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Metz blue lässt Sie für unter 400 Euro eintauchen in die Welt der 4K-Technologie mit erweitertem Farbspektrum und tollem Kontrast. Wo die Stärken des QLED-TVs liegen und wo der Hersteller den Rotstift angesetzt hat, zeigen wir in diesem Test.




Vorhang auf: Satte Farben und ein messerscharfes Bild zeigt der Metz blue 43MQE7001 in unserem Screening-Room. 
Foto: Michael B. Rehders

Wer einen Fernseher sucht, der in die Schrankwand passt oder im Wohnzimmer eher dezent erscheinen soll, muss oftmals deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen. Zumindest dann, wenn Bedienkomfort, Optik und Ausstattung moderne Ansprüche befriedigen soll. TV-Geräte für über 1.000 Euro sind die Folge. Dass es auch preiswerter geht und die Bildqualität trotzdem hohe Ansprüche erfüllt, beweist das Traditionsunternehmen Metz ein weiteres Mal. Bereits für unter 500 Euro wird der 43MQE7001 im Fachhandel offeriert, und zwar mit 43 Zoll großer Bildschirmdiagonale. Darüber hinaus gibt es unseren Testgast auch noch in anderen Größen: 50, 55 und 65 Zoll-Modelle stehen ebenso zur Auswahl. Da wir wissen wollen, was es mit Roku TV by Metz blue auf sich hat, haben wir den 43-Zoller auf unseren Testparcours geschickt. Mit einer Leistungsaufnahme von nominell 90 Watt wird der Fernsehabend dann auch noch angenehm günstig. Überdies wurde vollständig auf Quecksilber verzichtet, so dass der Metz blue auch noch gesundheitliche Aspekte berücksichtigt.

Montage und Aufstellung

Wie von Metz gewohnt, wird der schicke 43-Zöller auf einer kleinen Palette geliefert. Mit seinem Gewicht von 6,9 Kilogramm wäre das zwar nicht nötig, aber vertrauenserweckend ist die Transportverpackung allemal. So erreicht uns der Fernseher in tadellosem Zustand. Das Gerät ist leicht genug, um es allein aufzubauen. Dafür wird der bedruckte Karton oben geöffnet. Wir entnehmen zunächst sämtliches Zubehör. Dazu gehören: ein Quickstart Guide, der dreiteilige Standfuß, Netzkabel und die Fernbedienung inklusive Batterien. Danach entfernen wir die Styropor-Abdeckung und heben den Bildschirm vorsichtig heraus. Da dieser rundherum in eine weiche Folie eingewickelt ist, können wir ihn einfach mit der Rückseite auf einen Tisch legen. Den dreiteiligen Standfuß setzen wir zusammen und verschrauben ihn schnell noch unter dem Bildschirm. Das Montagematerial dafür gehört hier selbstverständlich zum Lieferumfang. Wir benötigen lediglich einen Schraubendreher zur Arretierung der kleinen Schrauben. Anschließend stellen wir den Metz in unserem Screening-Room auf.


Der schlanke Standfuß des Metz blue besteht aus drei Teilen, die erst zusammengesetzt werden müssen, bevor das Gebinde unter dem Bildschirm verschraubt wird. Foto: Michael B. Rehders

Installation und Bedienung

Wir schließen einen 4K-Blu-ray-Player via HDMI an und stöpseln das Netzkabel ein. Die Anschlussbuchsen sind gut zugänglich. Nach dem ersten Einschalten des Fernsehers öffnet sich das Installationsmenü. Wir werden schrittweise durch alle relevanten Einstellungen geführt. Den Anfang macht die Sprachauswahl, gefolgt von der Landeswahl. Danach folgt die Verbindung mit unserem Netzwerk. Hierfür geben wir das Passwort via On-Screen-Tastatur ein. Um Roku TV nutzen zu können, sendet uns das Unternehmen eine E-Mail, deren Eingang wir kurz bestätigen. Inklusive Software-Update benötigen wir keine 20 Minuten für die komplette Installation. Das OSD (On Screen Display) ist übersichtlich strukturiert. Die einzelnen Reiter sind im Grunde selbsterklärend und die Navigation durch das Menü gelingt zügig. Allerdings sollte nichts zwischen Fernbedienung und Bildschirm kommen, weil die Infrarot-Signale ansonsten wirkungslos bleiben. Der Handsender ist sehr übersichtlich strukturiert und besitzt vier Direktwahltasten für Netflix, Apple TV+, Prime Video und Waipu TV.



Liegt gut in der Hand: Die leichte Fernbedienung von Metz. Die Tastatur ist allerdings nicht hinterleuchtet.

Smartfunktionen und Fernsehen

Metz blue setzt beim Betriebssystem nicht auf Google TV oder Android, sondern auf Roku TV. Die Smartoberfläche ist übersichtlich im schmucklosen Kacheldesign gehalten. Schrift und die Apps sind auch aus größerer Distanz gut zu erkennen. Zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) wird ebenso unterstützt wie eine elektronische Programmzeitschrift (EPG), Sleep-Timer und Top-Videotext. Ein Single-Triple-Tuner steht für SAT-, Kabel- und Antennenempfang zur Verfügung. Eine Aufnahmefunktion und Sprachsteuerung sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dafür gibt es einen CI+-Schacht für die Nutzung von kostenpflichtigen Privatsendern wie RTL+, in den ein entsprechendes Modul eingesteckt werden kann. Für SAT-Empfang gibt es dieses von HD+. Kabel-TV-Nutzer können passende CI-Module vom Kabelanbieter erwerben. Wer Internet-TV nutzt, kann auf viele Streamingdienste zugreifen. Dazu gehören: DAZN und Wow. Die Apps öffnen ruckzuck und die ausgewählten Filme starten nach sehr kurzer „Schwarzphase“. Seitlich auf der Couch sitzende Zuschauer profitieren überdies von der großen Blickwinkelstabilität, die 178 Grad beträgt.

Roku TV bietet ein übersichtliches Kacheldesign auf der Startseite. Foto: Michael B. Rehders

Satte Farben und guter Kontrast

Um die EU-Umweltvorgaben einzuhalten, läuft der Metz blue 43MQE7001 beim erstmaligen Einschalten im Energiesparmodus. Da wir das Bild als etwas dunkel empfinden, wechseln wir den Bildmodus und schalten auf „Film“. Sofort stellen sich natürliche Farben ein. Zu verdanken ist das der „Quantum Dots“-Technologie. Also dem „Q“ in „QLED“. Hierbei handelt es sich um Nanopartikel, die wie bunte Glasscheiben zwischen der LED-Hintergrundbeleuchtung und dem LCD-Panel liegen. Die Lichtausbeute beziffert Metz blue mit 320 cd/m², was für die Wiedergabe am Tag völlig ausreicht, um helle Bilder darzustellen. Für High Dynamic Range stehen alle bekannten Versionen parat. Wir schalten lediglich von „HDR-Energiesparen“ auf „HDR-Bright“, so dass Spielfilme, Games und Sportübertragungen wunderbar leuchtstark und kontrastreich erscheinen. Leider hat der Hersteller keine separaten Speicherbänke für HDR und SDR hinterlegt. Wer den TV kalibriert, tut dies pauschal für alle Bildsignale. Separate Anpassungen sind also leider nicht möglich.

Übersichtliches Bildmenü, mit tiefergehenden Anpassungsmöglichkeiten unter „Experteneinstellungen“. Foto: Michael B. Rehders

Hochauflösende und messerscharfe Bilder

Metz blue hat den 43MQE7001 mit einem LCD-Panel mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel ausgestattet. Bei Zuspielung von Nachtaufnahmen sorgt der Fernseher für ein sehr dunkles Schwarz. Wird die dynamische Kontraststeuerung aktiviert, schalten die LEDs bei einer schwarzen Blende sogar ganz aus. Der dynamische Kontrast fällt damit unendlich aus. Da wir die zweistufige Regelung als zu aggressiv empfinden, lassen wir sie ausgeschaltet. Lobenswert finden wir: Der Nutzer braucht sich um nichts weiter zu kümmern, weil Metz alle Einstellungen sehr gut implementiert hat. Alles erscheint stimmig. Sogar die Bewegungsdarstellung von Spielfilmen mit 24 Bildern pro Sekunde ist originalgetreu. Eine Zwischenbildberechnung für „flüssigere“ Bewegungsabläufe ist nicht vorhanden. Wir vermissen sie nicht, weil die Bewegungsschärfe tadellos ist. Fußballspiele, TV-Serien und Blockbuster werden bis zum Rand messerscharf abgebildet. Die Rückennummern der Fußballprofis sind klar und deutlich zu lesen und der Ball rollt realistisch über das Grün.


Apple TV+: Der Metz blue 43MQE7100 unterstützt diesen beliebten aber kostenpflichtigen Streamingdienst. Foto: Michael B. Rehders

Der gute Ton

Im Metz blue 43MQE7001 sind zwei Lautsprecher mit jeweils 10 Watt Musikleistung integriert. Dolby Digital (Plus), DTS und Dolby Atmos werden unterstützt. Da der Fernseher den Ton lediglich in Stereo wiedergeben kann, werden Soundmischungen mit mehr Kanälen – wie 5.1 oder 11.1.4 – auf diese zwei Kanäle heruntergerechnet. Wir schalten im Tonmenü auf „Kino“, so dass der dünne Klang ein wenig voller wird. Stimmen sind sehr gut zu verstehen, tönen aber ein wenig „blechern“. Hier fehlen schlichtweg Bass und Grundton. Überzeugend finden wir die Stereoperformance. Wenn in „Top Gun: Maverick“ die Flugzeuge von rechts nach links donnern, können wir das akustisch präzise auf dem Bildschirm verfolgen. Der Sound löst sich förmlich vom Bildschirm und erscheint umhüllend. Trotzdem empfehlen wir, externe Lautsprecher wie eine Soundbar oder sogar ein 5.1-Soundsystem mit Subwoofer, um bei Kinofilmen zum sehr guten Bild auch den passenden Ton zu erhalten.

Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. HDMI 1 ist eARC-fähig und gibt Mehrkanalton an einen angeschlossene AV-Receiver oder Soundbars aus. Foto: Michael B. Rehders

HDR-Filme begeistern

Wir haben die UHD Blu-ray „Unsere Erde 3“ aus England importiert, weil diese Dokumentation durchweg zahllose HDR-Wow-Momente erzeugt. Als die Kamera auf den Affen zoomt, können wir die feinen Härchen im Gesicht des Tieres erkennen. Die Augen leuchten beeindruckend. Landschaftsaufnahmen in der Arktis überwältigen mit ihrem blauen Himmel und den schneebedeckten weißen Hügeln. Kristallklares Wasser, vor dem mehrere Eisbären laufen, lassen uns vor Begeisterung mit der Zunge schnalzen. So klar und deutlich stellt der Metz blue diese Szenerie dar. Als in „Top Gun“ Maverick zum Angriff auf die Basis des Schurkenstaates bläst, erscheint die Radarstation im Inneren sattrot. Kleinen Punkte auf dem Bildschirm werden vorzüglich herausgeschält und Gesichter bleiben strukturiert. Explosionen auf der Landebahn leuchten kraftvoll, nichts überstrahlt, nichts läuft im Schwarz zu. Selbst bei schwierigen Filmen gibt sich unser Testgast keine Blöße. Der Metz blue zeigt HDR-Inhalte originalgetreu und detailreich bis hinunter auf UHD-Pixelauflösung.

Die Dokumentation „Unsere Erde 3“ liefert auf dem Metz blue 43MQE7100 natürliche Naturaufnahmen. Foto: Michael B. Rehders

Fazit

Metz blue bringt mit dem 43MQE7100 einen 4K-Fernseher auf den Markt, der für unter 400 Euro erhältlich ist und ein umfangreiches Ausstattungspaket mitbringt. Montage und Installation gelingen im Handumdrehen. Die Materialqualität und Haptik sind viel besser als es der niedrige Preis vermuten lässt. Die Ausstattung braucht sich hinter teureren TVs nicht zu verstecken. Sämtliche HDR-Versionen sind vorhanden, ein Triple-Tuner sorgt für Regelfernseh-Spaß, Roku TV liefert Smartfunktionen mit tausenden Apps. Die Bildqualität kann mit deutlich teureren Geräten konkurrieren, ohne dass der Nutzer großartig etwas einstellen muss. Wer auf eine Aufnahmefunktion, Zwischenbildberechnung und Sprachsteuerung verzichten kann, darf zugreifen. Mehr TV gibt es für so wenig Geld sonst nicht.

Test, Text & Fotos: Michael B. Rehders

Gesamtnote: 84/85
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

85 of 85

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Technische Daten

Modell:Metz blue 43MQE7001
Gerätekategorie:4K-QLED-Fernseher (43 Zoll)
Preis:499 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Schwarz
Vertrieb:Metz Consumer Electronics, Zirndorf

0911 9706 181

www.metz-ce.de
Bilddiagonale:43 Zoll / 109 cm
Abmessungen (H x B x T):622 x 957 x 69 mm
Gewicht:6,9 Kg
Art:QLED, UHD (3.840 x 2.160 Pixel), 16:9
Ein-/Ausgänge:3 x HDMI / davon 1 x mit eARC

2 x USB

- WLAN

1 x Ethernet

1 x SAT

1 x CI+ Schacht

1 x Antenne

1 x Toslink optisch Ausgang

1 x Cinch
 Stereo Ausgang
HDMI-Funktionen:- 4k/UHD

- HDR

- CEC

- ARC
2 x 4K/120 Hz
Smart-TV-Ausstattung:- Roku TV Betriebssystem
- Smart-TV-Portal

- HbbTV

- Smart TV Portal

- Apps: Netflix, YouTube, Prime Video, Wow, DAZN, Apple TV+, YouTube Music, Live, Media, E-Manual
Lieferumfang:1 x 43MQE7001
1 x Fernbedienung (inkl. Batterien)

1 x Tischfuß
1 x Netzkabel

1 x Schnellanleitung
Pro & Contra:+ UHD-Auflösung

+ QLED-Technologie

+ HDR10+, Dolby Vision, HDR10, HLG

+ smarte Funktionen

+ guter Kontrast

+ exzellente Farbdarstellung

+ Roku TV

+ schlankes Design

+ hohe Lichtausbeute


- druckloser Sound

Benotung:
Bildqualität (40%):85/85
Klang (20%):81/85
Praxis (20%):85/85
Ausstattung (20%):85/85
Gesamtnote:84/85
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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