TEST: Philips Fidelio T2 – Herausragender Klang trifft auf zeitloses Design

Einzigartiges Design

Philips‘ neue True Wireless Kopfhörer kommen in einem unscheinbaren, kleinen, quadratischen Karton. Öffnet man diesen an der Seite, kommt zunächst ein QR-Code zum Vorschein, welcher zu Philips kostenloser Kopfhörer App führt. Die App ermöglicht eine Vielzahl von Einstellungen um die T2 optimal für den jeweiligen Einsatzzweck zu konfigurieren. Unter dem auf die Verpackung gedruckten QR-Code befinden sich dann die In-Ear-Kopfhörer, verborgen in einer edlen Ladebox, welche in weißes Pergamentpapier gehüllt ist. Im Lieferumfang sind ebenfalls ein USB-Ladekabel, verschiedene Eartips, Garantieinformationen sowie ein Kurzanleitung enthalten. Philips Fidelio T2 zeichnen sich durch ihr besonderes, länglich-ovales Design aus. Die vergleichsweise großen Außenflächen sind mit Murihead-Leder versehen. Kleine Mulden auf den Flächen dienen dabei als Bedienelemente. Die kompakte Ladebox aus eloxierten Aluminium fühlt sich wertig an. Besonders gefällt, dass der Deckel die stilprägende Form der Kopfhörer aufgreift und ebenfalls mit Leder versehen ist.

Eigene Wege bei der Bluetooth-Technik

Die Ohrhörer lassen sich via Bluetooth schnell und unkompliziert mit den verschiedensten Geräten pairen. Einfach den Knopf in der Ladeschale für drei Sekunden gedrückt halten bis die LED der Box und der Kopfhörer blinken. Jetzt können die In-Ears mit Laptop, Tablet, Smartphone oder Fernseher gekoppelt werden. Philips verwendet für seine Fidelio T2 dabei nicht das verbreitete aptX-Format, sondern den Apple-Standard AAC. Zusätzlich verfügen die Kopfhörer über einen LDAC-Codec, der sehr hohe Bitraten ermöglicht. Dies ist für alle interessant, die höher aufgelöste Musik von Streamingdienst wie Tidal nutzen oder aus dem lokalen Speicher ihres Endgeräts. Außerdem sollen Philips neue Ohrhörer auch das LC3-Audioformat wiedergeben. Damit ist es möglich Bluetooth 5.3 LE Audio zu nutzen, das weniger Leistung erfordert und somit längere Akkulaufzeiten ermöglicht. Zur Nutzung von Bluetooth LE Audio ist jedoch ein entsprechendes Endgerät nötig.

Ausgezeichnetes Klangerlebnis

Wenn es um guten Sound geht, bevorzuge ich in der Regel Over-Ears. Im Vergleich zu In-Ear-Hörern schaffen diese es, ob schon ihrer Größe, das klangliche Spektrum besser abzudecken. Dementsprechend kritisch bin ich vor meinem Test gegenüber dem, was die Fidelio T2 auditiv zu leisten vermögen. Doch ich werde eines Besseren belehrt. Bereits der erste Song, Queens of the Stone Ages „Time & Place“ wird zu einem klanglichen Erlebnis. Die Bässe sind wuchtig und tief, die Höhen sauber und akkurat. Die In-Ears überzeugen durch weiträumigen Klang und hüllen mich Beinahe in eine Soundwolke. Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch mein zweiter Testsong „Come on over“ von Mark Lanegan und Isobel Campbell überzeugt mit natürlichem Klang, bei dem jedes Instrument präzise zu hören ist. Lanegans tiefe, als auch Campbells sanfte Stimme erreichen die Ohren, als ob die Sänger im Raum wären.

Philips Fidelio T2 – Zwei-Wege-In-Ears für ausgewogenen Klang

Um dieses hervorragende Sounderlebnis zu produzieren, nutzen die Fidelio T2 zwei Schallwandler. Die tiefe, präzise Basswiedergabe wird durch einen Dynamik-Treiber mit 9,2 Millimetern Durchmesser erreicht. Ein kleines Balanced-Armature-Modul steuert dann die höheren Frequenzen bei. Die Höhen werden auch bei gehobenen Lautstärke sauber und klar wiedergegeben ohne dabei zu scharf zu wirken. So können die Ohrhörer über die verschiedenen musikalischen Genres hinweg überzeugen, die ihnen im Test vorgesetzt werden. Abeseits der Musikwiedergabe eigenen sich die Fidelio T2 faber auch ür das komplette Entertainment-Programm. Bei gestreamten Serien oder Filmen werden die Dialoge konsequent sauber wiedergegeben und sind damit wunderbar verständlich. Wer es lieber praktisch mag profitiert auch beim Arbeiten von der guten Stimmwiedergabe. Bei Telefonaten und Videocalls verstehe ich meinen Gegenüber zuverlässig klar und deutlich.

Effektive Geräuschunterdrückung

Damit der Sound auch unterwegs, beim Sport, oder zu Hause beim Kochen unverfälscht und ungestört mein Ohr erreicht, verfügen die Fidelio T2 über das so genannte „Advanced Hybrid-Noise-Cancelling-Pro+“ System. In jedem Ohrhörer dämpfen jeweils zwei Mikrophone Umgebungsgeräusche wie Straßenlärm, oder reduzieren störende Nebengeräusche im belebten Café deutlich. Mittels Philips Kopfhörer App lassen sich zwei u8nterschiedliche ANC-Modi auswählen: Im adaptiven Modus wird der Grad der Geräuschunterdrückung automatisch angepasst. Windgeräusche werden hier gezielt eliminiert, was durchaus praktisch bei Telefonaten an der frischen Luft ist. Der benutzerdefinierte Modus dagegen bietet die volle Kontrolle und ich entscheide selbst über den Grad der Dämpfung. Im Transparenzmodus kann ich zusätzlich den Fokus auf Stimmen legen. Das ist von Vorteil, falls ich möchte, dass man mich ansprechen kann, oder beispielsweise Durchsagen am Bahnhof hörbar bleiben, ich aber trotzdem von anderen Nebengeräuschen nicht gestört werden möchte.

Vielfältige Bedienmöglichkeiten

Philips’ App kann aber mehr, als nur die Geräuschunterdrückung zu regeln. Sie bietet mir vier voreingestellte Modi zum Musikhören. Der ‚Kraftvoll‘-Modus gefällt mir dabei besonders. Er transportiert die Energie gerade der rockigeren Songs hervorragend. Natürlich habe ich ebenfalls die Möglichkeit im benutzerdefinierten Modus den Sound ganz meinen Vorlieben gemäß selber zu justieren. Zusätzlich lässt über die App die Lautstärke regeln, die Musikwiedergabe pausieren, vor, oder zurück skippen. Via Google Assistant lässt sich die Wiedergabe ebenfalls steuern. Die Sprachbefehle funktionieren, einmal eingestellt, problemlos und werden schnell umgesetzt. Wer nicht zum Smartphone greifen, oder den Sprachassistenten nutzen möchte, der hat die Möglichkeit die Bedienfelder auf den In-Ears zu nutzen. Die Bedienung über die kleinen Mulden ist dabei allerdings durchaus gewöhnungsbedürftig. Nachdem ich mich mit den Tap-Befehlen vertraut gemacht habe, funktioniert alles aber auch hier einwandfrei. Besonders praktisch ist ebenfalls, dass die Musikwiedergabe selbsttätig pausiert, sobald man die Ohrhörer herausnimmt.

Starke Akkuleistung

Die vom Hersteller angegebenen neun Stunden Wiedergabezeit bei ANC-Nutzung erreiche ich bei meinem Test annähernd. Zusätzlich zu den Akkus der Ohrhörer kommt dann die Energie der Transportbox. Deren Ladekapazität reicht aus, um die Ohrhörer weitere drei Male voll aufzuladen. Die Gesamtnutzungsdauer beträgt damit, bei aktiviertem ANC, in etwa 36 Stunden. Um die Lithiumpolymer-Akkus der kleinen Fidelio T2 vollständig zu laden werden dann etwa zwei Stunden Zeit benötigt. Auch an Ungeduldige, oder Leute auf dem Sprung hat Philips gedacht. Eine zehnminütige Schnellladung sorgt bei den Fidelio T2 nämlich schon für satte anderthalb Stunden Wiedergabezeit. Die Ladetasche selbst kann mittels USB-Kabel über Laptop, Auto oder passenden Steckdosenanschluss geladen werden. Ganz modern geht es aber auch ohne Kabel. Legt man die Box auf eine Qi-Ladestation, wird der interne Stromspeicher ebenfalls wieder gefüllt.

Fazit

Die Philips Fidelio T2 True Wireless Kopfhörer kombinieren einzigartiges, modernes Design mit durchdachter Technik. Die schwarzen In-Ears und die dazugehörige Ladebox bestechen mit ihrem konsequent umgesetzten Designelementen wie der einzigartigen Form oder den mit edlem Muirhead-Leder versehenen Flächen. Die hauseigene Kopfhörer App eröffnet eine Vielzahl an Einstellungsvarianten um die kleinen Ohrstöpsel optimal an den jeweiligen Verwendungskontext anzupassen. Umgebungsgeräusche werden per effektivem ANC wunschgemäß gedämpft oder gar ganz eliminiert. Herausragend ist dann außerdem die klangliche Performance. Dabei präsentieren die Fidelio T2 raumfüllenden, knackigen Sound, der bei jedem Musikgenre zu überzeugen weiß.

Technische Daten