material- und Verarbeitungsqualität unmittelbar eine angenehme Hochwertigkeit aus. Sein attraktives, zu den Wangen hin sanft gerundetes Gehäuse besteht aus robustem, oberflächenveredeltem Aluminium, das HiFi-affin in Silber oder Schwarz gehalten ist. Mit diesem attraktiven Auftritt bereichert der V5 Elektra als neues Einstiegsmodell IsoTeks Portfolio an mehrfachen und individuellen Stromreinigungs-Systemen. In diesem Hochstrom-Netzfilter-Segment führen die Briten Spannungsoptimierungs-Produkte, die oberhalb der Netzleisten angesiedelt sind und mit passiven Schaltkreisen die Impedanz vermindern, die Netzstörungen in der Stromleitung korrigieren und gleichzeitig Sicherheit gewährleisten.
Unabhängige Steckplätze mit verschiedener Filterung
Hierfür bietet der V5 Elektra insgesamt sechs Steckplätze zum Anschluss von AV- oder Audio-Komponenten. Diese Steckplätze sind jeweils mit einer eigenen Filterung ausgestattet. Der V5 Elektra vereint somit in einem Gerät sechs unabhängige Filternetzwerke. Das ist aufwändig – doch dies ist auch nötig: Nur so lassen sich Gegentaktstörungen vermeiden, also jene klangbeeinträchtigenden Ausgleichsströme zwischen den Komponenten, die eine simple Reihenschaltung von Steckplätzen eben nicht verhindert. Zudem bietet der V5 Elektra verschiedene, rot und schwarz gekennzeichnete Anschluss-Sektionen für Quellgeräte und Verstärker. Sie werden auch verschieden gefiltert und bedarfsgerecht abgesichert. Für leistungsintensivere Komponenten wie Endstufen, Aktiv-Lautsprecher oder aktive Subwoofer stehen zwei Hochstrom-Ausgänge parat, die bis zehn Ampere ausgelegt sind. Sie werden mit einem zweistufigen Hochstrom-Filter betrieben. Es agiert mit einer Drossel sowie einem doppelten Pi-Filterdesign. Die Bezeichnung kommt von der Anordnung der drei Bestandteile, die in Form des griechischen Zeichens Pi angeordnet sind. Bezüglich des genauen Aufbaus wahrt IsoTek verständlicherweise Diskretion.
Mittelstrom-Ausgänge mit besonderer Filterung
Zu diesen zwei Hochstrom-Ausgängen gesellen sich vier Mittelstrom-Ausgänge für den Anschluss von Quellgeräten. Sie besitzen eine andere Filterung, weil sie besonders sensibel auf elektromagnetisch hervorgerufenen Störungen reagieren: Hier agiert pro Steckplatz zusätzlich eine eigene, sechsstufige Filter-Sektion. Dieser Filterung attestiert IsoTek eine Reduktion, die die Briten als Reinigungsleistung bezeichnen, um bis zu 40 Dezibel. Zwischen den einzelnen Mittelstrom-Ausgängen sind dann noch weitere fünf unabhängige Filterstufen platziert. Sie agieren in Verbindung mit dem von IsoTek entwickelten „Adaptive Gating“-System. Dieses wiederum passt die Filterung automatisch und individuell je nach Last der angeschlossenen Komponente an und verhindert abermals eine gegenseitige Beeinflussungen der einzelnen Ausgänge. Die vier Mittelstromausgänge unterscheiden sich über die Filterung hinaus auch in der Belastbarkeit: Sie sind bis fünf Ampere ausgelegt. Das ist für Zuspieler immer noch überaus üppig. So sorgt der V5 Elektra also für die verschiedenen Komponenten-Arten, die man anschließen möchte, für eine passgenaue Filterung und eine bedarfsgerechte Versorgung.
Sternerdung und clevere Erweiterungs-Option
Nun zu den Gemeinsamkeiten der Hoch- und Mittelstrom-Ausgänge: Sie sind samt und sonders sternförmig geerdet. Ihre Erdungskabel treffen sich in einem gemeinsamen, zentralen Erdungspunkt. So gibt es nur ein einziges Massepotenzial. Dies verhindert ebenfalls die Bildung von Potenzialunterschieden, welche Ausgleichsströme erzeugen, die wiederum zu Brummen führen. Die Sternpunkt-Erdung wird auch über den System Link beibehalten. Dies ist ein Aux Out-Anschluss in Form einer PowerCon-Buchse. Hier kann ein weiterer V5 Elektra oder eine Netzleiste wie die V5 Corvus angeschlossen werden, falls die Komponenten-Vielzahl es erfordert. Dank dieses cleveren Link-Systems benötigt man keine weitere Steckdose, der Kabelweg bleibt kurz – und die Verbindung verursacht keine Brummschleife. Um generell den Einfluss des V5 Elektra möglichst gering zu halten, hat IsoTek beim Platinen-Design gegenüber dem üblichen Industrie-Standard die doppelte Kupfermenge verwendet und die Leiterplatte zusätzlich versilbert. Dies dient ebenso der Widerstands-Minimierung wie der Einsatz von zwei Quadratmillimeter starkem, sauerstofffreiem Kupfer für die Verdrahtung der Ausgänge.
Überspannungsschutz: elektrisch sicher, akustisch neutral
Über seine Stromoptimierung hinaus besitzt der V5 Elektra eine weitere wichtige Fähigkeit: Er schützt vor Überspannungen. Wenn in der Umgebung der Blitz einschlägt, werden über das Versorgungsnetz plötzliche Stromspitzen von immenser Stärke transportiert, die den angeschlossenen Geräten flott den Garaus machen können. Das passiert häufiger als man denkt: 2021 sind die hiesigen Versicherungen für 210.000 Blitz- und Überspannungsschäden aufgekommen und haben annähernd 200 Millionen Euro gezahlt – pro Schaden im Schnitt fast 1.000 Euro. Ein Überspannungsschutz für die Anlage ist also überaus empfehlenswert. Allerdings sollte man die Sicherheit nicht mit einer Klangverschlechterung bezahlen, weil man einen simpel konstruierten Wald- und Wiesen-Überspannungsschutz gekauft hat. IsoTek zielt auf eine neutrale Performance der Protektion – und dimensioniert sein sequenzielles Schutzsystem vierfach höher, als es die gesetzliche Vorgabe verlangt. So weist der V5 Elektra in seinen Daten einen unverzögerten Überspannungsschutz bis 67.500 Ampere und einen kontinuierlichen Schutz bis 32.500 Ampere aus.
Upgrades: Kabel-Wahl und Phasen-Treue
Für den Anschluss an die Wandsteckdose gibt IsoTek dem V5 Elektra gleich ein hochwertiges, eineinhalb Meter langes Netzkabel bei: das EVO 3 Initium. Top! Wer hier mehr herausholen möchte: Durch die Wahl eines noch besseren Netzkabels gibt es eine einfach realisierbare klangliche Upgrade-Möglichkeit. Hierfür hat IsoTek sechs Netzkabel-Modelle in petto. Doch bereits in der Standard-Ausstattung kann man ein Plus bewirken, indem man sämtliche Geräte phasenrichtig anschließt. Trotz Wechselstrom ist es nicht egal, wie herum man den Gerätestecker in die Steckdose einführt. Manchmal reicht die Drehung eines Steckers, um ein etwaiges Brummen in der Anlage abzustellen. Abseits vom Brummen erzielt man mit durchgängig phasenrichtigem Anschluss eine bessere Performance, weil abermals klangschädliche Potenzial-Ausgleichsströme vermieden werden. Eine Phasen-Kennzeichnung an den Steckplätzen des Stromoptimierers als auch an den Steckern des Netzkabels wäre deshalb wünschenswert. Alternativ hilft hier ein Phasen-Prüfgerät: Am Elektra sind alle Phasenkontakte beim Blick auf die Buchsen links.
Der IsoTek V5 Elektra in der Praxis
Um zu festzustellen, was der V5 Elektra bewirkt, müssen wir natürlich erst mal ohne ihn anfangen – und tun dafür unser Bestes, um stromseitig alles falsch zu machen. Zur Versorgung unserer Unterhaltungselektronik nehmen wir preiswerteste Dreifach-Netzleisten und schalten sogar zwei davon hintereinander. Bei den Netzkabeln greifen wir ebenfalls zu billigsten Stromstrippen aus unserer untersten Schublade. So bestromen wir unter Missachtung jeglicher Phasenlage unsere Anlage: Sie besteht aus dem SACD-Player Oppo UDP-203, dem Plattenspieler Transrotor Dark Star, dem Phono-Vorverstärker Lehmannaudio Decade und dem Vollverstärker Hegel H360, an dem wir als Lautsprecher ein Paar Elac Concentro S 507 betreiben. Als Musik spielen wir von CD Claire Martins Interpretation von „The Meaning Of The Blues“ zu. Diese mit Orgel, elektrischem Piano, Mundharmonika, Bass, Perkussion und Schlagzeug instrumentierte Smooth Jazz-Nummer veredelt die britische Sängerin durch ihre überaus attraktiven, warme und sonore Stimme. So klingt dieser Song bereits jetzt überaus gut.
Der V5 Elektra kommt ins Spiel – mehr Präsenz, Präzision und Plastizität
Nun kommen die Billig-Leisten weg und der V5 Elektra ins Spiel: Er ist mit der Wandsteckdose über das EVO3 Initium-Netzkabel verbunden, hin zu den Geräten setzen wir weiterhin auf die Preiswert-Stromstrippen. Allerdings achten wir jetzt beim Anschließen auf die Phasenrichtigkeit. Nun als noch mal „The Meaning Of The Blues“ – und jetzt hat der Blues deutlich mehr Bedeutung! Das beginnt gleich mit der Einleitung durch Orgel und Mundharmonika: Die Instrumente klingen wesentlich präsenter, gerade das Harmonika-Solo wirkt lebendiger: Wir hören mehr Details, können sogar hören, wie Julian Jackson seine Atemluft durchs Instrument strömen lässt. Auch der Hall, in den die Harmonika eingebettet wurde, ist nun wesentlich besser wahrnehmbar. So intensiviert sich die Illusion, dass wir unseren Hörraum hinter uns lassen und in die Aufnahme eintauchen. Nach diesem Intro kündigt eine Rassel den Einsatz der kompletten Band an: Diese Perkussion ist jetzt präziser und plastischer, auch das dezente Schlagzeug klingt akzentuierter.
Staunenswerte Unterschiede
Das zuvor etwas aufdringliche Ride-Becken, das Clarc Tracey fast durchgängig einsetzt, hat nun seine Schärfe abgelegt und sticht deshalb nicht mehr hervor. Der Bass klingt jetzt definierter – und so ist die ganze Band bei aller Dichtheit des instrumentalen Arrangements deutlich durchsichtiger und besser durchhörbar. Auch Claire Martin profitiert vom V5 Elektra: Ihre Stimme klingt nun noch körperhafter, steht noch stabiler im Raum. Wir hören auch mehr Details ihrer Vokalkunst, etwa das wunderbare Vibrato, mit dem sie ihre Gesangslinien abschließt. Geht es noch besser? Wir entfernen jetzt die Billigstrippen und versorgen CD-Player und Verstärker jetzt ebenfalls über ein EVO3 Initium-Netzkabel – natürlich ebenfalls phasenrichtig. Wir starten nochmals die Musik – und staunen nicht schlecht: Die Performance hat in allen Belangen nochmals gewonnen. Die Wiedergabe besitzt mehr Luftigkeit, wirkt noch transparenter und klarer. Die Instrumente können sich noch freier entfalten. Das Drumset hat abermals an Dynamik gewonnen und klingt wunderbar vital.
Neuentdeckung der Musik
Verblüffend ist aber insbesondere der Bass: Er klingt nun kräftiger. Der Tiefton besitzt zudem mehr Gravität, Ruhe und Entspanntheit. Überdies ist der Bass jetzt prägnanter: Die Melodielinien, die Laurence Cottle spielt, werden uns jetzt erst wirklich bewusst. So entdecken wir in dem Song ganz neuen musikalische Momente. Das betrifft auch die von Orgel und E-Piano gespielten Parts: Vorher erschien uns die Tastenfraktion als mitunter amorphe Einheit. Nun erleben wir die Interaktion, das Zusammenspiel, bei dem wir jeden Part von Richard Cottle und Gareth Williams klar unterscheiden können. Selbst Frontfrau Claire Martin, die ja bereits vorher nicht gerade unterrepräsentiert war, hat nochmals zugelegt: Ihre Stimme klingt in den tieferen Lagen noch sonorer, ihr Gesang steht mit noch größerer Selbstverständlichkeit im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. So hat ihr Gesang eine abermals stärkere Ausstrahlung – und das ist bei dieser attraktiven, betörend Stimme der vielleicht größte Zugewinn.
Mehr Ruhe und Entspanntheit
Wechseln wir das Medium und das Metier: von CD zu LP, von Jazz zu Klassik. Auf den Plattenteller unseres Transrotor Dark Star kommt das Duett „Il Core Vi Dono“ aus Wolfgang Amadeus Mozarts Treuetest-Oper „Così fan tutte“. Die LiveStrings unter der Jesper Nordin begleiten Eline Denice Risager in der Rolle der Dorabella und Thomas Sigh als Guglielmo, der in Verkleidung versucht, die Verlobte seines Freundes zu bezirzen. Diese Verführungs-Arie hören wir wieder zuerst ohne den Stromoptimierer und mit Preiswert-Strippen. Auch so klingt es bereits prima. Nun wieder der Wechsel, wobei wir direkt auf den V5 Elektra mit durchgängiger Initium-Netzverkabelung umrüsten. Also nochmals „Il Core Vi Dono“. Der Unterschied beginnt allerdings schon vor der Musik: Das Eintauchen der Nadel in die Rille klingt satter, voluminöser. Ansonsten wird es in puncto Geräuschhaftigkeit der Abtastung nun überraschend leiser. Auch die leichten Knisterer unserer Schallplatte erscheinen viel unauffälliger. Die gesamte Wiedergabe klingt somit entspannter.
Prickel-Plus in der Verführungs-Arie
Die Musik wird nun zudem mit größerer Reinheit und Klarheit wiedergegeben. Sowohl die Stimmen als auch die Instrumente sind präsenter und prägnanter. Als Guglielmo klingt Thomas Sigh in seinem Werben um Dorabella nun noch einschmeichelnder. Den Schmelz seiner Stimme nehmen wir intensiver wahr. Auch die bezirzte Dorabella klingt nun betörender: Eline Denice Risagers Sopran hat angenehm an Tragkraft gewonnen. So stehen die beiden Solisten deutlicher vor uns, das Prickeln dieser Verführungs-Arie ist dadurch merklich größer. Doch auch das im Hintergrund begleitende Kammerorchester gewinnt an Wahrnehmbarkeit und Differenzierbarkeit: Die Bogenstriche der Geigen und Bratschen, Celli und Bässe sind klarer und akzentuierter hörbar. Auch hier besitzen die Instrumente eine größere Körperhaftigkeit. Die eingeflochtenen Geigenverzierungen haben die ehedem zu hörende Spitzheit abgelegt, klingen runder – und zum krönenden Abschluss sind sogar die abschließenden gezupften Tonfolgen, die unter der Solo-Geigenmelodie liegen, plötzlich mit Leichtigkeit zu hören. So klappt es bereits auditiv mit der Verführung.
Fazit
Der V5 Elektra leistet als IsoTeks neues Einstiegmodell im Netzfilter-Portfolio Hervorragendes: Zum attraktiven Preis kombiniert er einen hochgradigen Überspannungsschutz mit einer aufwendig-effizienten Stromoptimierung. Jeder der insgesamt sechs Steckplätze ist dafür mit einer eigenen Filterung ausgestattet – und sie wiederum ist passgenau ausgelegt: Die vier Anschlüsse für Quellgeräte und die beiden Ausgänge für Verstärker werden zugunsten der optimalen Performance verschieden gefiltert. Dieser Aufwand hat sich gelohnt: Der V5 Elektra sorgt klanglich für größere Klarheit, Transparenz und Auflösung und bewirkt eine Steigerung in puncto Präzision, Dynamik und Basskraft. So gewinnt die Wiedergabe deutlich an Plastizität und Räumlichkeit und dadurch an Präsenz, Intensität und Lebendigkeit. Beim Hören fällt überdies eine größere Ruhe und Entspanntheit auf. Der V5 Elektra beweist damit akustisch, was er bereits optisch behauptet: Die hochwertige Stromversorgung ist elementarer Bestandteil einer anspruchsvollen Anlage.
Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić
Preis/Leistung: sehr gut
95 of 95
93 of 95
94 of 95
Technische Daten
Produktkategorie: | Netzfilter |
---|---|
Preis: | 1.599,00 € |
Garantie: | 3 Jahre (bei Registrierung) |
Ausführungen: | Silber, Schwarz |
Vertrieb: | IDC Klaassen, Lünen Tel.: +49 231 / 9 86 02 85 www.idc-klaassen.com |
Abmessungen (HBT): | 106 x 450 x 350 mm |
Gewicht: | 8,0 kg |
Eingang: | 1 x IEC C14 (Einbaustecker) |
Ausgänge: | 4 x Schuko (CEE 7/3)* für Quellkomponenten (5 A) 2 x Schuko (CEE 7/3)* für Endstufen, aktive Subwoofer, aktive Lautsprecher usw. (Hochstromausgänge, 10 A) 1 x Aux Out (PowerCon) als Verbindung zu weiteren IsoTek-Produkten *alternativ erhältlich: Abschluss-Ausführungen für Australien, Großbritannien, Schweiz und USA |
max. Stromstärke: | - Hochstromausgänge:10 A (Herstellerangabe) - normale Ausgänge: 5 A (Herstellerangabe) |
Überspannungsschutz: | - 67.500 A unverzögerter Kurzschlussschutz - 32.500 A kontinuierlich (Herstellerangaben) |
Lieferumfang: | - IsoTek V5 Elektra - Netzkabel IsoTek EVO3 Initium (1,5 m) |
Upgrade-Option: | Upgrade auf höherwertigere Anschlusskabel auf Anfrage |
Pros und Contras: | + größere Klarheit, Transparenz und Auflösung + Zugewinn an Plastizität und Räumlichkeit + bessere Dynamik und Basskraft + ruhigere, entspanntere Wiedergabe + aufwändige und hochqualitative Fertigung + sehr gute Verarbeitung + Anschlüsse für 4 Komponenten mit geringem und 2 Komponenten mit höherem Leistungsbedarf+ + separate Stromreinigungs-Schaltungen für jeden Steckplatz zur effektiven Beseitigung von Gegentakt und Gleichtakt-Störungen + eliminiert Gleichtakt- und Gegentaktstörungen. + verringert Funkeinstreuungen (RFI) + Aux Out (System Link) zum Anschluss weiterer IsoTek-Produkte (zur Systemerweiterung mit Aufrechterhaltung des zentralen Erdungspunktes) + hochwertiges Netzkabel im Lieferumfang - keine Phasenkennzeichnung bei den Ein- und Ausgängen |
Benotung: | Empfehlung |
Preis/Leistung: | sehr gut |
Getestet mit: | - SACD-Player: Oppo UDP-203 - Plattenspieler: Transrotor Dark Star - Abtastsystem: Transrotor Uccello (MM) - Phono-Vorverstärker: Lehmannaudio Decade - Vollverstärker: Hegel H360 - Lautsprecher: Elac Concentro S 507 - Signalkabel: Viablue NF-S1 Stereo Cinch - Lautsprecherkabel: QED Performance XT25 - Netzkabel: IsoTek EVO3 Initium |
-
Netzleiste IsoTek V5 Corvus – Klang-Plus und Komponenten-Protektion
-
Netzfilter IsoTek EVO3 Nova – Stromkonfektion für ein sauberes Dutzend
-
IsoTek EVO3 Syncro Uni – Edler Wechselstromwächter für sauberen Klang
-
Netzkabel IsoTek EVO3 Eternal LE – Verblüffender Unterschied
-
Power Conditioner Keces IQRP-1500 – Sauberer Strom für besseren Klang