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Der Kreafunk aHEAD II ist superschick und superleicht. Aufs Nötigste reduziert, ist er zugleich aber auch supermodern ausgestattet. In acht Trendfarben zu haben, eignet er sich als ansprechendes Stil-Accessoire. Neugierig macht auch der Preis. Der ist für einen Bluetooth-Kopfhörer mit aktivem Noise Cancelling vergleichsweise niedrig, die Klang-Performance ist dafür aber überraschend hoch.

Aufs Wesentliche reduziert und doch mangelt es beim Kreafunk aHEAD II an nichts.

Bluetooth-Kopfhörer sind weiterhin voll im Trend. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand: Es gibt keine lästigen Kabel mehr, die irgendwo hängen bleiben und generell einfach nerven. Die Akku-Kapazitäten werden immer größer. Mit so manchem Gerät lässt sich sogar der Flug von Frankfurt nach Los Angeles vollständig musikalisch untermalen. Das gilt auch für den Kreafunk aHEAD II. Dazu kommt die aktive Geräuschunterdrückung: Selbst wenn man gerade keine Musik hört, lässt sich die akustische Umgebung auf einen angenehmen Niedrigpegel reduzieren. So lässt es sich nach Feierabend oder Schulschluss ein wenig in der Bahn relaxen. Nicht zu vergessen der Klang: Die Kopfhörer werden immer kompakter und leichter – und sie klingen zumeist immer besser. Auch das trifft auf den aHEAD II zu. Er hat aber noch das eine oder andere As im Ärmel.

Lieferumfang: Neben dem Kopfhörer und der Anleitung, liefert Kreafunk noch ein Ladekabel und zwei Ersatz-Pads mit.

Nachhaltigkeit wird hier GROSS geschrieben

Wie jeden Test beginne ich auch diesen mit der äusserlichen Begutachtung des Testprobanden. Dazu gehört auch hier die schicke und umweltfreundliche Verpackung. Diese besteht hier vollständig aus Pappe, wofür der Hersteller bei mir gleich die ersten Pluspunkte sammelt. Selbst innen gibt es kein Gramm Plastik. Sehr gut! Die Verpackung selbst besteht hauptsächlich aus zwei ineinander gesteckte Kartonagen. Trennt man beide, kommt die Innenverpackung mit ausgeschnittenem Kreafunk-Logo zum Vorschein, hinter dem bereits der Bügel des
Kopfhörers zu sehen ist. Zieht man auch diese aus dem Karton, lässt sich der aHEAD II ganz einfach nach oben herausziehen. Direkt darunter finden sich dann ein Ladekabel, eine Anleitung und ein kleines Papiertütchen. In letzterem stecken zwei schwarze Ersatz-Polster. Will man den Look seiner Headphones ändern, muss kein neues Gerät her, sondern man wechselt einfach die Polster. Sehr gut, auch das dient der Nachhaltigkeit.

Mitgedacht: Die Ohrpolster lassen sich einfach reinigen oder austauschen. Kreafunk liefert gleich ein Paar Ersatzpolster mit.

Alles dran

Hält man den aHEAD II dann in Händen, fällt zuerst das geringe Gewicht auf: 155 Gramm. Damit wiegt er weniger als die Hälfte des (auch schon leichten) KEF Mu7. Und dieser On-Ear fühlt sich auch gut an. Klar, hier gibt es keine Polster aus Schafsleder oder Elemente aus vollem Aluminium, dafür imponiert mein Testgast durch die Reduktion auf das Wesentliche. Diese optische Zurückhaltung und die Abwesenheit unnötiger Details gefällt mir richtig gut. Auf Komfort muss man auch nicht verzichten. Der Bügel verfügt an seiner Unterseite über eine nachgiebige Gummierung und die Polster fassen sich ebenfalls vergleichsweise weich an. Damit der Kopfhörer auch möglichst auf jedes Haupt passt, lässt sich die Größe auf jeder Seite um sieben Stufen erweitern. Den aHEAD II gibt es in acht konsequent durchgezogenen Farbvarianten. Egal für welche Farbe man sich entscheidet, dieser Kopfhörer kommt dann vom Scheitel bis zur Sohle in dieser Kolorierung.

Die einzige Farbabweichung stellt der goldbarbene Ring an den beiden Ohrstücken dar. Ansonsten kommt der aHEAD II vollständig in der gewünschten Farbausführung.

Laden für XXL-Power

Bevor ich mich nun an den Praxistest mache, muss der aHEAD II erstmal vollgeladen werden. Das erforderliche USB-A-auf USB-C-Kabel gehört hier natürlich zum Lieferumfang. Damit lässt sich der Kreafunk beispielsweise direkt am Computer, Laptop oder auch an anderen mit USB-Buchse ausgestatteten Gerätschaften laden. Soll der Kopfhörer stattdessen ganz klassisch an der Wandsteckdose befüllt werden, wird ein zusätzlicher USB-Netzstecker benötigt. Dieser gehört hier allerdings nicht zum Lieferumfang. Das nur zur Info, ein echter Kritikpunkt ist das für mich allerdings nicht. Im Gegenteil, ich sehe es eher als positiven Umweltaspekt, denn entsprechende Stecker sind heute ohnehin in mehrfacher Ausführung in jedem Haushalt vorhanden. Selbst deutlich teurere Geräte kommen heute ohne einen solchen Ladestecker. Ist der aHEAD II dann mit dem Stromkreislauf verbunden, ist er in rund 2,5 Stunden vollständig aufgeladen. Das soll laut Hersteller für bis zu 20 Stunden Dauermusik reichen, was natürlich noch ausprobiert wird.

Geladen wird der On-Ear ganz einfach über den sauber integrierten USB-Port in der rechten Seite.

Bluetooth & Bedienung

Nachdem mein Testgast dann vollständig geladen ist, stelle ich die Kabellos-Verbindung zu meinem iPhone her. Auch das ist kinderleicht und in wenigen Augenblicken in folgenden Schritten erledigt:

1. „K“-Taste am Kopfhörer für 3 Sekunden gedrückt halten einschalten
2. „aHEAD II“ aus Liste verfügbarer Bluetooth-Partner wählen
3. Fertig

Der Verbindungsaufbau ist in Sekunden hergestellt. Das wird mir zusätzlich auch durch eine langsam blau blinkende LED hinter dem Bedienfeld visuell bestätigt. Ober- und unterhalb der besagten K-Taste gibt es dann noch je einen kleinen Knopf. Er dient der Lautstärkejustage und dem Titelskip. Über die mittig platzierte K-Taste lässt sich die Musik pausieren, wieder starten oder man nimmt einfach ein Telefonat an – ohne das Handy aus der Tasche ziehen zu müssen. Die eigene Stimme wird dabei von einem ebenfalls in der rechten Ohrseite integrierten Mikrofon aufgenommen.

Kaum verbunden, gibt sich der Kopfhörer seinen Bluetooth-Spielpartnern korrekterweise als „aHEAD II“ aus. Selbst in Musik-Apps wie Qobuz oder Tidel ist der Kreafunk so zu als Wiedergabegerät erkennen.

Noise Cancelling

Der Clou ist allerdings eine Funktion, die man bei der schlanken Form und dem schlanken Preis des aHEAD II vielleicht nicht unbedingt erwarten würde: Active Noise Cancelling. Dafür genügt ein kurzer Druck auf das K-Logo in der linken Ohrseite. Sieht nicht nach einem Knopf aus, ist aber einer. Noise Cancelling-Kopfhörer hatte ich ja schon so einige im Test, doch eine Effektivität wie hier hat bislang noch kein On-Ear dieser Preisklasse geboten. Drückt man besagten Button, sagt einem einem eine angenehme Frauenstimme „ANC on“. Kaum habe ich die Geräuschunterdrückung aktiviert, ist von dem etwa zwei Meter neben mir stehenden Ventilator nichts mehr zu hören – auch nicht, als ich die Musik pausiere. Was mir, neben der angenehmen Stille, sonst positiv auffällt: Es gibt keinen unangenehmen Druck auf den Ohren. Exakt dieses Gefühl habe ich häufiger bei preisgünstigeren Kopfhörern mit ANC. Hier gibt es das aber ausdrücklich nicht.

Um Noise Cancelling zu aktivieren, genügt ein kurzer Fingertipp auf das Kreafunk-Logo am Bügel auf der linken Seite.

Ehrlich & klar

Wenn ich schonmal dabei bin, dann prüfe ich doch gleich mal die Soundqualitäten des Kreafunk On-Ears: Als erstes steht dafür „Heart Shaped Box“ von Nirvana auf dem Programm. Kein besonders audiophil aufgenommener Song, dafür aber einer, den ich ziemlich gut kenne. Entsprechend positiv bin ich gleich eingestellt, als Kurt Cobains Stimme mit einer überraschenden Klarheit zu hören ist. Als Gitarren und Bässe hinzu kommen, wird es dann etwas verzerrter. Dafür kann der aHEAD II aber nichts, das muss so sein. Mit „Forgiven“ von Ben Harper & The Innocent Criminals geht es kurz darauf deutlich qualitativer zur Sache, was die Güte der Aufnahme betrifft. Diese Güte wird auch gleich ordnungsgemäß von meinem Testprobanden reproduziert. Der Sound ist klar, bietet zugleich aber auch einen gewissen Zug. Gitarren kommen straff und der Grundton puncht. Wer punchige Rocksounds liebt und diesen Song noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt auf seine Playlist holen.

Die kleine blau-leuchtende LED informiert auch visuell über den erfolgreichen Verbindungsaufbau.

Musik auf Spannung

Mir macht das Stück so richtig Spaß. Soviel Spaß, dass ich die Lautstärke gleich mal deutlich erhöhe. Das werden die meisten User wohl direkt am Handy machen. Natürlich kann man den Pegel aber auch direkt über die besagten Taster auf der rechten Ohrseite verändern. Mache ich letzteres, fällt mir auch der einzige Kritikpunkt zu diesem Kopfhörer auf. Drücke ich einen der drei Knöpfe, ist ein der Tastendruck auch hart im rechten Ohr zu hören. Das ist jetzt nicht dramatisch und wird für die meisten User auch keine größere Rolle spielen. Der guten Ordnung halber sollte das aber nicht unerwähnt bleiben. Verändere ich die Lautstärke direkt am Smartphone, ist alles super. Sehr positiv fällt mir nun aber auf, dass der Klang auch bei gehobener Lautstärke weiterhin „auf Spannung“ bleibt, statt irgendwie dahinzuplätschern. Instrumente werden sauber reproduziert, während auch die Stimme schön freigestellt erklingt, ohne in der Instrumentierung unterzugehen.

Schnell & frei

Überhaupt beeindruckt dieser On-Ear Kopfhörer beeindruckt durch seine Leichtigkeit und zugleich beeindruckende Dynamik. Das erlebe ich ein weiters Mal, als ich den red Hot Chili Peppers-Track „The Greeting Song“ von meiner Qobuz-Playlist erwähle: Auch jetzt überträgt der pinkfarbene On-Ear die Bandbreite der der US-Amerikaner kraftvoll, zugleich aber auch spielerisch leicht aufs Ohr. Keine Spur von Einheitsbrei. Egal ob Anthony Kiedis´ Stimme, Bass, Gitarre oder Schlagzeug, alles wird klar und im richtigen Moment in der richtigen Intensität wiedergegeben, ohne dass eines der Instrumente unangemessen hervorsticht. Als ich zwischenzeitlich das ANC deaktiviere, fällt mir noch eine Besonderheit auf: Der aHEAD II dämmt schon passiv richtig gut. Meine Umgebung nehme ich zwar wahr, allerdings nur ganz leicht im Hintergrund. Das ist im Übrigen auch auf der Straße so. Autos und Gespräche sind im ANC-Off-Modus gut zu detektieren. Natürlich immer vorausgesetzt, die Musik ist nicht zu laut aufgedreht.

Um sich quasi jeder Kopfform anzupassen, ist das Metallband im Bügel beidseitig um je sieben Stufen erweiterbar.

Detailliert & kraftvoll

Der Kreafunk zeigt seine Stärken auch nach einem Genrewechsel zu Jazz. „Hey Laura“ von Gregory Porter, präsentiert sich zwar etwas ruhiger, ist aber mindestens genauso gut. Der aHEAD II lässt den Track regelrecht zwischen den Ohren entstehen. Tiefe und Kraft in Porters Stimme kommen richtig gut zur Geltung, und auch die begleitenden Musikinstrumente werden präzise und plastisch wiedergegeben. Das Solo des Saxophons lädt dabei fast schon zum Träumen ein. Jetzt drehe ich den Pegel mal wieder ein bisschen runter. Es wird etwas leiser, von seiner Intensität hat der Song aber kaum etwas verloren. Der Kreafunk zeigt auch jetzt eine imposante Darbietung, die weiterhin von Energie und Intimität lebt. Das alles fast so eindrucksvoll und detailgetreu wiedergegeben, das man eigentlich gar nicht mehr ausmachen möchte. Muss ich jetzt aber, denn zum Testabschluss möchte ich noch etwas über die Fähigkeiten des aHEAD II beim Telefonieren erfahren.

Freisprechen

Hier kann ich es kurz machen: Auch das Telefonieren funktioniert einwandfrei. Mein Gesprächspartner ist super zu verstehen. Ehrlich gesagt, telefoniere ich ungern via Headset, aber das hier ist schon ziemlich angenehm. Keine Spur von nervigen Nebengeräuschen oder Verzerrungen. Ebenso werde ich auf der anderen Seite sehr gut verstanden. Dass ich über das Headset spreche, fällt erst gar nicht auf. Auch die Handhabung ist kinderleicht. Ein Knopfdruck und man hat das Gespräch angenommen. Ein weiterer Druck auf die K-Taste und das Gespräch ist beendet. Kleiner Tipp: Wenn Sie den aHEAD II häufiger als Headset verwenden, aktivieren Sie ANC. Hält man sich daran, wirkt die Umgebung irgendwie weicher und angenehmer. Und nun noch ein Wort zur Langzeittauglichkeit. Ich empfand den Kreafunk auch nach etwa 90 Minuten im Dauereinsatz als sehr angenehm. Es gibt auch keine gepolsterten Ohrstücke oder Bügel, aber das macht der On-Ear durch sein geringes Gewicht wieder wett.

Keine Stoff- oder Lederpolster, aber trotzdem bequem: Der Bügel des aHEAD II.

Fazit

Der Kreafunk aHEAD II weiß zu überzeugen – und das in mehrfacher Hinsicht: Die Klangqualität ist erstaunlich gut. Tiefe, kräftige Bässe, werden ebenso wie höhere Klanganteile sauber und schön differenziert reproduziert. Keine Spur von Klangbrei oder nervigem Gewummer. Auch wenn es mal etwas lauter wird, kommt dieser On-Ear den Anforderungen stets nach. Dank seines geringen Gewichts ist der Tragekomfort ebenfalls top. In seiner Preisklasse ist der aHEAD II in dieser Disziplin kaum zu schlagen. Ähnliches gilt für den Bedienkomfort: Der ist intuitiv und vielseitig. Das Active Noise Cancelling funktioniert zuverlässig, wobei der Kreafunk auch passiv schon ziemlich gut abschirmt. So werden nervige Nebengeräusche bereits ohne ANC sehr gut ausgeblendet. Wer also auf der Sucher nach einem schicken und pflegeleichten Kopfhörer ist, der lange durchhält, sehr gut klingt und ANC mitbringt, zugleich aber nicht viel kosten soll, der sollte sich diesen On-Ear unbedingt mal ansehen und natürlich auch anhören.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

80 of 80

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79 of 80

Technische Daten

Modell:Kreafunk
aHEAD II
Produktkategorie:Noise Cancelling On-Ear Kopfhörer, Bluetooth
Preis:135,95 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- 8 Farbvarianten
Vertrieb:Klein AG, Hamburg
Tel.: 040/656859-30
www.kleinundmore.de
Prinzip:On-Ear
Gewicht:155 Gramm
Anschluss:- Bluetooth (5.0)
Bedienung:- Hardkeys am Kopfhörer
- per Smartphone
Akku-Laufzeit:- bis 20 Stunden
Maximale Ladezeit:- 2,5 Stunden (Herstellerangabe)
Kompatibel mit:- iOS
- Android
Lieferumfang:- aHEAD II
- Esatz-Pads
- Ladekabel
- Anleitung
Pros und Contras:+ superleicht
+ sehr guter Tragekomfort
- IPX 4 Spritzwasserschutz
+ jederzeit stabile Signalübertragung
+ dynamischer Bass
+ sehr gute Verarbeitung
+ leistungsstarker Akku
+ Noise Cancelling (ANC)
+ nachhaltige Verpackung
+ pflegeleicht


- kein Ladeadapter
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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